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  • 5 Sterne

    24 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 04.03.2019

    Als Buch bewertet

    Es ist das Jahr 1152. Der Zeidler Seyfried lebt mit seiner Frau Elsbeth und seinen Kindern Anna, Jasper und Lise in den Wäldern des Münstertales. Als eines Tages die Tochter des Grafen zu Staufen, nach einer missglückten Abtreibung, zu Elsbeth gebracht wird, ändert sich ihr bis dahin beschauliches Leben. Fronika überlebt nicht und man verurteilt Elsbeth zum Tode. Seyfried sieht nur eine einzige Chance, das Leben seiner Frau zu retten. Er muss zu Hildegard von Bingen, der Äbtissin des Klosters auf dem Rupertsberg, und sie um Hilfe bitten. Doch die Zeit läuft ihm davon und es ist fraglich, ob Seyfried rechtzeitig, vor Vollstreckung des Urteils, eine positive Antwort erhält.

    Der Autor schreibt wunderbar detailliert und so bildhaft, dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Bei fast 500 Seiten ein anstrengendes Unterfangen. Aber die Mühe lohnt sich, denn Ralf H. Dorweiler weiß, wie er seine Leser packt. Man wird mitgerissen, ob man will oder nicht und fiebert mit dem Protagonisten mit. Bei Seyfrieds verzweifelter Suche nach Rettung werden ihm immer und immer wieder scheinbar unüberwindbare Steine in den Weg gelegt, so dass es bis zum Ende fragwürdig ist, ob es ihm gelingen wird, seine Frau zu retten. Das erhöht die Spannung natürlich enorm und als Leser hat man nur eine Möglichkeit, seine Qualen zu lindern. Weiterlesen. 

    Das Leben im Mittelalter hat Dorweiler anschaulich dargestellt, so dass man sich schnell mitten im Geschehen meint. Der Autor hat außerdem interessante Aspekte zu Bienenzucht und Hildegard von Bingens Leben und Werk in seinen Roman eingebaut. Man erfährt viel über die politischen Hintergründe zu jener Zeit, die manches Verhalten der Charaktere erst verständlich machen. 

    Ich kann das Buch nur weiter empfehlen. Jeder, der Spaß an historischen Romanen hat, der nicht nur eine spannende Geschichte sucht, sondern auch noch Wert auf fundierte Recherche legt, ist hier gut aufgehoben.

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  • 5 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nosysimi, 02.03.2019

    Als Buch bewertet

    „Der Gesang der Bienen“ von R.H. Dorweiler ist ein wunderbar spannender historischer Roman, der im 12. Jahrhundert spielt.
    Hauptprotagonisten sind die Familienmitglieder einer Zeidler-Familie. Ein Zeidler kümmerte sich um die Bienen und die Gewinnung von Wachs und Honig. Sie haben 3 Kinder. Seyfried und seine Frau Elsbeth leben ein abgeschiedenes und zufriedenes Leben. Elsbeth ist eine Apothekertochter, deswegen kennt sie sich sehr gut mit Pflanzen und Kräutern und der Heilerei aus. Das wird ihr zum Verhängnis. Eines Abends kommt ein fahrender Medicus und bringt ihr eine junge Frau, die nach einer Abtreibung kurz vor dem Tode steht. Da es die Tochter eines Adligen ist, wird sie gesucht und kurz nachdem sie dort gefunden wird, verstirbt sie. Bei einem Gerichtsprozess wird Elsbeth zum Tode und die Familie als unfrei verurteilt. Seyfried kann einen Deal aushandeln: Wenn die berühmte Hildegard von Bingen sich für Elsbeth ausspricht, wird das Urteil aufgehoben, Seyfried hat 2 Wochen Zeit, mit dem Zuspruch zu kommen. Er macht sich zu Fuß auf die sehr lange Reise zu Hildegard. Die Reise und die Bitte verlaufen nicht reibungslos. Wie das alles ausgeht, möchte ich hier nicht verraten.
    Der Schreibstil ist unglaublich fesselnd, die Geschichte sehr logisch und zeitgemäß aufgebaut. Das Cover finde ich ansprechend, die Kapitelanfänge sind mit Zeitpunkt und einem schönen Zitat überschrieben. Für mich war es eins der spannendsten und fesselndsten historischen Büchern, die ich je gelesen habe. Außerdem gibt es viel Neues zu erfahren! Eine absolute Leseempfehlung von meiner Seite!

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  • 5 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 28.02.2019

    Als Buch bewertet

    Schwarzwald 1152: Der Zeidler Seyfried ist ratlos. Viele seiner Bienenvölker sterben, ohne dass er einen Grund dafür erkennen kann. Dabei braucht er die wilden Bienen, um von deren Wachs und Honig seine kleine Familie ernähren zu können. Als seine Frau einem verwundeten adligen Mädchen helfen möchte, dieses jedoch stirbt, bricht Seyfried zu einer waghalsigen Mission auf. Seiner Frau droht nämlich das Schafott.
    Innerhalb weniger Tage muss er bei der Äbtissin Hildegard von Bingen vorsprechen und diese zu einer Fürsprache für seine Frau überzeugt haben. Die gelehrte Äbtissin knüpft ihre Hilfe an einige schier unlösbare Aufgaben und Seyfried läuft die Zeit davon. Wird er rechtzeitig zurückkehren können?

    Ralf H. Dorweiler lässt den Leser eintauchen in die kleine bescheidene Welt eines Zeidlers. Seyfried, seine Frau Elsbeth und ihre drei Kinder führen ein glückliches Leben, bis die Behandlung eines schwer verletzten Mädchens schief geht und man Elsbeth dafür verantwortlich machen möchte. Da auch noch ein unerklärliches Bienensterben die Runde macht, steht schnell fest, Elsbeth hat sich mit dem Teufel eingelassen und muss sterben.
    Seyfried kämpft für das Leben seiner Frau und hat nur eine Chance – die Fürsprache Hildegards von Bingen. Doch diese Chance ist mit einem sehr engen Zeitfenster versehen, so dass nicht nur für Seyfried ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Auch der Leser wird in einen Sog reingezogen und hetzt regelrecht durch die Geschichte, immer in der Hoffnung, dass Seyfried es gelingen wird, seine Frau zu retten.
    Schnell hatte ich die Zeidler Familie liebgewonnen. Ralf H. Dorweiler hat jedem seine eigenen Macken und seine eigene Stimme verliehen, so dass man sie schnell auseinander halten konnte. Alle zusammen sind in tiefer spürbarer Liebe miteinander verbunden und würden sich für den jeweils anderen auch in große Gefahr begeben. Als Leser begleitet man vorwiegend Seyfried auf seiner Odyssee zu Hildegard von Bingen, hilft ihm gedanklich beim Lösen der Aufgaben und treibt ihn immer wieder an, damit er es noch rechtzeitig schafft. Zwischendurch durfte ich aber auch Anna, der ältesten Tochter der Zeidlers über die Schulter schauen. Sie und ihr Bruder wurden in der Küche der Burg untergebracht, müssen sich böse Reden anhören und schwer schuften. Doch Anna gelingt die Flucht und bringt sich und ihren Bruder dabei in tödliche Gefahr.
    Als weiterer Strang durfte ich Adelheyd kennen lernen. Eine junge Novizin, die schon bald in der Gunst Hildegard von Bingens steht.
    Neben der eigentlichen Geschichte, die durch das begrenzte Zeitfenster einen unglaublichen Spannungsbogen hat, konnte ich auch noch einiges zum Beruf des Zeidlers, sowie zur Äbtissin Hildegard von Bingen erfahren. Ralf H. Dorweiler nutzt die Chance, beide Hauptthemen geschickt miteinander zu verknüpfen und so in die Handlung einfließen zu lassen, dass man die ganzen Informationen mehr am Rande mitnimmt.
    Sein fesselnder Schreibstil erzeugt bald einen regelrechten Lesesog, so dass ich am liebsten immer weiter gelesen hätte. Der Personenkreis war für mich übersichtlich, dennoch findet man am Ende des Buches einen kleinen Personenglossar. Für eine bessere Orientierung findet man in den Überschriften neben dem Ort auch noch das jeweilige Datum.
    Fazit:
    Das Thema Bienen hat mich bei dem Buch sehr interessiert. Nach und nach gibt der Autor sein Fachwissen preis, so dass man dieses als Leser häppchenweise aufnehmen kann. Mit diesem Buch hat Ralf H. Dorweiler eine spannende, atemberaubende und lehrreiche Geschichte rund um den Gesang der Bienen und die gelehrte Äbtissin Hildegard von Bingen geschaffen.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 28.02.2019

    Als Buch bewertet

    Spannendes Schicksal einer Zeidlerfamilie
    „Der Gesang der Bienen“ ist ein historischer Roman, der im Jahr 1152 beginnt. Der Zeidler Seyfried lebt glücklich in seinem kleinen Haus mit seiner Ehefrau Elsbeth und seinen drei Kindern. Anna, die älteste Tochter, ist sehr wissbegierig und gern mit ihrem Vater unterwegs im Wald, um ihm bei seiner Arbeit mit den Wildbienen zuzuschauen und auch schon mal zur Hand zu gehen. Elsbeth hat bereits als Kind die Liebe zu Heilkräutern und deren Wirkung entdeckt. Ihr Wissen hat sie erlangt bei den Beginen und bei ihrem Vater, einem Apotheker. Doch ausgerechnet ihre Arbeit als Heilerin wird ihr zum Verhängnis. Ihr wird vorgeworfen, im Pakt mit dem Teufel zu stehen, und sie wird zum Tode verurteilt. Nur die Fürsprache der damals schon berühmten Hildegard von Bingen könnte an Elsbeths Schicksal noch etwas ändern. So macht sich Seyfried auf den Weg zum Kloster auf dem Rupertsberg, wo Hildegard als Äbtissin lebt und wirkt. Für ihn beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, überall lauern Gefahren und lassen es schier unmöglich scheinen, dass sein Vorhaben in der Kürze der Zeit gelingen könnte.
    Während Seyfried auf seiner Reise vollkommen ahnungslos bleibt, wie es seiner Familie geht, erfährt der Leser, was Elsbeth im Verlies und seine Kinder Anna und Jasper auf der Burg des Gottfried von Staufen erleiden müssen. Dabei ist Anna ein ganz wunderbares Mädchen, das ihren kleinen Bruder beschützt und sehr mutig ist.
    Das Kloster auf dem Rupertsberg wird bereits im Prolog thematisiert – auch hier spielen Bienen eine große Rolle.
    Durch viele Perspektivwechsel reißt die Spannung nicht ab und es fällt schwer, das Buch mal zur Seite zu legen. Häufig gibt es Neues und Wissenswertes über die Zeidlerei zu erfahren und die Geschichte bleibt durch eine gute Mischung von Realität und Fiktion unglaublich interessant.
    Die Bienen begleiten den Leser durch das ganze Buch, denn zu Beginn jedes Kapitels sind sie als Zeichnung zu sehen und außerdem findet man jeweils ein Bibelzitat oder auch ein Zitat der Hildegard von Bingen als Einleitung.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BücherwurmNZ, 28.02.2019

    Als Buch bewertet

    Tolle Geschichte mit starken Charakteren

    Das Buch überzeugt durch einen anschaulichen Schreibstil. Gebannt gelesen habe ich die Szene eines Bärenangriffs, die bildhaft geschildert ist, sodass ich das Gefühl hatte, ich wäre hautnah mit dabei. Informationen über die Zeidlerei, die Bienen, die Köhlerei oder andere Situation aus dem Mittelalter sind geschickt in die Handlung eingebettet und veranschaulichen das alltägliche Leben, so dass man sich in diese Zeit zurückversetzt fühlt.

    Gut gefallen haben mir die gut ausgearbeiteten Charaktere mit Ecken und Kanten und Erlebnissen aus der Vergangenheit, die sie bis heute beschäftigen und ihr Handeln beeinflussen. Nicht alle sind sofort leicht einzuschätzen und können einen überraschen.

    Der Schluss ist richtig spannend und dramatisch geschildert, allerdings gibt es ein paar Kleinigkeiten, wie das Verhalten mancher Figuren, die ich am Ende nicht vollständig nachvollziehen konnte. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Erklärung gewünscht. Dies ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt.

    Jedes Kapitel beginnt mit einem passenden Zitat von Hildegard von Bingen oder aus der Bibel, was dem Buch noch mehr Charme verleiht. Eine Karte von Seyfrieds Wanderung, ein Personenverzeichnis mit allen vorkommenden Charakteren und ein Nachwort des Autors, das informiert, welche Aspekte den Tatsachen entsprechen und welche frei erfunden sind, runden den Roman ab.

    Fazit:
    Gelungener Roman über das Leben im Mittelalter, die Zeidlerei und Hildegard von Bingen mit anschaulichem Schreibstil und gut ausgearbeiteten Charakteren.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 11.05.2019

    Als Buch bewertet

    Klapptext:


    A.D. 1152: Als Zeidler streift Seyfried durch den Schwarzwald und erntet Honig und Wachs von wilden Bienenvölkern. Als seine Frau zum Tode verurteilt wird, bricht er auf der Suche nach Beistand zum Kloster Bingen auf. Er findet es in heller Aufregung vor, denn die gelehrte Äbtissin Hildegard hat sich mit ihrer direkten Art Feinde innerhalb und außerhalb der Klostermauern geschaffen. Sie knüpft ihre Hilfe an schier unerfüllbare Bedingungen, die Seyfried bis vor den frisch gekrönten König Friedrich I. führen.

    Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Der Autor hat mich mit dieser Lektüre sofort in den Bann gezogen.Der Schreibstil ist leicht,locker und sehr flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
    Ich wurde in das 12.Jahrhundert entführt.Dort lernte ich Syfried und seine Familie kennen.Ich begleitete sie eine Weile und erlebte dabei sehr spannende und aufregende Momente.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders Syfried fand und Anna fand ich sympatisch und habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren sehr interessant.
    Die Handlung wurde aus verschiedenen Sichtweisen erzählt.Ich fand das sehr schön.Denn so konnte ich mich in die Gedankenwelt der einzelnen Personen hinein versetzen und sie verstehen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.In mir war Kopfkino.Durch die fesselnde,packende und lebendige Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich habe mitgelittten,mitebangt und mitgefühlt.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es von Anfang bis zum Ende immer interessant .Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Durch die guten Recherchen von Ralf H.Dorweiler habe ich auch viel Wissenswertes und Informatives über die Arbeit eines Zeidlers(heute Imker) erfahren.Toll fand ich auch die Einbringung der Nonne Hildegard von Bingen.Zudem habe ich auch viel über das Leben der Menschen zur damaligen Zeit erfahren.Sie hatten zu kämpfen mit Krankheiten,Hunger,Not und Elend.
    Aber auch den Humor hat der Autor nicht vergessen,Bei einigen Situationen konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Gerade die Mischung aus Historie,Spannung ,Abenteuer und Humor hat für mich diesen Roman so lesenswert gemacht.Fasziniert haben mich auch die seh ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiterlesen können.Den Abschluss fand ich sehr gelungen und genial.
    Auch das Cover ist einfach nur traumhaft schön.Schon beim Anblick bekommt man Lust zum lesen.Für mich rundet es das brillante Werk ab.
    Ich hatte faszinierende und einzigartige Lesestunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 27.02.2019

    Als Buch bewertet

    Man schreibt das Jahr 1152. Der Zeidler Seybold lebt mit seiner Frau und den drei Kindern ein gutes Leben. Seine älteste Tochter Anna zeigt großes Interesse an der Zeidlerei und geht mit ihm in den Wald zu den Wildbienen. Seine Frau Elsbeth ist die Tochter eines Apothekers und kennt sich gut mit Pflanzen und deren Wirkung auf Krankheiten aus, weshalb sie oft als Heilerin in Anspruch genommen wird. Als ihr eines Tages ein fahrender Medikus eine blutende junge Frau vorbeibringt, nimmt sie diese auf. Jedoch ist diese die Tochter eines Burgherren. Aber die junge Frau gesucht. Sie wird bei Elsbeth gefunden und auf dem Ritt nachhause verstirbt diese. Elsbeth wird sofort gefangen genommen. Sie kommt in den Kerker und wird als Hexe zum Tode verurteilt. Sie wird nur begnadigt, falls die Äbtissin Hildegard von Bingen sie in einem Schreiben von der Schuld freispricht. Seyfried macht sich sofort auf den Weg nach Bingen, aber der Weg ist mehr als beschwerlich und die Zeit zerinnt ihm zwischen den Fingern. Als er endlich im Kloster ankommt, betraut ihn die Äbtissin mit verschiedenen Aufgaben, die er erledigen muß.Und die Zeit bis zur Vollstreckung rückt immer näher. Auch die beiden größeren Kinder haben sehr unter der Willkür des Burgherren zu leiden und sie müssen um ihr Leben fürchten. Ein sehr zu Herzen gehendes historisches Epos. Jedes der 25 Kapitel beginnt mit einem Psalm oder Vers und zeigt noch die Zeit an, wieviel Tage (Stunden) bis zum Tod von Elsbeth noch fehlen. Im Buch werden historische und fiktive Personen zu einer wirklich gut getroffenen Einheit. So kommen darin vor Hildegard von Bingen oder Kaiser Barbarossa. Wie auch schon von den anderen Büchern des Autors gewohnt, schreibt er spannend und sehr interessant. Er geht voll auf das Leben der damaligen Zeit recherchiert genaudamit geschichtlich auch alles stimmt. Gerade hier erfahren wir sehr viel über die Zeidlerei, dem schwierigen Vorhaben, ein Kloster zu bauen, die Geldknappheit und das politische Wirken von Königen und Kaisern. Das Buch einmal angefangen zum Lesen, kann man dann nicht mehr aus der Hand legen. Hildegard habe ich mir auch ganz anders vorgestellt. Sie ist eine Frau, die mit strenger Hand das Kloster führt und sich von niemanden etwas vormachen läßt. Das Titelbild mit den Bienenkörben und den Bienen paßt hervorragend zu der wunderbaren Geschichte

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara M., 26.02.2019

    Als Buch bewertet

    Ein absolut gelungener historischer Abenteuerroman, der spannend bleibt bis zur letzten Seite!

    „Der Gesang der Bienen“ von Ralf H. Dorweiler ist 2019 im Bastei Lübbe Verlag erschienen und umfasst in der Taschenbuchausgabe 400 Seiten.

    Um was geht es? (dem Klappentext entnommen):
    A.D. 1152: Als Zeidler streift Seyfried durch den Schwarzwald und erntet Honig und Wachs von wilden Bienenvölkern. Als seine Frau zum Tode verurteilt wird, bricht er auf der Suche nach Beistand zum Kloster Bingen auf. Er findet es in heller Aufregung vor, denn die gelehrte Äbtissin Hildegard hat sich mit ihrer direkten Art Feinde innerhalb und außerhalb der Klostermauern geschaffen. Sie knüpft ihre Hilfe an schier unerfüllbare Bedingungen, die Seyfried bis vor den frisch gekrönten König Friedrich I. führen.

    Ralf H. Dorweiler schafft es mit seinem Schreibstil gekonnt, den Leser in den Bann der Geschichte um den Zeidler Seyfried, seiner Familie, Hildegard von Bingen und allen weiteren Charakteren zu ziehen. Sein Buch lässt sich leicht, flüssig und fortlaufend spannend lesen und ich konnte mich als Leserin sehr gut in die ausgesprochen fein ausgearbeiteten Charaktere der Geschichte einfühlen. Ich habe tatsächlich jede Seite des Buches genossen und war nicht nur vom Ende sehr angetan. Beim Zuklappen war ich wirklich sehr fasziniert davon, wie wunderbar der Autor alle Fäden am Ende zusammenlaufen ließ und wie stimmig das Buch insgesamt ist.
    Sehr gut gefallen hat mir auch das Verzeichnis der im Buch vorkommenden Personen mit den jeweiligen Erklärungen.

    Fazit: „Der Gesang der Bienen“ ist ein abenteuerliches, sehr gut recherchiertes historisches Abenteuerbuch mit einer durchwegs spannenden Geschichte. Die Spannung bleibt während des ganzen Romanes erhalten.
    Man merkt dem Buch an, dass es mit ganz viel Herzblut geschrieben worden ist.
    Lesespaß ist hier 100% garantiert und ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 14.03.2019

    Als Buch bewertet

    Mitte des 12. Jahrhunderts am Rhein rund um Straßburg. Mit dem Zeidler Seyfried lernt der Leser richtig gut das Handwerk mit den Bienen kennen. Durch ganz schlechte Umstände wird seine Frau ins Verlies geworfen und zum Tode verurteilt. In seiner Not macht sich Seyfried auf den Weg zu Hildegard von Bingen.
    Doch Seyfried muss für Hildegards Hilfe auch einiges tun. Dadurch macht man sich mit auf die Reise und erlebt allein die Landschaft, dank der guten Beschreibung, sehr intensiv mit. Ich finde alles gut beschrieben, ob es das Kloster ist was Hildegard aufbaut, Seyfrieds Erleb-nisse und auch wie sich seine Kinder auf der Burg und später schlagen. Besonders, wie sich Hildegard während der Geschichte entwickelt, wie sich nach und nach kristallisiert wie vo-rausschauend sie handeln musste.
    Mir hat dieser historische Roman gut gefallen, dabei habe ich den Beruf des Zeidlers kennen gelernt und mich auf eine Reise zu Zeiten Hildegards von Bingen gemacht und in die Ge-schichte eingetaucht. Ich finde, diese hat sich immer mehr entwickelt und mich als Leser mit bildlichen Beschreibungen, Drama und Spannung versorgt. Das Ende hat mir gut gefallen, es hätte nach der Geschichte nicht anders sein dürfen.
    Dazu ist das Cover sehr schön und passend gestaltet, wie auch der Beginn eines jeden Kapi-tels.
    Bei diesem Buch passt einfach alles gut zusammen.

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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 24.04.2019

    Als Buch bewertet

    „Die Bienen brauchen die Menschen nicht, aber die Menschen brauchen die Bienen“

    Nachdem ein fahrender Medicus ein krankes Mädchen an Siegfrieds Türschwelle abgelegt hat, nehmen sich der Zeidler und seine heilkundige Frau Elsbeth ihrer an.
    Niemand ahnt um wen es sich bei der jungen Frau handelt, bis eines Tages Ritter vor ihrer Tür stehen. Bei dem Mädchen handelt es sich um Fornika, die Tochter Gottfrieds von Staufen. Zurück auf der väterlichen Burg verstirbt die junge Frau und Elsbeth wird für ihren Tod verantwortlich gemacht und in einem irrwitzigen Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt.
    Es scheint nur einen Ausweg zu geben, Seyfried muss die Fürsprache der Äbtissin Hildegard von Bingen einholen um seine Frau vor dem Tode zu bewahren, doch wird es ihm innerhalb der gesetzten Frist gelingen?

    Dank der angenehmen Erzählweise findet man im Handumdrehen in die Geschichte hinein und verfolgt gespannt Seyfried´s beschwerlichen Weg. Die Charaktere sind auf Anhieb sympathisch und die damalige Zeit glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt.
    Einzig bei der Darstellung der Hildegard von Bingen bin ich ein wenig ins Schleudern geraten, habe ich sie doch bisher als eher sanftmütige, gütige und hilfsbereite Frau gesehen. Hier zeigt sich die Äbtissin jedoch als unterkühlte, knallharte Strategin...
    Aber vielleicht macht gerade das die Geschichte ja auch so spannend ☺
    Insgesamt ein toller Roman, der schöne Lesestunden beschert.

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  • 5 Sterne

    19 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 25.02.2019

    Als Buch bewertet

    "Der Gesang der Bienen" von Ralf H. Dorweiler ist ein historischer Roman deren Handlung im Jahr 1152 spielt.
    Klappentext:
    A.D. 1152: Als Zeidler streift Seyfried durch den Schwarzwald und erntet Honig und Wachs von wilden Bienenvölkern. Als seine Frau zum Tode verurteilt wird, bricht er auf der Suche nach Beistand zum Kloster Bingen auf. Er findet es in heller Aufregung vor, denn die gelehrte Äbtissin Hildegard hat sich mit ihrer direkten Art Feinde innerhalb und außerhalb der Klostermauern geschaffen. Sie knüpft ihre Hilfe an schier unerfüllbare Bedingungen, die Seyfried bis vor den frisch gekrönten König Friedrich I. führen.

    Zum Inhalt:
    Der Zeidler Seyfried hat sein Glück mit seiner Frau Elsbeth gefunden, nachdem er einen schweren Schicksalsschlag erleben musste, ist er wieder glücklich. Doch die schrecklichen Erinnerungen lasten oft schwer auf ihn. Zusammen mit ihren drei Kindern leben sie im beschaulichen Münstertal. Während Seyfried seiner Arbeit als Zeidler nachgeht und seine Tochter Anna in diese einweiht, ist Elsbeth für den Haushalt des Zeidler - Hofes zuständig. Liebevoll erzieht sie ihre Kinder, geht aber durch ihr Wissen noch einer anderen Tätigkeit nach. Sie ist Heilerin und in der Lage Menschen zu helfen die erkrankt sind. Ihr Vater ist Apotheker, sie hat ihm oft geholfen und hat so viel Wissen erlangt. Sie hilft Kranken mit voller Hingabe.
    Eines Tages kommt ein Medicus und lädt ein schwer krankes Mädchen ab, damit Elsbeth ihr hilft. Ohne jegliche Ahnung, wer diese junge Frau ist, kümmert sie sich um sie.
    Allerdings beginnt damit das große Unheil. Elsbeth wird zum Tode verurteilt und nur Seyfried kann es schaffen, das Todesurteil noch abzuwenden. Ihm bleiben nur wenige Tage um den Beistand von Hildegard von Bingen zu erlangen. Er macht sich auf den langen Weg nach Bingen, wo Hildegard gerade ihr neues Kloster errichtet, um schnellstmöglich seine Bitte an die Äbtissin richten zu können.
    Nur ganz so einfach, wie Seyfried sich das vorstellt, ist das ganze Unterfangen nicht. Hildegard von Bingen verlangt als Gegenleistung für ihre Hilfe von Seyfried schier Unglaubliches. Sie trägt im immer wieder neue Aufgaben auf, und dabei rennt Seyfried die Zeit davon.
    Er ist ständig in Sorge um Elsbeth, wird er es rechtzeitig schaffen? Aber auch die Angst um seine Kinder treibt in ständig an, nicht aufzugeben.

    Meine Meinung:
    Für mich ist bei historischen Romanen nicht nur die eigentliche Handlung wichtig, sondern auch ob die historischen Hintergründe gut recherchiert sind und in die Geschichte mit eingeflochten sind. Dies ist dem Autor meines Erachtens ausgezeichnet gelungen. Während man die Familie von Seyfried immer besser kennen lernt, erfährt der Leser auch viele Fakten um die Zeit Hildegards.
    Der Schreibstil ist grandios, man erlebt die Protagonisten sehr real. Die Schauplätze sind bildlich beschrieben, so daß ich das Gefühl hatte die Charaktere auf ihren Wegen zu begleiten.
    Der Spannungsbogen baut sich immer weiter auf, was den Lesespaß steigerte und ich ungehalten war. Ich musste unbedingt erfahren, ob es Seyfried gelingen wird seine Frau zu retten und ob die Familie wieder vereint sein kann.
    Der Titel " Der Gesang der Bienen" spielt eine wichtige Rolle und ist gut gewählt. Man erfährt einiges über die Arbeit der Zeidler, über das Bienensterben ( was auch heute noch ein großes Thema ist) und das Bienenlied, welches Seyfried und Elsbeth ihren Kindern von klein auf an vorgesungen haben. Es spendet Trost und Zuversicht. Das alles überlagert aber nicht die Handlung, sondert fließt sachte mit ins Geschehen ein.
    Für alle Fans von historischen Romanen, kann ich nur eine Leseempfehlung aussprechen. Er ist wunderschön und spannend zugleich.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzi, 04.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ralf H. Dorweiler gelingt es hervorragend vor dem historischen Kontext die wunderbare Geschichte über die Macht der Liebe zu zeichnen, auch wenn Gottes Wege dazu nicht immer gradlinig (und verständlich) sind.
    Der Zeidler Seyfried lebt mit seiner zweiten Frau Elsbeth und den drei Kindern beschaulich, aber zufrieden und glücklich in einfachen Verhältnissen. Bis ein fahrender Medicus ein junges Mädchen, Fronika, mit einer misslungenen Abtreibung bei der als Kräuterkundige und Heilerin bekannten Frau abliefert. Damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Fronika, die Tochter eines Adligen, wird durch dessen Häscher gesucht, die sie letztendlich auch im Haus des Zeidlers finden und mitnehmen, wodurch sie leider auf dem Weg verstirbt. Elsbeth wird deswegen zum Tode verurteilt – Seyfried kann jedoch einen zeitlichen Aufschub erwirken und macht sich auf den beschwerlichen Weg nach Bingen, um die berühmten Hildegard von Bingen um Beistand zu bitten. Selbige ist grad mit dem Aufbau und der Finanzierung ihres Klosters beschäftigt und knüpft ihre Unterstützung an fast unlösbare Bedingungen…
    Sehr deutlich wird in der ganzen Geschichte die Bedeutung der Herkunft – aufrichtige Menschen niedrigen Standes sind der Willkür der Herrschenden ausgesetzt. Auch der Aberglaube bzw. die Unkenntnis über die Wirksamkeit der Heilpflanzen spielen eine große Rolle. Man erfährt viel Informatives über die Arbeit des Zeidlers und das Leben sowie die Bedeutung der Bienen.
    Die Handlung ist sehr authentisch und bildhaft und man fiebert regelrecht mit den Akteuren Seyfried, Anna und Elsbeth mit, vor denen sich immer wieder neue Hindernisse und Probleme auftun. Das Schicksal meint es im Verlauf der Handlung nicht immer gut mit ihnen, doch letztendlich fügt sich alles stimmig zu einem guten – und überraschenden – Ende.
    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es zügig durchgelesen, weil ich es kaum aus der Hand legen konnte – dies spricht für diesen Roman. Von mir gibt es dafür eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 31.07.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet. Es zeigt einen zeitgenössischen Zeidler bei der Arbeit, im Vordergrund die Bienenkörbe. Der Verlag hat es ähnlich wie die beiden vorherigen historischen Romane von Ralf H. Dorweiler gestaltet, ein schöner Wiedererkennungseffekt.

    Es ist mein erster Roman dieses Autors, wird aber nicht mein letzter sein, denn die beiden bereits erschienenen Romane werde ich noch lesen. Außerdem hoffe ich auf weitere Romane.

    Ralf H. Dorweiler schreibt einen flüssigen, gut lesbaren Stil, dem auch der Humor nicht fehlt. Sowohl die Protagonisten als auch ihr Alltag und die örtlichen Gegebenheiten sind lebendig beschrieben, so dass ich schnell ein Bild vor Augen hatte. Der Aufbau des Romans gefällt mir, die Handlungen sind nachvollziehbar, wenn auch an der einen oder anderen Stelle etwas unwahrscheinlich. Am Ende gibt es eine kluge Entscheidung der Hildegard von Bingen, die in diesem Roman eine wichtige Rolle spielt. Sie ist nicht die einzige historische Person in diesem Buch. Ein Personenverzeichnis am Ende des Buches weist die historisch belegten sowie die fiktiven Handelnden aus. In seinem als Dank und Anmerkungen bezeichneten Nachwort erläutert der Autor die Entstehungsgeschichte sowie die Recherche zu diesem wunderbaren historischen Roman.

    Fazit: ein sehr gelungener historischer Roman mit aktuellem Bezug.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 28.02.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Historischer Roman wie ich ihn mag
    In seinem neuen Historischen Roman „Der Gesang der Bienen“ erzählt Ralf H. Dorweiler die Geschichte des Zeidlers Seyfried.
    Es ist das Jahr 1152, im Schwarzwald lebt Seyfried mit seiner Frau Elsbeth und seinen Kindern Anna, Jasper und Lise.
    Seyfried ist Zeidler, das heißt, er erntet Honig und Wachs von wilden Bienenvölker.
    Seine Frau Elsbeth ist die Tochter eines Apothekers und da sie schon in jungen Jahren ihrem Vater geholfen hat kennt sie sich mit Heilpflanzen und ihrer Wirkung gut aus.
    So wird sie immer wieder um Hilfe gebeten. Ein fahrender Medicus hat ihr ein junges Mädchen übergeben das starke Blutungen hat. Es stellt sich heraus, dass Mädchen ist Fronika von Staufen, die Tochter des Burgherren von Gottfried von Staufen. Als das Mädchen stirbt wird Elsbeth zum Tode verurteilt. Die Begründung, weil Elsbeth ein Weib ist kann sie keine Heilerin sein, sie muss mit dem Teufel im Bunde stehen.
    Auf Seyfrieds Einwand hin, dass Hildegard von Bingen auch eine Heilerin ist wird ihm eine Frist von 2 Wochen gewährt die Fürsprache von Hildegard einzuholen.
    Seyfried macht sich auf den weiten Weg nach Bingen.
    Die Handlung wechselt von Seyfried der auf dem Weg nach Bingen ist zu den Kindern die in der Burg festgehalten werden und zu Elsbeth die in einem finsteren Verlies eingesperrt ist.
    Ich fand es schön, dass nicht nur der Weg nach Bingen und der Aufenthalt im Kloster von Seyfried beschrieben wurden sondern auch die Nöte von Elsbeth und den Kindern.
    Besonders gut hat mir die Beschreibung vom Bau des Klosters gefallen. Man hat die Baustelle und das Gewusel förmlich vor seinem inneren Auge gesehen.
    Auch die Person Hildegard von Bingen wurde in vielen Fasteten dargestellt. Einmal als unnahbare, ja fast herrliche Äbtissin und dann wieder als einfühlsame und milde Mutter und als hochintelligente Frau.
    Ganz nebenbei konnte man auch noch einiges über das Zeidler Handwerk erfahren.
    Am Ende des Buches ist ein Personenregister das ich sehr nützlich fand.
    Die einzelnen Kapitel sind mit einer Überschrift versehen in der die Tage gezählt werden die Seyfried für die Rettung seiner Frau noch bleiben. Das fand ich sehr spannend, man spürte förmlich wie Seyfried die Zeit davon lief.
    „Der Gesang der Bienen“ ist ein intensiver und lehrreicher Historischer Roman so wie ich ihn mag.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flying Bookworm, 25.02.2019

    Als Buch bewertet

    Seit ich 'Die Geschichte der Bienen' von Maja Lunde gelesen habe, bin ich total fasziniert von Bienen. Ich hatte vorher immer Angst vor ihnen, gerade weil ich als Kind mehrmals gestochen wurde. Aber unwissen schürrt Angst und seit ich mehr über Bienen gelernt habe, habe ich großen Respekt vor den kleinen Tierchen. Das im Buch dann auch noch die berühmte Hildegard von Bingen eine Rolle spielt hat mich endgültig überzeugt das ich dieses Buch lesen möchte.



    Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und super leicht zu lesen. Zudem besitzt er die Gabe einen regelrecht in die Seiten zu ziehen. Ich habe wirklich alles um mich herum vergessen und war komplett in die Geschichte versunken. Er schreibt wirklich sehr detailreich, aber ohne einen zu langweilen. Ich habe mehrmals die Luft angehalten weil ich so mitgefiebert habe. Man kann sich alles sehr bildlich vorstellen und hat tatsächlich das Gefühl selber im Mittelalter zu leben.



    Von Anfang an wird ein Spannungsbogen aufgebaut der bis zur letzten Seite immer weiter aufgebaut wird. Dabei ist es egal ob wir dem Zeidler Seyfried folgen, seiner Tochter Anna oder der jungen Novizin Adelhyd. Sie alle haben eine aufregende Geschichte und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Gerade die Sichtweise der jungen Anna hat mir sehr gut gefallen.



    Seyfried ist mit Leib und Seele Zeidler (Imker) und liebt seine Familie über alles. Doch man merkt ihm auch an das er in seinem Leben viel erlebt haben muss, gerade auch weil er sich von Gott abgewendet hat. Als seine Frau Elsbeth zum Tode verurteilt wird lässt er sich nicht von seiner Hoffnungslosigkeit erstarren sondern macht sich auf den Weg nach Bingen um die Fürsprache der berühmten Äbtissin Hildegard zu bekommen. Dabei erlebt er einige Abenteuer und muss viele Hindernisse überwinden. Nicht zuletzt da sich Mutter Hildegard als nicht ganz so Hilfsbereit entpuppt und im Gegenzug für ihre Hilfe eine Gegenleistung von Seyfried verlangt. Das diese fast schier unmöglich zu bewältigen ist stört sie nicht. Nun muss Seyfried mehr denn jeh darum kämpfen seine Frau zu retten.



    Adelhyd ist eine junge Frau von niedrigem Adel die in das Kloster von Hildegard geschickt wird um dort als Novizin zu leben. Dort wird sie zur Schreiberin von Hildegard und somit zur rechten Hand der Äbtissin. Sie freundet sich mit Seyfried an und versucht alles in ihrer Macht stehende zu tun um ihm zu helfen. Dabei hat sie selber ein Geheimnis das sie sehr belastet und das keiner, schon gar nicht Mutter Hildegard erfahren darf.



    Anna ist die Tochter von Seyfried. Nachdem die Mutter in den Kerker geworfen wird und der Vater verreist, liegt es an ihr sich um ihren kleinen Bruder Jasper zu kümmern. Sie wird an den Hof des Marschalls gebracht der für die Verurteilung ihrer Mutter verantwortlich ist. Dort hat sie es aber nicht leicht und muss ebenfalls viele Hürden überwinden. Als der Fiesling Theobald es sich zur Aufgabe macht sie zu quälen passieren einige schlimme Dinge und Anna muss um ihr eigenes Leben fürchten.



    In einem rasanten Tempo verfolgen wir den Charakteren und hoffen und bangen mit ihnen. Dabei bleibt immer die Frage: werden sie es alle schaffen? Kann Seyfried seine Frau rechtzeitig retten? Die Antwort bekommt man wirklich erst auf den letzten Seiten und es endet nicht so wie man wohl denkt oder hofft.

    FAZIT

    Im Laufe der Geschichte kommen viele Fragen und Rätsel auf, die leider nicht alle beantwortet werden. Schön ist natürlich das der Leser sehr oft zum nachdenken angeregt wird, und sich so manche Vermutungen dann auch bestätigen, wenn auch nicht immer so wie gedacht. Allerdings blieben für mich hier und da ein paar Fragen offen, beziehungsweise waren für mich manche Handlungen und Wendungen nicht nachvollziehbar. Dies macht aber nur einen kleinen Teil aus, deswegen nur einen Stern als Abzug.



    Der Rest der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Ich konnte beim lesen meine Umgebung vergessen und war voll und ganz in der Geschichte versunken. Bis zum Schluss weiß man nicht was passieren wird und lässt sich von so mancher Wendung überraschen. Ein toller Roman eines deutschen Schriftstellers der durchaus mit den großen Englischen Historienautoren mithalten kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 03.03.2019

    Als Buch bewertet

    Wettlauf gegen die Zeit

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    Der Autor nimmt uns mit auf Zeitreise in das Jahr 1152. Er erzählt die Geschichte des Zeidlers Seyfried und seiner Familie. Nach einem schweren Schicksalsschlag hat Seyfried sein Glück gefunden. Er lebt zusammen mit seiner Frau Elsbeth, einer Apothekertochter und den drei Kindern in bescheidenem Wohlstand. Die Bienen sichern sein Auskommen. Sein Leben ändert sich schlagartig, als Elsbeth einer kranken Adelstochter hilft. Als diese stirbt, wird Elsbeth der Hexerei bezichtigt und zum Tode verurteilt. Seyfried ringt dem Gericht das Zugeständnis ab, dass , wenn die hochgeachtete Hildegard von Bingen sich für Elsbeth verwendet, seine Frau nicht sterben muss. Seyfried macht sich auf den Weg, wohlwissend dass die Zeit gegen ihn arbeitet. In der Zwischenzeit müssen seine Kinder Anna und Jasper in der Burgküche arbeiten. Die Burgbewohner begegnen den beiden mit Wut und Ablehnung, sind sie doch die Kinder der Hexe und Mörderin. Es bleibt nur die Hoffnung, dass Seyfried mit der lebensrettenden Botschaft rechtzeitig zurückkehrt.
    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefangen genommen. Ich war fasziniert von den bildhaften Schilderungen der Arbeit eines Zeidlers. Mir war nicht bewusst, dass die Bienen genauso wie heute lebensnotwendig waren. Erschreckend war für mich die Erkenntnis, wie schnell man damals in lebensbedrohende Situationen geraten konnte. Elsbeth wollte nur helfen und sah sich dafür dem Anwurf der Hexerei ausgesetzt. Ihre Unschuldsbeteuerungen blieben ungehört. Dann habe ich mit Seyfried gefiebert, ob er wohl rechtzeitig zurückkommen wird. Interessant war die Darstellung der Hildegard von Bingen, die mir nicht immer sympathisch war. Der Autor zeigt sie als politisch denkende und handelnde Frau, die trotz ihres Rufes auf das Wohlwollen der sie umgebenden Männer angewiesen ist. Am besten gefallen hat mir die Figur der 14jährigen Anna, die einen schweren Stand auf der Burg hat, aber nicht bereit ist, sich aufzugeben.
    Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war eine Achterbahn der Gefühle mit überraschenden Wendungen und vielen Informationen über die damaligen Zeit. Und nicht zuletzt bietet die
    Geschichte sehr gute Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Clemens, 27.02.2019

    Als Buch bewertet

    Schicksalhafte Tage einer Familie zur Zeit des Mittelalters!

    Eine junge Mutter aus der Familie eines Zeidlers wird von einem Abt zum Tode verurteilt, da man ihr vorwirft, am Tode der Tochter eines Adeligen schuldig zu sein.
    Ihr Ehemann, der Zeidler Seyfried, erhält die letzte Chance, das Leben seiner Frau Elsbeth zu retten, indem er die Fürsprache von Hildegard von Bingen binnen 16 Tagen einholen soll. Eine Reise, deren Hinweg nach Bingen alleine schon 6 bis 7 Tage dauert.
    Während dieser Zeit werden die einzelnen Familienmitglieder immer wieder auf eine harte Probe gestellt.
    Wird es Seyfried am Ende gelingen, seine Frau vor dem Tode durch die Hinrichtung zu bewahren und wird die Familie wieder zueinander finden?

    Ralf H. Dorweiler gelingt es durch einen sehr flüssigen, kurzweiligen und bildhaften Schreibstil den Leser ins Mittelalter glaubhaft und authentisch zu entführen.
    Neben einer sehr spannenden Handlung sind hier unbedingt die lehrreichen und wissenswerten Informationen beginnend von dem Berufsstand des Zeidlers, dem Leben und Sterben der Bienen, über das harte und schwere Leben der einfachenBevölkerung bis zum kargen und mitunter sehr einsamen Dasein im Kloster zu erwähnen.

    Durch geschickte Perspektivenwechsel der einzelnen Charaktere ist der Leser stets mitten im Geschehen, sei es unterwegs als Zeidler, als bangendes Kind oder als Bewohner eines Klosters.
    Sehr schön und gelungen sind die Bibel-, Dichter- und Hildegard-Zitate zu Beginn eines jeden Kapitels.

    Mein Fazit:
    Durch sehr gute Recherchen und ein sehr sensibles Gespür für seien einzelnen Charaktere ist Ralf H. Dorweiler ein hervorragender Historienroman gelungen, der zum echten "Pageturner" avanciert. Von Anfang bis Ende des Romanes bleibt der Spannungsbogen stets hoch und der Leser kann nicht umhin mit Seyfried und seiner Familie mitzufiebern, mitzuleiden und mitzukämpfen.
    Wenn es einen Protagonisten besonders hervorzuheben gilt, dann ist es die Tochter von Seyfried, Anna, die durch die Schicksalsschläge in kürzester Zeit vom Mädchen zur jungen Frau sich wandeln muss.
    Der aktuelle Bezug zum Insektensterben, eine wunderschön gestaltete Landkarte der Reiseroute und ein sehr ausführliches Personenregister runden das vollkommene Lesevergnügen eindrucksvoll ab.

    "Der Gesang der Bienen" gehört bereits jetzt schon zu meinen Lieblings-Historienromanen und erhält wohlverdiente 5 Sterne!!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 23.02.2019

    Als Buch bewertet

    Anno Domini 1152: Nach einem furchtbaren Schicksalsschlag ist der Zeidler Seyfried nun mit seinem Leben zufrieden. Er streift durch die Wälder, um Honig und Wachs von wilden Bienenvölkern zu ernten und seiner Familie geht es gut. Doch dann wird ihnen ein blutendes, halbtotes Mädchen vor die Tür gelegt. Seine Frau Elsbeth ist eine Heilerin und versucht dem Mädchen zu helfen. Aber sie wird aus ihrem Haus geholt und zum Tode verurteilt, weil sie angeblich mit dem Teufel im Bunde steht. Seyfried hat nur eine Möglichkeit, sie zu retten. Er muss Hildegard von Bingen überzeugen, ihm mit ihrer Fürsprache zu helfen. Während Elsbeth im Kerker ist, macht er sich auf den Weg zum Kloster. Doch Hildegard macht es ihm nicht leicht. Sie stellt Bedingungen, welche die Geduld des Zeidlers arg strapazieren und ihn sogar an den Hof des Königs Friedrich I. führen. Wird die Gnadenfrist reichen und wird er Elsbeth retten können?
    Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen. Es gelingt Ralf H. Dorweiler sehr gut mit seiner bildhaften Sprache, uns die damalige Zeit nahezubringen. Ganz nebenbei habe ich eine Menge über Bienen erfahren.
    Auch die Charaktere sind wundervoll und sehr individuell gezeichnet. Man kann den Schmerz Gottfrieds nachvollziehen, der um seine Tochter trauert, aber er hat eine vorgefasste Meinung und hört nicht mehr zu. Ein Ritter ist kein Chorknabe, doch Theobald ist ein ganz widerwärtiger Mensch, dem es Freude macht, andere zu quälen.
    Elsbeth ist Heilerin und wollte nur helfen. Der Schmerz eines Vaters und die Engstirnigkeit der Mönche bringen sie aber in eine fürchterliche Situation. Seyfried würde alles für seine Familie tun, das Schicksal wirft ihm aber einen Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine. Trotzdem gibt er nicht auf und spielt selbst ein wenig Schicksal. Besonders gut hat mir seine Tochter Anna gefallen, die zwar noch jung ist, aber ein sehr starkes Mädchen, das viel Verantwortung übernimmt und sich nicht unterkriegen lässt.
    Auch wenn die Seyfrieds Familie im Mittelpunkt dieses Romans steht, so spielt Hildegard von Bingen eine entscheidende Rolle. Sie ist eine charismatische und intelligente Person, die ihren eigenen Kopf hat und ihren Willen durchzusetzen weiß. Dadurch wirkt sie auf den ersten Blick nicht besonders sympathisch. Man erwartet wohl von einer Nonne, dass sie gütig und wohltätig ist. Aber in einer Welt, in der die Männer das Sagen haben und ganz besonders die Männer der Kirche, muss man Weitblick haben und durchsetzungsfähig sein. Dabei zeigt sie viel politisches Geschick. Spätestens als sie eine Entscheidung treffen muss, zeigt sich, wieviel ihr an den Menschen liegt.
    Die Handlung ist authentisch und spannend. Obwohl eigentlich Elsbeth in der Bredouille saß, habe ich ganz besonders mit Anna und Seyfried gefühlt und gelitten. Das Ende habe ich gewiss so nicht erwartet, aber es ist gut und passend.
    Ich kann diesen unterhaltsamen und spannenden Roman nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ysa, 13.04.2019

    Als Buch bewertet

    Der Gesang der Bienen

    Ralf H. Dorweiler nimmt uns in seinem neuen Roman mit ins Jahr 1152. Der einfache Zeidler Seyfried hat nur 2 Wochen Zeit um das Leben seiner Frau zu retten. Damit beginnt für Seyfried und auch für den Leser eine abenteuerliche Reise, die zu Hildegard von Bingen und sogar auf den Hof des Königs Friedrich I. führt.

    Vorausschicken möchte ich, dass mir der Autor bis jetzt nicht bekannt war. Das Buch war aber für mich interessant, weil ich historische Romane, die nicht nur reine Fiktion sind, sehr schätze.

    Der Autor zeichnet ein authentisches Bild einer Zeit mit strengen gesellschaftlichen Hierarchien, Normen und Gesetzen. Das mittelalterliche Leben wird anschaulich dargestellt. Auch die Beschreibungen der Zeidlerei (eine Form der Imkerei) sind informativ und niemals langweilig.
    Alle Protagonisten werden facettenreich und vor allem sehr menschlich beschrieben: mit Sorgen, Ängsten, Wünschen und vor allem mit Geheimnissen, die einerseits die Spannung noch erhöhen und andererseits Hintergrundinformationen liefern, die das Verständnis der einzelnen Personen nur noch erhöhen.

    Wirklich gelungen finde ich die Tatsache, dass hier das Schicksal von fiktiven Personen mit jenem historischer Persönlichkeiten zu einem überaus spannenden Roman verwoben wird. So erfährt der Leser ganz nebenher auch viel über das Leben von Hildegard von Bingen. Auch wenn sie vielleicht nicht die sympathischste Person war, so war sie doch zweifelsohne eine Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit.

    Die Sprache ist flüssig, der Erzählstil fesselnd - Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Es stört auch nicht, dass der Zufall vor allem gegen Ende hin, eine große Rolle spielt.

    Fazit: eine tolle Mischung aus Fiktion und historischen Fakten, spannend und informativ geschrieben – knapp 470 Seiten sind viel zu schnell gelesen. Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eine begnadete Leserin, 04.03.2019

    Als eBook bewertet

    In diesem Einzelband von Ralf H. Dorweiler wird deutlich, dass gute Absichten nicht immer belohnt werden. Seyfrieds Ehefrau nämlich versuchte vergeblich das Leben einer jungen Frau zu retten und wird dann zum Tode verurteilt. Während Seyfried alles daran setzt, die Unschuld seiner Frau doch noch fristgerecht beweisen zu können, behält man seine Kinder als Pfand. Wird Hildegard von Bingen das Blatt noch wenden können?

    Gleich zu Beginn verweise ich auf das Personenverzeichnis am Ende des Buches, welches die Figuren hervorhebt, deren Existenz belegt werden kann. Doch nur aufgrund dieser Belege, kann man nicht immer genau sagen, wie der Charkter einer Person gewesen ist.
    Die hier dargestellte Hildegard von Bingen überrascht vielleicht durch ihre mitfühlende, aber dennoch nicht weichherzige Art, die manchmal auch kalkulierender wirkte, als man von ihr erwartet hätte.

    Nichtsdestotrotz empfand ich die Figuren als sehr realistisch. Nicht zuletzt die Tochter des Zeidlers war mir besonders sympathisch; mutig, unerschrocken und liebenswert. Aber auch andere Charaktere hatten mehr als ein Gesicht, sodass besonders deren Koplexität und Facettenreichtum sie authentisch wirken ließen.

    Zwischen durch flossen auch Beschreibungen zur Zeidlerei, der Bienenzucht, mit ein, die mein Interesse weckten. Und auch der historische Kontext wurde nebenbei näher beleuchtet, ohne dass zähe Zwischenpassagen den Lesefluss störten.

    Bewertet habe ich dieses Buch 4,5 von 5 Sternen, da mir das Ende nicht wirklich zugesagt hat. Auf nähere Erläuterungen verzichte ich an dieser Stelle, um nicht zu viel zu verraten. (;

    Nichtsdestotrotz ist dies ein gelungener historischer Roman, indem nicht nur die Figuren, sondern auch die Geschichte durch ihre realistische Darstellung überzeugen konnten!

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