Preis-Knüller der Woche – solange der Aktions-Vorrat reicht!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 67297366

Printausgabe 9.99 €
eBook (ePub) -10% 8.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    19 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli d., 17.02.2016

    Als Buch bewertet

    Meiningen im Hochsommer. Drückende Hitze im Amtsgericht und Anwalt Fickel - luftig in Hawaiihemd und Badelatschen gewandet - möchte am liebsten jegliche Anstrengung vermeiden. Doch wie so oft kommt es ganz anders, als man es gerne hätte: Die ehemalige Bürgermeisterin Elfriede Langguth wird ermordet und der Fickel muss als Testamentsvollstrecker ran…

    „Das Schlossgespinst“ ist bereits Fickels 3. Fall - für mich war dieser Einsatz in Meiningen der erste, den ich mit Rechtsanwalt des Meininger Amtsgerichtes erleben durfte. Auch ohne Kenntnis der ersten Fälle habe ich den Ermittler und seine Kollegen sehr gut kennengelernt und hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir Informationen fehlen würden.

    Ganz begeistert bin ich von dem großartigen Humor, der in diesem Kriminalfall durchweg mitschwingt. Herrliche Situationskomik und schräger Wortwitz haben mich immer wieder Schmunzeln lassen. Aber der Krimi ist nicht nur unterhaltend und humorvoll – man kann auch prima mitgrübeln, wer denn nun hinter dem hinterhältigen Mord an der Roten Elfriede steckt.
    Die Ermittlungen verlaufen sehr ruhig. Fickel und auch Kriminalrat Recknagel halten Augen und Ohren offen und gehen den sich auftuenden Hinweisen nach. Während einige Spuren zum Historischen Verein und ins Schloss Elisabethenburg führen, legen die Ermittler ein besonderes Augenmerk auf das persönliche Umfeld der Ermordeten. Neben der Spurensuche gibt es immer wieder Einblicke in den Arbeitsalltag von Fickel, der Oberstaatsanwältin Gundelwein und deren Kollegen – die Justiz wird hier in ein sehr amüsantes Licht gerückt.

    Ganz nebenbei erfährt man auch noch allerlei Wissenswertes über die Historie Meiningens – die südthüringische Kulturstadt wird von Hans-Henner Hess prima in Szene gesetzt.

    Gut gefallen haben mir die zahlreichen Fußnoten – informative Anmerkungen und witzige Kommentare verleihen der Geschichte zusätzlichen Pfiff.

    Das Lesen und Mitermitteln hat mir großen Spaß gemacht - „Das Schlossgespinst“ ist ein sehr unterhaltsamer Krimi mit einem außergewöhnlichen Ermittler. Ein großartiges Lesevergnügen, besonders für Freunde des skurrilen Humors.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun K., 02.02.2016

    Als Buch bewertet

    Der Schreibstil war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Aber, nach einer kurzen "Einlesephase" fand ich den ironisch-satirischen Stil zum Schmunzeln und gut zu lesen.

    Hier wird deutlich, dass der Autor mit den Paragrafen und deren Machern "ein Hühnchen rupfen" will, was ich persönlich wirklich witzig finde. Ausserdem tragen auch die Fußnoten dazu bei, die dem Ganzen noch das gewisse Etwas zufügen.

    Sehr interessant fand ich die Gewohnheiten, die in Ostdeutschland gang und gäbe waren und die der Autor immer wieder gekonnt dargestellt hat.



    Das Buch handelt vom Anwalt Fickel, der denkt, dass er während der Hitzeperiode "einen faulen Lenz" schieben kann. Aber, weit gefehlt, denn plötzlich überschlagen sich die Dinge und er muss einen Mordfall und diverse andere Dilemma auflösen. Wird ihm das mit Hilfe einiger Mitbürger und der Polizei gelingen?



    Mein Fazit: Kriminalroman, der nach einer kurzen Einlesephase Spannung, Humor und Satire bietet

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tina b., 06.02.2016

    Als Buch bewertet

    Die Terminhure Fickel schafft es auf unglaubliche Art und Weise mitten hinein in einem Mordfall als Testamentsvollstrecker zu geraten. Mit Null Ahnung als Anwalt im Gepäck und seiner Exfrau als Staatsanwältin auf der Gegenseite gerät in dem kleinen netten Meinigen die Welt aus den Fugen, als die Rote Elfriede tot aufgefunden wird.

    Während Recknagel in den eigenen Reihen ermittelt verguckt sich Fickel in die Tatverdächtige und schwimmt mehr als einmal in der juristischen Grauzone um seinen Job als Testamentsvollstrecker auszuüben.

    Ein witziger Anwalts-Krimi, der keine Scheu zeigt, den Traditionen der ehemaligen DDR die Clownsnase aufzusetzen und es gibt mehr Tatverdächtige im Angebot als Fickel in seinen Trabbi stopfen könnte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 04.03.2016

    Als eBook bewertet

    Anwalt Fickel ermittelt zum dritten Mal

    Ganz Meiningen stöhnt unter dem heißen Sommer, bei Gericht geht es ebenfalls träge zu, als Anwalt Fickel ein neues Mandat bekommt: die 97-jährige Elfriede Langguth, auch Rote Elfriede genannt, pocht auf die Rückgabe einer unbekannten Partitur von Brahms durch den Historischen Verein. Kurz darauf wird die alte Dame tot in ihrem Bett aufgefunden, alles deutet auf einen natürlichen Tod hin. Wenn da nicht das Bauchgefühl des Kriminalrat Recknagel wäre, das ihm sagt, dass hier vielleicht nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Zumal es mehrere Personen gibt, die von dem Tod der Roten Elfriede profitieren.

    Zum dritten Mal rutscht Anwalt Fickel in einen Mordfall, natürlich wieder nicht ganz freiwillig, denn das wäre eindeutig gegen seine Natur. Wobei ich sagen muss, dass er diesmal eine für ihn ungeahnte Energie und Motivation zeigt, und das ausgerechnet im heißesten Sommer! Ob das nur an den weltbesten Rouladen liegt, die ihm die Hauptverdächtige serviert? Wer so gute Rouladen kocht, kann schließlich keinen Menschen umbringen. Dabei hält der Fall und die Auflösung einige Überraschungen bereit, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe.

    Die Krimis um den Anwalt Fickel sind eher gemütlich, kein Wunder, kennt er sich doch besser mit Skat spielen und Kakteen aus als mit Paragraphen und macht um anstrengende Arbeit gerne einen großen Bogen. Aber dennoch machen die Regionalkrimis viel Spaß, was nicht nur an den überraschenden Fällen liegt, sondern auch an dem Humor, der immer mit einem Augenzwinkern daherkommt. Gut gefällt mir, dass sich dieser Humor und auch die Ostalgie, die liebevoll auf die Schippe genommen wird, im dritten Band immer noch nicht abgenutzt hat, was auch daran liegt, dass der Humor nicht platt daherkommt.

    Was mich an sympathischen Buchreihen immer besonders freut, ist das Wiedersehen mit den bekannten Figuren: ob es sich dabei um den Fickel handelt, der hier unfreiwillig auf den Hund kommt, den Kriminalrat Recknagel mit seinem Bauchgefühl, das ihn immer wieder gut berät oder die Oberstaatsanwältin Gundelwein, die Exfrau vom Fickel, die sehr ehrgeizig und zackig ist.

    Ich habe mich wieder sehr gut mit diesem Buch amüsiert und nebenbei noch einiges aus dem juristischen Bereich gelernt. Nun freue ich mich auf den vierten Band mit dem Fickel.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 19.04.2019

    Als Buch bewertet

    Unglaubwürdiger Beinahekrimi

    Ein "Beinahekrimi", der in Meiningen (Thüringen) spielt, den ich etwas zu albern fand. Der Autor wollte betont witzig schreiben, was bei mir eher das Gegenteil bewirkte. Außerdem war der Protagonist sehr unglaubwürdig und mir absolut unsympathisch.

    Aber die Auflösung war dann doch überraschend, weshalb dieses Buch doch noch grade so 3 Sterne kriegt. Weitere Bücher von Komissar Finkel und von diesem Autoren werde ich mir aber eher sparen und zu anderen Büchern greifen, was ich hier auch den Lesern meiner kurzen Rezension empfehle.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nina W., 06.02.2016

    Als Buch bewertet

    Herr Fickel ist kein "gewöhnlicher" Mensch - okay, aus seiner Sicht vielleicht schon - er ist verschroben, exzentrisch, geschieden, kinderlos und ohne Haustier, ist kein Klassikliebhaber und - was hinzu kommt - durch und durch ein Jurist.
    Leider bleibt Fickel in der Hitze des Meininger Sommers nicht viel erspart: in der Zeit, in der viele seiner Kollegen Urlaub machen (wahrscheinlich in der Nähe eines Badesees oder eine Klimaanlage), sitzt er in seinem Büro im Amtsgericht und "harrt der Dinge, die da kommen mögen". Und die kommen so ziemlich schnell in Form eines neuen Auftrags um die Ecke. Ausgestattet mit Flipflops und Hawaiihemd, um dem Wetter und dem Richter Leonhard zu trotzen, tritt er als Anwalt der Elfriede Langguth - genannt die "Rote Elfriede" auf - Vollblut Kommunistin und ehemalige Bürgermeisterin von Meiningen, die ein stattliches Alter von 97 Jahren vorweisen kann und die gerade den Historischen Verein e.V. auf Herausgabe einer Notenpartitur verklagt, welcher dieser sich "illegal unter den Nagel gerissen" haben soll. Hier zeigt sich nicht nur das Mühlrad der Justiz, sondern auch der alltägliche Wahnsinn, der bei Gericht abgeht. Und so verwundert es auch nicht, dass Frau Langguth, natürlich auch mit Hilfe und der Kompetenz des Herrn Fickel, das Recht zugesprochen kommt. Da der Verein die Partitur jedoch nicht herausrücken möchte, schickt Fickel "den Mann mit dem Kuckuck" ins Rennen, welcher die Partitur prompt bei einer öffentlichen Uraufführung pfändet und die Aufführung untersagt ... was turbulent beginnt, geht ebenso turbulent weiter. Denn wenige Zeit später schon, tritt die Partitur in den Hintergrund, als bekannt gemacht wird, dass sich "die Rote Elfriede erdreistet, den schönen Abend zu stören und es dann auch noch wagt zu sterben". Zu guter Letzt kommt auch heraus, dass ihr Tod kein natürlicher war ...
    Dies sind nur einige wenige Brocken, die ich vom Buch, den wunderbaren Umschreibungen und Beschreibungen und der Geschichte wiedergeben möchte. Letzten Endes geht es darum: wer hat Elfriede Langguth getötet? Was war der Beweggrund? Wo ist die Partitur, die Brahms komponiert haben soll? Und wie zum Teufel kann es dazu kommen, dass ein Hund ein Vermögen erbt?
    Wer schon immer mal einen kleinen Einblick in die Justiz erhalten wollte und auch einen kleinen Rundgang durchs BGB (Sachenrecht und Erbrecht) sowie durchs StGB erhalten wollte, der ist hier genau richtig! Herr Fickel ist ein wunderbarer Rechtsführer und weist den Leser so manch interessanten Weg.
    Ich habe Herrn Fickel (der wohl keinen Vornamen trägt) erst mit diesem Buch kennen lernen dürfen und ich war von Anfang an begeistert! Der Schreibstil und vor allen Dingen die Ausdrucksweise von Hans-Henner Hess lassen erkennen, dass er tatsächlich selbst einmal im Mühlrad der Justiz gearbeitet hat und mehr als einmal einen Blick hinter die Kulissen dort werfen durfte. Die Charaktere sind allesamt plastisch und vor allen Dingen Herr Fickel besticht durch seine Art und Weise und kann - trotz des mitunter schroffen Auftretens - doch tatsächlich das Herz des Lesers im Sturm erobern. Meins hat er zumindest erobert und ich würde mich freuen, noch ein weiteres Mal auf diesen Mann stoßen zu dürfen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dani B., 05.02.2016

    Als Buch bewertet

    Das Schlossgespinst ist ein Regionalkrimi der im beschaulichen Meinigen in Thüringen spielt. Das Leben ist dort so beschaulich, daß selbst die Anwälte ermitteln.

    Dies ist Band 3 einer Reihe und ich bin sicher, hätte ich mit Band 1 angefangen, wären mir die Protagonisten inzwischen zu ans Herz gewachsen, daß es locker für 5 Sterne gereicht hätte.

    Dieser Krimi reiht sich in Serien wie Mord mit Aussicht, die Rosenheim Cops und Co. gepaart mit Liebling Kreuzberg oder Edel & Starck ein.

    Skurrile, witzige Unterhaltung, mit ein paar juristischen Schmankerln und schrägen Fußnoten gepaart (die sicher keinen Plagiatsvorwurf aufkommen lassen) aus der Kleinstadtsociety von Thüringen.

    Auch wenn ich mich noch an die DDR erinnern kann, war ich erst nach dem Mauerfall dort, so daß mich dieses Buch immer wieder mit seinen Anspielungen und Hinweisen auf die DDR Gepflogenheiten und Orginalen schmunzeln ließ. Auch stilistisch ist dieses Werk eines Juristen würdig ;) Einige Absurditäten des Lebens kann man halt nur mit einer gesunden Prise schwarz/schrägem Humors wegstecken.

    So kommt es auch, daß Anwalt Fickel, während der Gluthitze eines Jahrhunderthochs in Badelatschen und Hawaiihemd bei Gericht sitzt und wartet, ob nicht doch ein Lohn bringender Termin sich aufdrängen könnte. Und siehe da, die 97 jährige "rote Elfriede" stets überzeugte Kommunistin und ehemalige Bürgermeisterin von Meinigen, braucht im Kampf vor Gericht, gegen den höchst unsympathischen Schlossverwalter Bornkessel anwaltliche Unterstützung. Und siehe da, auch ein blindes Huhn.... Der Fickel gewinnt und der Historische Verein dem der fiese Bornkessel auch vorsteht, muß Fickels Mandantin eine verschollene Original Brahmspartitur herausgeben.

    Doch lange wehrt die Freude der alten Dame nicht, denn fast zeitgleich mit Fickels Zwangsvollstreckungsversuch während der Weltpremiere dieses Stückes verstirbt die aufrechte Kommunistin!
    Na ja, mit 97 Jahren eigentlich nicht verwunderlich, aber irgendwie will sich das Bauchgefühl des Kriminalrats Recknagel mit einem natürlichen Tod der roten Elfriede nicht so recht anfreunden.....

    Neben Kriminalrat Recknagel, lernt der Leser noch Fickels Ex-Frau die Oberstaatsanwältin Gundelwein mit ihren 1,90 m kennen, ihren Chef den leitenden Oberstaatsanwalt Siebenthaler mit seiner nicht ganz standesgemäßen Gattin, die persönliche Assistentin der roten Elfriede, sowie deren Schoßhündchen Erich (Honecker).

    Die Spannung ergibt sich mehr aus dem ungewöhnlichen Schreibstil mit Fußnoten (stets mehr augenzwinkernd als akademisch korrekt) und den nicht ganz alltäglichen Persönlichkeiten. Es schwingt ein wenig Ostalgie mit, wenn die Oberstaatsanwältin beim Vorstellungsgespräch bei der Generalstaatsanwaltschaft auf eine Legende des DDR-Fernsehens trifft, Schnatterinchen alias Generalstaatsanwalt Schnatterer. Dieses Vorstellungsgespräch war eines meiner persönlichen Highlights, wobei auch das Ende nicht zu verachten ist, denn es kommt mal wieder alles ganz anders als man denkt!

    Der arme Anwalt heißt leider immer nur "der Fickel" obwohl ich zuversichtlich bin, daß auch in der DDR Vornamen vorgeschrieben waren..... aber sonst kann ich nur sagen, eine vergnügliche Lektüre, mit einem schrägen, etwas überdrehten Humor, bei der es sich sicher lohnt mit Band 1 anzufangen. Der Quereinstieg ist vom Verständnis her absolut unproblematisch, aber für die Entwicklung der Liebe zu den Personen sicher absolut von Vorteil. Daß diese Thüringer Urgesteine süchtig machen können, kann ich mir gut vorstellen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein