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  • 5 Sterne

    35 von 56 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arietta A., 12.02.2016

    Als Buch bewertet

    Ein Roman voll britischem Humor , Charme und Witz
    Der Pfau
    Arietta

    Arietta vor 8 Minuten Rezension zu "Der Pfau" von Isabel Bogdan

    Inhaltsangabe :

    'Einer der Pfauen war verrückt geworden.' Dummerweise geschieht das
    gerade, als Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung sich mitsamt
    einer Psychologin und einer Köchin zum Teambuilding in die ländliche
    Abgeschiedenheit der schottischen Highlands zurückgezogen haben. Der

    verrückt gewordene Pfau, das rustikale Ambiente und ein spontaner
    Wintereinbruch sorgen dafür, dass das Wochenende ganz anders verläuft
    als geplant. So viel Natur sind die Banker nicht gewohnt.
    Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt
    in ihrem ersten Roman pointenreich und überraschend von der
    pragmatischen Problemlösung durch Lord McIntosh, von der verbindenden
    Wirkung guten Essens und einer erstaunlichen Verkettung von Ereignissen,
    die bald keiner der Beteiligten mehr durchschaut. So
    britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt
    worden!
    'Isabel Bogdan hat einen Reigen von unvergesslichen Figuren geschaffen,
    die an John Cleese und sein wunderbares Hotel ›Fawlty Towers‹ erinnern.
    Und ihr gelingt eine Ironie durch stilistische Verknappung, die den
    Vergleich mit Autoren wie Alan Bennett nicht zu scheuen braucht.' Jury
    des Hamburger Förderpreises

    Meine Meinung zum Inhalt :

    Schon als ich dieses Buch in meinen Händen hielt, habe ich mich in es verliebt.

    Allein schon dieser schön gestaltete und Edel gestaltete Cover spricht einem direkt an.

    Aber auch seinen Inhalt hat mich begeistert.

    Es ist schon wirklich eine sehr Lustehre Gesellschaft diese Bankergruppe die auf dem alten schottischen Landgut von Lady und Lord McIntosch in den schottischen Highlands eintrifft. Ein Teambuilding-Wochenende soll es werden, in dieser Abgeschiedenheit. Kein Luxus, kein Wlan und Handyempfang. Alles ist einfach und solide, nicht das was sich die verwöhnten Banker vorgestellt haben. Der Alte McIntosch hat auch so seine Macken und da ist dann noch dieser ach so verrückte Pfau, der große Probleme bereitet und sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht , er ist immer Präsent und eine der Hauptpersonen , der zu vielen Verwicklungen führt. Eine Geschichte voller Pannen, Pech und Pleiten wie es scheint. Ein jeder kocht sein eigenes Süppchen, ist geplagt von schlechtem Gewissen und gut gehüteten Geheimnissen. Das Team wird vor viele Herausforderungen gestellt , ein jeder soll an seinen eigen Aufgaben wachsen und zu einer Teamfähigkeit finden . Ob dieses gelingt in dem ganzen Chaos, den es kommt auch noch zu einem Wintereinbruch. Eine Geschichte voller unvorhergesehener Wendungen. Die mich begeistert hat, so einige besonders die Köchin Helen schloss man gleich ins Herz . Ich wäre gerne dabei gewesen um Mäuschen zuspielen.

    Meine Meinung zur Autorin:

    Isabel Bogdan hat in ihren ersten Roman sehr viel britischen Humor einfließen lassen, eine sehr amüsanter und schon Komödiantischer Roman, der eine sehr schöne und Ideale Filmvorlage gäbe.

    Sie alles sehr liebenswert, charmant und mit viel Humor erzählt. Ihr Schreibstil ist Klar und Schnörkellos, packend , spannend und fließend erzählt. Eine Geschichte einmal angefangen zu lesen, die einem nicht mehr loslässt und einem mitreißt. Ihre Protagonisten sind sehr real und lebendig geschildert, auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut geschildert. Ein jeder hat so seine Marotten, Ecken und Kanten. Man konnte sich sehr schön in die betreffende Person hinein versetzen. Auch hat sie das ganze Geschehen sehr Bildhaft und facettenreich beschrieben. Man fühlte sich in die schottischen Highlands hineinversetzt.

    " Ein Roman voller Charme , britischen Humor und Witz , in einer sehr schönen und bildhaften Sprache erzählt.

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  • 4 Sterne

    37 von 58 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine2610 B., 06.03.2016

    Als Buch bewertet

    Der Einstieg in die Geschichte ist mir ganz gut gelungen. Erst war ich mit den vielen Namen noch etwas überfordert - es hat ein wenig gedauert, bis ich alle auseinanderhalten konnte, aber dann ging's. Schnell habe ich gemerkt, dass mir der dezente Humor (in anderen Rezensionen zu diesem Buch wurde er oft auch als typisch britisch beschrieben) sehr zusagt - hat auf jeden Fall meinen Geschmack getroffen.

    Einer gewissen Situationskomik entkommt man hier auch nicht. Schließlich geht es um ein wahnsinnig gewordenes Pfauenmännchen, das alles niederhackt, was die Farbe Blau hat: Trampolinabdeckungen, Kleidungsstücke, bis hin zu Autos. Man kann sich vorstellen, dass man als Leser hier einiges zu Lachen hat. Vor allem die fünf Banker, die nur das Stadtleben gewohnt sind und die vielen Tiere der McIntoshs (Pfauen, eine Gans, Hunde) war eine äußerst vielversprechende Kombination.

    ~ Und was war denn hier oben mit den Biestern los? Erst die Sache mit der Gans und ihren Ausscheidungen bei ihrer Ankunft, dann permanent weitere Attacken der aggressiven Gans, wann immer man vor die Tür trat, und dann dauernd diese Pfauen - erst fiel ihr einer auf den Kopf, dann riss Mervyn einen, jetzt klebte einer an ihrem Fenster, das war doch alles nicht normal, da konnte man doch wirklich paranoid werden. Mistviecher. ~
    (S. 147)

    Ich fand die Beschreibung der schottischen Highlands sehr schön: romantisch-malerisch, aber ebenso lausig kalt und die Cottages laut Banker auch nicht besonders luxuriös. Ich finde, dass die Autorin es sehr gut mit Humor beschreiben konnte, was alles im Detail mangelhaft an den Cottages gewesen ist. Auch hierbei konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen.

    Ebenso zum Schmunzeln fand ich die Tatsache, dass der verrückte Pfau, obwohl er schon gar nicht mehr unter ihnen weilte, noch immer Grund für eine gewisse Aufregung war. - Schuld daran waren dann allerdings nur mehr die anderen Charaktere. Und warum? - Weil sie aus (Selbst)schutz viel zu sehr darauf bedacht waren, lieber Dinge zu verschweigen oder zu lügen, anstatt sie geradeheraus und aufrichtig anzusprechen.
    Obwohl genau diese vertrackte Situation, wo ich mir dann gedacht habe: "Meine Güte, ihr habt vielleicht Probleme ...", lustig zu lesen war, wird einem als Leser dabei aber auch schnell bewusst, wie schwer man sich das Leben mit so einem zurückhaltenden Verhalten eigentlich gleichzeitig auch machen kann.

    ~ Und dann saßen Lord und Lady McIntosh am Küchentisch, rührten in ihren Teetassen und fragten sich, wie die Leute eigentlich manchmal auf die Idee kamen, in so einem abgeschiedenen Tal wäre nichts los. ~
    (S. 244)

    Ein witziges Stück Literatur für die kurzweilige Unterhaltung ist "Der Pfau" also in jedem Fall. Ich hatte meinen Spaß an der Geschichte (Sowie mit dem Ende! - Ein richtiger Schenkelklopfer!) und die kleine Botschaft, die sie vermitteln wollte, habe ich auch erkannt.
    Daumen hoch für diese verrückte Pfauenstory!

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  • 5 Sterne

    25 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vielleser 1., 19.02.2016

    Als Buch bewertet

    Ein einsam gelegenes herrschaftliches Anwesen in den schottischen Highlands ist der Schauplatz dieser Geschichte. Man füge eine Bankergruppe hinzu, die ein Teambuilding Wochenende verleben möchte, einen Lord und eine Lady, denen das Anwesen gehört und die stolze Besitzer verschiedener Tiere sind, u.a. einer Gans und einer stattlichen Anzahl von Pfauen. Alles ganz normal ? Nein, beileibe nicht.
    Das Anwesen ist schon etwas in die Jahre gekommen und von modern mag man kaum sprechen.
    Die Bankergruppe besteht aus fünf Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Dazu kommt eine Teambilderin und eine Köchin, die nicht auf den Kopf gefallen ist.
    Und einer der Pfauen ist etwas verrückt geworden und hasst die Farbe blau - die Folgen wollen vertuscht werden und lösen eine Kette von urkomischen Verwirrungen und Irrungen aus.

    Man braucht nur wenige Seiten und man ist in dieser Geschichte. Sie ist so herrlich britisch unterkühlt erzählt worden, und nur der Leser durchschaut das Gebaren und die ganzen Verwicklungen, die durch den Pfau ausgelöst worden sind. Doch es sind vor allem auch die Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können, die von der Autorin authentisch und gut charakterisiert beschreiben werden. Jeder für sich - von Team kann hier keine Rede sein - erlebt das Geschehen aus seiner subjektiven Sicht und erst dadurch wird das Spiel um den Pfau ein Katz und Maus Spiel für den Leser.


    Das Buch ist mir schon durch sein herrliches Cover ins Auge gefallen, Wenige Farben, dafür glänzend in Szene gesetzt. Ein knackiger Titel, der aber alles aussagt.

    Isabel Bogdan, die auch als Übersetzerin arbeitet, hat mir mit diesem Buch einige sehr vergnügliche Stunden bereitet.
    Der Schreibtstil ist herrlich und ich war über die einzelnen Verwicklungen, die sich die Autorin ausgedacht hat, mehr als amused.

    Fazit:
    Ein Pfau in den schottischen Highlands bringt Verwirrungen. Urkomisch und wunderbar geschrieben.

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  • 5 Sterne

    19 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. J., 19.01.2016

    Als eBook bewertet

    Im Buchladen wäre ich wahrscheinlich vorbeigegangen –und das wäre schade gewesen-. Schon der Klappentext sprach mich an und das Buch hat mich überzeugt. Der skurrile und leicht morbide Charme, den ich an England so liebe, spiegelt sich in diesem Buch wieder. Lord und Lady McIntosh versuchen mit viel Liebe, Pragmatismus und zwei Angestellten ihren, um es nett auszudrücken, rustikalen Landsitz zu erhalten. Da kommt es ihnen gerade Recht, als sich eine Gruppe Banker, nebst Chefin, Psychologin und eigener Köchin zu einem Teambilding- Wochenende ansagen. Wenn da nur nicht dieser verrückt gewordene Pfau wäre, dem der Lord ein Ende zu setzen versucht, damit das Problem aber lange noch nicht löst. Das Buch ist so warmherzig und very british geschrieben, ein wahrhaft gelungenes Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    28 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 11.03.2016

    Als Buch bewertet

    Ein Pfau sieht blau
    Die Protagonisten dieses Buches kommunizieren nur wenig miteinander. Dafür wird sehr viel nachgedacht in diesem Buch. Die Autorin wählt deshalb auch durchgehend die indirekte Rede. Bis auf eine Ausnahme, bis auf einen einzigen Satz zwischen Anführungszeichen. Aber der hat es in sich und bezieht sich natürlich auf den Pfau, der die Geschichte ins Rollen bringt. Hätten die Beteiligten gleich von Beginn an die Karten auf den Tisch gelegt, wäre das ganze Dilemma ausgeblieben. Durch das Schweigen kommt es allerdings zu einem Dominoeffekt, der dem Leser den köstlichsten Lesegenuss beschert! Als Leser wird man nicht nur mit bestem Humor unterhalten, sondern behält auch als Einziger in dem skurrilen Treiben den Überblick. Die Wiederholungen ab der Mitte des Buches erscheinen mir wie Zwiegespräche mit weiteren Mitwissern; die Protagonisten selber sind aber immer noch nicht im Bilde. Sie verheimlichen, verdächtigen sich gegenseitig, stellen Vermutungen an und man hat das Gefühl, dass sich die Geschichte tatsächlich so zutragen könnte. Mein Fazit: tolle Situationskomik verpackt in feinem Schreibstil. ein absolutes Muss für alle, die sich an einer kurzweiligen Geschichte erfreuen wollen!

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  • 4 Sterne

    29 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lina H., 19.02.2016

    Als Buch bewertet

    Einer der Pfauen der Eheleute McIntosh spielt verrückt und stürzt sich wutentbrannt auf alles, was blau ist. Dumm nur, dass ausgerechnet jetzt Bankerin Liz mit ihren Mitarbeitern zu einem Teambilding-Wochenende anreist, Psychologin Rachel und Köchin Helen im Gepäck. Dass die ganze Truppe dann auch noch einschneit und von der Außenwelt abgeschnitten wird, konnte keiner ahnen. Und ohne die Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen, läuft das Teambilding etwas aus dem Ruder …
    Neben der irrwitzigen Geschichte sind es vor allem die leisen, zwischenmenschliche Töne, die mich das Buch haben begeistert verschlingen lassen. Das Anwesen der McIntoshs ist idyllisch beschrieben, die schrulligen, liebenswerten Mitarbeiter liebevoll ausgestaltet. Mit viel britischem Humor und Detailfreude begleitet man das Team während ihres Teambildings und hat dabei nicht nur Mitleid mit Rachel, die sie betreuen muss, weil sich ihr Chef in letzter Minute drücken wollte. Lieb gewinnt man sie mit der Zeit alle, ihre Eigenarten, Bedürfnisse und Ängste sind etwas, das jeder von uns kennt und wo er sich wiederfinden kann.
    Das schlichte Design des Buches unterstützt die Originalität und Raffinesse dieses Kleinods. Ich bin gespannt, was uns Isabel Bogdan in ihrer weiteren Autorenlaufbahn noch zu bieten hat.

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  • 5 Sterne

    17 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Venice c., 03.06.2016

    Als Buch bewertet

    Ein abgelegener Landsitz in den schottischen Highlands. Der Lord und die Lady haben eine Menge Tiere darunter auch Pfauen. Eines Tages spielt ein Pfau verrückt. Er greift alles an was blau ist, darunter auch den Wagen von Feriengästen die gerade eines der Cottages bewohnen. Alles nicht so schlimm, der Schaden wird reguliert und man verabschiedet sich als Freunde.

    Im Winter will eine Investmentabteilung einer Londoner Privatbank einen ganzen Flügel des Anwesens für ein Teambuildingseminar buchen. Ausgerechnet beim Saubermachen bricht sich das Hausmädchen den Arm und muss nun selbst versorgt werden. Die Lady, die eigentlich als Ingenieurin arbeitet, muss alles alleine stemmen. Gerade fertig reisen die Herrschaften nebst resoluter Köchin und Psychologin an. Die Chefin im blauen Sportwagen. Noch bevor es dem Lord gelingt den Pfau wegzusperren, attackiert er das Auto der Chefin. Der Lord macht kurzen Prozess.

    Bei einem Spaziergang der Gruppe mit ebenfalls mitgereisten Jagdhund der Chefin apportiert dieser einen toten Pfau und wird dafür ausgeschimpft was er so gar nicht verstehen kann. Damit fangen jede Menge Verwicklungen an, die daraus entstehen das man nicht richtig miteinander spricht.
    Der Schreibstil ist einfach nur köstlich. Ruhig und mit einer feinen Brise britischen Humors erzählt die Übersetzerin Isabel Bogdan ihren ersten Roman. Davon kann es ruhig mehr geben. Die Charakter der einzelnen Teilnehmer der Investmentabteilung werden eindrucksvoll und sehr lebendig beschrieben, auch die Tiere kommen nicht zu kurz, auch diesen wird ein einzigartiger Charakter verliehen und sie wirken fast menschlich.

    Ein sehr schönes kleines Buch mit britischem Humor aus deutscher Feder. Da hat mir sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    16 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia S., 07.03.2016

    Als Buch bewertet

    Verrückt oder blind – das ist hier die Frage

    „Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht.“ -So beginnt „Der Pfau“ von Isabel Bogdan.

    Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht. Auf jeden Fall greift er alles an, was blau ist. Egal ob es sich dabei um ein Auto oder Papier handelt...
    Die Investmentbänkerin Liz und ihre Abteilung sind zusammen mit einer Köchin und einer Psychologin zur Teambildung mitten in den schottischen Highlands, bei den McIntoshs. So recht scheint keiner von ihnen Lust auf nur tröpfelndes Wasser oder Schiffe zeichnen zu haben. Auch nervt es die Bänker, dass sie keinen WLAN-Empfang haben.

    Nachdem der verrückte (oder blinde) Pfau das blaue Auto von Liz attackiert hatte, musste Lord Hamish McIntosh (der Besitzer des Pfaus) handeln. Kurzerhand erschoss er den Pfau und ließ ihn im Unterholz des Waldes zurück.
    Dort fand ihn Mervyn, der Hund der Investmentbänkerin. Natürlich glaubt diese, ihr Hund hätte den Pfau erlegt. Also verstecken sie und ihre Kollegen das tote Tier (wieder) im Unterholz des Waldes, jedoch nur vorübergehend. Denn die bei den Bänkern mitgereiste Köchin hatte einen anderen Plan für den toten Vogel...

    Das Buch ist recht witzig geschrieben, wenn man dem britischen Humor nicht ganz abgeneigt ist. Ab und zu stolpert man über das ein oder andere Fremdwort. Ansonsten liest sich die Geschichte sehr flüssig.
    Schade nur um den schönen Pfau.

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  • 5 Sterne

    14 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke S., 28.03.2016

    Als Buch bewertet

    Auf dem schottischen Anwesen der McIntoshs leben viele Tiere. Unter anderem jede Menge Pfauen. Und einer von ihnen ist durchgedreht, er geht auf alles los, was blau ist. Als ein Teil des Anwesens an eine Gruppe Banker zum Teambuiling vermietet wird und der Pfau das blaue Auto der Chefin angeht, wird die Sache ernst. Lord McIntosh sieht nur noch eine Lösung für das Problem. Und damit fangen die Schwierigkeiten erst an....

    Dieses Buch ist ein absolutes Highlight. Die Handlung lebt von verschiedenen Verkettungen, ausgelöst dadurch, daß die Leute einfach nicht miteinander sprechen und so jeder sein kleines Geheimnis bewahrt. Durch diese Verkettungen steuert die Geschichte auf ein furioses Ende zu, bei dem dem Leser so manche Lachträne aus dem Auge kullert. Durch dieses Hinsteuern auf das Ende wird der Spannungsbogen permanent hoch gehalten und trotz des Humors bleibt die Spannung niemals auf der Strecke. Die Charaktere sind wunderbar dargestellt, jeder einzelne hat seine Ecken und Kanten und wird dadurch einfach liebenswert. Und dies betrifft nicht nur die menschlichen Charaktere, nein, auch die tierischen sind genauso liebevoll gezeichnet. Der Humor ist typisch britisch. Trocken aber herzlich und macht Spaß zu lesen.

    Ich kann dieses kleine, feine und besondere Buch einfach jedem ans Herz legen!

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  • 5 Sterne

    13 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina H., 25.02.2016

    Als Buch bewertet

    Ein altes Herrenhaus idyllisch gelegen am Fuße der schottischen Highlands ist Schauplatz dieser ungewöhnlichen Geschichte um einen verrückten Pfau. Ebendieser Pfau macht das Leben von Lord und Lady schwer. Um die Erhaltung des herrschaftlichen Sitzes finanzieren zu können vermieten sie einen Teil ihrer Räume und Cottages. Nur der Pfau benimmt sich nicht wie erwartet, er greift alles an was blau ist. Dumm nur das die derzeitigen Gäste ein blaues Auto besitzen auf das der Pfau es schnell abgesehen hat. Die Gäste sind aber nicht nachtragend, die Versicherung bezahlt. Dennoch so etwas darf nicht wieder geschehen. Denn neue Gäste sind im Anmarsch. Eine Gruppe von Bänkern mit ihrer Chefin. Sie wollen mit ihrer mitgebrachten Coachin ein Wochenende an ihrer Arbeitseffiziens und Konfliktlösungen arbeiten. Aber für alle wird das Wochenende anders als erwartet und der verrückte Pfau hat seinen Anteil daran.

    Isabel Bogdan gelingt ein wunderbarer witziger Roman. Sie zeichnet die sehr unterschiedlichen Charaktere liebevoll und authentisch. Zu Beginn verwechselte ich die vier Bänker noch, aber dann kamen ihre indivuellen Eigenschaften immer mehr hervor. Und so wie man sie als Leser immer besser kennenlernt, lernen sie sich auch gegenseitig gut kennen. Auch das Setting ist liebevoll gezeichnet. Ich wollte am liebsten sofort in dieses alte Haus in der wunderschönen Landschaft. Man merkt die Liebe der Autorin zu Land und Leute. Das für mich großartigste an dem Roman ist für mich aber seine Sprache. Ohne wörtliche Rede erschafft die Autorin einen typisch britischen pointenreichen Sprachstil. Der locker leicht zu lesen ist und einem die ganze Zeit ein Lächeln auf das Gesicht zaubert.

    Insgesamt ein Roman der mir wunderbare Lesestunden bereitet hat. Isabel Bogdan sollte sich in Zukunft auf das Romaneschreiben konzentrieren! Ich möchte gerne noch viel mehr von ihr lesen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine K., 15.11.2018

    Als eBook bewertet

    Ein Buch zum Niederknien!! Was aus einem banalen Wochenendseminar samt Pfau alles entstehen kann.... köstlich!!!

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  • 4 Sterne

    16 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    A. H., 28.03.2016

    Als Buch bewertet

    Auf dem Landsitz von Lord und Lady McIntosh ist einer der Pfauen verrückt geworden und reagiert höchst aggressiv auf blaue und glänzende Dinge. Wie der Zufall so spielt, hat eine Gruppe von Bänkern nebst Psychologin und Köchin den Westflügel für ein Teambuilding-Wochenende gemietet und ausgerechnet die Chefbänkerin fährt in einem blauen Wagen vor. Während die Bänker ihre liebe Not mit dem rustikalen Ambiente in den schottischen Highlands haben, versucht Lord McIntosh dem Pfauen-Problem Herr zu werden und sorgt damit für einige Irrungen und Wirrungen....

    Mit feinsinnigem Humor erzählt Isabel Bogdan von einem turbulentem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant, mit Sinn für Understatement und einem Auge für Zwischenmenschliches und Gruppendynamik. Jeder der liebevoll gezeichneten Charaktere macht sich seine eigenen Gedanken zu den Vorkommnissen, ohne das Geschehen wirklich zu durchblicken und krampfhaft bemüht, eine stiff upper lip zu bewahren. Dadurch hat man als Leser eine geradezu diebische Freude daran, die Geschehnisse auf dem Landgut zu verfolgen, bis hin zum stimmigen und überraschenden Ende.
    Ein kurzweiliger Roman mit britischem Touch, der vergnügliche Lesestunden garantiert.

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  • 1 Sterne

    Wanderer of words, 11.08.2022

    Als eBook bewertet

    Was der Klappentext verspricht klingt sehr vielversprechend: britischer Humor, eine Gruppe von Bankern beim Teambuilding in den schottischen Highlands und turbulente Erlebnisse. Davon halten konnte das Buch leider so gut wie gar nichts. Die Geschichte entwickelt sich nur zäh, immer wieder beschreibt die Autorin offensichtliche Sachverhalte und lässt ihre Protagonisten immer wieder dieselben Gedanken durchkauen. Zusätzlich gibt es eingeschobene Kapitel in denen nochmal zusammengefasst wird welchen Wissensstand und welche Vermutungen hat jeder der Protagonisten zu den Vorfällen hat. So komplex, dass man sich das nicht merken könnte ist die Geschichte allerdings nicht, daher fand ich die vielen Wiederholungen sehr ermüdend.

    Auch die Story plätschert vor sich hin. Die Banker führen belanglose Gespräche, erledigen lediglich zwei Teambuilding Aufgaben und sind abgesehen davon nur mit Spazierengehen und Essen beschäftigt. Das Ganze ist dabei sehr trocken geschrieben und liest sich fast wie ein überlanger Sketch. Worauf die Autorin hinaus wollte hat sich mir nicht erschlossen. Dabei hätte es durchaus einige gute Ideen gegeben, doch gerade diese Handlungsstränge wurden nicht vertieft. Auch für witzige Dialoge wäre Potential vorhanden gewesen.

    Der subtile Humor war so subtil, dass er mir komplett verborgen blieb, dabei liebe ich ihn eigentlich so sehr. Die Charaktere wurden bis zum Ende nicht greifbar und blieben eindimensional. Sie zu unterscheiden fiel mir schwer. Der eine ist verheiratet, der andere hat immer gute Laune, aber das reichte nicht um in meinem Kopf eigenständige Personen entstehen zu lassen.

    Bis zum Ende durchgehalten habe ich nur, weil ich immer darauf gewartet und gehofft habe, dass da doch noch etwas kommen muss. Irgendetwas, worauf die ganze Geschichte hinausläuft. Leider kam aber nichts mehr.

    Fazit
    Für meinen Geschmack war die Geschichte zu belanglos und den Protagonisten fehlte es an Ausarbeitung und Tiefe. Daher war das Buch für mich leider ein Fehlgriff. ⠀

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  • 4 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yolanda D., 23.01.2016

    Als Buch bewertet

    Allgemeine Infos:
    Kategorie: Literatur
    Titel - Der Pfau
    Autor/in - Isabel Bogan
    Verlag - Kiepenheuer & Witsch
    Preis DE 18.99 €
    Seiten: 256
    ISBN: 978-3-462-04800-1

    Buchgestaltung & Eindruck:
    Ich finde das Cover spitze - mir gefallen die klaren, einfachen Grafiken. Zudem sind die Farben passend und die Schrift mit den Serifen passend zu England. Die Idee typische Gegenstände (hier Teetasse, Regenschirm, Gewehr) in dem Pfau einzuarbeiten finde ich sehr kreativ. Insgesamt ist das Cover wirklich gelungen!

    Inhalt & eigene Meinung:
    Also das handliche Format bekommt schon einen dicken Pluspunkt!
    Den Inhalt kann man kaum wiedergeben, das Buch ist recht dünn (finde ich aber nicht schlimm). Es handelt von außergewöhnlichen Charakteren, viel Humor in den schottischen Highlands. Insgesamt sehr skurril aber auch lustig sympathisch. Für den Einblick in den Inhalt hier der Klappentext:

    "Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere – da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.

    Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit britischem Understatement, pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant. Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Die pragmatische Problemlösung durch Lord McIntosh setzt ein urkomisches Geschehen in Gang, das die Beteiligten an ihre Grenzen führt und sie einander näherbringt. Ein überraschender Wintereinbruch, eine Grippe und ein Kurzschluss tun ihr Übriges. Isabel Bogdan verbindet diese turbulente Handlung auf grandiose Weise mit liebevoller Figurenzeichnung.
    So britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt worden!"

    Das Buch hat mir sehr gefallen!

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  • 5 Sterne

    8 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miss m., 19.03.2016

    Als Buch bewertet

    Ein abgelegenes Cottage in Schottland. Ein älterer Lord und seine Lady, sowie zwei herzliche Bedienstete. Dazu eine Gruppe Banker samt Köchin und Psychologin für ein Teambuilding-Seminar: Das sind die Zutaten von Isabel Bogdans Roman „Der Pfau“. Das dem Buch den Namen gebende Tier tritt schnell in Erscheinung und ebenso schnell ist ihm ein Ende gemacht – doch der unvermeidliche Tod des Pfaus zieht ungeahnte Folgen nach sich und verwickelt alle Figuren in Geheimnisse, schlechtes Gewissen und hält sie davon ab, die wahren Geschehnisse in der verschneiten Abgeschiedenheit zu erkennen. Und so macht sich jeder seinen eigenen Reim auf das, was sich da in den wenigen Tagen zugetragen hat.

    Ein herrlich absurdes Buch, das nur so vor Situationskomik und Wortwitz sprüht. Der Autorin gelingt es meisterhaft, das Thema „Pfau“ über 250 Seiten aufrecht zu erhalten auch wenn das Tier schon recht frühzeitig dem Tod ins Auge sehen muss. Geschickt werden immer wieder Doppeldeutigkeiten ausgenutzt und individuelle Deutungen der Situation zu einem abstrusen Bild zusammengefügt, die einem als Leser unheimlichen Spaß machen und vor Augen führen, wie schnell wir uns doch mit Erklärungen zufrieden geben und unsere eigene Perspektive als die einzig wahre und natürlich der Realität am nächsten kommende hinnehmen. Die Figuren sind allesamt liebevoll ausgearbeitet mit ihren individuellen Macken und Ticks, die ihnen unverkennbare Persönlichkeiten verleihen, die natürlich überzeichnet, aber dennoch nicht gänzlich unrealistisch sind. Ihr Interagieren wird durch diese Eigentümlichkeiten maßgeblich bestimmt und dies verleiht dem Roman eine ganz eigene Note.

    Neben der hervorragenden Unterhaltung durch diesen bemerkenswerten und vor allem empfehlenswerten Roman soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Verlag auch ein wunderschönes Buch geschaffen hat. An sich für mich eine völlige Nebensächlichkeit – in Zeiten von ebooks ohnehin – aber es hat mich doch erfreut einmal wieder ein Buch in Händen zu halten, dessen Titelbild liebevoll gestaltet wurde, ausnehmend gut zum Inhalt passt und insbesondere die Eigenschaften des Pfaus so hervorragend heraushebt. Wirklich ein Werk, das man gerne ansieht und das sich im Regal auch dekorativ einen Ehrenplatz verdient hat.

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  • 4 Sterne

    5 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 02.06.2016

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Einer der Pfauen war verrückt geworden. Dummerweise geschieht das gerade, als Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung sich mitsamt einer Psychologin und einer Köchin zum Teambuilding in die ländliche Abgeschiedenheit der schottischen Highlands zurückgezogen haben. Der verrückt gewordene Pfau, das rustikale Ambiente und ein spontaner Wintereinbruch sorgen dafür, dass das Wochenende ganz anders verläuft als geplant. So viel Natur sind die Banker nicht gewohnt.

    Story:
    Lord und Lady McIntosh leben auf ihrem Anwesen in Schottland und vermieten Cottages. Der Lord schafft sich einige Pfauen für den Garten. Die Tiere haben aber ihren eigenen Kopf, laufen lieber im Wald herum und leben ihr eigenes Leben. Gerade dann, als eine Bankergruppe den Westflügel bucht, um dort „Teambuilding“-Seminar durchzuführen, ist einer der Pfauen „verrückt“ geworden und hackt auf alles, was blau ist, ein. Die Chefin der Bankergruppe kommt ausgerechnet in einem blauen Auto an, die Haushälterin bricht sich den Arm, der Westflügel ist in einem nicht vermietbaren Zustand – das Chaos ist perfekt.

    Meine Bewertung:
    Die Autorin Isabel Bogdan schreibt sehr leicht und flüssig. Der Leser ist sofort in die Bahn der Situationskomik gezogen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, chaotisch und trotzdem sehr sympathisch. Dieses Werk beschert dem Leser viele heitere Momente und viel Freude.

    Ich hatte dieses Buch mit Vergnügen gelesen und kann es nur weiter empfehlen. So eine lustige und etwas verrückte Geschichte hatte ich lange nicht mehr gelesen.
    Auch die Aufmachung des Buches gefällt mir ausgezeichnet. Das Cover ist sehr gut gelungen und passt optisch zum Inhalt.
    Fünf Sterne von mir.

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  • 5 Sterne

    10 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 16.02.2016

    Als Buch bewertet

    Lady und Lord McIntosh besitzen in den schottischen Highlands Ländereien, Cottages und ihr Anwesen. Um den teuren Unterhalt und die schon seit Jahrzehnten notwendigen Restaurierungen und auch zeitgemäße Installationen durchführen zu lassen, vermiten sie die Cottages sowie den Westflügel ihres Wohntraktes an Urlaubsgäste. Eines Tages im September spielt einer der auf dem Anwesenden lebenden Pfauen verrückt, greift den blauen Wagen der Gäste eines Cottages an und beschädigt ihn. Offensichtlich leidet das Jungtier unter einer pubertären Hormonverwirrung und sieht in allem, was blaugefärbt ist, einen Konkurrenten, den es zu besiegen gilt.

    Als nun eine köpfige Bankergruppe mit Köchin, Psychologin und Hund zu einem Teambuilding über das Wochenende in den Westflügel einzieht, gibt es mehrere blaue Gegenstände, die der verwirrte Pfau attakiert. Lord McIntosh weiß sich, um diese Attacken zu unterbinden, keinen anderen Rat, als den Pfau in den Wald zu locken und ihn dort zu erschießen.

    Und eben dieser tote Pfau löst eine Menge Mißverständnisse, skurrile Situationen

    aus.

    Die turbulente Geschichte lebt besonders davon, dass alle Beteiligten so grundverschieden in ihrer Art dargestellt werden und auch das ganze Geschehen ebenso unterschiedlich wahrnehmen. Jeder hat andere Einzelheiten beobachtet, weiß andere Details und kombiniert für sich alleine, denn niemand hält seine Beobachtung für wirklich wichtig oder möchte damit niemandem zu treten....

    Eine wunderbar erzählte, skurril komische und kurzweilige Geschichte.

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  • 4 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde r., 15.03.2016

    Als Buch bewertet

    Der Pfau, von Isabel Bogdan

    Cover:
    Der glänzende Schutzumschlag ist echt wunderschön.
    (Nachdem ich es nun gelesen habe, finde ich nicht für alle Details einen Bezug).

    Inhalt:
    Eine Gruppe von Bankern und ihre Chefin (inklusive extra Köchin und Psychologin), mieten sich im Winter, fern ab von jeglicher Zivilisation, in einem alten Gutshaus, in der Abgeschiedenheit der schottischen Highlands, für ein Teambuilding Wochenende ein.
    Die Chefin reist mit einem blauen Auto an, das Problem dabei: einer der Pfauen auf dem Gut sieht bei dieser Farbe „rot“ und beginnt das Auto zu attackieren.
    Um weitere unliebsame Zwischenfälle zu vermeiden erschießt der Lord kurz entschlossen den Pfau. Da er ihn aber nicht gleich „entsorgt“ und das ganze zum Geheimnis macht, kommt nun ein Geheimnis zum anderen und es entwickelt sich wie bei einer Lawine ein immer größeres Knäuel als Lügen und Mutmaßungen. Am Schluss ist das Chaos perfekt, obwohl der Auslöser so nichtig war.

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. So unaufgeregt spannend und doch sehr detailliert, mein Kopfkino hat sofort losgelegt.
    Humor der feinen und leisen Art, sehr amüsant.
    Ich finde das tolle an dem Buch ist, dass wir als Leser genau wissen was Sache ist, die Protagonisten aber nicht. Wir können ihren Gedankengängen folgen, die jeder für sich ja recht gut sind, aber eben weil sie nicht die ganze Wahrheit kennen, reagieren sie eben „falsch“.
    Wirklich zu komisch, wie jeder irgendwie etwas entdeckt und draus wieder neue Geheimnisse entstehen und Mutmaßungen angestellt werden.
    Eigentlich ist gar nichts Schlimmes passiert, nur jeder meint er muss irgendwie schweigen und das zieht sich dann wie ein Dominoeffekt dahin und es wird immer skurriler. Dabei ist das ganze so grandios geschrieben, das es total glaubhaft und real wirkt.

    Die vielen Wiederholungen in der Mitte und vor allem im letzen Teil gefallen mir nicht so gut.

    Doch auf der letzten Seite schließt sich der Kreis dann nochmals mit einem letzen Schmunzeln.

    Autorin:
    Isabel Bogdan, geb. 1968 hat in Heidelberg und Tokyo Anglistik und Japanologie studiert. Sie lebt in Hamburg und arbeitet als Übersetzerin, sowie Autorin und Herausgeberin.

    Mein Fazit:
    Man/Frau sollte von diesem Buch keine Wunder erwarten. Aber wer einfach mal abtauchen will den feinen Humor ohne große Paukenschläge liebt, das Groteske einer Situationskomik auch im Gedanken erkennt, liegt mit diesem Buch richtig.
    Von mir 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine2610 B., 06.03.2016

    Als Buch bewertet

    Der Einstieg in die Geschichte ist mir ganz gut gelungen. Erst war ich mit den vielen Namen noch etwas überfordert - es hat ein wenig gedauert, bis ich alle auseinanderhalten konnte, aber dann ging's. Schnell habe ich gemerkt, dass mir der dezente Humor (in anderen Rezensionen zu diesem Buch wurde er oft auch als typisch britisch beschrieben) sehr zusagt - hat auf jeden Fall meinen Geschmack getroffen.

    Einer gewissen Situationskomik entkommt man hier auch nicht. Schließlich geht es um ein wahnsinnig gewordenes Pfauenmännchen, das alles niederhackt, was die Farbe Blau hat: Trampolinabdeckungen, Kleidungsstücke, bis hin zu Autos. Man kann sich vorstellen, dass man als Leser hier einiges zu Lachen hat. Vor allem die fünf Banker, die nur das Stadtleben gewohnt sind und die vielen Tiere der McIntoshs (Pfauen, eine Gans, Hunde) war eine äußerst vielversprechende Kombination.

    ~ Und was war denn hier oben mit den Biestern los? Erst die Sache mit der Gans und ihren Ausscheidungen bei ihrer Ankunft, dann permanent weitere Attacken der aggressiven Gans, wann immer man vor die Tür trat, und dann dauernd diese Pfauen - erst fiel ihr einer auf den Kopf, dann riss Mervyn einen, jetzt klebte einer an ihrem Fenster, das war doch alles nicht normal, da konnte man doch wirklich paranoid werden. Mistviecher. ~
    (S. 147)

    Ich fand die Beschreibung der schottischen Highlands sehr schön: romantisch-malerisch, aber ebenso lausig kalt und die Cottages laut Banker auch nicht besonders luxuriös. Ich finde, dass die Autorin es sehr gut mit Humor beschreiben konnte, was alles im Detail mangelhaft an den Cottages gewesen ist. Auch hierbei konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen.

    Ebenso zum Schmunzeln fand ich die Tatsache, dass der verrückte Pfau, obwohl er schon gar nicht mehr unter ihnen weilte, noch immer Grund für eine gewisse Aufregung war. - Schuld daran waren dann allerdings nur mehr die anderen Charaktere. Und warum? - Weil sie aus (Selbst)schutz viel zu sehr darauf bedacht waren, lieber Dinge zu verschweigen oder zu lügen, anstatt sie geradeheraus und aufrichtig anzusprechen.
    Obwohl genau diese vertrackte Situation, wo ich mir dann gedacht habe: "Meine Güte, ihr habt vielleicht Probleme ...", lustig zu lesen war, wird einem als Leser dabei aber auch schnell bewusst, wie schwer man sich das Leben mit so einem zurückhaltenden Verhalten eigentlich gleichzeitig auch machen kann.

    ~ Und dann saßen Lord und Lady McIntosh am Küchentisch, rührten in ihren Teetassen und fragten sich, wie die Leute eigentlich manchmal auf die Idee kamen, in so einem abgeschiedenen Tal wäre nichts los. ~
    (S. 244)

    Ein witziges Stück Literatur für die kurzweilige Unterhaltung ist "Der Pfau" also in jedem Fall. Ich hatte meinen Spaß an der Geschichte (Sowie mit dem Ende! - Ein richtiger Schenkelklopfer!) und die kleine Botschaft, die sie vermitteln wollte, habe ich auch erkannt.
    Daumen hoch für diese verrückte Pfauenstory!

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  • 4 Sterne

    12 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine2610 B., 06.03.2016

    Als Buch bewertet

    Der Einstieg in die Geschichte ist mir ganz gut gelungen. Erst war ich mit den vielen Namen noch etwas überfordert - es hat ein wenig gedauert, bis ich alle auseinanderhalten konnte, aber dann ging's. Schnell habe ich gemerkt, dass mir der dezente Humor (in anderen Rezensionen zu diesem Buch wurde er oft auch als typisch britisch beschrieben) sehr zusagt - hat auf jeden Fall meinen Geschmack getroffen.

    Einer gewissen Situationskomik entkommt man hier auch nicht. Schließlich geht es um ein wahnsinnig gewordenes Pfauenmännchen, das alles niederhackt, was die Farbe Blau hat: Trampolinabdeckungen, Kleidungsstücke, bis hin zu Autos. Man kann sich vorstellen, dass man als Leser hier einiges zu Lachen hat. Vor allem die fünf Banker, die nur das Stadtleben gewohnt sind und die vielen Tiere der McIntoshs (Pfauen, eine Gans, Hunde) war eine äußerst vielversprechende Kombination.

    ~ Und was war denn hier oben mit den Biestern los? Erst die Sache mit der Gans und ihren Ausscheidungen bei ihrer Ankunft, dann permanent weitere Attacken der aggressiven Gans, wann immer man vor die Tür trat, und dann dauernd diese Pfauen - erst fiel ihr einer auf den Kopf, dann riss Mervyn einen, jetzt klebte einer an ihrem Fenster, das war doch alles nicht normal, da konnte man doch wirklich paranoid werden. Mistviecher. ~
    (S. 147)

    Ich fand die Beschreibung der schottischen Highlands sehr schön: romantisch-malerisch, aber ebenso lausig kalt und die Cottages laut Banker auch nicht besonders luxuriös. Ich finde, dass die Autorin es sehr gut mit Humor beschreiben konnte, was alles im Detail mangelhaft an den Cottages gewesen ist. Auch hierbei konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen.

    Ebenso zum Schmunzeln fand ich die Tatsache, dass der verrückte Pfau, obwohl er schon gar nicht mehr unter ihnen weilte, noch immer Grund für eine gewisse Aufregung war. - Schuld daran waren dann allerdings nur mehr die anderen Charaktere. Und warum? - Weil sie aus (Selbst)schutz viel zu sehr darauf bedacht waren, lieber Dinge zu verschweigen oder zu lügen, anstatt sie geradeheraus und aufrichtig anzusprechen.
    Obwohl genau diese vertrackte Situation, wo ich mir dann gedacht habe: "Meine Güte, ihr habt vielleicht Probleme ...", lustig zu lesen war, wird einem als Leser dabei aber auch schnell bewusst, wie schwer man sich das Leben mit so einem zurückhaltenden Verhalten eigentlich gleichzeitig auch machen kann.

    ~ Und dann saßen Lord und Lady McIntosh am Küchentisch, rührten in ihren Teetassen und fragten sich, wie die Leute eigentlich manchmal auf die Idee kamen, in so einem abgeschiedenen Tal wäre nichts los. ~
    (S. 244)

    Ein witziges Stück Literatur für die kurzweilige Unterhaltung ist "Der Pfau" also in jedem Fall. Ich hatte meinen Spaß an der Geschichte (Sowie mit dem Ende! - Ein richtiger Schenkelklopfer!) und die kleine Botschaft, die sie vermitteln wollte, habe ich auch erkannt.
    Daumen hoch für diese verrückte Pfauenstory!

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