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  • Stephanie B.

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie B., 13.11.2020 Als Buch bewertet

    Bei dem Cover und Titel hatte ich eigentlich ein Gefühl, was mich im Inhalt erwartet – umso überraschter war ich bei der Lektüre, dass die Geschichte aus Sicht des zwölfjährigen Elijah erzählt wird. Der lebt mit seinen Eltern in einem einsam gelegenen Cottage nahe einem Wald, den Elijah den „Mädchenwald“ nennt. Denn dort in einer verlassenen Hütte ist ein Mädchen eingesperrt – welches verzweifelt versucht, mit Elijah Kontakt aufzunehmen und zu fliehen. Eine spannende Geschichte, die mir eine schlaflose Nacht bescherte.

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  • 5 Sterne

    20 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 19.12.2020

    Als Buch bewertet

    Sag,dass du es verstanden hast...

    "Der Mädchenwald" von Sam Lloyd und dem Rowohlt Polaris Verlag ist ein Thriller,den ich absolut klasse finde.

    Dieser Thriller hat mir eine Menge eiskalte Gänsehautmomente beschert,er ist unheimlich spannend und raffiniert.
    Hier haben mich Wendungen erwartet,mit denen ich gar nicht gerechnet habe.
    Der Autor hat mich dadurch geschickt durch diese düstere Geschichte gehetzt.
    Selbst ich,die einiges aus dem Bereich Thriller ab kann,musste gelesene Handlungen zwischendurch erst einmal sacken lassen.
    Abgründe menschlicher Taten sind hier grausam und verstörend auf Papier geschrieben.
    Was man in dieser unfassbaren Geschichten nach und nach erfährt,lässt selbst Hartgesottene nicht kalt.
    Besonders gut werden hier Gefühle der Protagonisten beschrieben,ich konnte dessen Lagen dadurch sehr gut nachvollziehen.
    Es gab Momente,da habe ich mitfiebert, mitgehofft und mitgelitten.
    Die Qualen,besonders der entführten Elissa,werden hier detailiert und ausführlich beschrieben.
    Aber nicht nur dies,sondern auch ihre intelligente Denkweise und ihr Lebenswille machen sie zu einem unheimlich starken Character,der mich sehr beeindruckt hat.
    Sie kämpft bis zum bitteren Ende,ihr Mut hat mich beeindruckt.

    Sie ist ein 13 jähriges und schlaues Mädchen,ihr Hobby Schach lebt sie mit Leib und Seele aus.
    Doch während einer kurzen Pause eines Jugendschachturniers wird Elissa entführt.
    Für ihre Mutter beginnt logischerweise der größte Alptraum einer Mutter.
    Da es in der Vergangenheit schon einige Entführungen dieser Art gab,der Täter damals wie auch aktuell keine Spuren hinterlassen hat, sinken stündlich die Chancen,das Mädchen lebend zu finden.

    Elissa wacht nach ihrer Entführung angekettet in einem dunklen und kalten Keller auf,ihre Situation scheint aussichtslos.
    Sie versucht sich durch ein imaginäres Schachbrett zurecht zu finden und den Grund ihres Martyriums heraus zu finden.
    Der 12 jährige Einzelgänger Elijah,der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt,entdeckt Elissa und besucht sie heimlich regelmäßig.
    Obwohl er weiß,das es nicht richtig ist Elissa dort gefangen zu halten,kann er niemanden davon erzählen.
    Er weiß,sollte er jemals jemandem davon erzählen,wird sein Leben aus den Fugen geraten.
    Die grausame Wahrheit darf nicht ans Licht kommen,denn Elissa ist nicht die erste,die in den Mädchenwald gebracht wurde.

    Elissa erkennt,dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann.
    Doch der Junge ist sehr viel cleverer,als er zu sein vorgibt.
    Und er hat längst begonnen,das Spiel nach seinen Regeln zu spielen.

    Da Elijah sein aktuelles Leben aus der Ich-Perspektive beschreibt,konnte ich seinen Gedanken sehr gut folgen.Oft waren seine Handlungen verwirrend,aber nach und nach wurde alles erklärt.
    Seine Entwicklung im Laufe der Geschichte ist schockierend,einfach unglaublich was hier passiert.

    Der Thriller besteht aus zwei Teilen,der zweite erklärt den ersten.
    Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Elijah,Elissa und der Polizistin Mairéad DI MacCullagh.
    Obwohl Mairéad DI MacCullagh körperlich und seelisch sehr angeschlagen ist,setzt sie alle Hebel in Bewegung,um Elissa zu finden.
    Ihr ebenfalls starker Charakter hat mir sehr gut gefallen.

    "Der Mädchenwald "ist durchweg spannend,fesselnd,verwirrend und wendungsreich,hier war nichts vorhersehbar.
    Nichts ist so,wie es auf dem ersten Blick scheint.
    Ständig wurden falsche Fährten gelegt,die ständigen Wendungen haben mich immer wieder überrascht und gleichzeitig schockiert.
    Besonders das Ende finde ich unheimlich gut gelungen.
    Der Schreibstil ist spannend, rasant,düster und flüssig,sodass ich die 442 Seiten schnell durch gelesen habe.
    Ein brillianter Thriller,der mir sehr gut gefallen hat und fünf Sterne absolut verdient!
    Eine klare Thrillerempfehlung für alle,die es psychologisch sowie blutig mögen.

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  • 5 Sterne

    18 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 07.12.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung :
    Dies ist für mich, das wohl überraschendste Thriller- Debüt ,der letzten Jahre.

    Die Geschichte schafft es auf fast 450 Seiten, den Leser auf jeder Seite zu fesseln und zu begeistern, sodass man dieses Buch an einem Tag verschlingen muss. Neben dem detaillierten Plot und der versierten und klugen Aufmachung der Handlung, wird einem bewusst, dass hier ein Autor am Werk ist, der sein Handwerk versteht und weiß wovon er schreibt.

    Die Geschichte baut von Seite eins an, eine Spannung auf, die voller Wendungen erscheint, die einem als Leser Gänsehaut bereiten und dennoch wirkt die Geschichte nie überzogen, sondern stets gut recherchiert und glaubhaft.
    Ganz nebenbei, haben wir eine Ermittlerin, die einfach wundervoll ausgearbeitet wurde und dem Leser sehr viel Spaß bereitet und vor allem merkt man das Potenzial, das in diesem Charakter steckt, sodass man sich definitiv auf weitere Fälle mit Polizistin DI MacCullagh freut (sollte es diese geben) und diese kaum erwarten kann. Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten, und überzeugt vor allem, mit unfassbarer Atmosphäre!

    Fazit:
    Einer der spannendsten Thriller, der letzten Jahre, dessen Auflösung definitiv nicht vorhersehbar ist.
    In meinen Augen der perfekt Thriller !

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 02.02.2021

    Als eBook bewertet

    Hänsel und Gretel im Mädchenwald
    Die 13-Jährige Elissa wird während eines Schachturniers auf dem Parkplatz entführt. Als sie in einem dunklen Kellerverlies angekettet wieder zu sich kommt, scheint ihre Lage aussichtslos. Doch da entdeckt der 12-jährige Elijah ihr Verlies und beginnt sie zu besuchen. Elissa bittet ihn ihr bei der Flucht zu helfen, doch Elijah hat Angst, dass sein Leben aus den Fugen gerät, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn sie ist nicht das erste Mädchen, das ins Verlies gesperrt wurde.

    In seinem düsteren Thriller „Der Mädchenwald“ hat Sam Lloyd ein überaus spannendes aber auch bedrückendes Entführungsszenario entworfen, dass mich schon nach kurzer Zeit packte und nicht mehr los ließ.
    Die Handlung entfaltet sich in drei Handlungssträngen, die sich abwechseln: Elissas, Elijah und Maireads. Diese verschiedenen Perspektiven geben ein spannungsgeladenes Gesamtbild ab. Aus Elissas Sicht erlebt man die Entführung und ihre Gefangenschaft im Verlies hautnah mit. Sie ist ein starkes, kluges Mädchen und ihr analytisches Denken hilft ihr in ihrer schwierigen Lage. Elijah ist ein sehr schwer zu durchschauender Junge, der ein furchtbares Geheimnis hütet und Mairead, die ermittelnde Polizistin, setzt alles daran, um Elissa zu finden, obwohl sie selbst gerade in einer sehr schwierigen, persönlichen Lage ist. Die Wechsel in den jeweiligen Perspektiven sorgen für andauernde Spannung, so dass ich das Buch spätestens ab der Entführung nicht mehr beiseite legen konnte. Die Schilderungen ihrer Gefangenschaft sind allerdings sehr bedrückend und nur für starke Nerven geeignet. Der Schreibstil des Autors unterstreicht für mich sehr gut die unterschiedlichen Personen und ihre Lage, nüchtern was Elissa und Mairead betrifft und bildreich, wenn es um Elijah und den Mädchenwald geht. In die Handlung sind einige überraschende Wendungen eingebaut, die man nicht kommen sieht. Das Ende kommt dann völlig überraschend und hat mich atemlos zurückgelassen.

    Mit „Der Mädchenwald“ ist Sam Lloyd ein absolut spannender, atmosphärischer Thriller mit einer gut durchdachten und wendungsreichen Handlung gelungen. Selten habe ich mit Protagonisten so mitgefiebert und mitgelitten wie hier. Ich werde mir den Autor merken und bin schon gespannt auf weitere Bücher von ihm.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch zehrt an den Nerven

    Worum geht’s?
    Die 13jährige Elissa wird entführt. Ihr Entführer sperrt sie in den Keller eines Hauses im Wald, um ihren Willen zu brechen und sie sich hörig zu machen. Sein Sohn kommt sie heimlich besuchen. Aber ist er auch bereit, alles zu riskieren und ihr zur Flucht zu verhelfen?

    Meine Meinung:
    Mit seinem Debüt-Thriller „Der Mädchenwald“ setzt Sam Lloyd die Messlatte für seine weiteren Bücher hoch. Das Buch hat mich absolut mitgerissen. Die Erzählperspektiven aus Sicht von Elijah, der 13jährigen Elissa und der Ermittlerin Mairéad bringen eine Dynamik in die Geschichte, die unglaublich ist. Wir wechseln vom Kopf eines Kindes in den Kopf eines Erwachsenen und der Autor setzt die Gedankengänge der einzelnen Protagonisten wirklich perfekt in Szene. Ich konnte direkt mitfühlen und habe alles bildlich vor mir gesehen.

    Hauptperson ist Elissa, die entführt wird. Sie ist eher eine Einzelgängerin, die von ihrer Mutter großgezogen wird und ein Faible für das Schachspiel hat – was man auch an ihrem Handeln merkt. Eher ein bisschen nerdig angehaucht mit einem Faible für versteckte Botschaften. Auch Mairéad, die Ermittlerin, gefällt mir gut. Ein bisschen persönliches Schicksal, viel Empathie und ein Wille, der eigene Probleme hintenanstellt und sie vorantreibt, Elissa zu finden. Aber der wohl spannendste Charakter ist in meinen Augen Elijah. Er war für mich am Überraschendsten und unvorhersehbarsten und hat den Nervenkitzel der Geschichte einfach dadurch, dass er ist, wie er ist, nochmal ganz krass angetrieben.

    Die Geschichte beginnt relativ ruhig, aber doch auch spannend. Wir sind von Anfang an dabei, erleben Elissas Entführung mit und ihre Gefangenschaft. Sind bei den Ermittlungen mit dabei, fühlen mit Lena, Elissas Mutter, mit und dürfen auch in die Gefühlswelt der anderen Protagonisten eintauchen. Und gerade der Blick in die Köpfe in den unterschiedlichen Erzählperspektiven hat mich mitgerissen. Der hatte es wirklich in sich und hat die Emotionen so krass intensiviert, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen wollte, weil ich wissen musste, was als Nächstes passiert. Ab der Hälfte war dann plötzlich alles anders und der Autor hat uns mit unheimlich gewieften Twists von einer Fährte auf die andere geführt. Plötzlich war alles anders, noch spannender und absolut verrückt. Und diese unvorhersehbaren Wendungen hielt er bis zum Ende des Buches durch! Sam Lloyd ist wirklich ein Thriller-Autor, den man sich merken sollte und hat mich mit seinem Debüt mehr als überzeugt!

    Fazit:
    Sam Lloyd hat mich mit seinem Thriller-Debüt „Der Mädchenwald“ absolut gefesselt. Lange nicht mehr habe ich ein Buch gelesen, das so unvorhersehbar war und so voller Wendungen. Es war mitreißend, es war spannend und der Blick in die Köpfe der einzelnen Protagonisten anhand der Wechsel in der Erzählperspektive war einfach unglaublich. Erst ging es langsam los, aber dann schoss die Spannungskurve hoch und höher und ich musste einfach eine Seite nach der anderen verschlingen, weil ich wissen MUSSTE, wie es weitergeht und einfach nicht aufhören konnte. Die Twists in der Handlung wurden zum Ende hin immer schneller, unvorhersehbarer und gewiefter und ich bin einfach nur absolut geflasht!

    5 Sterne für dieses Buch, das mich süchtig nach mehr gemacht hat!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 08.12.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem mich „Sturmopfer“ von Sam Lloyd absolut umgehauen hat, musste ich mir unbedingt auch seinen anderen Thriller, „Mädchenwald“ näher anschauen.
    Und was soll ich sagen?
    Dieser Autor hat es einfach drauf und ich freue mich jetzt schon, wenn sein nächstes Werk erscheint.

    Sein Schreibstil ist sehr einnehmend und fesselnd. Die Atmosphäre sehr düster und beklemmend, dazu erschafft er ein Setting, das geradezu gespenstisch und beängstigend ist.
    Der Mädchenwald ist eine Klasse für sich und am Anfang hat man einfach diese tiefsitzende Angst, sich in den Fängen des Waldes zu verlieren.
    Man erfährt hierbei unterschiedliche Perspektiven, zumeist bekommt man es jedoch mit Elissa und Elijah zu tun.
    Elissa mochte ich total gern. Trotz der Aussichtslosigkeit und der Hoffnungslosigkeit verliert sie niemals Stärke und Mut und das ist gerade in ihrer Position unglaublich bewundernswert.
    Elijah fand ich völlig undurchsichtig. Mal total naiv und weltfremd, aber im nächsten Moment schon wieder völlig abgeklärt und durchtrieben. Was zugegebenermaßen ziemlich interessant und faszinierend ist, weil man eigentlich nie weiß, auf welcher Seite er eigentlich steht.

    Sam Lloyd gelang es spielend leicht, mich in die Handlung hineinzuziehen. Es entwickelt einen unglaublichen Sog, den man rational betrachtet eigentlich überhaupt nicht erklären kann.
    Denn es punktet nicht unbedingt mit Tempo.
    Dafür mit großer Stille und Einsamkeit.
    Diesem Nichts qualvoll ausgesetzt zu sein, ohne dass man weiß, was eigentlich passiert und wo es hinführt.
    Verstehen unmöglich. Nachvollziehen, keine Option.
    Man hängt an Elissas Leid und Verzweiflung fest und ist einfach nur schockiert und sprachlos, was da eigentlich passiert.
    Zudem ändert Elijah seine Laune im Bruchteil einer Sekunde. Man kann nicht klar unterscheiden zwischen Freund oder Feind.
    Derweil wird Elissa fieberhaft gesucht.
    Aber es besteht nicht die geringste Chance sie jemals zu finden.
    Mir haben die Dialoge zwischen Elissa und Elijah unglaublich gut gefallen. Weil es etwas tröstendes und tiefgreifendes hattest.
    Man hatte etwas ,woran man sich festhalten konnte.
    Sam Lloyd punktet hier mit Wendungen, die mir sämtlichen Wind aus den Segeln genommen haben.
    Es ist nicht nur das zerstörerische und unausweichliche, es ist vor allem die Zerbrechlichkeit, die Tragik und die Verlorenheit.
    Hier ist so viel Kalkül, Manipulation und Perfidität vorhanden, dass ich einfach nur sprachlos bin.
    Und diese ganz besondere Atmosphäre tut ihr Übriges.
    Ein Thriller, der definitiv anders ist, als erwartet.
    So schockierend, so tragisch und allumfassend, dass ich einfach nur sprachlos bin.
    Ein Thriller, den man unbedingt lesen sollte.
    Ich bin absolut beeindruckt von Sam Lloyd und seiner einzigartigen Wortgewalt.

    Fazit:
    Sturmopfer war ja schon genial.
    Aber mit „Mädchenwald “ setzt er dem ganzen nochmal eine Schippe obendrauf.
    Ein meisterhafter Thriller, der vor allem mit Atmosphäre und Tiefe besticht.
    Sehr manipulativ, beklemmend und wahnsinnig nervenaufreibend.
    Drum bete, dass du niemals in die Fänge des Mädchenwaldes gerätst.
    Unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 04.01.2021

    Als Buch bewertet

    Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint

    Eine etwas düstere Geschichte, die den Leser in seinen Bann zieht. Sam Lloyd versteht es, den Leser durch einen einfach gehaltenen, aber fessenden Schreibstil in die Erzählung zu ziehen, sodass man unbedingt wissen möchte, welche Abgründe einen Menschen zu solchen Taten bringt.
    Das Cover zeigt die angelegene Waldhütte, in der Elijah – einer der Protagonisten – zusammen mit seinen Eltern lebt. Auch bei dem Bild bekommt man schon eine leicht düstere Stimmung.

    Der Leser bekommt die Geschichte aus 3 Perspektiven erzählt. Elissa, Elijha und die Polizistin Mairèad DI Mac Cullagh legen ihre Gefühlswelt offen und nehmen den Leser mit auf die Reise.
    Elissa ist ein 13-jähriges, schlaues Mädchen und liebt es Schach zu spielen. Auf einem Schachturnier wird sie entführt und findet sich gefesselt in einer dunklen Hütte im Wald wieder. Sie versucht durch ein imaginäres Schachbrett einen Ausweg zu finden und meint in Elijah einen Verbündeten gefunden zu haben, der ihr bei der Flucht helfen kann.
    Der 12-jährige Elijah ist ein Einzelgänger und versteht es, sich etwas dümmer darzustellen als er ist. Er ist der Einzige – neben dem Entführer – der weiß, dass Elissa in der Hütte festgehalten wird. Doch wird er sein Leben „opfern“ um Elissa zu retten? Er spielt das Spiel nach seinen Regeln und während der Gesichte erfährt der Leser schockierende Details aus seinem Leben. Steckt vielleicht er sogar hinter der Entführung und erfährt Genugtuung durch das Vertrauen, was Elissa ihm entgegenbringt?
    DI MacCullagh ist zwar körperlich und seelisch angeschlagen, doch um das Mädchen zu finden, setzt sie alle Hebel in Bewegung. Da es nicht die erste Entführung dieser Art ist, will sie den Täter endlich fassen und den Familie somit etwas Frieden bringen.

    Ein Thriller, der den Leser immer wieder vor die Herausforderung stellt, was nun wirklich geschehen ist und welcher Fährte man am besten folgen sollte. Es gibt einige unvorhersehbare Wendungen, die eine gewisse schockierende Wirkung haben. 442 Seiten voller Spannung, Tempo und Düsternis.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 04.01.2021

    Als Buch bewertet

    Damengambit
    "Der Mädchenwald" von Sam Lloyd ist ein Thriller der Extraklasse. Von der ersten Seite an ist man als Leser gefangen im Geschehen.
    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und dabei noch zeitlich eingeordnet, man ist sich immer bewußt, wer hier grade erzählt.
    Durch diese Sprünge erfährt man nach und nach sehr viel über die Personen, die 13 jährige Elissa, entführt während eines Schachturniers, den Jungen Elijah, der sie in einem Kellerverlies besucht und die Ermittlerin Mairéad. Alle diese Menschen werden hier sehr lebendig und detailliert beschrieben mit ihren Fehlern und Stärken.
    Der Schreibstil weiß von Beginn an zu fesseln, am liebsten würde man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Mir persönlich gefielen auch die unerwarteten Wendungen in der Geschichte sehr, die im Nachhinein noch ein ganz anderes Licht auf manche Dinge werfen. Dadurch bleibt die Spannung auf den Ausgang der Geschichte bis zum Ende offen.
    Einige der offenen Fragen werden auch bis zum Schluß nicht geklärt, was aber meine Meinung hier nicht trübt, weil das Im Leben ja auch so ist. Wer einen durchweg spannenden Thriller mit sehr beeindruckenden Protagonisten ist, kann hier wirklich nichts falsch machen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus 34, 17.12.2020

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Leider hatte ich mir von diesem Thriller sehr viel erhofft, denn er klang wirklich außergewöhnlich spannend. Und "der Mädchenwald" ist definitiv auch kleines Buch, nur ist es ein meinen Augen eher ein ruhigerer Kriminalroman, als ein wirklich atemberaubend spannender Thriller.

    Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil des Autors wirkliche in Genuss, welches besser hätte kaum sein können. Der schafft es auf eine ruhige Art und Weise eine unglaublich dichte und packende Atmosphäre zu erschaffen, die mich über weite Stellen wirklich gruseln und gepackt vor dem Buch sitzen hat lassen.
    Die Ermittlerin des Buches, die Polizistin DI MacCullagh hat für mich auch sehr viel Potential für weitere Fälle, in der sie Ermittelt.

    Wenn man an dieses Buch nicht mit der Erwartung an einen blutig, spannenden Thriller herangeht, sondern an einen atmosphärischen, oftmals ruhigen und hintergründig spannenden Kriminalroman, dann wird man definitiv nicht enttäuscht werden!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cora M., 25.01.2021

    Als eBook bewertet

    Intelligent und intensiv

    Thriller Der Mädchenwald von Sam Lloyd erschienen am 01.12.2020 im Rowohlt Verlag, gelesen als eBook 355 Seiten

    Mit einem sehr prägnanten, intensiven und bildlichen Schreibstil nimmt der Autor den Leser mit in den dunklen Wald der Erinnerungen. Elissa und Elijah liefern sich ein fein gesponnenes psychologisches Duell, dessen Raffinessen sich im Laufe des Plots entwickeln und steigern.

    Die Figuren sind sehr komplex ausgearbeitet und punkten durch ihre charakterliche Tiefe. Besonders imponiert haben mir Elissa, die trotz ihrer unwägbaren Lage tief besorgt um das Wohl ihrer Mutter ist, sich aber dennoch auf ihre hohe Intelligenz beruft, um ihrem Schicksal zu entkommen. Die Polizistin kämpft mit ihrem persönlichen Karma und der verzweifelten Suche nach Elissa.

    Interessant ist auch, dass der Autor sich sehr kurzer abwechselnder Kapitel bedient. Die aus Elijahs Sicht werden in der Ich-Form, die aus Elissas und der Polizistinnen Sicht in der 3. Person erzählt. Dadurch fühlt man sich natürlich eher von Elijah angesprochen, obwohl Elissa vermeintlich das Opfer ist.

    Die Geschichte schreitet schnell voran, nimmt den Leser gefangen und wartet mit diversen Twists auf. Absolut originell umgesetzt bis auf das fragwürdige Ende, das in meinen Augen die vorherige Subtilität bloßstellt.

    Fazit: Dreiviertel des Thrillers haben mich absolut gefesselt, jede seelische und körperliche Grausamkeit konnte ich nachempfinden. Die persönlichen Schicksalsschläge von Elissa und der Polizistin haben mich stark berührt. Leider wird das Ende der vorangegangenen zuvor ausgeklügelten Geschichte überhaupt nicht gerecht und lässt mich sehr ernüchtert zurück. Hier hätte ich mir ein würdigeres Finale gewünscht.

    Ganz herzlich danke ich dem Verlag und NetGalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa0312, 30.05.2021

    Als eBook bewertet

    zum Inhalt:


    Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie heimlich zu besuchen beginnt.

    Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass Elissa gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem davon erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde.

    Während draußen die Polizistin DI MacCullagh alle Hebel in Bewegung setzt, um das Mädchen zu finden, erkennt Elissa, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch der Junge ist sehr viel cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen Regeln zu spielen...


    Meine Meinung:

    Ein sehr guter Thriller mit einem überraschenden Ende mit dem ich nicht gerechnet habe. Ins buch bin ich sehr gut gekommen, der Schreibstil ist angenehm und spannend wars dann auch gleich. Zwischendurch fand ich es etwas Zäh und die Ermittlerin war mir etwas unnahbar. Elissa und Elijah haben mir dagegen sehr gut gefallen. Ich hatte so meine Theorien wie,wo,was, aber die habe ich immer wieder über den Haufen geworfen, da es dann wieder einen Twist gab, wo dann nichts mehr gepasst hat. Das Ende ist einfach nur Klasse.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 31.12.2020

    Als Buch bewertet

    spannend

    Die 13-jährige Elissa besucht gerade ein Jugendschachturnier, als sie entführt wird. Als sie aufwacht, befindet sie sich in einem kalten düsteren Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos, doch dann tauch Elijah in ihrem Verlies auf. Elijah ist ein Einzelgänger, er lebt mit seinen Eltern in einem abgeschiedenen Cottage in der nähe eines Waldes. Er kennt kein Handy, kein Internet und wird von seinen Eltern unterrichtet. Er weiß aber, dass es nicht richtig ist, das Elissa gefangen gehalten wird, doch er darf ihr nicht helfen. Elissa ist auch nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Am Anfang hatte ich zwar meine Probleme und ich war etwas verwirrt, denn wir fingen mit Elijah Tag 6 an, dann kam Elissa Tag 1 und dann wieder Elijah Tag 6. Aber dann war ich in der Geschichte drinnen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Elijah möchte nicht, dass Elissa auch stirbt, so wie die anderen Mädchen vor ihr und gibt ihr Tipps zum überleben. Elissa versucht natürlich alles um Elijah zu überreden ihr endlich zu helfen und sie zu befreien. Doch warum hat Elijah solche Angst davor, sie wirklich zu befreien? Ich hatte so meine Vermutungen und Theorien doch es kam alles anders als ich gedacht habe und dies hat mir sehr gut gefallen. Wenn ihr wissen wollt, ob Elissa überlebt hat und wer hinter ihrer Entführung steckt, dann lest selbst. 4 von 5*.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 19.01.2021

    Als Buch bewertet

    Elissa ist auf dem Weg zum Jugendschachturnier, doch dort kommt sie nie an. Stattdessen findet sie sich in einem dunklen Kellerloch wieder, das fortan ihr Gefängnis ist. Bis Elijah das Versteck findet und Elissa regelmäßig besucht. Elijah ist anders, aber er kennt den Unterschied zwischen Recht und Unrecht. Zwar weiß er, dass er eigentlich mit der Wahhreit rausrücken und von Elissa erzählen müsste, aber er fürchtet die Konsequenzen. Denn Elissa ist nicht die erste, die im Mädchenwald ihr Dasein fristet...


    Nachdem mich das Cover und der Klappentext mit dem Zusatz ..."und auch so bitterkalt" dermaßen neugierig gemacht haben, konnte ich nicht schnell genug mit dem Lesen beginnen. Nach den ersten Seiten habe ich aber schon gemerkt, dass irgendwie die Chemie zwischen dem Buch und mir nicht stimmt und ich unglaublich lange brauche, bis ich den Faden aufgenommen und in die Geschichte hineingefunden habe. Die Handlung bietet ein unglaubliches Spektrum an möglicher Spannung, Nervenkitzel und Dramatik, aber leider kommt davon nur ganz wenig beim Leser an. Die Kapitel folgen keinem chronologischem Verlauf, sondern wechseln unkoordiniert hin und her, sodass ich mich immer erst wieder neu zurecht finden muss, um dem Geschehen zu folgen. Das verwirrt mich ehrlich gesagt und das hatte ich so auch nicht erwartet.

    Von den Charakteren ist mir Elissa am ehesten zugänglich - für ihr Alter wirkt sie sehr erwachsen und sehr ergebnisoriert, denn sie weiß mit der Situation sehr sachlich und recht unaufgeregt umzugehen. Ich weiß nicht, ob eine 13jährige tatsächlich so kühl und besonnen bleibt, wenn sie entführt wird. Oder ist es schon Resignation ? Aber das würde nicht das Umgehen mit der Situation erklären, denn sie versucht alle Erlebnisse auf ihr Hobby, das Schachspielen zu projizieren und sich alles wie auf einem großen Schachbrett vorzustellen. Zum einen imponiert sie mit diese eher praktische Heransgehensweise, zum anderen bin ich mir nicht so ganz sicher, ob das tatsächlich unter reellen Bedingungen so sein könnte.

    Elijah ist für mich ganz schwer zu greifen, weil er eben so besonders ist. Ich begegne ihm mit unverhohlener Neugier, da er so unbedarft durch den Wald geht, sich mit den Gegebenheiten und Eigenheiten des Waldes auskennt und seine Fähigkeiten auch einszusetzen weiß. Trotz dieser Vorzüge will aber so kein richtige Verbindung zu ihm aufkommen und das finde ich schade.

    Mairead finde ich gänzlich misslungen - als Ermittlerin soll sie polarisieren und den Leser für ihre Ermittlungsarbeit begeistern, aber irgendwie ist sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt, wälzt ihre Probleme und Problemchen und hat schwer an den Ereignissen ihrer eigenen Vergangenheit zu tragen. Ihre Schwangerschaft und die damit verbundenen gesundheitlichen Einschränkungen sind auch eher Hürden, die zu bewältigen sind. Keine guten Voraussetzungen, um den Leser mit ins Boot zu nehmen.

    Der Fall an und für sich hat gut Ansätze und macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck, weil er eben anders ist, als man das vom Mainstream gewohnt ist. Aber in der Umsetzung hakt es doch ziemlich, denn vieles wirkt zu aufgesetzt, zu konstruiert und daher nicht unbedingt glaubwürdig. Manche Stellen sind wirklich richtig gut und können mich komplett begeistern, aber über weite Strecken finde ich den Roman sehr gewöhnungsbedürftig und er kann meine Erwartungen nicht erfüllen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 03.01.2021

    Als eBook bewertet

    Schach

    Die 13jährige Elissa bricht früh am Morgen gemeinsam mit ihrer Mutter auf zu einem Jugendschachturnier. Während einer Pause verschwindet sie spurlos und gerade in den ersten so wichtigen Stunden kommt Polizistin DI MacCullagh nicht recht voran. Die Chance, das junge Mädchen lebend zu finden, sinkt rapide.

    Elijah ist zwölf und wohnt mit seiner Familie abgeschieden in einem dunklen Wald, wo er mangels Internet und Handy seine eigene Welt entwirft, den Orten unterschiedliche Phantasienamen verpasst und sich fast nur allein mit der Natur beschäftigt.

    Als er Elissa entdeckt, ist er unsicher, ob er Hilfe holen und damit sein eigenes Leben auf den Kopf stellen soll, oder nicht. Ein gefährliches Spiel beginnt.

    Elijah erzählt aus der Ich-Perspektive, über Elissa und Polizistin Mairéad wird in der neutralen Erzählform geschrieben, wodurch in stetem Wechsel der Sichtweisen eine sehr lebendige Geschichte entsteht. Autor Sam Lloyd streut anfangs viele Informationen, die sich nach und nach in der Handlung wiederfinden, geschickt den Einfallsreichtum und die Willenskraft Elissas widerspiegeln. Mit vielen Details ausgeschmückt, lernen wir die beiden Hauptpersonen und ihre Umgebung kennen, dennoch vermag man als Leser lange nicht die ganze Tragweite der Geschichte zu durchschauen. Unerwartetes tritt im Laufe Mairéads Ermittlungen zutage und lässt im zweiten Teil des Thrillers eine komplett neue Wende zu.

    Der Schreibstil von Lloyd ist ein angenehmer, lässt Elissa, Elijah und alle anderen zu recht glaubwürdigen Figuren erwachen. Spannend ist der Mädchenwald durch all die Gedankengänge, die das Tun und Handeln begleiten, durch strategische Überlegungen und eingesetzte Taktik. Wird am Ende jemand überleben? Wenn ja, dann wer – und wie?

    Ein durch und durch lesenswertes Buch, das Sam Lloyd uns hier präsentiert und das ich sehr gerne weiter empfehle.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    topper2015, 30.01.2021

    Als eBook bewertet

    Unvorhersehbar uns unglaublich spannend!

    "Der Mädchenwald" handelt von der Entführung eines Mädchens, dass in einem Kellerverlies gefangen gehalten wird. Ein Junge namens Elijah entdeckt das Mädchen Elissa in dem Keller und beginnt sie dort zu besuchen. Elissa hofft natürlich, dass Elijah ihr helfen wird...

    Der Anfang des Buches wirft viele Fragen auf. Dadurch werden die Leser*innen neugierig gemacht und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Das Buch nimmt dann auch ziemlich schnell an Fahrt auf, denn schon bald wird Elissa entführt. Die Beschreibungen ihrer Entführung, oder auch generell andere Beschreibungen von Schlüsselsituationen in diesem Buch, sind sehr lebhaft geschrieben, sodass sich in meinem Kopf die geschriebenen Worte von Lloyd zu Bildern zusammengesetzt haben.

    Als Elissa in dem Kellerverlies sitzt, wird sie von mehreren Menschen besucht. An einigen Stellen war mit erst nicht ganz klar, wer sie gerade besucht, dies wird jedoch im weiteren Verlauf noch aufgeklärt.

    Ich will nichts spoilern, aber so viel kann ich sagen: nach der Hälfte des Buches steigt die Spannung nochmal immens und es gibt einige Wow-Momente und Twists, mit denen ich nicht gerechnet habe! Am Ende habe ich das Buch nur noch verschlungen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina B., 15.01.2021

    Als Buch bewertet

    Das Hörbuch Mädchenwald handelt von der eigenwilligen Beziehung zwischen der 13 Jährigen Ellyssa, die bei einem Schachturnier entführt und dem "Ghul" in eine kleine Hütte des "Mädchenwaldes" gesperrt wird, und dem Jungen Elija, der in diesem Wald zu wohnen scheint und langsam eine Freundschaft zu dem gefangenen Mädchen aufbaut. Beide Seiten spielen ein doppeltes Spiel und es ist schwer durchblickbar, wer hier die wirklich die Guten, und wer die Bösen sind. Wir stoßen auf eine Reihe vielschichtiger Charaktere und Nebenprotagonisten, die nicht durch Sympathie, doch mit durchdachter Persönlichkeit bestechen und zur Verwirrung beitragen.
    Bei mehr als einer Szene lief es mir eiskalt den Rücken herunter und ich habe besonders mit dem Mädchen Elyssa und der Kommissarin, die auch eine Rolle in dem Geschehen erhält, mitgefiebert.
    Hervorragend gelungen finde ich die vielschichtigen Wendungen, die uns erwarten. So gefiel mir die zweite Hälfte des Buches deutlich besser, als die erste, in der ich zeitweise aufgrund der beschriebenen einseitigen Grausamkeit kurz davor war, das Buch beiseite zu legen. Nun bin ich froh, dass ich es nicht gemacht habe, und die Auflösung und Ende erfahren durfte.
    Fazit: Ein echter Thrill, es lohnt sich dranzubleiben, aber eindeutig nichts für schwache Nerven.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Moontales, 30.01.2021

    Als Buch bewertet

    4,5/5 Sterne, ein fabelhafter Psycho-Thriller

    Eine Entführungsgeschichte ist immer schwer zu lesen, weil man den ganzen Verlust spürt, den sie verursacht. Aber diese hier ist viel düsterer als die üblichen Geschichten. Man kann die tiefe Traurigkeit der Geschichte von Anfang an spüren.
    Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ein bestimmter Aspekt der Geschichte zu sehr in die Länge gezogen wurde. Aber langsam, wie ein Gemälde, das mit unsichtbarer Tinte gezeichnet wurde, beginnt sich die Geschichte zu entfalten. Sam Lloyd leistet großartige Arbeit, indem er die Schachfiguren auf dem Brett genau dort platziert, wo sie hingehören.

    Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, Elijah, Elissa und Mairead, wobei jede von ihnen der Geschichte eine andere Dimension verleiht. Elijah ist ein unruhiger zwölfjähriger Junge, der ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Elissa ist eine kluge, reife (manchmal scheint sie ein wenig zu reif) dreizehnjährige. Mairead ist die Detektivin, die für die Untersuchung von Elissas Verschwinden zuständig ist, aber eine Menge persönlicher Probleme hat, die den Fall zu beeinträchtigen drohen. Das macht es sehr interessant und spannend!

    Das Buch ist ein absolutes Muss für jeden, der einen psychologischen und komplexen Thriller liebt!

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  • 5 Sterne

    ele, 25.01.2021

    Als eBook bewertet

    Der Mädchenwald, Thriller von Sam Lloyd, E-Book 448 Seiten, erschienen im Rowohlt-Taschenbuchverlag.
    Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald….
    Elissa ist Teilnehmerin bei einem Jugendschachturnier, von dort weg wird sie betäubt und entführt. Als sie erwacht, befindet sie sich in einem unterirdischen Verlies. Ihr heimlicher Besucher ist Elijah und sie realisiert, dass er ihr den Weg in die Freiheit ermöglichen könnte.
    Elijah lebt mit seinen Eltern und seinem Bruder in einer Hütte im Mädchenwald. Er erscheint irgendwie zurückgeblieben, wobei er aber bald bemerkt, dass Elissa ihn dazu bringen will sie freizulassen. Das könnte jedoch sein Leben völlig aus den Fugen geraten lassen.
    Superintendent Mairéad die Einsatzleiterin bei der Suche nach Elissa, versucht alles um das Mädchen wieder zu ihrer Mutter zurückzubringen.
    Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, spielt in 3 verschiedenen Erzählsträngen aus Sicht der jeweiligen Hauptperson. Während die Kapitel die mit Elijah überschrieben sind, im personalen Stil aus der Perspektive Elijahs verfasst sind, hat der Autor für die Elissa und Mairéad Anteile die auktoriale Schreibweise gewählt. Die Erzählung wechselt auch in den Zeitebenen. Deshalb war es am Anfang für mich etwas schwierig ins Buch zu kommen. Nachdem sich die Geschichte entwickelt hatte, hat sie Fahrt aufgenommen und mich immer mehr und mehr gefesselt. Bis ich an einem Punkt gekommen bin, dass ich den ¬Reader nicht mehr aus der Hand legen konnte. Gänsehaut und Herzklopfen, Entsetzen und Hoffen haben mich regelrecht durch den Thriller gejagt. Durch geschickte Plottwists und Wendungen hat mich Lloyd immer wieder an der Nase herumführen können. Unglaublich!
    Bildmalerisch und flüssig geschrieben, Solche Sätze wie z.B auf S. 13 „Der Himmel lastet wie eine Stahlplatte auf der Landschaft“ oder auf S. 16 „Die Tapeten hängen wie alte Haut von den Wänden und geben den mit schwarzem Pilz überwucherten Putz darunter frei.“, haben unheimliche Bilder in meinem Kopf entstehen lassen. Der Plot ist nach der anfänglichen Verwirrung klar und nachvollziehbar geschrieben. Die Hauptpersonen waren authentisch und hervorragend charakterisiert der Leser kann sich ohne Mühe in die Charaktere hineinversetzen. Am meisten hat mich die Beschreibung von Elissa fasziniert, der Strang in dem ihre Erlebnisse geschildert waren habe ich als Highlight empfunden. Wie raffiniert und klug sie versucht hat, ihrem Schicksal zu entkommen, war einfach toll, deshalb ist sie auch meine Lieblingsfigur im Buch. Ein mutiges Mädchen, als Schachspielerin ist sie kluges und vorausschauendes Denken gewöhnt. Dass Mairéad, die immer wieder am Versuch scheitert ein Kind auszutragen, wenigstens dieses Mädchen retten will finde ich einen guten Grundgedanken und hat mich betroffen gemacht. Selbst das Schicksal, dass dem Verhalten von Elijah zu Grunde liegt, konnte mich ganz und gar nicht kaltlassen.
    Sam Lloyd ein neues Thriller-Talent, ich hoffe, dass es noch mehr von ihm zu lesen geben wird. Eine absolute Leseempfehlung und volle Punktzahl 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    buchgestapel, 01.02.2021

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Als die dreizehnjährige Elissa auf dem Weg zu einem Schachturnier spurlos verschwindet, ist die Aufregung nicht nur bei ihrer Familie groß. Weder Täter noch Motiv sind bekannt, und mit jeder verstrichenen Minute sinken die Chancen, das Mädchen lebend wiederzufinden. Denn Elissa ist nicht das erste Kind, das wie vom Erdboden verschluckt und nie wieder aufgetaucht ist – doch vielleicht ist sie die Erste, die dem unbekannten Entführer entkommen kann.


    Meine Meinung:
    Diese Geschichte konnte mich auf jeden Fall an mehr als nur einer Stelle überraschen, was vielleicht auch einer der Gründe war, warum sie mich gleichzeitig emotional so mitgenommen hat.

    Schon das Cover wirkt einfach durch und durch düster, was sich als Motiv so auch durch das gesamte Buch gezogen hat. Mir passiert es ja wirklich nicht oft, dass ich nach dem Lesen einer Geschichte nicht ruhig schlafen kann, aber genau das war hier irgendwie der Fall.

    Trotz des zunächst ein wenig in die Länge gezogenen Einstiegs kam bei mir an keiner Stelle Langeweile auf. Spätestens mit der eigentlichen Entführung der Protagonistin war die Spannung auf einem konstant hohen Niveau, welches bis zum Schluss gehalten werden konnte. An diesem Punkt könnte man die Frage stellen, ob die Geschichte nicht schon fast in die Absurdität abrutschen könnte. Meiner Meinung nach wurden aber sowohl die Spannungselemente, als auch die immer mal wieder eingeschobenen Hinweise zur Lösung des Falls auf so angemessene Weise in die Handlung eingebaut, dass zumindest ich an keiner Stelle des Buches das Bedürfnis hatte, mich über etwaige Ungereimtheiten aufzuregen.

    Wirklich gut gemacht fand ich außerdem, wie mühelos die Wendungen dieser Geschichte umgesetzt wurden. Ich habe eigentlich keinen einzigen Plottwist kommen sehen und war dementsprechend überrascht, wenn sich auf einmal ganz neue Zusammenhänge auftaten.

    Die junge Protagonistin war für mich tatsächlich der am schwersten zu ertragende Aspekt dieses Buches. Ihre Darstellung war an sich alterstechnisch ganz passend, hat es mir stellenweise aber wirklich nicht leicht gemacht, weiterzulesen. Ihre gesamte Charakterisierung strahlt dabei aber eine fast schon ungewöhnliche Stärke aus, die ich so in anderen Büchern und bei wesentlich älteren Figuren nur sehr selten gesehen habe.


    Fazit:
    "Der Mädchenwald" war ein wirklich spannender Einstieg in dieses Lesejahr, der mir auch jetzt noch einen kalten Schauer über den Rücken jagt. Wer in einen atmosphärischen und nicht ganz leicht zu verdauenden Thriller abtauschen möchte, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

    Von mir gibt es dafür alle fünf Bücherstapel.

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