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  • 5 Sterne

    23 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 20.02.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Nancy Wake verlässt mit 16 Jahren Australien und kommt über Umwege nach Frankreich, wo sie als Journalistin arbeitet.
    Im Rahmen ihrer Tätigkeit sieht sie die Anfänge des Dritten Reiches. Anders als viele anderen schaut sie nicht weg, sondern beschließt die Deutschen Nazis zu bekämpfen.

    Als "Weiße Maus" unterstützt sie die Resistance, muss dann allerdings fliehen und gelangt nach England, wo sie zu einer knallharten Spionin ausgebildet wird und als "Helene" zurück nach Frankreich gelangt um den Deutschen das Leben schwer zu machen.


    meine Meinung:

    Das Buch ist von der erste bis zur letzten Seite spannend, ich konnte es gar nicht mehr weglegen.
    Ich habe mit Nancy mitgefiebert, gehofft das es Henri gut geht, erlebt wie sich Nancy von einer Unterstützerin der Resistance in eine knallharte Spionin und Anführerin entwickelt.

    Im Buch wird eindrucksvoll, spannend und anschaulich beschrieben, wie es der Bevölkerung im Frankreich des Zweiten Weltkrieges erging.
    Wer die Meinung der Deutschen nicht teilte, wurde in Arbeitslager gebracht. Wer den Widerstand unterstützte wurde gefoltert und getötet.

    Auch wenn die Geschichte primär von Nancy Wake erzählt, erfährt man auch viel über den Mut ihrer Mitstreiter, sei es den einfachen Bauern, die den Widerstand unterstützen und dabei selber zur Zielscheibe der Nazis wurden oder ihren schwulen Funker - Denis Rake - der gegen die Deutschen kämpft aber sich auch gegen seine eigenen Leute behaupten muss.


    Dieser historische Roman, hat mich von Anfang bis zum Ende gefesselt.

    Ich bin sehr froh, dass das Schriftstellerduo Darby Kealey & Imogen Roberstson diese wahre Geschichte recherchiert und erzählt hat, die Geschichte einer unbekannten - beeindruckenden Heldinnen unserer Zeit.
    Über weitere Bücher dieser Art würde ich mich sehr freuen.

    Ich kann das Buch nur jeden Empfehlen.

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  • 5 Sterne

    9 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hanna P., 26.02.2020

    Als Buch bewertet

    Nancy führt an der Seite ihres geliebten Mannes Henri in Marseille das glückliche Leben einer Frau der französischen Oberschicht.
    Dann jedoch erreichen die Nazis Frankreich und beenden diese schöne Zeit abrupt. Die mutige Nancy weigert sich, das Frankreich, das sie kennt und liebt, aufzugeben und unterstützt den französischen Widerstand - bis eines Tages ihr Mann Henri von der Gestapo verhaftet wird. Die Geschichte der Spionin Nancy beginnt...

    Ich habe schon immer gerne Historische Romane gelesen, gerade auch solche, die zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs spielen, aber selten hat es ein Roman geschafft mich so sehr zu fesseln wie dieser.
    Von der ersten Seite an war ich wie gebannt und konnte kaum aufhören zu lesen. Der lebendige Schreibstil der Autorin entführt einen einfach in die damalige Zeit und man vergisst alles um sich herum.

    Nancy ist eine beeindruckende Frau und ihre Geschichte imponiert mir sehr, umso mehr, da alles auf wahren Begebenheiten beruht. Wirkt Nancy am Anfang der Geschichte noch manchmal kindlich naiv, so macht sie im Laufe des Buchs eine deutliche Entwicklung durch und wird immer reifer und stärker. Gerade für ihre Zeit war sie extrem selbstbewusst und schaffte es so sogar, sich in der Männerwelt zu behaupten und Soldaten anzuführen - für eine Frau damals fast undenkbar.

    Die Gräueltaten der Gestapo in Frankreich, der Widerstand gegen die Nazis auch in der einfachen Bevölkerung und die Bemühungen der Alliierten die Invasion vorzubereiten - die Stimmung jener Zeit ist einfach perfekt eingefangen und sorgt mehr als einmal für Gänsehautmomente. Besonders gut gefällt mir aber, dass es in dem Roman kein reines schwarz-weißes Charakterbild gibt. So ist zum Beispiel der Anführer der Gestapo Böhm trotz aller Grausamkeit im Umgang mit seiner Familie ein liebevoller Vater und Mann und an einer Stelle denkt Nancy darüber nach, ob die einfachen Soldaten der Deutschen wohl wirkliche Anhänger der NS-Ideologie sind. Dadurch wirkt das Buch auf mich noch authentischer und die Verbrechen der Nazis noch erschreckender.

    Mein Fazit: Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch, das wohl niemanden unberührt lassen wird. Ich bin gespannt auf die angekündigte Verfilmung!

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cora M., 08.03.2020

    Als eBook bewertet

    Eine eindrucksvolle Kämpfernatur

    Roman Die Spionin von Imogen Kealey erschienen am 18.02.2020 im Aufbau Verlag, gelesen als Ebook 337 Seiten

    Nancy hatte keine schöne Kindheit, schlug sich als Teenager alleine durch. Sie war leidenschaftlich, hatte ein loses Mundwerk, ließ sich nicht einschüchtern und erkämpfte sich später furchtlos den Respekt ihrer Soldaten. Sie agierte wie ein Mann an vorderster Front. Während des Krieges litt sie sehr unter ihrer inneren Zerrissenheit zwischen Kampf und der ständigen Sorge um ihren Mann Henri, der in Gefangenschaft geriet. Doch selbst unter schlimmster Folter verriet er seine Frau nicht.

    Nancy Wakes Geschichte wird von den Autoren in dritter Person aus überwiegender Sicht der Titelperson, Henris und des deutschen Major Böhm, einer fiktiven Person, erzählt. Sehr kurze Kapitel und ein fesselnder Schreibstil sorgen für beachtliche Lesestunden. Glaubwürdig wird das kämpferische Naturell und die tiefe Liebe zwischen Nancy und Henri wiedergegeben.

    Abschließende Anmerkungen der Autoren geben an, dass einige historische Daten und Ereignisse zu Gunsten der Dramaturgie geändert wurden. Die original Historie ist kurz skizziert. Die geschilderten Verbrechen entsprechen absolut der Wahrheit.

    Fazit: In diesem Roman werden Wahrheit und Fiktion zu einer außergewöhnlichen Erzählung zusammengefügt, die sich spannender als so mancher Thriller liest. Der Leser bleibt nachdenklich, schockiert und ebenso erstaunt zurück. Absolute Leseempfehlung!

    Ganz herzlich danke ich dem Verlag und NetGalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gletscherwoelfchen, 23.02.2020

    Als Buch bewertet

    Marseille, 1940: Nach dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich ändert sich das Leben der Nancy Wake schlagartig. Denn fortan riskiert sie ihr Leben für die Résistance - als sogenannte "Weiße Maus", auf die die Deutschen ein Kopfgeld in Millionenhöhe ausgesetzt haben. Doch ihre Tarnung ist gut: Niemand rechnet damit, dass sich hinter der Weißen Maus eine Frau verbirgt.
    Als indes ihr Mann Henri verhaftet wird, muss Nancy nach England fliehen. Sie wird im Rahmen der SOE als Geheimagentin ausgebildet und kehrt nach Frankreich zurück. Mit dem Auftrag, eine Gruppe von tausenden Partisanen auszubilden und dem Ziel, Henri wieder in den Armen halten zu können...

    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es zeigt Nancy während ihrer Arbeit als Geheimagentin, setzt sie hervorragend in den Fokus und zeigt bereits einige Facetten ihres starken Charakters.
    Der Untertitel "Sie kämpft für die Freiheit - und um ihre Liebe" hätte meiner Meinung nach allerdings nicht sein müssen. Er ist ein wenig irreführend und sieht eher nach einem Filmposter aus.

    Der Schreibstil der beiden Autoren konnte mich hingegen wirklich überzeugen. Er ist sehr klar und strukturiert, aber dennoch angenehm bildhaft. Teils wirken einige Szenen wie direkt aus einem Film, was genau meinen Geschmack getroffen hat. Im Moment soll "Die Spionin" verfilmt werden und ich kann mir gut vorstellen, dass der Film ein absoluter Kassenschlager wird.

    Der Roman greift verschiedenste historische Thematiken auf, welche allesamt sehr gut recherchiert wurden. Von der Arbeit der Gestapo bis hin zum D-Day ist alles dabei. Der Fokus liegt dabei jedoch auf der Spionagearbeit Nancys. Ich finde, dass genau dies den Roman so besonders macht. Denn Nancy Wake existierte tatsächlich und das Buch greift das mit vielen autobiografischen Zügen auf. Zwar wurden Szenen (vermutlich der Unterhaltung wegen) ein wenig abgeändert, im Schlussteil des Buches wurden diese aber klar definiert und erklärt, was genau verändert wurde. Ein großes Lob meinerseits dafür!

    Zu der Darstellung Nancys habe ich ebenfalls ausschließlich positive Worte übrig. Sie ist alles andere als ein stereotypischer Charakter, vollbringt Taten, die der Leser nie erwartet hätte und wird als eine Figur mit Ecken und Kanten dargestellt. Genau das macht sie in meinen Augen so authentisch und real. Sie verleiht dem Roman einen ganz eigenen Charme.

    Ich finde, dass "Die Spionin" ein historischer Roman wie aus dem Bilderbuch ist. Er ist gut recherchiert, authentisch und vor allem spannend bis hin zur letzten Seite. Ich habe das Lesen dieses wunderbaren Buches genossen und würde es jedem weiterempfehlen.
    5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara T., 16.05.2020

    Als eBook bewertet

    Bei ihrer Arbeit als Journalistin kann Nancy Wake den Beginn des 2. Weltkrieges und die Gräueltaten der Nazis in Berlin hautnah miterleben. Zurück in Frankreich entschließt sie sich für den Kampf gegen die deutschen Besatzer und unterstützt die französische Resistance. Schnell wurde sie zu einer geheimnisvollen, von den Deutschen gefürchteten Kämpferin.
    Als ihr Mann, ein wohlhabender französischer Unternehmer, von Gestapo verhaftet wurde, muss Nancy fliehen. Sie wurde in England zur Geheimagentin ausgebildet und nach Frankreich zurückgeschickt. Dort sollte sie die Führung der Partisanengruppen übernehmen und Vorbereitungen für die Landung der Alliierten unterstützen.

    „Die Spionin“ ist ein Roman, der an einer wahren Geschichte berührt. Die Protagonistin Nancy Wake, wurde tatsächlich in England ausgebildet und als hervorragende Agentin zum Kampf mit den Partisanen in den Wäldern der Auvergne geschickt.
    Schon bei der Ausbildung und auch später im rauen Partisanenleben musste sie als Frau besonders große Hürden überwinden und ihr Können stets beweisen. Um den Deutschen zu schaden und die Verbrechen der Nazis zu rächen, scheute Nancy keinen Kampf und kein Risiko. Trotz aller Umstände hat sie ihren geliebten Mann nicht vergessen und hoffte immer auf ein Wiedersehen mit ihm.
    Über all das schreibt das Autorenduo ausführlich und sehr spannend in ihrem Buch. Ich fühlte mich zeitlich in das besetze Land versetzt, konnte das Leid der Bevölkerung nachvollziehen, mit den Protagonisten mitfühlen, lieben, weinen, mitfiebern. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und musste immer weiterlesen.
    Obwohl über diese Zeit schon so viel geschrieben und erzählt wurde, konnte ich in diesem Roman über mehrere mir noch unbekannte und hochinteressante Ereignisse lesen. Imogen Kealey hat mit viel Einfühlungsvermögen über das Leben der mutigen Heldin der jüngeren Geschichte und ihr Engagement im Kampf gegen Nazis geschrieben. Diese fesselnde Geschichte muss man unbedingt lesen!!!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherliebende, 01.03.2020

    Als Buch bewertet

    „Die Spionin“ ist ein Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht. Nancy Wake, auch genannt „Die weiße Maus“, war eine reale Frau, die in Frankreich, in der Zeit des 2. Weltkrieges als Fluchthelferin und Mitglied des Widerstandes zahlreichen Menschen das Leben gerettet hat. Somit kann sie zurecht als Heldin bezeichnet werden. Denn was diese Frau alles geleistet hat, hat mich schwer beeindruckt.

    Nachdem sie in Frankreich ins Visier der Deutschen geraten ist und ihr Mann Henri verhaftet wurde, muss sie fliehen. Ihr gelingt unter schweren Bedingungen die Flucht nach England, wo sie zur Geheimagentin ausgebildet wird. Später kommt sie zurück nach Frankreich und übernimmt das Kommando über mehrere Tausend Partisanen. Und das als Frau zu diesen Zeiten. Das allein verdient soviel mehr Aufmerksamkeit, denn es zeigt wieder einmal, zu was Frauen alles fähig sind und was sie leisten können. Eine todesmutige Frau, die ihre Gegner mit allen Mitteln bekämpft. Für die Nazis wurde sie zur meistgesuchten Person Frankreichs und für die Alliierten die beste Agentin.

    Das Autorenduo Imogen Robertson und Darby Kealey hat es geschafft, mir Nancys Geschichte deutlich näher zu bringen und das obwohl einige historische Ereignisse zugunsten der Erzählung und der Spannung geändert wurden. Mich hat es persönlich überhaupt nicht gestört, denn ich war trotzdem von der ersten bis zur letzten Seite versunken und absolut fasziniert von der Geschichte.

    Mit ihrem Schreibstil erschaffen sie eine Atmosphäre, die diese fürchterliche Zeit deutlich spürbar macht. Das Leid, die Trauer, die grausamen Taten, aber auch die Hoffnung und der Kampfeswille ist allgegenwärtig und hat mir einige Gänsehautmomente verschafft. Aber es gab nicht nur diese bedrückenden und schockierenden Momente, sondern die Autoren bringen so einen gewissen Charme mit in die Geschichte. Sodass das ganze ein wenig aufgelockert wirkt und man auch ab und an ein wenig schmunzeln kann, ohne das es lächerlich oder unglaubwürdig wird. Diesen Spagat hat das Duo meiner Meinung nach sehr gut hinbekommen.
    Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz. Denn die Handlungen kommen Schlag auf Schlag und es entwickelt eine regelrechte Sogwirkung, so dass man als Leser wirklich kaum dazu kommt das Buch beiseite zu legen.

    Für mich ein unvergessliches Buch von einer wahren Heldin, welches unbedingt ganz viele Menschen lesen sollten. Eine wirklich unglaublich tolle, mutige und faszinierende Frau, die es verdient in Erinnerung zu bleiben.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smberge, 21.03.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:



    Marseille 1940: Nancy führt zusammen mit ihrem Mann Henri ein mondänes Leben in der südfranzösischen Hafenstadt. Als die Deutschen Frankreich besetzen schließt sie sich der Résistance an und nimmt den Kampf gegen die Besatzer auf. Unter dem Namen „Weiße Maus“ wird sie zu einem gefürchteten Gegner der Deutschen und auf ihre Ergreifung wird eine hohe Belohnung ausgesetzt. Als Henri verhaftet wird, gelingt ihr die Flucht nach England, wo sie sich dem Geheimdienst anschließt. Schließlich springt sie mit einem Fallschirm über der Auvergne ab und wird zur Anführerin der lokalen Résistance.



    Meine Meinung:



    Mich hat dieses Buch absolut gefesselt. Eine Frau, die sich aus einer festen Überzeugung ganz dem Kampf gegen die deutsche Besatzung widmet, die in den eigenen Reihen gegen die Voreingenommenheit der Männer vorgeht und sich mit viel Energie und Witz zur Anführerin der Partisanen etabliert.

    Nancy ist eine sehr starke Frau, die für ihre Zeit sehr unabhängig ist und voll uns ganz zu ihren Überzeugungen steht. Sehr beeindruckend fand ich es wie sie sich gegen die Vorurteile der Männer durchsetzt, die ihr eine so wichtige Rolle im Widerstand nicht zutrauen, da sie eine Frau ist.

    Ihr Vorgehen ist nicht zimperlich. Um ihre Ziele zu erreichen geht sie über einige Leichen, aber trotzdem wirkt sie nicht übertrieben brutal oder gar machohaft. Sie spielt mit den Stärken der Frau und verschafft sich so Vorteile, die ein Mann so nie erreichen würde.

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere werden sehr gut gezeichnet und in ihrer Entwicklung nachvollziehbar gezeichnet.



    Das Buch ist eine Leseempfehlung für alle Leser, die gerne ein spannendes Buch vor einer wahren, historischen Geschichte lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BücherwurmNZ, 27.03.2020

    Als Buch bewertet

    Spannende Geschichte über eine mutige Frau

    "Die Spionin" beruht auf wahren Begebenheiten und erzählt vom Widerstand von Nancy Wake gegen die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg. Als Nancy in Wien und Berlin antisemitische Übergriffe beobachtet, beschließt sie, die Nazis zu bekämpfen. Nancy, genannt "Weiße Maus", ist gefürchtet bei den Nazis und wird mit Hilfe von Plakaten und einem Kopfgeld gesucht. Unermüdlich und unerschrocken beteiligt sie sich am Widerstand, lässt sich von nichts und niemandem aufhalten. Sie war eine beeindruckende Frau. Mutig, willensstark, unbeirrbar und angstfrei hilft sie anderen und kämpft gegen die Deutschen. Sie ist gutmütig und hat in dem Franzosen Henri ihre große Liebe gefunden, was ihre einzigen Schwächen sind. Als Frau hatte sie es damals nicht ganz einfach, da sie die Männer erst einmal davon überzeugen musste, was sie kann.

    Spannend und aufregend sind ihre Taten geschildert, als sie anderen Menschen hilft, zu fliehen oder als sie in der Auvergne die Partisanen im Kampf gegen deutsche Soldaten anführt. Das Geschehen ist beeindruckend geschildert, zudem ist man als Leser nah an den Charakteren und den Ereignissen dabei. Man spürt die Gefühle von Nancy und die Brutalität der SS gegenüber den Bewohnern Frankreichs.

    Fazit:

    Bewegend und spannend schildert das Autorenduo Imogen Robertson und Darby Kealy den Kampf der Résistance und der Partisanen gegen die Deutschen im Zweiten Weltkrieg, allen voran die Taten der mutigen und willensstarken Nancy Wake.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 23.03.2020

    Als Buch bewertet

    Nancy Wake und ihr Mann Henri Fiocca genießen das Leben in der französischen Hafenstadt Marseille. Aber dann besetzen die Deutschen Frankreich und Nancy schließt sich des Resistance an und begibt sich damit in Gefahr, um Flüchtlinge außer Landes zu bringen. Aber man ist ihr auf den Fersen und setzt ein hohes Kopfgeld für die „Weiße Maus“ aus in dem Glauben, dass man es mit einem Mann zu tun hat. Besonders der Deutsche Major Böhm will der „Weißen Maus“ das Handwerk legen. Doch Nancy nutzt ihr Aussehen als Tarnung. Dann wird Henry verhaftet und Nancy flüchtet nach England. Sie wird Agentin und kommt mit einem Fallschirm zurück in die Auvergne. Sie übernimmt das Kommando über eine 7000 Personen große Partisanengruppe. Während sie ihren Kampf ausficht, gerät ihr Mann in immer größere Gefahr.
    Diese Geschichte beruht auf Tatsachen und doch ist Nancy Wake nur wenig bekannt.
    Sie ist eine starke und mutige Frau, die unerschütterlich zu ihren Überzeugungen steht und tut, was sie tun muss. Nancy kann genauso mitfühlend wie hart sein. Sie ist eine emanzipierte Frau, die sich auch von den Vorurteilen der Männer nicht abhalten lässt und sich Respekt verschafft. Andererseits setzt sie ihr glamouröses Aussehen für ihre Zwecke ein. Sie liebt ihren Mann und versucht alles, um ihn zu retten.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Geschichte der Agentin Nancy Wake, die wir aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt bekommen, ist spannend und hat mir gut gefallen. Lesenswert!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bibliofreund, 06.05.2020

    Als Buch bewertet

    Wir schreiben das Jahr 1940: Nancy ist für die Résistance als Spionin unter dem Decknamen "die weiße Maus" tätig. Dank ihres Mannes, den wohlhabenden Henri, unterstützt sie die Rebellen und schmuggelt regelmäßig Kriegsgefangene raus. Als ihr Mann von der Gestapo, die Verdacht schöpft, gefasst wird, muss sie aus Frankreich flüchten. London bietet sich als Zufluchtsort an. Dort wird sie zur Agentin ausgebildet und kämpft gegen die deutsche Wehrmacht indem sie einen wichtigen Beitrag gegen die Nazis leistet.
    Unerschrocken und tapfer erhebt sie sich gegen die deutsche Besetzung und schafft es durch großem persönlichen Einsatz der Befreiung Frankreichs beizutragen.
    Mir hat das Buch sehr gefallen, dass ich die Protagnonistin nicht kannte und im Nachhinein recherchiert habe, dass es sich um eine wahre Person gehalten hat. Der Schreibstil ist relativ einfach und sehr unterhaltsam und alles in allem handelt es sich um eine äußerst interessante Lektüre. Manchmal ein wenig übertrieben, daher der eine Stern Abzug aber trotzdem durchaus mitreißend.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 18.02.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Ein Roman über eine Heldin, die keiner kennt: Nancy Wake. Für die Allierten eine super Agentin, Kämpferin. Für die Nazis die meist gesuchte Person, gefürchtet als Kommandantin der Partisanen. Aber sie ist auch eine Frau, die für die Liebe kämpft.

    Meine Meinung:

    Auch ich kannte Nancy Wake nicht und sie muss eine wirklich interessante Persönlichkeit gewesen sein, die einiges getan und bewegt hat, was mancher Mann nicht getan oder geschafft hätte. Dieser Aspekt hat mir gut gefallen an dem Buch. Der Schreibstil an sich hat mir auch ganz gut gefallen. Was mir nicht so gut gefallen hat, war dass das Buch schon einige Längen hatte, was mich zeitweise Mühe gekostet am Ball zu bleiben.

    Fazit:

    Interessante Geschichte über eine starke Frau

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit W., 22.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ganz tolles Buch! Es hat mich gefesselt - von der ersten bis zur letzten Seite! Selten bekommt man so ein spannendes Buch in die Hand.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lese-katze92, 24.02.2020

    Als Buch bewertet

    Marseille 1940: Eigentlich ist Nancys Leben perfekt. Sie hat ein schönes Haus, einen liebevollen Mann und müsste sich um nichts sorgen, wäre der Krieg nicht. Doch seit die Nazis Frankreich besetzt haben, ist auch Nancys Leben aus den Fugen geraten. Das Leid der Zivilbevölkerung und ihr unbändiger Wille, Frankreich wieder zur Freiheit zu führen sind ihr Antrieb, weshalb sie sich immer wieder auf gefährliche Missionen begibt. Als sie und ihr Mann eines Tages ins Visier der Gestapo geraten, gelingt nur Nancy, die unter dem Namen "Weisse Maus" zur Fahndung ausgeschrieben ist, die Flucht nach England. Dort beginnt sie, trotz etlicher Widrigkeiten eine Ausbildung zur Agentin, um die Schreckensherrschaft Hitlers mit Hilfe der Résistance zu beenden. Dieses Unterfangen verlangt ihr alles ab und unter ihrer mühsam erhaltenen glamourösen Fassade beginnt sie langsam wirklich zu begreifen, was wichtig ist. Wird es ihr gelingen, ihren Mann aus den Händen der Gestapo zu befreien und gemeinsam mit vielen tapferen Männern den Sieg über Hitler und seine Truppen zu erringen? Wird Nancy am Ende doch noch ihr Glück finden?


    Atmosphärisch und spannend bis zur letzten Seite schildert Imogen Kealey Nancys Schicksal und das vieler tausender Menschen, die unter Hitler und dessen Soldaten leiden mussten. Auch vor detaillierten Beschreibungen von Gräueltaten und Kampfhandlungen wurde hierbei nicht zurückgeschreckt, was die Handlung noch intensiver und authentischer erscheinen lässt. Besonders angenehm war hierbei auch der ausdrucksstarke und flüssige Schreinstil, der nicht nur für einen guten Lesefluss sorgte, sondern zudem auch dazu beigetragen hat, dass die Handlung, welche durch Kapitel gegliedert ist, weder an Spannung, noch an Brisanz verlor. Ebenfalls authentisch waren die im Verlaufe der Handlung immer wieder aufgegriffenen Vorurteile der Protagonistin als Frau und ihrem besten Freund und Verbündeten, einem Homosexuellen, welche in einer doch zu der Zeit sehr durch Männer dominierten Welt gelebt haben. Erwähnenswert ist auch die Fülle an Details mit denen Imogen Kealey die Geschichte von Nancy erzählt, welche oft den Eindruck erwecken, als befinde man sich direkt in der Handlung. Insgesamt ist das 457 Seiten starke Werk um das Schicksal Nancy Wakes, welches auf wahren Begebenheiten beruht, nicht nur sehr spannend sondern auch gleichermaßen emotional und voll an Tragik, weshalb es mich von Anfang bis Ende überzeugen konnte. Die Covergestaltung wirkt zugleich unheimlich passend zum Inhalt und auch die etwas größere Schriftart machen das Buch zu einem angenehmen und zugleich unterhaltsamen Leseerlebnis, welches sich zudem auch hervorragend als Geschenk für jene eignet, die die Geschichte einer starken Frau zu schätzen wissen.

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  • 5 Sterne

    27 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 26.01.2020

    Als Buch bewertet

    1940 Marseille. Die Neuseeländerin Nancy Wake ist seit knapp einem Jahr mit dem wesentlich älteren wohlhabenden französischen Geschäftsmann Henri Fiocca verheiratet und lebt ein Leben im Luxus. Die Besetzung der Nazis macht den Franzosen alsbald das Leben zur Hölle, weshalb Nancy sich mit Wissen ihres Ehemanns der Résistance anschließt, während Fiocca diese durch Geldmittel unterstützt, um Waffen zu kaufen oder Fluchthilfe zu betreiben. Schon bald ist Nancy unter dem Spitznamen „die weiße Maus“ bekannt, allerdings vermuten die Nazis dahinter einen Mann. Als Henri in seinem Unternehmen verhaftet wird, kann Nancy nur knapp den Nazischergen unter dem Kommando von Böhm entkommen, und über Spanien nach England fliehen, wo sie vom SOE zur Agentin ausgebildet wird. 1944 gelangt Nancy mit einem gezielten Fallschirmsprung in die Auvergne, wo sie sich einer Gruppe von Maquisards anschließt. Schnell erwirbt sie sich mit erfolgreichen strategischen Ideen und Ausführungen Respekt, übernimmt als Captain die Leitung der Gruppe. Mit ihrem englischen Funker Denden und den Widerstandskämpfern operiert sie aus den Wäldern heraus und findet in der Bevölkerung der umliegenden Dörfer viel Unterstützung. Eines Tages steht sie dem Folterknecht ihres Mannes, Böhm, wieder gegenüber und muss sich entscheiden, ob sie für Henri und ihre Liebe oder aber für die Befreiung von den Nazis kämpfen will…
    Imogen Kealey hat mit „Die Spionin“ einen wunderbaren fesselnden Roman vorgelegt, der dem Leser nicht nur die Person von Nancy Wake, sondern auch ihren unermüdlichen Einsatz und ihren Kampf gegen die Nazis sehr nahe bringt. Der Schreibstil ist flüssig, atmosphärisch-dicht und bildgewaltig, schon mit den ersten Zeilen wird der Leser zu Nancys Schatten, erlangt Einblick in ihre Denk- und Handlungsweise sowie in ihre Gefühlswelt. Die Autorin hat sich mit ihrer Protagonistin eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Widerstands während des Zweiten Weltkrieges ausgesucht und sehr nahe an den tatsächlichen Begebenheiten orientiert. Durch die bildhafte Sprache streift der Leser nicht nur durch das besetzte Marseille und sieht einem soeben erschossenen Franzosen in die leblosen Augen, er hängt mit Nancy ebenso an einer Brücke, um dort Sprengstoff anzubringen, oder sitzt in ihrem Wohnwagen, wo sie sich gerade ihren geliebten scharlachroten Lippenstift aufträgt, auf den sie nie verzichtet. Der Autorin gelingt es, die geschichtlich belegten Fakten mit fiktivem Geschehen wunderbar zu kombinieren, so dass der Leser von Anfang bis Ende gefesselt ist und nur den Wunsch hegt, Nancy Wake einmal persönlich kennenzulernen.
    Die Charaktere sind wunderbar lebendig inszeniert und überzeugen durch ihre individuellen Eigenheiten. Ihre glaubwürdige sowie authentische Weise fängt den Leser schnell ein und lässt ihn ein Teil von ihnen werden, der alles hautnah miterlebt. Nancy Wake ist eine selbstbewusste Frau, die keine Angst kennt. Sie ist mutig und kämpferisch, hilfsbereit und einfühlsam, aber auch knallhart in ihren Überzeugungen und Ausführungen. Ihre einzige Schwachstelle ist die Liebe zu ihrem Ehemann. Henri Fiocca ist ein wohlhabender Unternehmer, der seine Frau auf Händen trägt und selbst viel Geld für den Widerstand ausgibt. Denis Denden Rake ist Nancy rechte Hand. Als Homosexueller hat er im Lager der Maquisard bald einen schweren Stand, steht aber unter Nancys Schutz. Er ist ein lockerer Vogel, der seine Fähigkeiten im Verborgenen hält. Ian Garrow ist Nancys englischer Verbindungsoffizier, der ihr nicht nur seine Rettung verdankt, sondern auch ihre Fähigkeiten erkannt hat. Aber auch Claudette, Travidat, Fournier, Gaspard oder Böhm geben der Handlung immer wieder Spannungsimpulse und lassen das Buch so zu einem Pageturner werden.
    „Die Spionin“ ist eine Homage an die höchstdekorierte weibliche Militärangehörige der Alliierten, Nancy Wake. Spannenhttps://www.lesejury.de/d wie ein Kriminalroman und mit einer sehr guten Mischung aus Fiktion und Wahrheit fesselt dieses Buch von der ersten Sekunde an. Absolute Leseempfehlung für alle, die eine tolle Persönlichkeit kennenlernen wollen. Chapeau – besser geht es nicht!

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 18.02.2020

    Als eBook bewertet

    Nach dem Überfall auf Frankreich gab es immer mehr Menschen, die sich dem Widerstand anschlossen. Sie kamen aus vielen Milieus, sämtlichen Altersstufen und es gab sowohl weibliche als auch männliche Patrioten. Eine von ihren war Nancy Wake und diese tapferer Frau gab es tatsächlich. Ihre Aktionen während der Besatzung wurden jetzt in einem Roman zusammengefasst, den ich als äußerst gelungen ansehe.

    Frau Wake war die meistgesuchte Frau Frankreichs und die Nazis wollten ein Kopfgeld von 5 Millionen Franc für sie zahlen. Dabei war ihnen egal, ob sie tot oder lebendig gefangen wurde. Da sie immer wieder Schlupflöcher fand und sie nicht überführt werden konnte, bekam sie den Namen „Weiße Maus“. Einer ihrer Hauptfeinde war ein Major, der in die Heimatstadt Nancys versetzt wurde, nach Marseille. Ihr Ehemann half dem Widerstand mit Geld und wurde verraten. Die Gestapo holte ihn ab und Nancy musste fliehen.

    Das Leben schreibt die spannendsten Geschichten und dieser Satz gilt mal wieder für das Buch Die Spionin. Ihr Mut und ihr Kaltblütigkeit rettete vielen ihrer Mitkämpfer das Leben. Auch konnte sie mit ihren Kameraden deutlich dazu beitragen, dass die Alliierten nach der Landung in der Normandie den Feind niederrang. Am Ende des Buches schreiben die Autoren, was sie sich ausdachten und was tatsächlich geschah. Mir gefiel der Roman ausgesprochen gut. Gibt er doch wieder mal Zeugnis von einer Heldin unserer Zeit. Davon gibt es sehr viele und so langsam werden sie den Nachfahren der Kämpfer von damals vorgestellt. Fünf Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung für dieses Buch, welches zudem hervorragend übersetzt wurde.

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    malo2105, 25.02.2020

    Als eBook bewertet

    Als Reporterin wird Nancy Wake in Wien und Berlin Zeugin antisemitischer Übergriffe und schwört sich gegen die Nazis zu kämpfen, wann immer es ihr möglich ist.
    Schon vor Beginn des Krieges arbeitet sie als Kurierin und Fluchthelferin für die Résistance. Dank ihrer Fähigkeiten und weil sie als Frau zunächst niemand verdächtigt, entkommt sie den Kontrollen regelmäßig und erhält den Spitznamen „Weiße Maus“. Doch als ihr Mann von der Gestapo verhaftet wird und sie in Frankreich nicht mehr sicher ist, flieht sie nach England und lässt sich dort von der SOE als Geheimagentin ausbilden. Per Flugzeug und Fallschirm kommt sie zurück nach Frankreich und übernimmt das Kommando über eine Gruppe Partisanen. An ihrer Seite bekämpft sie die Deutschen in immer blutigeren und waghalsigeren Aktionen.
    Das während der Besatzung Frankreichs durch die Deutschen im zweiten Weltkrieg auch viele Frauen in der Résistance gekämpft haben, war mir zwar bewusst, von Nancy Wake habe ich ehrlicherweise noch nie gehört und ich finde es toll, dass Imogen Kealey in diesen Roman ihre Geschichte erzählt.
    Nancy ist eine sehr taffe Frau die sich (auch von Männern) nichts sagen lässt, die für ihre Überzeugung eintritt und kämpft und dabei ihr eigenes Leben riskiert. Mehr als einmal habe ich mit ihr gelitten und gefiebert, musste an manchen Stellen aber auch schmunzeln. Die Autorin schildert aber auch die Grauen des Krieges und die Gräueltaten, die die Deutschen an der Zivilbevölkerung begangen haben.
    Dieses spannende Buch über die höchstdekorierte weibliche Militärangehörige der Alliierten liest sich ungemein flüssig und unterhaltsam und hat mir sehr gut gefallen.
    Ich bedanke mich bei netgalley.de und dem Verlag Rütten & Loening für die Bereitstellung des Leseexemplars. Dies hat meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 18.02.2020

    Als Buch bewertet

    5 Millionen Franc

    … Kopfgeld sind auf sie ausgesetzt, doch „Nancy wusste, dass sie sich vor den Deutschen und ihren französischen Handlangern fürchten und mit eingezogenem Kopf auf das Ende der Besatzungszeit warten sollte, aber dazu war sie nicht in der Lage. Geduld und den Kopf einziehen war ihr nicht gegeben.“ (S. 16)

    Marseille 1943: Nancy ist gebürtige Australierin, ehemalige Journalistin, mit dem französischen Geschäftsmann Henri Fiocca verheiratet – ihrer großen Liebe – und arbeitet in der Résistance als Fluchthelferin. Henri unterstützt sie dabei mit Geld (sehr viel Geld). Weil Nancy den Nazis immer wieder entwischen kann, nennen diese sie bald „Weiße Maus“ – ohne zu wissen, dass sie eine Frau ist. „Ich bin eine Frau mit teurem Geschmack und reichem Ehemann. Niemand, der mich durch die Gegend flanieren sieht, kommt auf die Idee, dass ich die Weiße Maus sein könnte.“ (S. 29) Doch als die Gestapo Henri verhaftet, muss sich Nancy in Sicherheit bringen. In einer abenteuerlichen und gefährlichen Flucht gelangt sie nach England, lässt sich vom Geheimdienst anwerben und geht nach der Ausbildung zurück in die Auvergne, um mehrere tausend Partisanen anzuführen.

    Imogen Kealey erzählt in „Die Spionin“ die Geschichte der fast vergessenen Topspionin Nancys Wake in Form eines biografischen Romans und orientiert sich dabei an deren Erlebnissen, auch wenn sie einige Dinge zu Gunsten der Handlung angepasst hat.

    Kealey schreibt extrem fesselnd. Ich habe mit Nancy geliebt, gefühlt, gekämpft und gelitten. Sie wird als wunderschöne, leidenschaftliche, furchtlose, mutige und willensstarke Person geschildert – eine Frau mit Chuzpe. Mir hat gefallen, wie die Autorin den Zwiespalt schildert, in dem sich Nancy befindet. Sie tut alles, um die Nazis zu vertreiben aber sie sorgt sich auch die ganze Zeit um ihren Mann, weiß nicht, ob er noch am Leben ist. Dadurch gerät sie mehrfach in Versuchung, ihre Mission zu Gunsten seiner Rettung aus dem Gestapo-Gefängnis zu gefährden. Eine besondere Tragik bekommt dieser Handlungsstrang durch den deutsche Major Böhm, ihren fanatischen und sadistischen Gegenspieler. Er will sie um jeden Preis fassen und geht dafür über Leichen – auch über die Unschuldiger. Aber nicht nur Böhm, auch den Partisanen muss sie immer wieder beweisen, dass sie mindestens genauso gut ist wie ein Mann. Es fällt ihnen nicht leicht, sie als Anführerin zu akzeptieren, sie muss sich durchzusetzen. Zum Beispiel war sie berühmt dafür, dass sie ihren Gegner mit der Handkante töten konnte – dies hat man ihr weder angesehen noch zugetraut und das war ihr Vorteil. Sie setzte sich bis zur totalen Erschöpfung für die gemeinsame Sache ein und erbringt dabei fast übermenschliche Leistungen, ist sich aber auch der stets latent drohenden Gefahren bewusst. Unterstützt wird sie u.a. durch den englischen Funker Denden, ihren besten Freund. Er ist für den Kontakt nach England zu ständig, koordiniert die Nachschub-Lieferungen via Fallschirm (Waffen, Nahrung, Geld und Nachrichten) und deren Abwurfpunkte. Dass er schwul und von den anderen Männern deswegen diskriminiert wird, macht seinen Aufenthalt unter ihnen besonders brisant.
    Interessant fand ich auch die Schilderungen, wie Nancy sich trotz der Kämpfe und dem Leben im Untergrund ihre Weiblichkeit bewahren konnte – sei es, indem sie Highheels aus dem Flugzeug springt, vor den Einsätzen einen roten Lippenstift namens „Victory“ aufträgt oder auf ihren Erkundungs- und Versorgungstouren immer wieder verschiedenen Tarnungen nutzt und die Besatzer so an der Nase herumführt.

    Die Autorin beschönigt nichts. Das Grauen des Krieges, die Zermürbungskämpfe der Partisanen und brutalen Vergeltungsschläge der Deutschen werden sehr detailliert und aufwühlend geschildert. Sie erwähnt auch mehrfach die selbstlose Hilfe und Unterstützung der Bevölkerung, ohne welche die Kämpfer keine Chance gehabt hätten.

    Mein Fazit: Eine sehr gelungene und extrem spannende Mischung aus Spionageroman und Biografie.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 13.02.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser, auf einer wahren Geschichte beruhende Roman über das Leben einer jungen Australierin während des 2. Weltkriegs in Europa, ist sehr interessant und spannend. Obwohl dieser Lebensabschnitt von Nancy Wake in einer fiktiven Art und Weise erzählt wird, erfahren wir viel über diese tapfere Fau, die sich voller Leidenschaft dem Nazi Regime entgegenstellt. Denn Fiktiv sind eigentlich nur die kleinen alltäglichen Dinge, die einen guten Erzählstrang für einen Roman ausmachen. Aber im Anhang des Buches findet man die historischen Anmerkungen der Autoren. Und da wird klar, wieviel Wahrheit in dem Roman steckt.
    Ich finde es viel interessanter und auch einfacher, eine solch schwierige Zeit einem großen Leserkreis durch einen Roman zugänglich zu machen, als in einem reinen Sachbuch. Nancy Wake wird hier sehr authenisch beschrieben. Man verfolgt ihrem außergewöhnlichen Leben mit großem Interesse und Bewunderung. Wir erleben eine sehr starke Frau mit Grundsätzen und einem großen Gerechtigkeitssinn. Sie handelt nicht nur aus Liebe, sondern auch aus der Wut über die Ungerechtigkeiten dieser Zeit heraus. Sie ist unerschrocken und geht große Risiken ein. Man muss sie einfach mögen. Sie hat aber nicht nur gegen die Greuel der Nazis zu kämpfen, sondern auch gegen die Vorurteile und altmodischen Sichtweisen der Männer allgemein. Sie muss sich ihren Platz erobern und sich gegen schlimme verbale und tätliche Angriffe erwehren. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg.
    Die Darstellung der Geschehnisse sind sehr klar und detailliert. Die Personen polarisieren den Leser sofort. Sie sind alle sehr verschiedene Charaktere, die man schnell als sympathisch oder eher unsympathisch einordnen kann. Es kommen eben viele Personen mit den unterschiedlichsten Hintergründen vor. Dadurch wird diese Geschichte auch so menschlich und nachvollziehbar rüber gebracht. Man erlebt diese Zeit aus der Sicht der damaligen Bevölkerung. Die Themen, u.a. wie Krieg, Widerstand, Treue, Liebe, Durchhaltevermögen und der Glaube an das Gute, werden so für alle Leser gut und verständlich angesprochen. Man kann den Text sehr gut lesen und man wird regelrecht in die Geschehnisse hineingezogen. Man bangt mit den Menschen und wird bei den persönlichen Schicksalen mit empfinden. Es ist ein sehr guter Roman um eine schreckliche Zeit, der aber Mut macht und eine beispielhafte Persönlichkeit der Nancy Wake ans Licht bringt. Ich war jedenfalls sehr beeindruckt und habe diese Lebensgeschicht mit großem Interesse verfolgt. Das Buch kann ich nur jedem Menschen empfehlen, der auch nur ein wenig Interesse an Geschichte hat und durch starke Persönlichkeiten inspiriert werden möchte. Ein Buch für die Freiheit und den Mut von Menschen, sich gegen das Böse zu wenden und selbstbestimmt zu leben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 22.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die weiße Maus

    In dem Roman geht es um die so gut wie unbekannte Freiheitskämpferin Nancy Wake, bekannt auch unter dem Pseudonym die „Weiße Maus“.
    Nancy, die eigentlich aus Neuseeland stammt, lebte mit ihrem wohlhabenden Mann Henri Fiocca in Marseille. Er ist die Liebe ihres Lebens. Als die Nazis 1940 Frankreich besetzen, schließt sich Nancy der Rèsistance an und wird von Henri unterstützt. Die Deutschen vermuten einen Mann hinter der weißen Maus, so kann sie ihren Häschern immer wieder entwischen. Doch dann wird Henri verhaftet und Nancy flieht nach England. Dort lässt sie sich zur Geheimagentin ausbilden. Anschließend kehrt sie nach Frankreich zurück und kämpft zusammen mit den Partisanen gegen die Deutschen. Sie gibt zudem die Hoffnung nicht auf, das ihr geliebter Mann noch lebt.

    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Ulrike Kampfer hat eine angenehme Stimme und ich war sofort in der Geschichte drin und habe mit Nancy mitgefiebert und -gebangt.

    Der Name „Die weiße Maus“ war mit zwar schon irgendwie geläufig, aber ich hatte mich vorher nie über sie informiert.

    Was für eine taffe Frau! Ich finde bewundernswert, wieviel Mut und Durchhaltevermögen Nancy hatte. Sie musste gegen viele Widerstände kämpfen. Nicht nur die Nazis machten ihr das Leben schwer, sie hat sich auch immer wieder den Respekt ihrer Mitstreiter erkämpfen müssen.
    Sie hat Unglaubliches geleistet und ich finde schade, dass sie zu Lebzeiten in der Öffentlichkeit wenig Anerkennung erfahren hat.

    Fazit: Der Schreibstil ist unterhaltsam, ergreifend und spannend. Imogen Kealey hat ein sehr interessantes Buch über eine bemerkenswerte Spionin geschrieben. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna O., 28.02.2020

    Als Buch bewertet

    Spannung von der ersten bis zur letzten Seite

    Marseilles 1940, die Australierin Nancy Wake arbeitet für die Résistance. Lange vermutet niemand, dass es sich bei der "weißen Maus" um eine Frau handeln könnte und es gelingt Nancy immer wieder den Nazis zu entkommen. Doch nur kurze Zeit nach ihrer Hochzeit wird ihr Mann verhaftet und sie muss aus Frankreich fliehen. In England lässt sie sich zur Agentin ausbilden um dann wieder nach Frankreich zurückzukehren und alles für die Ankunft der Alliierten vorzubereiten.
    Imogen Kealey ist das Pseudonym des Drehbuchautors Darby Kealey und der Autorin historischer Romane Imogen Robertson. Den Beiden ist es mit "die Spionin" gelungen Nancy Wakes Schicksal auf eine sehr atmosphärische und spannende Weise zu schildern. Ein Nachwort stellt klar, welcher Teil der Geschichte auf Fakten beruht, und wobei es sich um Fiktion handelt.
    Besonders gut hat mir gefallen, wie Nancys innere Konflikte und Gedanken immer wieder dargestellt werden, wenn sie beispielsweise darüber nachdenkt, ob die Nazis nicht auch Familienväter sind und ob es richtig ist, was sie tut. Der Schreibstil ist durchgängig flüssig und angenehm einfach zu lesen. Allerdings gönnen die Autoren dem Leser keine Verschnaufpausen. Das Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich habe den Roman an zwei Abenden gelesen und empfehle ihn gerne weiter.

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