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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KerstinH.1975, 13.04.2015

    Als Buch bewertet

    Diese Dystopie muß man gelesen haben - einfach Top! Packende Utopie vereint mit christlicher Thematik, eine Perle auf dem Buchmarkt!

    Buchinhalt:

    Europa – in einer fernen Zukunft. Anna Tanner lebt in einer durchorganisierten Welt. Es gibt zwei Gruppen, in die sich die Gesellschaft aufteilt, die „Apolliner“ und die „Dionysier“. Während erstere die rationale Bildungselite stellt, sind zweitere Mystiker und Priester. Und das, obwohl es keinen wirklichen Glauben mehr gibt.
    Durch Zufall lernt Anna eine Gruppe im Untergrund kennen: sie nennen sich „Christen“ und glauben an eine eigenartige Geschichte eines Zimmermannsohns, der vor weit über 2000 Jahren lebte und der Sohn Gottes gewesen sein soll. Anna fühlt sich mehr und mehr zu diesen warmherzigen Leuten hingezogen. Doch das Christentum ist verboten und bei Entdeckung droht der Tod….

    Persönlicher Eindruck:

    Ein Buch wie ein Film! Christliche Dystopien sind selten – mit „Die Kreuzträgerin“ ist Lydia Schwarz eine wahre Perle dieses Genres gelungen, die den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht.
    Das Setting ist düster, eine Welt voller menschlicher Kälte und ohne wirkliche Werte. Freundschaften gibt es nur an der Oberfläche, jeder lebt für sich und seinen Profit.
    Anna als Protagonistin ist sympathisch und nachvollziehbar, ihre Handlungsweisen schlüssig und durch die Ich-Erzählform die ideale Identifikationsfigur. Zwei Männer haben nähere Bedeutung in ihrem Leben, zum einen Annas Mitschüler Felix, zum anderen ihr neuer Lehrer bzw. Tutor Adonis, in der sich Anna mehr und mehr verguckt. Doch wem kann sie wirklich trauen? Bis zum Schluß ist das weder ihr noch dem Leser klar – was für immer wieder spannende Wendungen und Aha-Effekte sorgt.
    Richtig spannend wird die Geschichte, als Anna den Christen begegnet. Durch sie lernt Anna Jesus Christus kennen – und mit ihm eine Welt voller Wärme und Geborgenheit. Schön und nachvollziehbar fand ich Annas Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben und ihre Zerrissenheit diesbezüglich. Sie ist fast mit Händen greifbar.
    Doch Annas Welt duldet die Christen nicht, was die Dystopie zu einer Mischung aus Holocaust und altrömischer Christenverfolgung macht. Packende Passagen geben sich die Klinke in die Hand und zeugen von der gut durchdachten Romanstruktur, die ihresgleichen sucht.
    Der Schluß und Annas Entscheidung hat mir prima gefallen, auch die erneute Wendung, wem sie letztendlich trauen kann. Im Grunde ist der Roman rund und abgeschlossen, doch man kann sich eine Fortsetzung absolut vorstellen. Wir dürfen also gespannt sein!
    Top in jeder Hinsicht!

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    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl Albietz, 26.03.2015

    Als Buch bewertet

    Ein unheimlich spannendes Buch – mit Betonung auf "unheimlich"! Manchmal musste ich eine Pause einlegen, weil ich die Spannung kaum mehr ertragen konnte. Eine brutale Geschichte im Spannungsfeld von Verrat, Miss-trauen und Glaubwürdigkeit.
    Eigentlich bin ich keine Freund von Zukunftsromanen. Aber der Gedanke, wie unsere europäische Gesellschaft in 200 Jahren aussehen könnte, ist eine Überlegung wert. Natürlich bleibt in diesem Buch alles im Spekulativen. So zum Beispiel, dass es dann keine Krankheiten mehr gibt, die Armut ausgerottet, der Reichtum gleichmässig verteilt sei. Aber der Preis ist hoch. Die individuelle Freiheit ist massiv eingeschränkt, alle möglichen Kontrollme-chanismen machen das Leben manchmal fast unerträglich. Schockierend ist dabei, dass die Christen aus dem öffentlichen Leben verschwunden sind. Niemand weiss noch, was das Kreuz bedeutet, Jesus ist eine unbekann-te Grösse. Bibeln findet man keine mehr, nicht einmal in der riesigen Bibliothek.
    Ein besonderes Lehrstück, wie man mit christlichen Analphabeten umgehen soll, sind die Begegnungen von Anna, der Hauptperson des Buches, mit einer kleinen Gruppe von Christen, die sich im Untergrund versteckt hält und dort fast verhungert. Anna, ohne jede Ahnung von Bibel, Jesus und christlichen Werten, versucht durch ihre Fragen hinter das Geheimnis der Christen zu kommen. Ganz allmählich tastet sie sich in diese für sie fremde Welt vor. Aber erst, als ihr der bisher unbekannte Jesus selber begegnet, findet sie zu einer persönli-chen Beziehung zu Gott.
    Auf Kontakte zu den Christen steht die Todesstrafe. Anna wird zur Staatsfeindin Nummer 1. In einem Schaupro-zess wird sie zum Tod verurteilt. Sie wäre hingerichtet worden, wenn nicht ein heimlicher Verbündeter ihr die Flucht ermöglicht hätte.
    Nicht befriedigend klingt für mich die Begründung, warum die Christen in Europa fast vollständig ausgeschaltet werden konnten. Warum ziehen die in den Untergrund verdrängten Christen nicht einfach in einen anderen Teil der Welt, wo nach Aussagen dieses Buches noch Religionsfreiheit herrscht? Parallelen drängen sich auf, z.B. zur Verfolgung der Juden im dritten Reich (Kranke, Alte und Behinderte verschwinden auf geheimnisvolle Art und werden in einer perfekten Welt, in der es keine Kranken mehr geben darf, entsorgt). Oder man wird an die Diskriminierung der Christen zu DDR-Zeiten oder in totalitären Regimes (Nordkorea) erinnert. Sollte diese Hor-rorvision vom Europa der Zukunft ein prophetisches Wort sein, so müssen sich die Christen warm anziehen.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    8 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 08.05.2015

    Als eBook bewertet

    „...Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien!...“

    Wir befinden uns in -Europa in einer fernen Zukunft und schreiben das Jahr 331 Anno Illumini. Anna ist auf den Weg in die Schule, als sie ein Mann anhält und ihr einen Zettel in die Hand drückt. Er fordert sie auf, weiter zu gehen und die Nachricht später zu lesen. Auf dem Zettel findet Anna ein Kreuz und obiges Zitat.
    Die Autorin hat eine fesselnde Dystopie geschrieben. Das neue Europa hat sich Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Frieden auf die Fahne geschrieben. Doch schnell zeigt sich, dass dies nur ein schönes Mäntelchen ist. Anna, die Protagonistin, beginnt nach der Bedeutung des Kreuzes zu fragen und sticht damit in ein Wespennest. Die christliche Religion wird nicht toleriert, sondern Christen leben seit Jahrzehnten im Untergrund außerhalb der Gesellschaft.
    Dabei hat Anna schon genug Probleme. Ihre kranke Mutter lebt bei ihr. Ihr Bruder hat Anna kurz vor seinem Tod die Verantwortung für die Mutter übergeben. Keiner darf von ihrer Existenz wissen. Die knappen Lebensmittel, die es auf Zuteilung gibt, müssen nun für zwei langen.
    Außerdem bemühen sich zwei Männer um Anna. Da ist zum einen ihr Freund Felix, der aus dem Land der Mittagssonne stammt und die regeln der Gesellschaft nicht so ernst nimmt. Zum zweiten ist Anna beeindruckt von Adonis, ihrem Lehrer.
    Das Buch lässt sich trotz der relativ kleinen Schrift zügig lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Die Autorin hat das Szenarium einer Gesellschaft kreiert, die den Mensch in den Mittelpunkt stellt. Selbstbeherrschung und Ordnung sind wichtige Tugenden. Geförderte Religionen haben ihren Ursprung in der griechischen Götterwelt. Sie dienen dem Spaß und der Ablenkung.
    Da ich als Leser an Annas Lehrveranstaltungen teilnehmen darf, erfahre ich etliches über die vergangene Entwicklung. Während im Unterricht die Judenverfolgung der Vergangenheit behandelt wird, werden die Vorgänge um die Christen in der Gegenwart verschwiegen.
    Geschickt versteht es die Autorin, die Kernpunkte des christlichen Glaubens in die Handlung einzuflechten. Nach und nach versteht Anna, worum es dabei geht. Sehr behutsam wird Annas Entwicklung nachgezeichnet. Sie darf sich Zeit nehmen, zu prüfen und zu zweifeln.
    Der Schriftstil ist angenehm lesbar. Aussagekräftige Dialoge sind ein wichtiges Mittel, um die Handlung voranzutreiben. Andererseits bringen die Stunden im Untergrund mit ihren tiefgreifenden Gesprächen, die für Anna zu einer wichtigen Unterweisung werden, ab und an Ruhe in das Geschehen. Gekonnt lässt mich die Autorin nach und nach die Schattenseiten der Gesellschaft erleben. Die Protagonisten sind Menschen mit Stärken und Schwächen. Ob die Christen, ob die Studenten oder die Lehrer, niemand ist fehlerfrei. Und alle bekommen das Recht, sich im Laufe der Handlung weiterzuentwickeln. Sei es positiv oder negativ. Annas Gedanken werden teil kursiv in einem jugendlich leichten Schriftstil wiedergegeben. Passende Worte findet die Autorin für die Emotionen ihrer Protagonisten und für innere Kämpfe.
    Das Cover in den gedeckten Farben wirkt düster. Nur der helle Lichtschein, der die junge Frau bestrahlt, kündet von Hoffnung. Auf der Rückseite des Buches werden hellere Farben verwendet und ein junger Mann steht an der Seite der Frau.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin hat eine spannende Geschichte der Zukunft erzählt, interessante Protagonisten kreiert, den christlichen Glauben in den Mittelpunkt gestellt und nicht zuletzt ein Zeichen der Hoffnung gegeben.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli d., 31.12.2015

    Als Buch bewertet

    Eine Stadt irgendwo in Europa im 22. Jahrhundert. Eine Gesellschaft, die keine Krankheiten, keine Kriege, keine Arbeitslosigkeit kennt. Ein System, das auf vier starken Säulen steht: Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Frieden.

    Hier lebt die 20-jährige Anna Tanner, Studentin am Humanium im vierten Jahr. Sie hat die apollinische (wissenschaftliche) Laufbahn eingeschlagen und sich damit für ein Leben in Form und Ordnung entschieden. Im Gegensatz zur dionysischen (gefühlsbetonten) Laufbahn, die ein Leben voller Religiosität und rauschender Feste zu Ehren der Naturgottheiten verspricht, zählen für die Apolliner nur Fleiß und Arbeitswille. Eine dritte Gruppe in der Studentenschaft bilden die sogenannten Peacemen – unruhestiftende Studenten, die den Ernst des Lebens nicht verstanden haben, jedoch im Namen der Toleranz geduldet werden.

    Lydia Schwarz beginnt diese christliche Dystopie mit einer unheimlichen Begegnung: Anna wird in einer dunklen Gasse von einem Bettler aufgehalten und bekommt einen Zettel mit einer Botschaft in die Hand gedrückt – die Nachricht beinhaltet neben einem Kreuzzeichen die Aufforderung, nach der Wahrheit zu suchen. Annas Neugierde ist geweckt, besonders das kunstvoll gezeichnete Kreuz fasziniert sie.

    Im Folgenden lernt man Anna und ihre Welt kennen und begegnet wichtigen Weggefährten: dem quirligen Felix Livingstone, Annas Studienkollege und bester Freund. Adonis Magellan, außergewöhnlich gut aussehender Dozent (Humanitus Perfectus) für Geschichte. Norbert, ein pfiffiger Peaceman. Außerdem wird man in Annas großes Geheimnis eingeweiht. Sie versteckt ihre kranke, labile Mutter in ihrer Wohnung. Niemand darf von Priscilla Tanners Existenz wissen, das musste Anna ihrem verstorbenen Bruder fest versprechen.

    Der fesselnde Erzählstil von Lydia Schwarz hat mich sofort in das Geschehen hineingezogen, schnell bin ich mittendrin in dieser auf den ersten Blick so perfekten Welt. Doch das scheinbar gut funktionierende System erweist sich bei genauerem Hinsehen als Fassade – das muss auch Anna im Verlauf der Handlung feststellen.

    Annas Zweifel an der Rechtschaffenheit der Regierung beginnen, als sie einer Gruppe im Untergrund lebender Christen begegnet - eine illegale, verfolgte Gemeinschaft, die trotz aller offensichtlichen Entbehrungen weder ihren Glauben noch ihre Hoffnung verloren hat. Anna ist beeindruckt von diesen Menschen. Die Begegnung bringt sie völlig aus dem Tritt und löst eine wahre Flut an Emotionen in ihr aus. Die Geschichten der Bibel üben eine gewaltige Anziehungskraft auf Anna aus, die Worte berühren sie. Sie erfährt ungeahnte Wärme und Herzlichkeit, Geborgenheit und Zuversicht.
    Anna will mehr über die Christen erfahren und macht sich auf die Suche nach der Bedeutung des Kreuzes. Immer mehr Fragen sprudeln aus ihr heraus. Sie beginnt, das System-Europa zu hinterfragen und erkennt bei ihren Recherchen, dass ihre Welt ein Gebilde aus Lug und Trug und das friedliche, gewaltfreie Zusammenleben nur eine Illusion ist. Dass sie sich mit ihren Nachforschungen in Lebensgefahr begibt, bemerkt sie zu spät…

    Es gelingt Lydia Schwarz hervorragend, die Spannung durchgehend auf einem hohen Niveau zu halten, indem sie die wahre Gesinnung von Annas Mitstreitern Felix und Adonis immer wieder infrage stellt. Wer meint es ehrlich? Wer ist gefährlich? Lydia Schwarz versteht es sehr geschickt, auch den Leser in dieses Verwirrspiel miteinzubeziehen. Man weiß irgendwann nicht mehr, welcher der beiden Männer vertrauenswürdig ist und welcher nicht.

    Mir hat das Lesen dieser fesselnden, tiefgründigen Geschichte rund um den christlichen Glauben großen Spaß gemacht. Absolute Leseempfehlung.

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