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  • Tipp der Redaktion

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 14.09.2018 Als Buch bewertet

    Welche Auswirkungen hatte der 2. Weltkrieg auf diejenigen, die die Katastrophe als Kinder und Jugendliche erlebt haben? Welche Spuren dieser traumatischen Erfahrungen zeigen sich später im Leben als Erwachsene? Diese Frage hat mich schon immer fasziniert.
    „Deutsches Haus“ erzählt die Geschichte von Eva Bruhns, einer jungen Frau, die in den 1960er Jahren als Übersetzerin den Frankfurter Auschwitz-Prozess erlebt. Längst vergessene Erinnerungen aus ihrer frühen Jugend werden wieder lebendig und sie beginnt, die Rolle ihrer Eltern während des Krieges zu hinterfragen. Auch Evas Verlobter und ihre ältere Schwester sind gezeichnet von den Erlebnissen ihrer Kindheit und gehen auf ganz unterschiedliche Weise damit um.
    Annette Hess ist die Autorin der Fernsehserien „Weissensee“ und „Ku‘damm 56 / 59“. Auch in ihrem ersten Roman zeigt sich ihre Fähigkeit, anhand einer packenden Familiengeschichte das Bild einer ganzen Epoche zu zeichnen. Ich habe bei dieser spannenden Lektüre viel über deutsche Nachkriegsgeschichte gelernt.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 04.10.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt

    Eva lebt mit Ihren Eltern Edith und Ludwig, ihrer Schwester Annegret und ihrem Bruder Stefan über dem Gasthaus Deutsches Haus. Dieses Gasthaus wird von Edith und Ludwig betrieben. Eva arbeitet als Dolmetscherin. Durch Ihre Arbeit wird Ihr Angeboten bei einer Gerichtsverhandlung als Dolmetscherin der polnischen Zeugen zu helfen. Durch diese Arbeit lernt sie ihr Leben neu kennen und entwickelt ungenannte Gefühle für die Opfer der ganzen Geschichte.

    Meine Meinung

    Annegret Hess ist es mit Ihrem Buch gelungen eine grausame Zeit gefühlvoll darzustellen. In erster Linie spiegelt das Buch die Geschichte der Opfer wider. Die Grausamkeit die unter der Führung der höheren Ebene, der Politik, verübt wurde. Eine Grausame Zeitspanne unserer Geschichte und dennoch sollte diese nie vergessen werden.

    Die Autorin hat es mit Ihrem Buch und dem Einfühlungsvermögen geschafft, dass man sich selbst mit dem Thema auseinandersetzt. Der flüssige Schreibstil trägt dazu bei, dass man das Buch als sehr lebhaft und Gefühlvoll erlebt.

    Besonders Eva hat mich in dem Buch überzeugt. Das was sie erfährt und wie sie damit versucht umzugehen. Annegret Ihre Taten scheinen eine andere, schlimmere Art zu sein, mit dem erlebten umzugehen.

    Die Eltern von Eva sinken im Ansehen ihrer Tochter immer mehr. Umso mehr sie von ihrer frühen Kindheit erfährt umso schlimmer geht es Eva.

    Fazit

    Dieses Buch von Annette Hess ist für all diejenigen, die ein Stück Geschichte auf eine etwas andere erleben möchten. Ein sehr gefühlvoller und realistischer Roman. Die verschiedenen Geschichten der Zeugen, berühren einen tief im Herzen.

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela S., 25.10.2018

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist spannend und mitreißend geschrieben so das man gar nicht aufhören kann.

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  • 5 Sterne

    Monika Schulte, Hagen, 19.12.2023

    Als Buch bewertet

    "Deutsches Haus" ist ein Roman, der im Jahr 1963 spielt, während des ersten Auschwitz-Prozesses. Die Protagonistin Eva Bruhns arbeitet als Übersetzerin und wird zunächst unwissend in den Prozess hineingezogen. Während des Prozesses werden schockierende Details über die Gräueltaten von Auschwitz bekannt, doch gleichzeitig stellt sich die Frage, welche Rolle Evas Eltern in der Vergangenheit gespielt haben.

    Evas Eltern betreiben das Gasthaus "Deutsches Haus" und schweigen beharrlich über ihre Vergangenheit. Dieser Aspekt des Romans führt den Leser zu der Frage, was die Eltern wissen, was sie erlebt haben und welches dunkle Geheimnis Evas Familie umgibt.

    "Deutsches Haus" ist nicht nur ein packender Roman, sondern auch ein eindrucksvolles Zeitzeugnis. Es bietet Einblick in die Denkweise vieler Menschen in den 60er Jahren, ihre Beziehung zur Vergangenheit und ihr Bestreben, nicht daran erinnert zu werden. Der Roman ist spannend geschrieben, ist tief berührend, schockierend. Unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 27.10.2018

    Als eBook bewertet

    Leider ist es eine typisch deutsche Eigenschaft, den Gehorsam schlechthin für eine Tugend zu halten. Wir brauchen die Zivilcourage, 'Nein' zu sagen. (Fritz Bauer)


    Als Erfinderin der TV-Serien Weissensee und Ku'damm 56 / 59 ist Annette Hess in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Mit dem Roman "Deutsches Haus" legt sie ein beeindruckendes Werk über einen Prozess vor, der Deutschland veränderte, und auch das Leben einer jungen Frau.

    Der erste Auschwitz-Prozess findet von 1963 bis 1965 in Frankfurt a.M. statt. Generalstaatsanwalt Fritz Bauer will die deutsche Öffentlichkeit aufrütteln, die SS-Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen und die Opfer zu Wort kommen lassen. Die junge Eva Bruhns wird als Dolmetscherin zu den Zeugenbefragungen hinzugezogen. Ihre Eltern, Wirte im Gasthof Deutsches Haus, sind gegen diese Anstellung. Das Thema sei nichts für eine junge Frau. Doch Eva widersetzt sich der Haltung ihrer Eltern, die Aussagen der Opfer schockieren sie. Und plötzlich muss sich Eva ganz persönliche Fragen stellen. Warum erzählen ihre Eltern nie von ihrer Zeit in Polen? Und warum interessiert sich ihr Verlobter Jürgen nicht für die Vergangenheit?

    Das Cover des Buches ist zurückhaltend und erlaubt keine direkten Rückschlüsse auf den Inhalt des Buches. Der Betrachter sieht eine blonde junge Frau, die schlicht gekleidet ist und mehrere Akten unter den Arm geklemmt hat. In der rechten Hand hält sie eine Aktentasche, in der anderen eine Handtasche. Allem Anschein nach ist sie eine moderne berufstätige Frau, was im Nachkriegsdeutschland keine Selbstverständlichkeit war. Der Titel "Deutsches Haus" ist klug gewählt. Einerseits bezieht er sich auf den Gasthof in Frankfurt, den die Eltern von Eva betreiben, andererseits erscheint er in diesem besonderen Kontext doppeldeutig.

    In diesem Werk hat Annette Hess sich mit einem der dunkelsten Kapitel in der deutschen Geschichte auseinandergesetzt. Sie hält sich an die authentischen Aufnahmen des Auschwitz-Prozesses, läßt Opfer, Täter, Mitläufer, Dolmetscher, Ankläger, Verteidiger und Richter zu Wort kommen und bettet ihre Aussagen in die Geschichte einer typischen deutschen Familie ein, die sich im Wohlstand der Nachkriegszeit behaglich eingerichtet und ihre Vergangenheit verdrängt und vergessen hat,

    Hierbei durchlebt die Protagonistin Eva eine interessante Entwicklung von einem schüchternen Mauerblümchen, das den Gesetzen der Zeit gehorchen und ihre Anstellung als Dolmetscherin gegen eine vorteilhafte eheliche Verbindung mit einem gutsituierten Mann tauschen will , zu einer emanzipierten Frau, die ihrem Gewissen folgt und ihren Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit leistet, auch - oder gerade: weil - sie erfahren muss, wie sehr ihre eigenen Eltern in den Holocaust verstrickt waren.

    Mich hat dieses nachdenklich stimmende Buch, das sich mit der Aufarbeitung des Holocaust in der Nachkriegszeit auseinandersetzt, sehr beeindruckt. Leider sind nicht alle Nebenstränge logisch zwingend dargestellt, und mitunter bleibt man verständnislos zurück. Dies gilt vor allem für die Geschichte von Annegret , der älteren Schwester von Eva, die an einer schweren psychischen Störung leidet, aber für ihre Taten nicht zur Verantwortung gezogen wird. Trotzdem vergebe ich gern 4 Sterne und spreche eine klare Lese-Empfehlung aus. Vielleicht dürfen wir in absehbarer Zeit eine Verfilmung im Fernsehen erleben?

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