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  • 5 Sterne

    22 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 08.01.2023

    Als eBook bewertet

    Krimi im historischen Ambiente
    Fräulein Anna, Gerichtsmedizin von Petra Aicher
    Anna gelernte Krankenschwester, beginnt 1912 in der Gerichtsmedizin zu arbeiten. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine weibliche ältere Tote die aus der Isar gezogen wurde. Anna glaubt nicht das die Tote, von Beruf Schauspielerin. ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand glaubt nicht an Selbstmord. Als Anna zum ersten Mal mit dem Reporter zusammen trifft, ist sie noch eingeschüchtert, dies gibt sich aber mit der Zeit. Aber lest selbst was Anna erlebt, wie sich die Verbindung zum Reporter entwickelt und wie ihr Arbeitsleben sich gestaltet. Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist gut umgesetzt worden. Man kann sie sich gut vorstellen und ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen nach voll ziehen. Beschreibung der Orte ist gut gelungen, sodass man diese bildlich beim lesen vor den Augen hat. Eine tolle Geschichte die Fiktion und wahre Gegebenheiten gut verwoben wieder gibt.

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  • 5 Sterne

    25 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 23.12.2022

    Als eBook bewertet

    Meinung:

    Die Hauptpersonen des Krimis sind Anna Zech, gelernte Krankenschwester, die eine Anstellung in der Münchner Gerichtsmedizin gefunden hat und der Adlige Friedrich "Fritz" von Weynand, der hobbymäßig ein Skandalblatt publiziert. Auf den ersten Blick ein seltsames Gespann, das sich aber im Laufe des Buches zusammenrauft und sich, wie ich finde, wunderbar ergänzt.
    Als eine Schauspielerin aus der Isar gefischt wird, erkennt Anna anhand von Kampfspuren an der Toten sofort, dass dies kein Suizid war. Da Friedrich von Weynand, getarnt als Skandalreporter Fritz, auf derselben Spur ist, versucht er über Anna an Informationen zu gelangen. Nach anfänglichem Disput verbünden sich die beiden zu gemeinsamen Ermittlungen.
    Mir gefällt, wie Petra Aicher die beiden Figuren zeichnet und wie stark sie Anna Zech im Laufe der Geschichte werden lässt. Nicht nur ihre Stärke bei Autopsien, sondern auch im Alltag haben mir imponiert. Vor allem ihre Reflexionen über die damalige Zeit und deren gesellschaftlichen Normen (Stichwort Heirat) gefielen mir beim Lesen sehr gut.
    Die historischen Hintergründe wurden gut recherchiert und stimmig in die Handlung eingeflochten.
    Auch ist der Krimi von Anfang an sehr unterhaltsam und spannend geschrieben. Er zeichnet dem Leser ein gutes Bild über die damalige Zeit um 1912 in München, wobei das Ende des Krimis für den Leser doch sehr überraschend ist.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, ihre Dialoge sind leicht und spritzig und haben mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Ich mag die sehr unterschiedlichen Charaktere und ihr gekonntes Zusammenspiel.

    Fazit:

    Es war ein spannender und unterhaltsamer Krimi, der in der Zeit kurz vor dem „Ersten Weltkrieg“ spielt, den ich mit Vergnügen gelesen habe und den ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    18 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 08.01.2023

    Als Buch bewertet

    Krimi im historischen Ambiente
    Fräulein Anna, Gerichtsmedizin von Petra Aicher
    Anna gelernte Krankenschwester, beginnt 1912 in der Gerichtsmedizin zu arbeiten. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine weibliche ältere Tote die aus der Isar gezogen wurde. Anna glaubt nicht das die Tote, von Beruf Schauspielerin. ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand glaubt nicht an Selbstmord. Als Anna zum ersten Mal mit dem Reporter zusammen trifft, ist sie noch eingeschüchtert, dies gibt sich aber mit der Zeit. Aber lest selbst was Anna erlebt, wie sich die Verbindung zum Reporter entwickelt und wie ihr Arbeitsleben sich gestaltet. Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist gut umgesetzt worden. Man kann sie sich gut vorstellen und ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen nach voll ziehen. Beschreibung der Orte ist gut gelungen, sodass man diese bildlich beim lesen vor den Augen hat. Eine tolle Geschichte die Fiktion und wahre Gegebenheiten gut verwoben wieder gibt.

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  • 5 Sterne

    16 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela, 26.12.2022

    Als Buch bewertet

    Anna Zech hat eine Arbeit in der Gerichtsmedizin bekommen, nachdem sie ihre Ausbildung als Krankenschwester erfolgreich absolviert hat. Wir schreiben das Jahr 1922 und die ganze Geschichte spielt in München. Aus der Isar wird eine Frauen Leiche zogen: Adele Röckl, eine alternde Schauspielerin mit fraglicher Vergangenheit. Somit beginnt Annas erster Arbeitstag mit einem brisanten Fall. War es ein Unfall, Mord, oder Selbstmord? Sehr schnell macht dieses Ereignis die Runde. Fritz von Weybach alias Fritz Nachtwey, ein Adliger und Skandalreporter wittert eine Sensation und sucht den Kontakt zu Anna. Sie ist unbedarft und naiv. Somit gibt sie dem Journalisten alle geheimen Informationen, der daraus eine reißende Story schreibt. In der Gerichtsmedizin wird am nächsten Tag, als der Artikel erschienen ist, nach der undichten Stelle gesucht. Anna ist in Panik, wird aber nicht behelligt.
    So beginnt das Buch: Fräulein Anna, Gerichtsmedizin
    Die Prinzregentenmorde
    Eine Geschichte die flüssig zu lesen ist, aber es an Spannungen und Verwicklungen nicht fehlen läßt. Es kommen immer neue Charaktere hinzu. Dadurch wird es nicht langweilig. Immer wieder hatte ich einen Verdacht, der sich schlußendlich nicht bestätigte. Das Ende hat mich doch etwas überrascht und sehr gefallen! Das Cover finde ich ansprechend und gut gewählt. Schon heute freue ich mich auf die Fortsetzung mit den beiden Protagonisten!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 26.12.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich prima lesen. Es ist ein historischer Kriminalroman, der zudem umfassend über das Leben in der Stadt München zu Beginn des 20. Jahrhunderts berichtet.

    Anna stammt aus einer kinderreichen Familie und ihre Ausbildung zur Krankenschwester war daher nicht selbstverständlich. Mit viel Glück erhält Anna eine Anstellung als Assistentin in der Gerichtsmedizin. Bereits am ersten Arbeitstag wird sie mit der Obduktion einer alternden Schauspielerin konfrontiert. Dieser Fall weckt natürlich die Neugierde eines Skandalreporters, der versucht, sich Informationen zu verschaffen. So trifft er auf Anna. Beide glauben nicht an den Selbstmord der Schauspielerin. Es entwickelt sich eine platonische Beziehung, die beiden wichtig ist.

    Schlussendlich wird der Leser von den Ereignissen überrascht.

    Das Buch ist für Liebhaber historischer Kriminalromane, die auch mehr über den geschichtlichen Hintergrund wissen möchten, zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eulalia, 29.12.2022

    Als Buch bewertet

    Kein Krimi, aber spannend erzählt

    Anna Zech, aus kinderreicher Familie hatte das Glück, eine Ausbildung zur Krankenschwester machen zu können und wird im Sommer1912 Assistentin in der Münchner Gerichtsmedizin. Sie ist 19 und möchte auf eigenen Füßen stehen. Gleich am ersten Tag landet eine Wasserleiche auf dem Seziertisch. Eine einst erfolgreiche Schauspielerin wurde tot aus der Isar gezogen...

    Die zweite wichtige Figur des Buches ist der Reporter Fritz Nachtwey, der eigentlich ein Adliger ist und Annas Unerfahrenheit ausnutzt, sie über den Leichenfund auszuhorchen. Zwischen den beiden entsteht eine sehr ungewöhnliche Freundschaft.

    Die Handlung spielt über einen Zeitraum von zwei Jahren bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Wer einen klassischen Krimi erwartet, wird vermutlich enttäuscht werden, denn die Aufklärung des Todes steht nicht im Mittelpunkt der Geschichte. Vielmehr zeigt es das gesellschaftliche Leben jener Zeit - die zwei Welten, in denen der Adel und die einfachen Leute lebten. Das Thema Gerichtsmedizin wird behutsam behandelt. Man erfährt, wie das damals war, was man feststellen konnte und was nicht, aber es ist auch für zarte Gemüter gut lesbar.

    Und als kleines faszinierendes Detail am Rande: es gab damals tatsächlich Elektroautos.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia R., 08.11.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen, finde es langweilig ohne Spannung. Dachte es ist wie ein Krimi aber es beschreibt die Geschichte zweier Menschen ,für den der es mag ist es ok.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ein gelungener Auftakt, der neugierig auf weitere Bände macht

    München 1912:
    Die junge Krankenschwester Anna startet als Assistentin in der Gerichtsmedizin. Als eine Schauspielerin aus der Isar gefischt wird, erkennt sie anhand von Kampfspuren an der Toten sofort, dass dies kein Suizid war. Da Friedrich von Weynand, getarnt als Skandalreporter Fritz, auf derselben Spur ist, versucht er über Anna an Informationen zu gelangen. Nach anfänglichem Disput verbünden sich die beiden zu gemeinsamen Ermittlungen.
    Die beiden Ermittler sind sehr verschieden was ihre Charaktere und Herkunft betrifft, aber es hat Spaß gemacht ihnen bei ihrer gemeinsamen Arbeit über die Schulter zu schauen.
    Besonders interessant fand ich die pfiffige Protagonistin Anna, sie entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer selbstbewussten und mutigen Frau. Die historischen Hintergründe wurden gut recherchiert und stimmig in die Handlung eingeflochten.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht, man fliegt nur so durch die Seiten.
    Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, der in der Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg spielt. Ich freue mich auf die Folgebände.

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  • 5 Sterne

    Furbaby_Mom, 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Toller historischer Roman mit Krimi-Elementen

    Wow, dieser vor Esprit strotzende Roman hat mich enorm überrascht! Mit herrlich atmosphärischen Beschreibungen, zeitgerechter Wortwahl (inklusive Dialekt) sowie durch und durch authentisch gezeichneten Figuren erweckt Autorin Petra Aicher das München um 1912 direkt vor meinen Augen zum Leben und lässt mich tief ins Geschehen eintauchen. Geschickt verbindet sie geschichtliche Fakten mit Fiktion und reichert die Handlung mit einer ordentlichen Portion Lokalkolorit an.

    Die Story um das ungewöhnliche Ermittler-Duo Anna und Fritz (aka Friedrich) hat mich rundum überzeugen können. Es war mein erster Roman aus dem Subgenre historischer Krimi, wobei ich das Werk im Nachhinein eher als einen (sehr gelungenen) historischen Roman mit eingewobenen Krimielementen bezeichnen würde.

    SIE (- Mädchen vom Land, klug, aufrichtig, herzensgut, tugendhaft -) arbeitet seit Kurzem in der Gerichtsmedizin und ist not amused, als sie herausfindet, dass ER (- Spross aus vermögender Adelsfamilie, der heimlich eine Skandalzeitung veröffentlicht -) sie zu Beginn ihrer Bekanntschaft bewusst getäuscht hat, um ihr Informationen zu entlocken. Aber da kann der wortgewandte Herr noch so charmant tun, Anna lässt sich nicht von ihm um den Finger wickeln.

    Hach, es war absolut erfrischend, wie sie ihm regelmäßig die Leviten gelesen hat hinsichtlich seiner polarisierenden, frechen Artikel. Zudem fühlt sie sich von seiner Aufmerksamkeit zwar geschmeichelt, weist ihn allerdings bezüglich ihrer unverhofft aufkeimenden Freundschaft klar in seine Schranken und bleibt ihren Prinzipien treu: Keinerlei Anbändeln - der Mann ist schließlich verheiratet! Dennoch liegt etwas in der Luft, es knistert leicht zwischen ihnen; beide genießen die gemeinsamen Momente und die wachsende Vertrautheit.

    Fritz (dessen Frau nur an seinem Adelstitel interessiert gewesen war und nach der Geburt zweier Kinder ihre eheliche Pflicht als erfüllt sieht) hat in der Tat häufig Affären. Eine davon, die clevere Schauspielerin Carlotta, lernen wir direkt zu Beginn kennen und sie nimmt eine bedeutende Rolle in der Handlung ein. Ihr Pragmatismus, ihre Schlagfertigkeit und ihr Humor haben mir sehr imponiert; ich mochte sie richtig, richtig gerne. Trotz ihres Rufes (- Schauspielerinnen galten als sündige, leichte Frauen -) hat Carlotta das Herz definitiv am rechten Fleck und ich hoffe inständig, in den Folgebänden hin und wieder von ihr lesen zu dürfen.

    Auch die anderen Nebenfiguren sind wahre Unikate, z.B. Annas Vorgesetzter - der sympathische Dr. Gernhuber, Annas Mentor, war mein Star; ich liebte seine Kabbeleien mit Co-Arzt Dr. Schmidt sowie dem Gehilfen Lobinger!

    Was den Schreibstil betrifft: Wunderbar!! Ich war rundum zufrieden mit der intensiven Vorstellung der Charaktere (facettenreich, glaubwürdig agierend) und dem Spannungsbogen samt völlig überraschender Auflösung. Einzig die Ermittlungsarbeit hätte gerne noch einen Tick stärker in den Vordergrund gestellt werden können, doch wie gesagt: Für mich war es ohnehin mehr spannender Histo-Read als reiner Krimi, daher vergebe ich sehr gerne volle 5 Sterne.

    𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 5 ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
    Den Namen dieser talentierten Autorin muss ich mir merken! Ich war mehr als happy mit meinem Leseerlebnis und freue mich schon jetzt auf den nächsten Band ("Die Schwabinger Morde" erscheint im Juli 2023). Klare Empfehlung für alle Fans von historischen Romanen!

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  • 5 Sterne

    Dirk, 20.08.2023

    Als eBook bewertet

    Hörbuch

    München, 1912: Anna Zech hat ihre Ausbildung zur Krankenschwester abgeschlossen und beginnt bei der Münchner Gerichtsmedizin als Assistentin. Gleich an ihrem ersten Arbeitstag ist Anna bei der Obduktion der Schauspielerin Adele Röckl dabei. Ihre beiden Kollegen sind positiv überrascht, wie gut sie mit den Toten klarkommt und innerhalb kurzer Zeit wollen sie Anna als Kollegin nicht mehr missen.

    Fritz Nachtwey ist Reporter einer Klatschzeitung. Er hört vom Tod Adele Röckls und will für einen Beitrag weitere Informationen. Da er keine Kontakte zur Gerichtsmedizin hat, spricht er Anna an und tut so, als ob er sie mit jemandem verwechseln würde. So kommen sie ins Gespräch und Fritz lädt sie auf einen Kaffee ein, da sie recht blass wirkt. Anna geht auf das Angebot ein, da ihr nach dem ersten Arbeitstag etwas schummrig ist.

    So beginnt der erste Teil der neuen Buchreihe von Petra Aicher. Die Wahl der beiden Hauptprotagonisten gefällt mir gut. Zum einen ist da das junge Fräulein Anna, das vom Lande in die Großstadt kommt und auf der anderen Seite Fritz, der nicht nur ein windiger Reporter ist, sondern in Wirklichkeit ein Adliger, der zum Zeitvertreib eine Zeitung gegründet hat und dort als Reporter unter falschem Namen arbeitet. Da Anna nach der Ausbildung das Schwesternheim verlassen muss, besorgt Fritz ihr eine Wohnung für die Anna nur eine kleine Miete zahlen braucht. Als Anna diesbezüglich Zweifel bekommt und befürchtet, dass Fritz im Gegenzug gewisse Dinge von ihr erwartet, beruhigt er sie. Er ist nicht abgeneigt, in ihr Schlafzimmer zu kommen, aber er wird sie zu nichts drängen. So beginnt zwischen den beiden eine eigenwillige Beziehung. Fritz kommt regelmäßig, um die Miete zu kassieren und nebenbei Anna den Hof zu machen und Anna begleitet ihn gern auf Ausflüge, aber ihre Wohnung bleibt für Fritz verschlossen.

    Neben der Beziehung der beiden geht es aber auch weiter um den Tod der Schauspielerin. Die Fakten aus der Obduktion lassen den Verdacht zu, dass es sich um ein Tötungsdelikt handelt. Die Polizei ist jedoch nicht sonderlich an einer Mordaufklärung interessiert und will das ganze als Freitod abtun.

    Die Kriminalgeschichte ist kurzweilig geschrieben. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Petra Aicher lässt den Hörer in das Münchner Leben der 1910er Jahre eintauchen. Wir erleben sowohl die adlige Gesellschaft als auch das verruchte Nachtleben. Gelesen wird das Buch von Susanne Schroeder, der es sehr gut gelingt die Atmosphäre der Prinzregentenzeit herüberzubringen.

    Mich hat das Hörbuch sehr gut unterhalten und ich vergebe 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Heinz-Dieter B., 05.01.2023

    Als Buch bewertet

    Eher Sittengemälde als Kriminalroman, aber überaus fesselnd

    Buchmeinung zu Petra Aicher – Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Prinzregentenmorde

    Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Prinzregentenmorde ist ein historischer Roman von Petra Aicher, der 2022 bei Ullstein eBooks erschienen ist.

    Zum Autor:
    Petra Aicher, geboren 1972, ist Münchnerin mit ganzem Herzen und recherchiert die Geschichte und Geschichten ihrer Stadt, wenn ihre Zeit es zulässt.

    Klappentext:
    Anna Zech beginnt 1912 als Krankenschwester in der Münchner Gerichtsmedizin. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar. Anna glaubt nicht, dass die alternde Schauspielerin selbst ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand vermutet, jemand hat hier nachgeholfen. Denn die Tote hatte beste Verbindungen und kannte viele Persönlichkeiten. Anna, aus kinderreicher, kleinbürgerlicher Familie, ist vom adeligen Charmeur Fritz zuerst ein wenig eingeschüchtert. Aber ihre Courage und Neugier sind stärker. Gemeinsam decken sie die dunklen Seiten der feinen Münchner Gesellschaft auf.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist eine interessante Mischung aus historischem Roman, zeitgenössischem Sittengemälde, einem Hauch Kriminalroman und einem Hauch Liebesroman. Die vermeintliche Hauptperson Anna Zech ist eine überaus sympathische Erscheinung, die ihren Platz in einer männerdominierten Gesellschaft sucht. Tatsächlich ist der Star aber das Münchener Leben kurz vor Ausbruch des ersten Weltkriegs. Anna wirkt ein wenig naiv, ist aber prinzipientreu und geniest die Aufmerksamkeiten des Adligen Friedrich von Weynand, der als Skandalreporter Fritz Nachtweyh eine Zeitung betreibt. Von Weynand lebt zwischen zerrütteter Ehe, gesellschaftlichen Verpflichtungen und aufrührerischen Ideen. Zudem hat er sich in Anna Zech verguckt und wirbt hartnäckig um sie. Viele Nebenfiguren ermöglichen den Blick auf soziale Missstände, notleidenden Menschen und den wenigen Reichen, die ein Leben im Überfluss führen. Der Todesfall der Schauspielerin spielt eine untergeordnete Rolle und dient eher als Einstieg in diverse Nebenschauplätze, auch wenn am Ende eine plausible Auflösung präsentiert wird.
    Die atmosphärische Schilderung des Lebens der Menschen im München jener Zeit macht das Buch zu etwas Besonderen und hat mich süchtig nach mehr gemacht.

    Fazit:
    Ein fesselnder Roman, bei dem das historische München und seine Bewohner im Mittelpunkt stehen. Mich hat der Titel begeistert und deshalb vergebe ich fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    Andrea K., 20.03.2023

    Als Buch bewertet

    Anna und Fritz - ein ungewöhnliches Duo

    Mit diesem ersten Band der Reihe ‚Fräulein Anna“ habe ich mich mal wieder aus meiner Fantasy-Komfortzone herausgewagt. Und was soll ich sagen, es hat sich gelohnt! Ich entdecke immer mehr meine Freude an historischen Stoffen.

    Die Handlung spielt in den Jahr 1912 bis 1914. Im Fokus stehen die beiden Protagonisten Anna Zech und Fritz von Weynand. Anna stammt aus einfachen kleinbürgerlichen Verhältnissen und tritt zu Beginn des Romans ihre Stelle als Assistentin in der Gerichtsmedizin an. Sie ist zunächst recht naiv und lässt sich daher leicht von Fritz aushorchen. Mir hat Annas Entwicklung sehr gefallen. Denn ihre Arbeit gibt ihr viel Selbstvertrauen und so dauert es nicht lange, bis sie Fritz ordentlich contra gibt. Insgesamt hat es viel Spaß gemacht, die beiden ungleichen Figuren miteinander zu erleben. Der Adlige Fritz ist auf dem erst Blick ein Luftikus, mit Charme, Geld und ohne Moral. Im Laufe der Handlung erfahren wir aber, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Denn Fritz verabscheut die Dünkel seines Standes und hat einen scharfen Blick für die verlogenen Verhältnisse der adligen Gesellschaft.

    Anhand das Klappentextes hatte ich einen Krimi im historischen Setting erwartet. Das stimmte zwar nicht ganz, was ich bekommen habe, hat mir aber umso besser gefallen. Vielmehr bietet der Roman einen Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse und vor allem Standesunterschiede dieser Zeit. Und auch wenn der Tod der Schauspielerin Adele Röckl, mit dem die Geschichte beginnt, zunächst in den Hintergrund tritt, war mir die Handlung nie langweilig. Mir hat gefallen, wie die verschieden Themen miteinander verknüpft wurden und letztendlich eine runde Gesamtgeschichte wurden.

    Begeistert hat mich vor allem auch das Ende des Romans, nicht nur, weil der Kriminalfall noch die ein oder andere spannende Wendung erfährt. Vielmehr endet das Buch mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die (An)Spannung dieser Zeit hat die Autorin sehr greifbar rübergebracht. Als Fritz zu Anna sagt, dass ihrer beider Welten nun in Flammen aufgehen, hatte ich Gänsehaut.

    Fazit. Der erste Band von „Fräulein Anna“ hat mir nicht nur rundum gefallen, das Buch hat Potential zum Jahreshighlight. Die beiden Protagonisten sind nachvollziehbar ausgearbeitete Charaktere. Die Handlung bietet neben einem interessanten Kriminalfall auch Einblicke in die gesellschaftlichen Zustände und Klassenunterschiede der Zeit. Ich warte sehnsüchtig auf Band 2, der im Juli erscheint.

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  • 5 Sterne

    MissJaneMarple, 25.06.2023

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:
    Die junge Krankenschwester Anna Zech tritt 1912 eine Stelle in der Münchner Gerichtsmedizin an und bekommt an ihrem ersten Arbeitstag gleich eine berühmte Theaterschauspielerin auf den Tisch. Was mag mit Adele Röckl passiert sein? Diese Frage beschäftigt Anna sehr, da auch ihre Tante unter ähnlichen Umständen ums Leben kam.

    Und noch einer interessiert sich für die Tote - Fritz Nachtwey der Sensationsreporter des Generalanzeigers. Mit einem kleinen Trick lernt er Anna kennen und freundet sich mit ihr an. So kommt er auch zuerst an exklusive Infos.

    Die Geschichte erstreckt sich über einen Zeitraum von 2 Jahren in dem Anna und Fritz beste Freunde werden und in dem immer wieder Adele Röckls Vergangenheit eine Rolle spielt. Über diese zwei Jahre hinweg, lebt sich Anna gut in München ein und erfährt dann auch, wer hinter Fritz Nachtwey steckt. Kurz vor dem Ausbruch des 1. Weltkriegs können die beiden dann sogar das Rätsel um den Tod der Schauspielerin lösen.

    Mir hat dieser historische Roman über die opulenten Zeiten in München sehr gut gefallen. Es steckt viel geschichtliches Wissen drin, das man so einfach beim Lesen aufnimmt oder auffrischt. Die Autorin beschreibt sehr schön die Zeit, in der die Monarchie am Ende ist und die Arbeiterklasse mehr Rechte fordert. Auch nimmt sie den Leser mit in das Münchner Schwabing, das Zentrum der Boheme und der Lust.

    Die Charaktere Anna und Fritz könnten unterschiedlicher nicht sein, in Herkunft, Bildung und gesellschaftlicher Stellung. Aber genau das macht für beide den Reiz ihrer Freundschaft aus. So entstehen immer wieder kluge Diskussionen und Dispute zwischen den Beiden und ich, als Leserin wäre gerne dabei gewesen, wenn die beiden zusammen ausgingen.

    Auch die detailreichen Schilderungen des Münchens um 1912 versetzten mich in unsere wunderschöne Landhauptstadt. Ich wusste immer ganz genau, wo Anna und Fritz waren, auch wenn sich in 110 Jahren ziemlich viel verändert hat.

    Den ruhigen Erzählstil, fand ich für diese Geschichte durchaus passend und zum Schluss den Buches nimmt das Ganze nochmal strak an Fahrt auf.

    Fazit:
    Ein gelungener Auftakt zu einer spannenden Reihe aus dem München um 1912/1914! Ich freu mich schon auf den 2. Teil der demnächst erscheint!

    Absolute Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    Leselampe, 01.01.2023

    aktualisiert am 02.01.2023

    Als eBook bewertet

    Serienstart mit Potenzial

    "Sind Sie wirklich sicher, dass Sie sich das zutrauen?", wird Anna Zech von ihrem Vorgesetzten gefragt. Krankenschwester Anna, aus bescheidenen Verhältnissen vom Land, tritt in München ihren Assistentinnendienst in der Gerichtsmedizin an. Hier wartet die erste Herausforderung bereits auf sie: Adele Röckl, alternde Theaterschauspielerin, liegt auf dem Obduktionstisch, tot aufgefunden im Auer Mühlbach. Unfall, Selbstmord, Mord? Anna lernt Friedrich von Weynand kennen, der sich das eher langweilige Dasein des verheirateten Adligen verkleidet als Skandalreporter Fritz Nachtwey vertreibt. Beide bilden fortan ein ungewöhnliches Ermittlerduo.

    Petra Aicher nutzt ihren historischen Roman mit Krimi-Elementen dazu, die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen der Zeit knapp vor dem Ersten Weltkrieg zu schildern. Der Wandel von überkommener Monarchie zu demokratischen Bestrebungen hat eingesetzt; ebenso verändert sich das Frauenbild, sichtbar vor allem an Anna, die eigene Vorstellungen für ihre Lebensperspektive sieht und diese auch umsetzt. Ihre Gestalt wird im Fortgang der Handlung immer selbstbewusster und gewinnt an Profil. Fritz/Friedrich wiederum verliert ein wenig von seiner abgeklärt-oberflächlichen Haltung und wird nachdenklicher und ernsthafter. Die Beziehung der beiden zueinander mit ihrem Geplänkel erinnert manchmal an Screwball-Filmkomödien wie auch das Cover ein gelungenes Filmplakat abgäbe. Die Charaktere der beiden Hauptfiguren und der anderen Personen sind so herausgearbeitet, dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Petra Aicher formuliert angenehm flüssig und stilsicher. Die eingestreuten Zeitungsartikel von Fritz' (fiktivem) Skandalblatt sind ein tolles Element.

    Der Kriminalfall und seine Lösung tritt über weite Strecken im Mittelteil des Buches in den Hintergrund, bildet aber die Klammer für die Romanhandlung. Das Verweben unterschiedlicher Genres halte ich für durchaus gelungen, einzig eine vorsichtige Straffung des Mittelteils hätte der Spannung gut getan. Ich bin neugierig auf eine Fortsetzung der Reihe um "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin", und wer weiß, vielleicht können wir Anna und Fritz irgendwann auch im Kino wiedersehen.

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  • 5 Sterne

    kunde, 26.02.2023

    Als Buch bewertet

    Anna Zech tritt im Jahr 1912 eine Stelle als Assistentin in der Gerichtsmedizin München an. Gleich an ihrem ersten Arbeitstag soll sie bei der Obduktion einer Wasserleiche helfen. Die nicht mehr ganz so junge Schauspielerin Adele Röckl wurde tot aus der Isar gezogen. Die Ärzte bestätigen Selbstmord, doch Anna glaubt nicht so recht daran. Der charmante Reporter Fritz Nachtwey umgarnt Anna, um von ihr mehr über den angeblichen Selbstmord zu erfahren. Er braucht Informationen, um einen Bericht für seine eigene Skandal-Zeitung zu schreiben. Die betreibt er nur, um die Doppel-Moral der besseren Gesellschaft bloßzustellen, denn er ist in Wahrheit selbst adelig und heißt Friedrich von Weynand. Anna merkt zu spät, daß sie ausgenutzt wurde. Nachdem sie dem angeblichen Reporter ordentlich die Meinung gesagt hat,beschließt sie trotzdem ihm bei seinen Nachforschungen zu helfen. Schließlich hatte die Tote viele Liebschaften bis in die allerhöchsten Kreise. Anna und Fritz decken unglaubliche Geschichten auf. Dabei entsteht eine seltsame Freundschaft zwischen den beiden so unterschiedlichen Menschen.

    Es gibt eine neue Gerichtsmedizin-Serie - diesmal aus München. Petra Aicher läßt in ihrem Buch "Fräulein Anna Gerichtsmedizin" in der ersten Folge mit dem Titel "Die Prinzregentenmorde" ein ganz besonderes Paar zusammenkommen und ermitteln. Eigentlich passen sie so gar nicht zueinander, aber das macht den besonderen Reiz an der Geschichte aus. Das tugendhafte Mädchen vom Lande und der charmante Verführer geben ein seltsames Paar ab. Dabei kommen dann Dialoge zustande, die echt witzig sind. Ich fand es besonders wohltuend, daß die junge Anna in dieser Geschichte von ihren männlichen Kollegen freundlich empfangen wurde. Das ist einmal etwas Anderes, denn in vielen Geschichten dieser Art haben berufstätige Frauen immer Schwierigkeiten sich durchzusetzen. Dagegen ist in diesem Buch der Ton sehr harmonisch. Für Spannung ist natürlich auch gesorgt. Es gibt viele Verdächtige, aber erst am Schluß wird der Fall endgültig geklärt.
    Das neue Ermittlerduo verspricht noch viel Lesespaß. Den zweiten Teil werde ich auf keinen Fall verpassen!

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  • 5 Sterne

    Island, 01.01.2023

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman, ich nehme an, er ist bewusst nicht als historischer Krimi klassifiziert, spielt in München in der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Die junge Krankenschwester vom Land, Anna Zech, tritt im Jahr 1912 eine Stelle in der Münchener Gerichtsmedizin an, wo sie als junge Frau erst einmal skeptisch empfangen wird. Gleich bei ihrem ersten Fall, einer toten Schauspielerin, beweist sie aber, dass sie der Arbeit durchaus gewachsen ist. Durch ihre Mitarbeiter bei der Untersuchung dieser Wasserleiche wird der verarmte Adelige Fritz von Weynand auf sie aufmerksam, der heimlich ein Doppelleben als Skandalreporter führt und hofft, über die noch recht naive Anna Details zum Tod der Schauspielerin zu erfahren. Anna durchschaut sein Spiel aber schnell und so entwickelt sich langsam eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe und eine Art Freundschaft, trotz aller Unterschiede und sie bekommt durch ihn spannende Einblicke in die Münchener Gesellschaft und ins Schwabinger Nachtleben.

    Mir hat dieser erste Teil einer neuen Reihe sehr gut gefallen. Im Mittelpunkt steht keine Liebesgeschichte, sondern eine Art Freundschaft zwischen einer jungen kleinbürgerlichen Frau und einem wohlhabenden Adeligen, der einige Jahre älter ist als sie. Für die damalige Zeit sicher recht ungewöhnlich. Ich mag, wie Anna sich nicht einschüchtern lässt, weder durch ihn noch durch ihre Arbeit oder bestimmte Konventionen und wie sie erst einmal beruflich etwas erreichen will, bevor sie über Heirat nachdenkt. Auch Fritz von Weynand ist mir trotz mancher Schwäche sympathisch, wie er mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, manch Fehlverhalten und Doppelmoral in Adelskreisen aufdeckt und sich für die einsetzt, die ihm wichtig sind. Der Schreibstil war gut lesbar und der Kriminalfall um die ermordete Schauspielerin hat am Ende nochmal eine überraschende Wendung, steht aber für mich eher im Hintergrund. Was ich hilfreich gefunden hätte, wäre eine Karte mit den Schauplätzen in München im Einband, damit ich diese besser einordnen kann, da ich München zwar kenne, aber eben doch nicht so gut, dass diese mir alle vertraut wären.

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  • 5 Sterne

    Eva Fl., 09.01.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Ermittlungen in einem anderen Jahrhundert

    München im Jahr 1912: die junge Anna Zech beginnt eine Arbeit als Assistentin in der Gerichtsmedizin. Ihre erste Tote dort ist eine Leiche aus der Isar. Von der Polizei wire dies als Selbstmord abgetan, doch daran glaubt Anna nicht. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand glaubt, dass hier nachgeholfen wurde und die Frau keines natürlichen Todes gestorben ist. Die Tote hatte doch einige Kontakte zu Persönlichkeiten und durchaus einen gewissen Ruf. Durch Zufall begegnen sich Anna und Fritz. Zunächst ist Anna von Fritz eingeschüchtert, mit der Zeit lernt sie ihn dann aber besser kennen.

    Auf diesen historischen Krimi war ich durchaus gespannt, da ich aus diesem Genre länger nichts gelesen hatte. Das Titelbild finde ich ansprechend, die Geschichte klingt spannend.

    Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut, es liest sich angenehm, unterhaltsam und flüssig. Man merkt, dass das Buch in einem anderen Jahrhundert spielt, einfach anhand der damaligen technischen Entwicklung etc. Doch genau das macht es für mich auch spannend.

    Die Geschichte ist wirklich spannend und unterhaltsam, auch das aufeinander treffen von Anna und Fritz. Hier kommen Welten zusammen, die junge Anna, die vom Land kommt und nun in der großen Stadt, München, wohnt und arbeitet. Fritz hingegen, der aus der gut situierten Gesellschaft kommt.

    Für mich war die Geschichte wirklich spannend, unterhaltsam und interessant. Eine Zeitreise in eine andere Welt quasi. Die Überlegungen hinsichtlich der Toten fand ich gut und nachvollziehbar. Was mich etwas stört, ist der Untertitel: „die Prinzregentenmorde“. Natürlich geht es auch um historische Momente und Persönlichkeiten, wo ich zusätzlich noch einiges dazu nachgelesen habe. Dennoch passt dieser Untertitel für mich nicht zur eigentlichen Geschichte. Vielleicht habe ich was überlesen, ich wüsste allerdings nicht was.

    Es ist ein spannender Auftakt zu einer neuen Reihe, mir hat der Schreibstil gut gefallen, die Geschichte war unterhaltsam.

    Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Eva G., 22.03.2023

    Als Buch bewertet

    Eine junge Frau entdeckt die Gerichtsmedizin für sich...

    München, 1912: Die junge Krankenschwester Anna Zech beginnt nach ihrer Ausbildung in der Gerichtsmedizin zu arbeiten. Doch der erste Tag ist reichlich seltsam, denn erst holt keiner der Gerichtsmediziner ab und dann muss sie sofort bei einer Obduktion assistieren. Das ist zwar ihre neue Aufgabe, dennoch hat sie bisher keine Erfahrung in diesem Berufsfeld. Die Tote ist die Schauspielerin Adele Röckl und erweckt Annas Mitleid, da ihr einige schreckliche Dinge vor ihrem Tod zugestoßen sein müssen. Als sie danach aufgewühlt zur Straßenbahn geht, wird sie von einem Fremden angerempelt, zur Entschuldigung lädt dieser Anna in ein Café ein und stellt sich als der Drucker Fritz Nachtwey vor. Anna ist froh, sich ihre Erlebnisse von der Seele reden zu können, ahnt aber nicht, was sie damit auslöst...

    Petra Aicher hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Die Arbeit in der Gerichtsmedizin schildert sie ausführlich und zeigt, welche Faszination sie auch auf Anna ausübt. Der Mordfall der Adele Röckl wird die ganze Handlung hindurch behandelt und klärt sich immer weiter auf, aber ohne dass Anna in Gefahr gerät oder selbst als Ermittlerin tätig wird. Fritz Nachtwey, der eigentlich der Adelige Friedrich von Weynand ist, wird zum Freund von Anna und geht ganz in den Nachforschungen auf, sodass er und Anna zu einem befreundeten Ermittlerduo werden.

    Mir war schon schnell klar, dass ich diesen Roman verschlingen werde, denn der Schreibstil der Autorin und auch die Protagonisten haben mich sofort angesprochen. Ich fand die Handlung sehr gelungen, denn sie ist immerzu interessant, aber nicht durchgehend spannend, sondern fesselt durch die beiden liebenswürdigen Protagonisten und deren Ausflüge in das historische München und die medizinischen Gegebenheiten. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe, der aber noch einige Monate auf sich warten lässt.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 12.02.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich wirklich sehr positiv überrascht, denn mit Verlaub, leider empfinde ich das Cover als nicht wirklich gelungen, dafür ist es die Geschichte umso mehr !
    Dieser Historische Roman ist für mich einer besten, welchen ich in den letzten Monaten gelesen habe und ein solcher, der aufgrund seiner unglaublichen Spannung und tollen Sprache auch wunderbar für Einsteiger in das Genre geeignet ist.
    Die Atmosphäre in diesem Buch ist dicht , schockierend und emotional . Die Autorin schafft es mit ihrem faszinierenden und packenden Schreibstil den Leser auf außergewöhnliche Weise an das Buch zu fesseln . Und nebenbei erschafft sie eindrucksvolle Charaktere, mit Schwächen und gleichzeitig einer inneren Stärke, die beindruckend ist.
    Die Charakter in diesem Buch wirken so real und so menschlich und jeder einzelne davon ist perfekt ausgearbeitet . Jeder noch so kleine Nebencharakter ist mit einer solchen Liebe zum Detail gestaltet , dass es einfach Spaß macht dieses Buch zu lesen .

    Das Setting bietet einen unglaublich spannenden und eindringlichen Verlauf der Geschichte, in der einem die einzelnen Geschehnisse packen und begeistern. Dieses Buch steht in Sachen Spannung einem Spannungsroman definitiv in nichts nach, sondern ist unheimlich spannend und packend!
    Die Geschehnisse in diesem Buch , werden so eindringlich beschreiben , dass man in eine völlig andere Welt abtaucht , sobald man dieses Buch zur Hand nimmt .
    Und dies in einem Wechsel ,der die Nerven des Lesers anspannt und gleichzeitig ist dieses Buch so berührend .

    Ein Roman ,der den Leser nicht loslässt und der einen Sog entwickelt dem man sich nicht entziehen kann .

    Mein Fazit:
    Eine absolute Leseempfehlung , ein Jahreshighlight !

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  • 5 Sterne

    Steffi K., 09.01.2023

    Als eBook bewertet

    Nach der Leseprobe:

    Ich hätte nicht gedacht, dass mir ein Roman aus dem vorherigen Jahrhundert überhaupt gefallen würde.
    Allerdings hat mich das Cover sehr angesprochen und auch der Klapptext hat mich neugierig gemacht.
    Die Leseprobe war sehr interessant geschrieben und ich würde hier gerne wissen wie es weiter geht.

    Die Fakten:

    Der Serienauftakt mit dem Titel: Fräulein Anna, Gerichtsmedizin
    -Die Prinzregentenmorde- erschien am 29.12.2022 im Ullstein Verlag.
    Das Taschenbuch kostet 12,99 € und hat 432 Seiten.

    Das Cover und die Schriftart:

    Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut und passt nachdem man nun den Roman zu ende gelesen hat, sehr zur Geschichte.
    Die Schriftart ist gut gewählt und man kann diese auch im düsteren Lesen.

    Die Geschichte:

    Der Roman ist ein Serienstart rund um die Krankenschwester Anna Zech welche 1912 in der Münchener Gerichtsmedizin arbeitet sowie Ihrem späteren Bekannten/Freund Friedrich von Weynand, Adeliger Ehemann, auch bekannt als Skandalreporter Fritz Nachtweg.
    In diesem Historischen Roman geht es um den ersten Fall der Gerichtsmedizinerin und die Frage war es Mord, Selbstmord oder ein Unfall.

    Mein Fazit:

    Ein wirklich super und kurzweiliger Roman aus dem Jahr 1912.
    Wir erfahren einiges über das Duo Anna und Friederich als auch um das Leben im damaligen München.
    Durch den Tod der Schauspielerin Adele Röckl kommt eine gewisse Spannung auf, die sich aber nicht in den Hauptgrund stellt.

    Absolut gelungener Serienstart mit der Hoffnung auf noch viele weitere Fälle von Anna unsd Friedrich.

    5 von 5 Sterne.

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