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  • 5 Sterne

    15 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    Der Zweifel ist der Antrieb auf der Suche nach der Wahrheit.
    1926 Berlin. Hulda ist in das Arbeiterviertel Rote Insel umgezogen und arbeitet dort mit in der Praxis von Grete Fischer, nachdem ihr Verlobter Johann starb und sie als ledige Schwangere ihre Stelle als leitende Hebamme in der Frauenklinik aufgeben musste. Gemeinsam mit Grete kann sie weiterhin ihrer Profession nachgehen, den Ärmsten der Armen medizinisch unter die Arme zu greifen. Während Hulda schon immer mit Politik nichts am Hut hatte, engagiert sich Grete als Mitglied einer kommunistischen Vereinigung, denen Hulda ebenso ein Dorn im Auge ist wie die rivalisierenden Nationalsozialisten. Die Situation im Viertel eskaliert zwischen den politisch konkurrierenden Parteimitgliedern, als ein Mord geschieht. Hulda bringt sich hochschwanger in Gefahr, als sie sich in Sorge um Grete zwischen die Fronten begibt…
    Anne Stern hat mit „Die Rote Insel“ den fünften Band um die resolute, hilfsbereite und liebenswerte Hebamme Hulda Gold vorgelegt, der in punkto Spannung und wunderbar recherchiertem Hintergrund den Vorgängerromanen in nichts nachsteht. Der flüssige, bildhafte und empathische Erzählstil beamt den Leser mit wenigen Worten ins Berlin der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts, wo er als unsichtbarer Schatten Hulda bei ihren Erlebnissen über die Schulter sehen darf. Während die Weimarer Republik geprägt ist von politischen Unruhen, aber auch Hulda erlebt unruhige Zeiten, denn nicht nur ihr geliebter Johann stirbt bei einem Unfall und lässt sie als ledige Frau schwanger zurück, sie darf aufgrund dieses Zustands sogar ihrer Arbeit in der Klinik nicht mehr nachkommen und muss sich wohl oder übel einen neuen Wirkungskreis suchen, den sie in Grete Fischers Praxis auf der Roten Insel im Stadtteil Schöneberg als Helferin findet. Für Hulda ist es eine große Umstellung, ihre geliebte und gewohnte Umgebung aufzugeben. Die politischen Unruhen im Viertel tragen dazu auch nicht gerade bei. Als ein Mann ermordet aufgefunden wird, scheint die Situation zu eskalieren. Huldas kriminalistischer Spürsinn ist geweckt und bringt sie mal wieder in brenzlige Situationen, aber auch ein alter Bekannter in Person von Karl North läuft ihr dabei über den Weg. Stern lässt wieder einmal ihre exzellente historische Recherche in die Geschichte mit einfließen, zeichnet die gesellschaftlichen Unterschiede sowie die politischen Spannungen sehr gut nach und lässt den Leser die damalige Zeit hautnah miterleben. Huldas Zweifel aufgrund ihrer momentanen Situation sowie die Sehnsucht nach ihrem alten Tätigkeitsfeld als Hebamme sind wunderbar herausgearbeitet und jederzeit nachvollziehbar. Der Spannungsbogen wächst stetig bis zum finalen Schluss, so dass der Leser bis zur letzten Seite regelrecht an die Seiten gefesselt ist und sich nicht trennen kann, während das Kopfkino auf Hochtouren läuft.
    Lebendige Charaktere können mit ihren glaubwürdigen Ecken und Kanten den Leser schnell von sich überzeugen und ihn in ihre Mitte nehmen. Hulda hat erneut eine Entwicklung erfahren, war sie sonst eher zupackend und selbstsicher, wirkt sie nun eher gebeutelt und voller Selbstzweifel, was nicht nur auf ihre Schwangerschaft zurückzuführen ist. Sie muss sich in einer fremden Umgebung neu orientieren, besitzt Existenzängste und trauert ihrem Beruf als Hebamme nach. Doch sie hat ihr Mitgefühl und ihr Helfersyndrom ebenso nicht verloren wie ihre Neugier und ihren Spürsinn. Grete besitzt eher eine nüchterne, pragmatische Natur, die ihr auch als Unterkühlung ausgelegt werden kann. Karl ist Huldas Retter in der Not, aber auch Frau Wunderlich, Kioskbesitzer Bert oder Fräulein Fink sind wichtige Wegbegleiter für Hulda in dieser Geschichte.
    „Die Rote Insel“ knüpft mit einer fesselnden, abwechslungsreichen, unterhaltsamen Geschichte an die Vorgängerbände an, lässt den Leser mit einer lebensechten Hulda aufregende Zeiten vor einem hervorragend recherchiertem historischem Hintergrund erleben, der die Seiten nur so vorbeifliegen lässt. Absolute Leseempfehlung für ein wunderbares, packendes Lesevergnügen!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Undine S., 17.11.2022

    Als Buch bewertet

    Hulda ist wieder da.🙋‍♀️

    Der neueste Teil von Anne Stern's Fräulein Gold ist gerade im Rowohlt Verlag erschienen.
    Wieder dreht sich alles um das taffe Fräulein Gold die sich bis jetzt immer aufopferungsvoll als Hebamme um ihre schwangeren Schützlinge gekümmert hat.

    In diesem Teil ist das alles etwas anders.
    Hulda ist selbst schwanger und noch bevor die ihren Verlobten heiraten kann stirbt er. Sie steht nun allein da,schwanger und kann natürlich nicht in der Frauenklinik als Hebamme bleiben.
    Aber sie findet auf der roten Insel, einem Arbeiterviertel weit von ihrem alten Kiez entfernt,eine neue Stelle in der Praxis von Grete Fischer.
    Grete ist Ärztin und Hulda hilft ihr bei der Versorgung der ärmsten.
    Doch Hulda merkt das sie hier von keinem so ernst genommen wird wie in ihrem alten Wohngebiet. Da kannte und respektierte sie jeder,jeder grüßte sie auf der Straße. Sie wurde gerufen wenn eine schwangere ihre Hilfe brauchte und auch im zwischenmenschlichen war sie immer die erste Wahl wenn jemand Hilfe brauchte, jedem versuchte sie zu helfen und meist setzte sie ihren sturen Kopf auch durch.
    Doch nun war Grete die Nr.1. Außerdem fehlt Hulda die Arbeit als Hebamme, da war sie immer mit Leidenschaft dabei.
    Das Viertel der roten Inseln ist von politischen Unruhen geprägt und Grete scheint mittendrin zu sein. Sie hat sich einer kommunistischen Gruppe angeschlossen die es mit dem Gesetz nicht so genau nimmt. Als die Stimmung zwischen den rivalisierenden Gruppen zu eskalieren beginnt befürchtet Hulda das Grete in Gefahr ist. Sie begibt sich hochschwanger wie sie ist mitten zwischen die Fronten um Grete zu suchen. Dabei begibt sie sich selbst in höchste Gefahr und in eine prikäre Situation für sich und ihr Baby.
    Und dann taucht auch noch Karl, ihr verflossener, in dem ganzen spannungsgeladenen Politikum auf. Was hat er hier zu suchen.
    Am Ende kann Hulda froh sein das Karl gerade jetzt in ihrem Viertel aufgetaucht ist. Er wird ihr in der wichtigsten Stunde ihres Lebens tatkräftig zur Seite stehen.

    Es war wieder sehr spannend mit Hulda durch die Viertel zu ziehen aber ich würde mir für den nächsten Teil wünschen das Hulda wieder nach Schöneberg zurück kann. Hulda ist da zu Hause. Sie fühlt sich im Viertel der roten Insel absolut nicht wohl. Das merkt man beim Lesen sehr deutlich. Ich hoffe das sie bald wieder in ihrem Traumberuf als Hebamme arbeiten kann. Mir hat die Hulda mit der großen Klappe und dem noch größeren Herzen gefehlt.

    Sehr im Vordergrund standen auch die politischen Querelen zwischen Kommunisten, Anhängern der nationalsozialistischen Bewegung und den Ringvereinen.

    Wie immer war es ein tolles Vergnügen mit Hulda um die Häuser zu ziehen. Auf 408 Seiten sind wir hautnah am Geschehen dabei.
    Und auch das Cover ist wieder ein absoluter Hingucker, ich finde es einfach super schön.

    Ich danke dem #RowohltVerlag und Anne Stern für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5*

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 15.01.2023

    Als Buch bewertet

    Nun habe ich bereits den 5. Band von Anne Sterns Bestseller gelesen, in den die Hebamme Hulda Gold die Hauptrolle spielt. Eine spannende Saga, in der sie uns ins Berlin der 1920er Jahre entführt.
    Der Inhalt: Berlin, 1926. Hulda Gold musste ihre Stelle als Hebamme in der Frauenklinik aufgegeben und lebt nun in einem Arbeiterviertel fern von ihrem alten Kiez. Hier auf der sogenannten Roten Insel kann sie in der Praxis von Grete Fischer mitarbeiten. Gemeinsam kümmern sich die beiden Frauen um Menschen, die täglich gegen Armut und Not kämpfen - während in ganz Berlin die politischen Spannungen zunehmen. Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen Kommunisten, Anhängern der nationalsozialistischen Bewegung und den Ringvereinen. Auch das Viertel auf der Roten Insel ist von den Unruhen geprägt. Grete, die einer kommunistischen Gruppe anhängt, scheint es mit dem Gesetz nicht so genau zu nehmen. Als sich die brodelnde Stimmung in handfeste Gewalt entlädt, gerät Hulda zwischen alle Fronten. Und sie muss sich der größten Bewährungsprobe ihres Lebens stellen.
    Wow! Was für eine fantastische Fortsetzung. Ich muss gestehen, dass ich schon richtig süchtig nach diesen Büchern bin. Denn die Autorin versteht es, den Leser von der ersten Zeile an mit der Lektüre zu fesseln und mittlerweile sind mir die mitwirkenden Charaktere schon bestens vertraut. Allen voran die liebenswerte Hulda, die mir schon lange Zeit ans Herz gewachsen ist und deren Leben ich voller Spannung begleite. Und auch jetzt, nach Beendigung des Buches, in dem uns die Autorin natürlich auch wieder längst vergangene Geschichte deutlich vor Augen führt, stehe ich unter Strom. Der Schreibstil der Autorin ist einfach fantastisch und der Spannungsbogen steigt von Seite zu Seite. Aber nun zu Hulda, deren großes Glück mit dem Tod ihres Verlobten zerplatzt ist. Und wie es zur damaligen Zeit war (und das wird mir jetzt mit aller Deutlichkeit bewusst) galten strenge Regeln.
    Hilda musste weg aus ihrer gewohnten Umgebung und wohnt nun ein einem Kellerloch. Doch sie verliert trotzdem nicht den Mut und arbeitet bei Grete in der Praxis und kümmert sich weiterhin rührend um alle die ihre Hilfe brauchen. Und wie kann es anderes sein, gerät sie auch dieses Mal wieder in große Gefahr und gerät mit ihrem Bekannten und guten Freund Karl in große Gefahr.
    Und sorgt bei mir wieder mal für Gänsehautfeeling. Die spannungsgeladene Geschichte endet natürlich wieder mit der Frage: Wie geht’s weiter? Und ich freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung.
    Für mich war diese Traumlektüre, deren Cover für mich schon Wiedererkennungswert hat, ein Lesehighlight, das ich regelrecht verschlungen habe und für das ich selbstverständlich 5 Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Dies ist bereits Band 5 über die Hebamme Hulda Gold. Ich bin von dieser Reihe mehr als begeistert und kann mich voll in das Leben der Hulda hineinversetzen. Inzwischen ist schon das Jahr 1926. Huldas Verlobter ist tödlich verunglückt, noch bevor sie ihm ihre Schwangerschaft mitteilen kann. Als ledige Mutter muß sie ihre Hebammenstelle in der Frauenklinik aufgeben und arbeitet nun als Arzthelferin bei der umstrittenen jungen Ärztin Grete Fischer, die den Armen unbürokratisch hilft, aber auch Abtreibungen vornehmen soll. Dort bewohnt Hulda eine kleine feuchte, dunkle Kammer. Die politische Stimmung heizt sich immer mehr auf. Es finden inzwischenn Kämpfe zwischen den Kommunisten und den Nationalsozialisten und den Ringervereinen statt. In Berlin brodelt es. Und dann gibt es einen Toten, einen Bekannten von Grete. Grete bewegt sich mittendrin in diesen politischen Kämpfen, was Hulda mehr als beunruhigt. Und bei diesem Mord tritt dann auch plötzlich wieder Karl als Privatdetektiv auf und bei Hulda ist wieder das Herzklopfen da. Die Autorin führt uns wieder in das Berlin der 20iger Jahre. Diesmal auf die Rote Insel, die von Kommunisten beherrscht wird, wo auch Hulda nun wohnt. Anne Stern beschreibt die Straßenkämpfe, den Hunger, die Armut und das Hoffen auf ein besseres Leben der Bevölkerung derart wirklichkeitsnah. Man fühlt sich mittendrin in dem Strudel der Politik. Hulda arbeitet trotz ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft in der Praxis mit, kann aber ihre kriminalistische Neugier nicht bleiben lassen und gerät als Hochschwangere selbst in große Gefahr. Beim Lesen treffen wir auch viele alte Bekannte wieder: Frau Wunderlich, Jette, Bernd, die Wenckows, Fritz. Das alles fühlt sich an wie große Familie. Gekonnt werden hier die politischen Ereignisse mit Fiktion vermischt und so entsteht ein wirklich mehr als interessantes Buch. Man darf gespannt sein, wie sich Huldas Leben mit dem Kind weiterentwickeln wird. Die Titelseite zeigt wie schon bei den Vorgängerbänden eine wunderhübsche junge Frau, in sepiafarben gehalten und mit glänzender roter Schrift ist eine Verzierung und der Titel angebracht.

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  • 5 Sterne

    friederickes Bücherblog, 12.03.2024

    Als eBook bewertet

    Hulda Gold Teil 5 – Ein großes Lesevergnügen

    Das Cover:
    Das Cover zeigt Hulda und ist in der Aufmachung an die vorherigen Teile angepasst. Eine rundum gelungene und einladende Buchpräsentation.
    Die Geschichte:
    Unvorhergesehene Umstände zwingen Hulda ihre Stelle als Hebamme, in der Frauenklinik aufzugeben. Auch ihre Unterkunft, in ihrem alten Kiez, muss sie verlassen. Sie findet, mithilfe der ihr bekannten Ärztin Grete Fischer, auf der sogenannten roten Insel in Berlin Schöneberg eine Kammer, und kann in deren Praxis für Arme im gleichen Haus als Arzthelferin arbeiten, um so ein ganz bescheidenes Leben zu finanzieren. Zur gleichen Zeit nehmen die politischen Spannungen zwischen den Kommunisten und den Nationalsozialisten zu. Auch ihre Freundin Grete ist involviert. Unruhen breiten sich aus. Als sich die Gewalt ihre Bahn bricht, gerät Hulda zwischen die Fronten.
    Meine Meinung:
    Ich war sehr gespannt, wie es weitergeht. Meine Lieblingshebamme hat mich erneut, in ihren Alltag, ihr Leben, eingeladen, um zu erfahren, wie es in ihren Inneren aussieht und wie sie den ach so schweren Alltag meistert. Anne Stern schreibt in einer wunderbaren Sprache, die flüssig und leicht lesbar die Geschehnisse vermittelt. Die Zeitgeschichte ist wie immer exzellent recherchiert und eingebunden. Der Blick in die damalige Zeit zeigt das Leben, einer Frau, die ohne Ehemann ein Kind bekommt, auf für uns erschreckende fast unverständliche Art. Die Schauplätze in Berlin sind von Anne Stern bildhaft stark beschrieben, sodass ich sehr gut mit ihr durch die Stadt gehen konnte. Die zahlreichen Perspektivwechsel halten den Spannungsbogen bis zum Ende hoch. Hulda hat mich erneut fasziniert, mich mitgenommen ins Berlin der Zwanzigerjahre.
    Mein Fazit. Auch dieser Teil hat mich wieder sehr gut unterhalten und kann gelesen werden, ohne alle Teile davor zu kennen. Ich empfehle aber, sich diesem Genuss alle Bücher zu lesen, hinzugeben und freue mich auf Teil sechs. Hulda ist mir immer willkommen. Meine Empfehlung ist gewiss.
    Heidelinde von Friederickes Bücherblog

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  • 4 Sterne

    kunde, 11.12.2022

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1926 verliert Hulda Gold aufgrund ihrer Schwangerschaft ihre Stelle als Hebamme in der Klinik. Sie ist froh, daß sie bei der Ärztin Grete Fischer als Sprechstundenhilfe arbeiten kann. Weil ihr das Geld ausgeht, zieht sie in ein heruntergekommenes Viertel - auf die Rote Insel. Dort kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen Kommunisten und anderen Gruppierungen. Huldas Freundin Grete und ihr Lebensgefährte stecken mittendrin. Als es dann zu einem Mord kommt, sind alle schnell mit ihren Schuldzuweisungen dabei. Doch Hulda kommen Zweifel und sie stellt einmal mehr lästige Fragen. Dadurch trifft sie auch Karl North wieder. Er arbeitet inzwischen als Privatdetektiv. Hulda muß feststellen, daß Karl immer noch ihre große Liebe ist. Deshalb hilft sie ihm auch bei seinen Ermittlungen zum Mord auf der Roten Insel. Ohne Rücksicht auf ihre Schwangerschaft begibt sie sich mit ihm auf die Spur, die zum Mörder führt. Dabei geraten sie prompt in riesige Schwierigkeiten.

    Dies ist nun der fünfte Band um die Hebamme "Hulda Gold". Der Titel "Die Rote Insel" verrät schon, daß es dabei um ein Arbeiterviertel geht, in dem die Lebensumstände alles andere als komfortabel sind. Anne Stern nimmt in ihrem Buch kein Blatt vor den Mund. Sie beschreibt das Umfeld der Menschen gnadenlos ehrlich. Daß dabei den einzelnen Gruppierungen mit ihren oft haarsträubenden Parolen Tür und Tor geöffnet werden ist nur verständlich. Die Menschen sind es leid, in Armut zu hausen. Wenn ich ehrlich bin, wurde mir in dieser Geschichte die Geburt des Kindes etwas zu heroisch und auch langatmig beschrieben. Ein paar Seiten weniger darüber hätten auch genügt. Nach dem ersten Schreck darüber, daß Hulda ihrem alten Kiez untreu geworden ist, habe ich mich gefreut, daß ihre alten Freunde trotzdem wieder dabei sind. Sie hätten sonst in der Geschichte gefehlt. Sie gehören einfach dazu und bringen Leben in die Handlung.
    Ich finde, daß dieses Buch der Fräulein-Gold-Reihe zwar nicht zu den Spitzenreitern dieser Serie gehört, aber trotzdem gelesen werden sollte!

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  • 4 Sterne

    nicigirl85, 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Wenn du plötzlich auf der anderen Seite bist...

    Bei dem vorliegenden Band handelt es sich bereits um den 5. Teil der Reihe. Waren die Vorgänger ungemein spannend, ist dieser Part mehr von Emotionen geprägt.

    In der Geschichte geht es wieder einmal um Hulda Gold, allerdings ist sie schwanger und ledig, da ihr Verlobter durch eine Rettungsaktion ums Leben kam. Wie nun damit umgehen?

    Auch wenn es hier wieder einen kleinen Krimiteil gibt, besticht der Roman vor allem durch die Gedanken, Gefühle und Empfindungen einer Schwangeren, denn Anne Stern lässt den Leser durchaus detailliert an den Eigenheiten einer Schwangerschaft in den letzten Zügen teilhaben. Dies las sich durchaus emotional, hätte für meinen Geschmack aber gern etwas weniger und dafür mehr Krimihandlung haben dürfen.

    Das Hin und Her zwischen Karl North und Hulda ist endlich wieder da und die Kellerszene hat mir immens gefallen.

    Gut dargestellt sind die Armut und die politischen Umwälzungen in Deutschland und speziell in unserer Hauptstadt.

    Mir macht es immer wieder Spaß lesend das Berlin von damals erkunden zu dürfen, welches einerseits sehr offen und modern war und dennoch irgendwie den gesellschaftlichen Erwartungen nicht entkommen konnte. Fühlt sich jedes Mal wie eine kleine Zeitreise an.

    Fazit: Nicht der beste Band der Reihe, aber dennoch unterhaltsam und ich verfolge die Reihe auch gern weiter.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid J., 28.11.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Schilderung des Lebens im Berlin der 1920iger sehr bildhaft beschrieben, die Situation der Frauen war wohl bedrückend ….

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