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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gavroche, 07.09.2022

    Das Cover lädt uns schon ein auf eine faszinierende Zeitreise auf der Champollion, die zum Schauplatz eines Kriminalfalles wird. Ich habe schon recht viele Bücher von Cay Rademacher gelesen, seien es nun historische, oder aber zeitgenössische Krimis. Wie auch in seinen anderen Werken beweist der Autor auch hier wieder große Kenntnisse und zeigt, wie detailliert er sich in diese Zeit eingearbeitet hat und seine Figuren sind abwechslungsreich und authentisch gezeichnet ohne in Klischees zu verfallen. Begeben wir uns auf den Ozeanliner Champollion in das Jahr 1929, vergessen wir jedoch all die weltpolitischen Ereignisse, sondern widmen wir uns stattdessen diesem Mikrokosmos und der Fahrt vom südfranzösischen Marseille bis in den Oman. Theodor Jung, seine Frau Dora und so manch ein Familienmitglied sowie Mitglieder der High Society. Doch dann verschwindet Dora und nach ein paar Tagen versuchen andere Jung davon zu überzeugen, sie sei nie auf dem Schiff gewesen. Was ist wirklich passiert? Während das Schiff seinen Weg durch den Suezkanal und weiter nimmt, habe ich die Lektüre sehr genossen. Ein ausgefeilter Schreibstil, eine verzwickte und interessante Geschichte und ein überzeugendes Ende.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 16.08.2022

    Eine Seereise im Jahr 1929 beginnt ganz gemächlich. Der Fotograf Jung reist mit seiner Frau und deren Familie, allerdings ist er alles andere als Beliebt bei Doris Eltern und Bruder. Als Dora dann spurlos verschwindet und alle an Bord behaupten sie nie gesehen zu haben, beginnt Jung an seinem Verstand zu zweifeln und begibt sich mit der Kabinenstuadess Fanny auf Spurensuche.

    Der Roman beginnt sehr ruhig und erzählt zunächst von Jung und seinen Eheproblemen, der illustren Gesellschaft auf dem Schiff und der Reise. Doch mit Doras Verschwinden nimmt er Fährt auf und wird richtig spannend. Ich möchte dazu aber nicht mehr schreiben, um niemanden die Spannung zu nehmen.

    Erwähnen möchte ich aber die interessanten Einblicke in die Abgründe der besseren Gesellschaft die sich so gerne für etwas Besseres halten. Die Passagiere auf dem Schiff sind alle nicht gerade sympathischer Natur aber so lebendig dargestellt, das ich beim Lesen das Gefühl hatte mit an Bord zu sein. Ob es nun die berühmte Nackttänzerin, die englische Lady oder der herrische Vater von Dora war.

    Ein spannender Krimi der uns auf eine interessante Seereise führt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Victory00, 28.08.2022

    Die Goldenen Zwanziger auf See.

    Bestsellerautor Cay Rademacher lässt mit seinem Kriminalroman ,,Die Passage nach Maskat" die Goldenen Zwanziger wieder aufleben.

    Im Jahre 1929 erlebt der Fotograf Theodor Jung den Sommer seines Lebens. Er begibt sich mit seiner Frau Dora und deren Familie auf hoher See Richtung Maskat. Die Fahrt auf dem luxuriösen Ozeanliner Champollion verläuft jedoch anders als gedacht. Während Jung die Ehe mit seiner Frau Dora retten will und die Schrecken des ersten Weltkrieges vergessen will, die ihn besonders auf See verfolgen, werden hinter seinem Rücken Intrigen geschmiedet. Er macht die Bekanntschaft verschiedener Herrschaften, welche ihre eigenen kleinen Geheimnisse zu tragen scheinen. Als Jungs Frau Dora von Bord verschwindet begibt sich der Fotoreporter der Berliner Illustrierten auf die wohl schwierigste und psychisch belastete Reise seines Lebens. Ihm bleiben bloß fünf Tage bis das Schiff in Maskat ankommt und damit Doras Fernbleiben zu klären.

    Ein superspannender Kriminalroman, der dem Orientexpress in nichts nahe steht.

    Eine klare Lese- und Kaufempfehlung von mir sowie 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 28.08.2022

    20er Jahre Krimi gepaart mit einem interessanten Reisebericht

    Es ist der letzte Sommer der 1920er Jahre.
    Noch ahnt niemand von der Weltwirtschaftskrise.
    Auf dem Ozeanliner Champollion bestimmt der Luxus das Leben, zumindest in der 1. Klasse.
    So beginnt der Ozeanliner auch im Spätsommer 1929 in Marseille seine Reise die über Port Said, den Suezkanal, Jemen, Omandie bis in den Orient führt.
    An Bord sind eine Nackttänzerin aus Berlin, eine adelige englische Lady, ein nur scheinbar naiver amerikanischer Ingenieur und die Hamburger Kaufmannsfamilie Rosterg die nach Maskat reisen um Gewürze einzukaufen.
    Begleitet wird die Familie Rosterg von Theodor Jung, dem Ehemann der Tochter Dora.
    Theodor Jung ist Fotoreporter der Berliner Illustrierten und soll einen Reisebericht verfassen.
    Theodor Jung hat keinen leichten Stand in der Familie Rosterg. Doras Eltern und ihr gewalttätiger Bruder verachten ihn und auch der Prokurist, der scheinbar ein Auge auf Dora geworfen hat, hat höchst ein ironisches Lächeln für ihn übrig.
    Nach ein paar Tagen auf See ist Dora plötzlich verschwunden.
    Für Theodor Jung beginnt ein Alptraum, den die Familie behauptet Dora sei nie an Bord gewesen. Es gibt auch sonst keinerlei Anzeichen, dass Dora jemals das Schiff betreten hatte.

    „Die Passage nach Maskat“ ist ein Kriminalroman gepaart mit einem Reisebericht aus der Feder von Cay Rademacher.
    Der Autor ist mir durch seine Provence Krimis mit Capitaine Roger Blanc gut bekannt.

    Am Anfang ist es eigentlich eine ganz normale Seereise mit den unterschiedlichsten Passagieren.
    Wie zu dieser Zeit üblich gibt es verschiedene Klassen an Bord.
    Wir befinden uns in der 1. Klasse mit kurzen Abstechern in die 3. Klasse wo ein Schläger, der Theodor Jung nicht unbekannt ist untergebracht ist.
    Man lernt die Familie Rosterg mit all ihrer Überheblichkeit kennen.
    Spürt die Spannung zwischen Dora und Theodor Jung.
    Kaum meint man die Eheleute nähern sich langsam wieder an verschwindet Dora.
    Es scheint als sei Theodor der einzige Mensch auf dem Schiff der davon überzeugt ist, dass Dora an Bord war. Selbst in der Passagierliste taucht Dora nicht auf.
    Theodor Jung ist davon überzeugt, dass Dora auf dem Schiff festgehalten wird.

    Cay Rademacher erzeugt Spannung gepaart mit großer Verwirrung.
    Ich habe mich gefragt, was jetzt stimmt, wer die Unwahrheit sagt.
    War Dora an Bord und die Familie haben zusammen mit dem 1. Offizier einen Komplott geschmiedet?
    Oder hat sich Theodor Jung die Anwesenheit seiner Frau nur eingebildet?
    Mehr möchte ich von Inhalt nicht verraten, alles mehr wäre gespoilert.

    Zu dem eigentlichen Kriminalfall kommt noch ein spannender Reisebericht. Die Fahrt durch den Suezkanal, der Besuch der Pyramiden und dem Tal der Könige.
    Alles sehr gut der Zeit der Handlung angepasst.

    Der Schreibstil von Cay Rademacher ist sehr visuell. Der Autor beschreibt die Ausstattung des Luxusliners sehr anschaulich.
    Man konnte sich das Schiff mit seiner ägyptisch anmutenden Dekoration sehr gut vorstellen.
    Auch die Reiseroute war gut nachzuverfolgen. Die Beschwerlichkeiten die zu dieser Zeit gegeben waren kamen gut zum Ausdruck.

    Wer einmal eine andere Seite des Autors kennenlernen möchte, Krimis und auch Reisen liebt der liegt mit diesem Buch genau richtig.

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 03.09.2022

    Die Passage nach Maskat ist ein historischer Krimi, geschrieben vom Autor Cay Rademacher. Als Leser begleitet man den Fotografen Theodor Jung auf seiner Reise nach Maskat, die er in Begleitung seiner Schwiegereltern, des Schwagers und seiner Ehefrau Dora macht. Schon nach wenigen Tagen verschwindet Dora und alle behaupten nun, das sie gar nicht an Bord gegangen ist. Theodor versucht nun heraus zu finden warum und wohin seine Frau verschwunden ist. Das bringt für ihn einige Geheimnisse an den Tag, die er lieber nicht erfahren hätte.

    Die Geschichte wird lebhaft und in guten Bildern aus der Perspektive von Theodor erzählt. Die Erkenntnisse die Theodor im Laufe der Reise bekommt, verblüfften mich auch als Leserin und ich verfolgte gebannt was weiter passiert. Immer neue Wendungen beeinflussten meine Gedanken zu den jeweiligen Täter oder Täterin. Was sich zum Schluss heraus kristallisierte, habe ich so nicht erwartet.

    Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    MissJaneMarple, 17.08.2022

    Meine Meinung:

    Was für eine abenteuerliche Überfahrt! Der Autor hat alles so detailreich geschildert, dass ich mich direkt an Bord der Champollion gesehen habe. Ich konnte förmlich die Wellen spüren, die Wüste sehen und die Gewürze in den Suks riechen.

    Das Rätsel um Dora war wirklich so verzwickt und verwirrend, dass auch ich manchmal an Jungs Verstand zweifelte und überlegte, ob er es sich doch nur eingebildet hat.



    Besonders gut haben mir die liebevoll und sehr authentisch beschriebenen Charaktere gefallen.

    Theodor Jung, der mit den Nachwehen seiner Kriegserfahrungen kämpft und jetzt auch noch das Verschwinden seiner Frau begreifen soll.

    Dora, die fast elfenhafte Tochter, die groß im Geschäft zu sein scheint.

    Das Ehepaar Rosterg sen.. Er der Patriarch und Geschäftsmann und sie die Granddame, die ein offenes Geheimnis mit sich herumträgt.

    Der gefallene Bruder Ernst Rosterg, der als Sturmtruppler dazu gehören möchte, dadurch aber seine Homosexualität weitestgehend verheimlichen muss.

    Lüttgen der Prokurist, der sich zu Höherem berufen fühlt.

    Lady Westmacott, Silwa, Andrews und Marinelli die alle irgendwie ihre Geheimnisse haben und dadurch sehr verdächtig wirken.

    Und dann natürlich noch Anita Berber, die Ikone der 20er Jahre.

    In dieser illustren Gesellschaft habe ich mich sehr wohlgefühlt.



    Der Schreibstil ist, meiner Meinung nach, sehr passend gewählt und unterstreicht die Zeit und die Szenerie noch zusätzlich. Mein einziger Kritikpunkt sind die doch sehr langen Kapitel, aber das ist natürlich Geschmackssache.



    Fazit:

    Cay Rademacher konnte mich für eine wunderbare und spannende Zeit auf die Passage nach Maskat mitnehmen! Absolute Leseempfehlung von mir!

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 12.09.2022

    Theodor Jung und seine Frau Dora reisen 1929 auf dem Luxusdampfer Champollion von Marseille nach Maskat im Oman. Mit an Bord ist ihre Familie. Nach ein paar Tagen ist Dora plötzlich verschwunden. Theodor macht sich auf dem Schiff auf die Suche nach ihr, doch sie bleibt verschollen. Zu allem Übel leugnen alle, dass Dora überhaupt an Bord war.

    Cay Rademacher hat hier ein mystisches Szenario erschaffen. In bildhafter Sprache beginnt er harmlos zu Beginn der Reise zu erzählen, um es dann immer seltsamer werden zu lassen. Allerlei Charaktere tauchen auf der Bildfläche auf und für Theodor ist jeder verdächtig. Die Eltern von Dora sind sehr seltsame Leute. Lange tappt man im Dunkeln. Irgendwann schwante es mir dann, dass da was anderes dahinter stecken musste. Spannung wird aufgebaut, indem einem Verdächtigen nach dem anderen was passiert und Theodor selbst Angst um sein Leben haben muss. Stellenweise war mir das Erzählte etwas zu langatmig. Alles in allem ein unterhaltsamer Kriminalroman mit einem nicht so gewöhnlichen Setting.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 16.08.2022

    Zum Inhalt:
    Im Spätsommer des Jahres 1929 macht sich der Ozeanliner Champollion auf den Weg Richtung Orient. An Bord einige illustere Gäste unter anderem auch der Fotoreporter Theodor Jung mit seiner Frau Dora. Er soll eine Reportage über die Reise machen und zusätzlich hofft er, die Ehe wieder etwas zu beleben. Doch Dora verschwindet nach wenigen Tagen und alle behaupten Dora nie an Bord gesehen zu haben. Wie kann das sein?
    Meine Meinung:
    Die Grundidee des Buches hat was. Wie kann jemand einfach so verschwinden? Wieso tun alle so, als hätten sie eine Person nie auf dem Schiff gesehen? Aber trotzdem hat mich das Buch nicht so wirklich überzeugt. Was genau das Problem war, kann ich gar nicht genau sagen, aber irgendwie habe ich mich etwas gelangweilt bei der Geschichte. Was mir auf jeden Fall gut gefallen hat, ist die Cover-Gestaltung, das ist wirklich sehr schön.
    Fazit:
    Konnte mich nicht komplett überzeugen

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  • 3 Sterne

    Goldie-hafi, 09.11.2022

    Das Cover und auch der Klappentext haben mich ein wenig an 'Tod auf dem Nil' erinnert. Die bildhaften Beschreibungen der historischen Hintergründe des Jahres 1929 haben mir sehr gut gefallen und auch gleich Kopfkino entstehen lassen. Das erste Drittel der Geschichte war gut nachvollziehbar, doch danach wurde es für mich verwirrender. Ich konnte den Handlungen der Personen teilweise schwer folgen, da sie teils unrealistisch, teils einfach zu plakativ beschrieben wurden. Auch hatten die Mitreisenden schon etwas klischeehaftes. Ich hätte mir gewünscht, der Handlungsstrang wäre besser durchkomponiert gewesen und die Figuren hätten mehr Tiefe entwickeln können. Leider wurden am Ende auch nicht alle losen Fäden verknüpft, was den Lesegenuss trübt.
    Daher empfehle ich dies Buch nur bedingt weiter, denn alleine schöne Beschreibungen reichen mir nicht aus.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia B., 16.08.2022

    Was geschah mit Dora?
    Die Passage nach Maskat von Cay Rademacher
    Spätsommer 1929, der letzte Sommer der Goldenen Zwanziger. Niemand erkennt die Vorzeichen der Weltwirtschaftskrise. Noch bestimmen Luxus und Frivolität, Jazz und Kokain den Rhythmus des Lebens – auch auf dem Ozeanliner Champollion, der von Marseille aus Richtung Orient in See sticht: Port Said, der Suezkanal, Jemen, Oman ... Zu den illustren Passagieren gehören eine skandalumwitterte Nackttänzerin aus Berlin und ein mysteriöser römischer Anwalt, eine adelige englische Lady und ein nur scheinbar naiver amerikanischer Ingenieur, ein Schläger aus der Unterwelt – und Theodor Jung, traumatisierter Kriegsveteran und Fotoreporter der Berliner Illustrirten, der größten Zeitschrift Europas. Er soll eine Reportage über die Reise machen. Seine Frau Dora begleitet ihn. Sie entstammt der Hamburger Kaufmannsfamilie Rosterg, die ebenfalls nach Maskat reist, um mit den sagenhaften Gewürzen Arabiens zu handeln. Theodor hofft, dass die abenteuerliche Passage die Leidenschaft in ihrer Ehe neu entfacht. Doch Doras herrische Eltern und ihr gewalttätiger Bruder verachten ihn, und Bertold Lüttgen, der intrigante Prokurist der Firma, hat selbst ein Auge auf die Tochter seines Chefs geworfen. Als Dora nach wenigen Tagen auf der Champollion spurlos verschwindet, wird die Reise für Theodor zum Albtraum – denn nicht nur die Familie Rosterg, auch die anderen Passagiere und Besatzungsmitglieder behaupten, Dora nie an Bord gesehen zu haben …

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 18.08.2022

    Glanz, Glamour und Ganoven

    Worum geht`s?
    Der Journalist Theodor Jung begibt sich mit seinen Schwiegereltern und seiner Frau auf eine Schiffsreise nach Maskat. Er soll dort für die Berliner Illustrirte Bilder schießen, seine Familie will neue Geschäftsfelder erschließen. Jung entdeckt einige zwielichtige Gestalten an Bord und dann verschwindet plötzlich seine Frau Dora.

    Meine Meinung:
    „Die Passage nach Maskat“ von Cay Rademacher (DuMont Buchverlage GmbH & Co. KG, August 2022) ist ein Kriminalroman, der die guten und schlechten Seiten der Goldenen 1920er Jahre aufzeigt. Der Schreibstil des Autors hat mich absolut beeindruckt! Ich habe während des Lesens die Bilder und Szenerien wie in einem Film vor mir gesehen, die Geräusche gehört, die Gewürze gerochen, es war wirklich unglaublich!

    Wir begleiten Theodor Jung auf dem Ozeanliner Champollion auf einer Reise von Marseille nach Maskat. Jung leidet noch an einem Trauma, als er im Krieg auf einem U-Boot fast ums Leben gekommen wäre und lernt hier, mit seinen Ängsten umzugehen. An seiner Seite haben wir die Stewardess Fanny, eine sympathische Frau mit ebenfalls hartem Schicksal. Und natürlich seine Familie. Seine Frau Dora, deren Eltern, die mit Gewürzen handeln, sein Schwager Ernst und Lüttgen, den Prokuristen. Aber auch die anderen Gäste an Bord und das Personal sind ein bunt gemischtes und unterhaltsames Völkchen, extrovertiert, lebensfroh und authentisch. Wirklich ein gelungenes Abbild der Gesellschaft dieser Zeit.

    Nebenbei erfahren wir von der beginnenden Weltwirtschaftskrise, dem Börsencrash, aber auch dem Umgang der besseren Gesellschaft mit Kokain und Heroin. Wir sind dabei bei Filmvorführungen, Pyramidenbesichtigungen, Ausgrabungen und einfach mitten drin im fröhlichen Leben dieser glänzenden Zeit. Am Anfang beginnt alles ganz sanft mit der Abfahrt der Champollion. Ich habe zwar immer Andeutungen erkannt, die auf einen Kriminalroman hinweisen, aber es war eher amüsant und kurzweilig. Bis mich absolut unerwartet ein Vorschlaghammer getroffen hat und sich die Ereignisse überschlugen! Plötzlich war nichts mehr, wie es anfangs schien. Hinter jeder Person konnte ein Ganove stecken. Keinem konnte man mehr trauen. Es wurde rasant. Es gab Twists ohne Ende. Unerwartete Erkenntnisse. Unvorhersehbare Wendungen. Und diese Spannung hielt der Autor bis zum Ende aufrecht! Es war atemberaubend, rasant, genial und ich war einfach nur begeistert! Eine absolute Leseempfehlung von mir für diese schillernde Darstellung der 1920er Jahre, die lebendigen Szenerien und die unvorhersehbare Spannung! Von diesem Autor will ich definitiv mehr lesen!

    Fazit:
    „Die Passage nach Maskat“ von Cay Rademacher hat mich zunächst mit den lebendigen Szenerien und authentischen Personen begeistert. Wie in einem Film habe ich das bunte Treiben vor mir gesehen. Und neben der beginnenden Weltwirtschaftskrise und dem laxen Umgang der Bevölkerung mit Haschisch, Kokain und Heroin und dem Schmuggel dieser Güter, erzählt uns der Autor von einer Schiffspassage von Marseille nach Maskat. Wir begleiten den Fotografen Jung mit seiner Familie und alles beginnt bunt und glänzend – bis man plötzlich wie von einem Vorschlaghammer getroffen mitten drin ist und sich die Ereignisse überschlagen. Alles ist rasant, unvorhersehbar und unglaublich spannend und bis zum Ende konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Diese Wendung hätte ich nie erwartet und es war unmöglich für mich, den Täter vorherzusehen!

    5 Sterne für diesen schillernden Kriminalroman, der die 1920er hat aufleben lassen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 17.08.2022

    Im Spätsommer 1929 planen der Fotoreporter Theodor Jung, seine Frau Dora, sowie Doras Eltern und ihr Bruder eine Geschäftsreise nach Maskat auf dem Ozeanliner Champollion. Bald lernen sie einen römischen Anwalt, eine englische Lady nebst Begleitung, einen Amerikaner und eine skandalumwitterte Nackttänzerin aus Berlin kennen. Sie stechen in See für eine vergnügliche Fahrt, die von Marseille aus Richtung Port Said, Suezkanal, Jemen, Oman und schließlich Maskat führt. Bald jedoch überschattet ein Ereignis die Reiselust des Reporters Jung. Seine Frau Dora verschwindet spurlos und ihre Familie behauptet plötzlich sie wäre nie an Bord gewesen sondern geschäftlich in Deutschland geblieben. Der Reporter beginnt Ermittlungen anzustellen...

    Diese Geschichte ist ein großartiger Mix aus Kreuzfahrt-Flair der 20er Jahre und einer guten Portion Krimianteil! Der Schreibstil hatte mich von Anfang an gepackt, der Autor versteht es sehr spannend und bildhaft zu schreiben. Ich konnte mir das Schiff, die Einrichtung an Bord und die verschiedenen Ausflüge zu den Basaren und Pyramiden wirklich bildhaft vorstellen und habe es sehr genossen eine kleine Reise in den Orient miterleben zu können! Doch das war nicht alles, denn schnell beginnt auch der Krimianteil und die Frage was wohl mit Dora geschehen ist und warum sich plötzlich alle sicher sind die Dame nie an der Seite Jungs gesehen zu haben. Es war wirklich unglaublich spannend und fesselnd mit dem Fotografen gemeinsam zu ermitteln und sich zu überlegen was passiert sein könnte!

    Anfangs hatte ich ein wenig die Befürchtung ob ich mir alle Personen im Buch merken kann, doch dies erwies sich als unbegründet. Der Autor hat den Personen so viel Leben und Eigenheiten mitgegeben, dass es mir nicht schwer fiehl sie auseinander zu halten. Jung ist ein sympatischer Protagonist mit dem man schnell Mitleid hat weil er in diese kuriose Situation gerät und deshalb umso mehr mit ihm mitfiebert und auf einen guten Ausgang hofft. Das Buch endet anders als ich das erwartet habe, aber dennoch fand ich das Ende sehr passend und stimmig für den Roman.

    Fazit: Eine wirklich tolle Geschichte zwischen dem Flair einer Kreuzfahrt und einem perfiden Krimi-Spiel an Bord!

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