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  • 5 Sterne

    18 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Honigmond, 02.06.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Klappentext:
    Eine junge Frau kämpft für die Freiheit Toskana, 1832: Antonellas Traum ist es, zu kochen und Wein anzubauen. Sie soll aber den reichen Sohn des Müllers heiraten. Voller Verzweiflung bricht sie aus der Enge ihres kleinen Dorfes in den Apuanischen Alpen aus und flieht nach Genua. Die Reise ist gefährlich und so ist sie froh, als sie Marco trifft, der ihr Geleit anbietet. Was aber verheimlicht er ihr? Und wieso fühlt sie sich trotzdem so zu ihm hingezogen? Am Ende muss Antonella Hals über Kopf Genua verlassen. Doch dann kommt sie ihrem Traum näher, als sie jemals hätte ahnen können …

    Mein Leseeindruck:
    Ich durfte über Netgalley in den Genuss dieses tollen historischen Romanes komme und habe zuvor den Einführungsband "Die Tochter der Toskana - Wie alles begann" gelesen, welcher ein guter Auftakt zu diesem Roman darstellt. Der Roman selbst ist spannend von der ersten Seite und diese Spannung hält sich auch bis zum Schluss. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sehr gut verständlich und mitreißend. Die einzelnen Protagonisten sind sehr gut beschrieben, so dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Auch die malerische Landschaft in der Toskana kommt keinesfalls zu kurz. Die Handlung ist so packend und emotional geschrieben, dass man das Buch kaum weglegen mag und viel zu schnell am Ende angelangt ist, obwohl man am liebsten noch viel viel länger weitergelesen hätte. Mich hat dieses Buch durch den außergewöhnlich mitreißenden Schreibstil fasziniert und positiv überrascht. Ich habe lange keinen so guten historischen Roman mehr gelesen und werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten.

    Mein Fazit:
    Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle Fans der historischen Literatur sowie eine Autorin, deren Namen man sich merken sollte. Von mir gibt es hierfür volle fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    22 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina L., 21.09.2018

    Als eBook bewertet

    Das Buch ist sehr interessant geschrieben. Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fleurs Bücherwelt, 28.02.2018

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Das Cover zeigt eine Frau, die auf die Toskana schaut. Ich mag dieses schlichte Titelbild gerne und mag es.
    Der Schreibstil der Autorin ist wirklich als gut zu bezeichnen – verständlich und leicht zu lesen. Ihr gelingt es, das harte Leben von Antonella und auch den Dorfbewohnern so zu beschreiben, dass der Leser sich das alles sehr bildlich vorstellen kann. Auch die Gegend wird hervorragend verbildlicht. Besonders die Erklärungen der damaligen Zeit finde ich mehr als gelungen.
    Die Protagonisten werden so detailreich beschrieben, dass sie einem zum größten sympathisch sind und man sie sich sehr gut vorstellen konnte. Genau so etwas finde ich als Leser immer sehr interessant und dass macht dann ein Buch auch wunderbar zu lesen. Der Kontrast zwischen Antonellas Dorf und der Stadt Genua sind hier gut ausgearbeitet und man erkennt sehr gut die Unterschiede der Bewohner.
    Auch das Thema Freundschaft, Leid, Hoffnung und Träume sind – meiner Meinung nach – hier Themen, die besonders gut angesprochen werden und man verfolgt gebannt Antonellas und Marcos Weg zu ihrem persönlichen Glück. Dieser ist nicht immer einfach, aber authentisch und nachvollziehbar.
    Weiterhin sind die Kämpfe um die Freiheit überzeugend in die Geschichte eingebaut. Der ewige Kampf zwischen den Habsburgern und den Südtirolern zu der damaligen Zeit, verleiht diesem Buch seinen historischen Part. Dadurch wird es keine reine Liebesgeschichte in einem historischen Roman.
    Fazit:
    Spannender, historischer Roman mit italienischem Flair – lesenswert!

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    DeElla, 16.02.2018

    Als eBook bewertet

    Das Cover:
    Es zeigt eine junge Frau von hinten die in die ferne schaut und im Hintergrund eine schöne Landschaft mit einem kleinen Dorf.

    Zum Inhalt:
    Die Wege der Freiheit. Es ist 1832 in der Toskana Die Geschichte einer starken frau zur Zeit der italienischen Freiheitskämpfe.
    Antonella soll den reichen Sohn des Müllers heiraten, doch ihr traum ist es Wein anzubauen und zu kochen.
    Deshalb flieht sie voller Verzweiflung nach Genua weg aus der Enge ihres kleinen Dorfes in den Apuanischen Alpen.

    Doch Ihre Reise ist sehr gefährlich, denn Italien gleicht einem Pulverfass. Es herrschen überall Aufstände und erbitterter Widerstand gegen die Herrschaft der Habsburg.
    Daher ist Antonella sehr froh als sie auf Marco trifft und er ihr Geleit anbietet. Doch irgendwas verheimlicht er Ihr und trotz seiner Geheimnisse fühlt Sie sich zu Ihm hingezogen.
    Als sein Geheimnis offenbart wird, muss sie allen Mut aufbringen um Ihn sein Leben zu retten.

    Meine Meinung:
    Also ich habe bereits das Prequel zur "Tochter der Toskana“ gelesen und ich war schon da sehr begeistert.
    Die Autorin beschreibt alles sehr Detailliert z.B. die Kleidung der Leute oder die Orte, selbst die italienische Küche. Genau so das man es richtig vor sich sieht beim lesen, und dadurch fühlt man sich richtig in die Geschichte rein. Man merkt das Sie für diese Geschichte gut recherchiert hat. Die Geschichte ist sehr flüssig und spannend geschrieben. So das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Es geht nicht nur um die Liebesgeschichte der beiden sondern auch den Politischen umständen. Ich bin echt begeistert und kann das Buch sehr weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 22.01.2018

    Als eBook bewertet

    Voller Erwartung habe ich nun die Vorgeschichte zu "Die Tochter der Toskana" gelesen. Schnell war ich in den beiden Geschichten von Antonella und Michele drin und viel zu schnell war es dann auch schon wieder vorbei. Selbst auf den wenigen Seiten hat mich Karin Seemayer schon für die Geschichte begeistert. Bei diesem Prequel bekommt man Lust auf mehr und so bin schon ganz gespannt auf den ganzen Roman.

    Ich vergebe volle 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 27.01.2019

    Als Buch bewertet

    Das Kastanienmädchen aus den Bergen

    „Ich werde das alles nie wiedersehen. Ich werde niemals mehr die Nebel am Monte Ventasso aufsteigen sehen, von denen die Alten sagen, dass in ihnen die Feen tanzten.“

    Antonella Battistoni stammt aus dem kleinen Dorf Cerreto in den Apuanischen Alpen. Die hübsche Schäferstochter soll in Kürze Paolo, den wohlhabenden Sohn des örtlichen Müllers heiraten. Als dieser jedoch seinen wahren Charakter offenbart, bleibt dem Mädchen angesichts der Unnachgiebigkeit ihres Vaters nur noch der Weg in die Flucht. An der Seite eines gutaussehenden Fremden, den sie im Wald getroffen hat, macht sie sich auf den Weg nach Genua, um ihre Tante Einede aufzusuchen und eine Anstellung zu finden. Auf dem langen und beschwerlichen Weg in die Freiheit, der von Aufregung und Abenteuern geprägt ist, behandelt Marco Michele di Raimandi sie stets wie ein Gentleman. Er ist höflich, zuvorkommend, und möchte seine Begleiterin wohlbehalten zu ihrer Tante nach Genua bringen. Dass die beiden jungen Menschen sich ineinander verlieben, war weder vorhersehbar, noch passt es in deren Lebenspläne. Marcos Vergangenheit stellt zudem ein unüberwindliches Hindernis für ihre Liebe dar, und nach der Enthüllung seiner wahren Identität scheint eine gemeinsame Zukunft ausgeschlossen…

    Karin Seemayer beschreibt in eindrucksvollen Worten und sehr einnehmendem Schreibstil das Leben des Bauernmädchens Antonella in dem kleinen Dorf in den Bergen. Die Situation der Menschen, ihr Lebensalltag, ihre Hoffnungen, Wünsche und Träume werden ausgezeichnet vermittelt. Die Autorin erzählt vom Streben ihrer jungen Protagonistin nach Bildung, dem großen Wunsch, lesen und schreiben zu lernen. Antonella darf auch ihre Leidenschaft für das Kochen nicht ausleben. Sowohl die Berufswahl, als auch die Wahl des zukünftigen Ehemannes werden durch den Vater getroffen. Die Charakterisierung der handelnden Figuren war ausgezeichnet – man konnte sich in die Personen hineinversetzen, deren Überlegungen und Handlungen wirkten höchst authentisch. Durch den männlichen Protagonisten Marco wurde dem Leser ein Einblick in die Welt des Adels gewährt. Karin Seemayer schildert das Leben in der sogenannten besseren Gesellschaft und erwähnt auch die Verpflichtungen und Zwänge, denen die Söhne und Töchter aus gutem Hause unterworfen waren. Ebenso wie Antonella hatte auch Marco sich sein Leben anders vorgestellt, und auch ihm wurden Unverständnis und Unnachgiebigkeit entgegengebracht. Auf dem langen Weg nach Genua kreuzten interessante und liebenswerte Nebendarsteller den Weg der beiden Flüchtenden. Karin Seemayer widmete sich jeder Person mit großer Aufmerksamkeit und bereicherte die Geschichte durch lebendig wirkende und sehr überzeugende Figuren.

    Die historischen Fakten waren vortrefflich recherchiert und mit der Handlung verwoben. Die Autorin skizziert die politische Situation und gibt einen kleinen Einblick in die Carbonari als bedeutendste der Geheimbünde in den italienischen Staaten des 19. Jahrhunderts. Sie thematisiert auch die von Guiseppe Mazzini gegründete Vereinigung namens „Giovine Italia“ und den Kampf für ein freies Italien, für Gerechtigkeit, ein leichteres Leben für die Bauern, niedrige Steuern und Handel. Die gesamte Geschichte beinhaltet nicht zuletzt dadurch einen konstanten Spannungsbogen, der am Ende des Buches schließlich in ein atemberaubendes Finale mündet. Antonella und Marco müssen viel Mut und Einfallsreichtum aufwenden, um alle Hindernisse zu überwinden.

    Fazit: „Die Tochter der Toskana“ ist ein beeindruckender und atmosphärischer Roman, der mir nicht zuletzt durch den wunderschönen Schreibstil der Autorin und deren authentisch gezeichneter Figuren großes Lesevergnügen bereitet hat. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen und ich empfehle es nur allzu gerne weiter.

    (gekürzte Fassung)

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  • 5 Sterne

    23 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 17.01.2018

    Als eBook bewertet

    Die Menschen in Cerreto, einem kleinen Dorf in der Toskana, haben kein leichtes Leben. Während der Winterzeit sind die Männer mit den Schafherden weg, denn wovon sollten die Schafe bei dem ganzen Schnee leben. Hier lebt auch Antonella. Sie träumt nicht wie die anderen jungen Frauen, einen Mann zu finden und eine Familie zu gründen, nein, sie möchte Kochen und Wein anbauen. Doch ihr Vater will einen Mann für sie finden.
    Michele sollte studieren und wurde von seinem Vater deswegen nach Pisa geschickt, doch er hatte anderes im Sinn. Nun hat er Ärger mit seinem Vater und muss als einfacher Arbeiter auf dem Weingut der Familie arbeiten, um seine Spielschulden abzuzahlen. Er liebt die Arbeit in den Weinbergen, daher ist es für ihn keine Strafe.
    So haben wir zwei junge Menschen kennengelernt, die nicht über sich selbst bestimmen dürfen. Der Vater schreibt vor, was zu tun ist.
    Dieses Prequel hat mich gleich gepackt und macht Lust darauf, das Buch „Die Tochter der Toskana“ zu lesen. Ich bin gespannt, wie es mit Michele und Antonella weitergeht.
    Empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    22 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 22.12.2017

    Als eBook bewertet

    Mich hat die Vorgeschichte zum Historienroman "Die Tochter der Toskana" ab dem ersten Satz in ihren Bann gezogen. Das lag einerseits am bildreichen wie authentischen Erzählstil und andererseits an der traumhaften Kulisse der Toskana. Problemlos, fließend gar, fand der Leser in den Plot und die damalige Zeit hinein. Getrennt voneinander wird dabei die Geschichte zweier junger Menschen namens Antonella und Michele erzählt, die entgegen der zeittypischen, patriarchischen Ordnung von einer selbstbestimmten Zukunft und einer freien Partnerwahl träumen. Beide wachsen in verschiedenen Landstrichen und in unterschiedlichen Verhältnissen auf. So stammt Antonella aus einer ärmlichen Schäferdynastie und Michele ist Sohn eines wohlsituierten Weinbauers. Man darf gespannt sein, welche Überraschungen und Fallstricke sich die Autorin für den Hauptroman, der im Januar 2018 erscheinen wird, ausgedacht hat; obschon das Ende vorhersehbar zu sein scheint :-) Das einzige Manko an der Einführungsgeschichte ist deren überschaubare Länge, denn gern wäre ich noch tiefer die Story eingetaucht.

    FAZIT
    Stimmungsvoller und vielversprechender Roman-Appetithappen.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore B., 11.02.2018

    Als Buch bewertet

    Italien 1832, in dem Dorf Cerreto lebt Antonella Battistoni mit ihrer Familie. Es ist ein eher ärmliches Leben, denn die Männer müssen mit ihren Schafen im Winter in die Maremma ziehen, da in den Bergdörfern nicht genug zu fressen da wäre. Die Frauen und Kinder halten die Stellung kümmern sich um die anderen Tiere, Hühner und Ziegen, rösten die Kastanien und verarbeiten sie zu Mehl.Die Battistoni sind stolz, Teresa, die Älteste, ist einem Carabinieri versprochen und Paolo, der reiche Müllerssohn, bewirbt sich um Antonella. Auch sie fühlt sich geschmeichelt. Bis Paolo seine Rechte schon vor der Ehe einfordern will und das auf recht grobe Art. Ein Fremder rettet sie und jagt Paolo davon. Bei ihren Eltern spielt er das Unschuldslamm, sie habe ihn verführt und ihr droht er. So bleibt nach ihrer Meinung nichts anderes übrig als die Flucht. Im Dorf will und kann sie nicht bleiben, ihre Eltern würden niemals zu ihr stehen. Sie hat Glück, Marco der Fremde, ihr Retter, will sie nach Genua begleiten. Sie weiß aus Briefen von Eneide, einer Schwester ihrer Mutter, daß sie dort eine Stellung als Köchin hat. Vielleicht kann sie ja dort unterkommen, bei Francescas Mutter in der Osteria hat sie einiges gelernt.
    Jetzt beginnt ein unwahrscheinliches Abenteuer. Antonella lernt reiten, lernt schreiben und lesen und bringt sie mehr als einmal durch ihre Fertigkeiten weiter. Sie werden kontrolliert und da merkt sie, daß das Marco nicht sehr angenehm ist. Ein bißchen was erzählt er ihr! Er wird gesucht. Antonella bewundert ihn trotzdem, er läßt sie mitreden, mtbestimmen, respektiert sie einfach, so ganz anders als es in ihrem Dorf üblich ist. Es entsteht so langsam eine Verbindung und es wachsen Sehnsüchte, die sich schließlich auch erfüllen.Als sie sich Genua nähern sind beide traurig. Marco bringt sie noch zu der Adresse, wo ihre Tante in Stellung sein soll. Ein Schock für Antonella, keiner kennt Eneide. Gottseidank ist Marco noch in der Nähe und verschafft ihr eine Stellung im Palazzo der Barrati. Dann ist sie auf sich alleine gestellt, das macht sie aber, typisch Antonella, sehr gut.
    Endlich taucht Marco wieder auf, von jetzt an wird es hochspannend, kriminell, Antonella ist zutiefst erschüttert. Sie weiß jetzt, wer oder was Marco wirklich ist und dann wird er sogar noch mit dem Tod bedroht. Tapfer und mutig macht sie sich auf den gefährlichen Weg ihn zu retten, denn sie hat erkannt, daß sie ihn liebt. Der Roman hat ein offenes Ende und auf der letzten Seite steht in Geheimschrift , die nicht jeder lesen kann , Fortsetzung folgt! Das war jetzt spaßig gemeint.
    Ein Lob an die Autorin!
    Karin Seemayer hat ein super recherchiertes Buch geschrieben. Der Leser taucht ein in die ärmliche Welt in Cerreto,die politische Situation in Italien, der Widerstand gegen die Habsburger wird so authentisch geschildert, daß man die Carboneria durchaus verstehen kann. in den Hafenkneipen sitzt man daneben und auch bei den Barratis fühlt man sich heimisch. Auch einiges über Wein, die Sorten und Lagerung, das schneiden der Reben kriegt man zu lesen. Daß Antonia mit dem Schlageisen Feuer machen kann, bewundern sicher nicht nur weibliche Leser. Toll fand ich auch den Metato, ein warmer Raum, der neben dem Rösten auch dem Treffpunkt diente. Auch die Liebesszenen waren so gefühlvoll geschrieben, der erste Kuß, man wird direkt neidisch. Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Besonders Antonella, die mit ihrer beherzten Art, ihrer schnellen Auffassungsgabe, ihrer "modernen" Auffassung, mich stark beeindruckt hat. Unerschrocken wurde sie zur Cousine! Vergessen möchte ich Fabrizzio und Enrico nicht, den Bruder und den Freund.

    Ich war sehr gerne in der Toskana, habe viel erlebt, Abenteuer und eine Zeitreise. Mit Karin Seemayer gehe ich gerne weiter!
    Eine unbedingte Empfehlung

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F.- magic mouse, 26.07.2021

    Als eBook bewertet

    Zuerst kommt eine Szene beim Wäsche waschenzwischen den Töchtern der Familie und über deren weitere Zukunftspläne.Dann geht es um den zweitgeborenen Sohn eines Weinbergbesitzers in der Toskana, der sehr gerne das Weingut übernommen hätte, da ihm diese Arbeit liegt, er aber nicht darf!Schöne Vorgeschichte, die neugierig auf den nächsten Teil der Romanreihe macht!

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  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 10.01.2019

    Als Buch bewertet

    Antonella hat Glück im Unglück. Als ihr Verlobter schon vor der Hochzeitsnacht seine Rechte mit Gewalt einfordern will, kommt ihr ein Unbekannter zu Hilfe und weil die Aussicht auf so einen Ehemann ihr Angst und Bange macht, flieht sie mit ihm aus dem heimatlichen Dorf gen Süden. Damit beginnt für die junge Frau ein großes Abenteuer. Denn auf dem Weg nach Genua, wo Antonella bei einer Tante unterkommen möchte, muss sie feststellen, dass Männer ihren Retter Michele verfolgen und auch das Wetter und die Natur machen die Reise gefährlich und anstrengend. Aber die ganzen Unbillen schweißen die beiden mehr und mehr zusammen.
    „Die Tochter der Toskana“ ist das erste Buch einer Trilogie von Karin Seemayer.
    Ich mochte von Anfang an den Erzählstil der Autorin sehr gerne. Man kommt den Protagonisten schnell näher ohne, dass alle Geheimnisse sofort gelöst werden. Dadurch wird eine Grundspannung erzeugt, die über den gesamten Plot stetig zunimmt. Dass die beiden jungen Menschen Zuneigung füreinander entwickeln ist natürlich klar. Aber man wünscht den beiden von Herzen auch ein bisschen Glück und ohne großen Schmalz entwickelt sich ein tiefes Vertrauen zwischen Antonella und Michele.
    Nebenbei erfährt man so einiges über Italien und die Aufstände der Rebellen gegen das damals vorherrschende Regime. Land und Leute, Kultur und Geschichte sind angenehm und unaufdringlich in die Geschichte verwoben und mir hat das Buch rundherum sehr gut gefallen.
    Ich habe es allen anderen Büchern vorgezogen, auch, weil schon bald der zweite Band herauskommt und ich mich sehr freue wieder von den beiden zu lesen.

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  • 5 Sterne

    16 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 10.02.2018

    Als eBook bewertet

    „...Der Wind duftete nach Wermut, nach Zypressen und Wacholder. Das Zirpen der kleinen Grillen erfüllte die Nacht, vom Bach klang das leise Quaken von Fröschen...“

    Wir schreiben das Jahr 1832. In einem kleinen Dorf in der Toskana treffen sich die jungen Frauen am Wäscheplatz. Dort werden die Neuigkeiten ausgetauscht.
    Michele, ein junger Mann, soll in Pisa Jura studieren. Viel lieber würde er aber seinen Bruder auf dem Weingut zur Hand gehen. Deshalb sieht ihn der Hörsaal auch nur selten. Das bekommt sein Vater mit. Er holt Michele persönlich aus Pisa ab.
    Mit ihrer kurzen Vorgeschichte weckt die Aautorin Interesse an den darauf aufbauenden Roman.
    Die wichtigsten Protagonisten lerne ich kennen. Das sind Antonella, die am liebsten in der Osteria ihrer Freundin als Köchin arbeiten würde, Teresa, ihre ältere Schwester, die auf ihren Bräutigam wartet, und Michele, der von seinem Vater zum Militär gesteckt wird.
    Schon in der kurzen Geschichte fällt die bildhafte Sprache der Autorin auf. Wie das obige Zitat zeigt, findet sie passende Wörter zur Beschreibung von Land und Leuten. Das Leben auf dem Dorf und die anstrengende Arbeit im Weinberg werden gut dargestellt. Durch die komplexen Beziehungen der Protagonisten baut sich sofort eine innere Spannung auf. Das Leben in der Toskana ist hart. Das spürt Antonellas Familie am eigenen Leib.
    Ein feiner Humor durchzieht die Gespräche der jungen Frauen am Wäscheplatz. Sympathie und Antipathie werden sofort deutlich.
    Die kurze Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

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  • 5 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 20.02.2018

    Als Buch bewertet

    Karin Seemayer versetzt uns mit ihrem historischen Roman "Die Tochter der Toskana" in den Beginn des 19.Jahrhunderts zurück. Schauplatz ist zunächst ein abgelegenes Bergdorf in der Toskana. Das Leben ist hart. Darum scheint es ein richtiger Glückstreffer zu sein, als sich der Sohn des reichen Müllers mit der armen Antonella verloben will. Gerade noch rechtzeitig erkennt sie sein wahres Gesicht, und da sie kein Verständnis von ihrer Familie erwarten kann, flieht sie mit einem Unbekannten, Marco, nach Genua, wo sie auf eine Anstellung als Küchenhilfe hofft.
    Natürlich entwickelt sich hier eine Romanze mit all ihren Höhen und Tiefen, die einen Roman spannend machen, aber weil die Autorin auch sehr authentisch das damalige bäuerliche Leben beschreibt, wird dadurch die Geschichte erst richtig rund. Das ganze ist eingebettet in den ewigen Freiheitskampf der Südtiroler gegen die Habsburger, gegen die Allmacht des Adels generell. Abenteuer und Kampf sind somit das letzte Quäntchen, das dieses Buch für mich zu einem Highlight werden läßt und es wohltuend von anderen historischen Liebesromanen abhebt.

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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Lila, 28.02.2018

    Als Buch bewertet

    Italien 1832, in der traumhaften Landschaft der Toskana: Antonella lebt in einem kleinen Dorf in den Bergen. Sie ist die Tochter eines Schäfers und soll den reichen Sohn des Müllers heiraten. Doch dies wiederstrebt ihr ganz und gar und sie flieht durch die Berge in Richtung Genua. Sie hat großes Glück, sie muss diese gefährliche Reise nicht alleine antreten. Kurz vorher lernt sie Marco kennen, der ihr anbietet, dass sie ihn begleitet, da er denselben Weg vor sich hat. Antonella fühlt sich zu ihm auf eine Art hingezogen, merkt aber auch, das er Geheimnisse vor ihr verbirgt. Es vergehen Wochen und Monate, doch dann wird Marcos Geheimnis offenbar. Haben ihre Gefühle da noch eine Chance oder hat er sie auch nur benutzt?
    Meine Meinung:
    Mit dem historischen Roman „Die Tochter der Toskana“ entführt Karin Seemayer den Leser in die malerische Gegend der Toskana nach Ceretto - ein kleines beschauliches Dorf inmitten der traumhaften Landschaft der Toskana. Der Schreibstil ist einfach packend und mitreißend, ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es so gut wie in einem Rutsch durchgelesen. Der Schreibstil der Autorin macht süchtig und ich war total traurig, als das Buch zu Ende war und fiel erstmal wie in ein Loch weil ich mir so gewünscht hätte, das diese herzerwärmende Geschichte weitergeht…Kopf Kino vom Feinsten !
    Antonella ist eine selbstbewusste, starke junge Frau. Ihr Vater will sie mit Paolo, dem Sohn des reichen Müllers, verheiraten bei dem er auch noch in der Schuld steht. Doch Antonella stellt fest, dass sie Paolo nicht heiraten kann. Auf dem Dorf kann sie nicht bleiben, ihre Eltern würden ihre Entscheidung nicht akzeptieren. So entscheidet sie sich Marcos Angebot ihn zu begleiten anzunehmen, auch wenn er ein Fremder ist über den sie gar nichts weiß.
    Gemeinsam bezwingen sie den Weg durch die Berge der Toskana mit dem Ziel Genua. Die Charaktere der beiden Hauptprotagonisten aber auch der anderen Personen sind beeindruckend, facettenreich und authentisch ausgearbeitet. Antonalla muss man einfach ins Herz schließen. Wobei ich zu Beginn dachte, sie ist vielleicht ein wenig naiv, aber da merkte ich schnell ich habe mich getäuscht. Auch Marco hat wundervolle liebenswerte Züge und auch ihn habe ich ins Herz geschlossen. Er verbirgt viele Geheimnisse, letztendlich aber auch zum Schutz von Antonella. Das, was sich zwischen den Antonella und Marco entwickelt ist realitätsgetreu beschrieben und man erlebt die ganze Achterbahn sämtlicher Gefühle mit ihnen mit.
    Die Landschaftsbeschreibungen und die Handlungen sind so real geschildert, dass man als Leser denkt man begleitet Antonia und Marco durch die Toskana. Auch die historischen Fakten sind sehr gut recherchiert und in die Geschichte verarbeitet.
    Ich habe mit den Protagonisten gehofft, gelitten, und alle ihre Gefühle miterlebt. Der Spannungsbogen zog sich durch die ganze Geschichte und zum Ende hin nahm die Geschichte eine schöne unerwartete Wendung.
    Ein fesselnder Roman voller Spannung, Liebe, Romantik und Emotionen.
    Fazit
    Die Autorin hat mit diesem Roman eine herzerwärmende Geschichte voller Gefühle und Emotionen geschrieben, in den man von Beginn an eintauchen und versinken kann und sich wünscht er wäre noch lange nicht zu Ende. Ich habe schon viele tolle Romane gelesen aber dieser hier ist für mich mit weitem Abstand der Beste und daher gibt es eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung dieses wundervollen Romans.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 23.02.2018

    Als Buch bewertet

    Eine spannungs- und emotionsgeladene Geschichte mit viel Romantik und tollen Beschreibungen der malerischen Landschaft. Man erfährt viel über Land und Leute zur damaligen Zeit, kann sich das bunte Treiben und die harten Lebensumstände gut vorstellen.
    Die beiden Protagonisten müssen förmlich durch die Hölle gehen, um endlich ihr langersehntes Lebensglück zu finden. Aber die Hoffnung stirbt nicht und hält sie auch mit am Leben. Wahre Freundschaft kann man nie genug zu würdigen und schätzen. Niemand kann sie kaufen. Fast nichts ist, wie es anfangs scheint. Auch in Menschen kann man sich täuschen, im positiven wie im negativen Sinn. Das beste Beispiel ist Fabrizzio.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 06.02.2018

    Als Buch bewertet

    Italien zur Zeit der Freiheitskämpfe - Antonella möchte nicht in vorgepresste Lebensbahnen gleiten und lieber ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten. Sie möchte kochen und Wein anbauen, anstatt den Sohn des Müllers zu heiraten. Um dem engen Korsett des Dorfes und seinen Konventionen zu entfliehen, macht sich Antonella auf den Weg nach Genua, um dort ihre Träume zu verwirklichen.
    Auf dem Weg dorthin begegnet sie Marco...ein geheimnisvoller Mann, der vieles verbirgt und das macht ihn so anziehend. Als er Antonella schließlich die Wahrheit gesteht, beginnt ein Wettlauf gegen das Böse...


    Es gibt eigentlich nur einen Satz, den ich zu diesem Buch schreiben müsste: Lesen, lesen, lesen unbedingt lesen !!!


    Karin Seemayer hat nämlich einen großartigen historischen Roman geschrieben, der von der ersten Seite an begeistert. Alle Charaktere sind facettenreich angelegt und reißen mich mit ihrer Handlung vom ersten Augenblick an mit. Der Roman ist geschickt dramaturgisch erzählt und es baut sich immer wieder eine neue Wendung, eine neue spannende Szene auf, um mich quasi suchtartig noch eine Seite und noch eine Seite lesen zu lassen, um endlich zu wissen, wie die Geschichte ausgeht.
    Eine Zeitreise der besonderen Art, die mich glauben lässt, direkt vor Ort zu sein und alles hautnah mitzuerleben. Die akribische Recherche der historischen Hintergründe fließt gekonnt in das bestehende Gerüst der Geschichte ein und so wird eine runde , faszinierende Lebens u- und Liebesgeschichte daraus.


    Fazit: Absolute Leseempfehlung !!

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 31.03.2019

    Als eBook bewertet

    Antonella flieht aus dem kleinen Dorf, in dem sie aufgewachsen ist, da sie die Enge und die über ihren Kopf hinweg entschiedene Verlobung und Ehe mit des Müllerssohnes nicht aushält.
    Italien ist unruhig und gleicht eher einem Pulverfass , so dass ihre Reise beschwerlich und gefährlich wir, besonders für eine Frau.


    Die Geschichte zog mich sehr schnell in ihren Bann und mit Antonella hatte ich gleich Freundschaft geschlossen.
    Farbenfroh und lebendig wird ihre Geschichte erzählt, als Leser habe ich mich in ihrer Nähe sehr wohl gefühlt. Der fließende und liebevolle Schreibstil geben ihr Übriges dazu bei, dass man durch die Handlung getragen wird. Lockere , ernste und nachdenklich stimmende Dialoge wechseln sich mit lustigen Szenen ab. Auch die Lebendigkeit der einzelnen Charaktere hat mir sehr viel Freude gemacht, an ihnen merkt man, wieviel Herzblut die Autorin in diesen Roman legte.
    Die Herzlichkeit und liebevolle Gestaltung der Handlungsorte entführen den Leser in ein malerisches aber auch gefährliches Italien.
    Die in sich schlüssige Handlung hat mir zum Ende hin fast Tänen in die Augen getrieben, da ich Antonella und die anderen nicht ziehen lassen wollte, indem ich das Buch beende.

    Ein Buch, das zum Träumen, nachdenken und genießen anregt.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 05.02.2018

    Als Buch bewertet

    Bereits das kostenlos als ebook erhältliche Prequel- wie alles begann- hat mich in die Geschichte gezogen und ich habe mich riesig auf diesen Roman gefreut. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht und Karin Seemayer wird sicher auf meinem Radar bleiben.


    Antonella, Tochter eines Schäfers, sollte sich glücklich schätzen. Der beliebteste und hübscheste Junggeselle, der Sohn des Müllers, soll ihr Ehemann werden. Aber nach anfänglicher Schwärmerei muss sie schnell erkennen, dass eine Ehe mit ihm mehr Alptraum als Glück für sie wäre. Sie steht vor der Entscheidung entweder in Ceretto, dem kleinen Dorf in den Apuanischen Alpen, und bei der Familie bleiben, den Willen der Eltern befolgen oder die Heimat verlassen. Vielleicht etwas zu optimistisch, etwas unbedarft entscheidet sie sich zur Flucht. Genua, so wie ihre Tante, dort als Köchin arbeiten, ist ihr Ziel. Durch einen Zufall muss sie sich nicht ganz alleine auf den Weg machen, denn der fremde Marco, der ein guter Mensch zu sein scheint, wird sie begleiten. Ein Glück, denn Italien gleicht zu der Zeit einem Pulverfass, Freiheitskämpfer wehren sich zunehmend gegen die Fremdherrschaft der Habsburger. Eine gefährliche Reise nimmt ihren Lauf.


    Als Leser bekommt man hier eine abwechslungsreiche perfekt zusammengestellte Geschichte. Spannende Einblicke ins damalige Leben, eine mehr als beschwerliche Reise mit gefährlichen, aber auch schönen und rührenden Momenten, geschichtspolitische Hintergründe und eine zart entstehende Liebelei, die sich zu tiefer Liebe entwickelt, machen hier eine grandios ausgewogene Mischung aus.


    Die Autorin versteht es ganz hervorragend den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu nehmen. Von Wut, z.B. über ihren Verlobten Paolo, über Enttäuschung wie über Marcos Vater oder Angst vor mordenden Briganten bis hin zu Verliebtheit und heller Freude, als sich die beiden langsam annähern, ist hier alles mit dabei. Ich war ganz oft furchtbar gerührt, habe viel gebangt, habe stellenweise die Kälte und den Regen, der die Reise sogar lebensgefährlich macht, fast selbst gespürt. Ich konnte aber auch unheimlich viel schmunzeln, ganz besonders über Antonellas Schüchternheit. Sie kann sich schon mal fragen, ob sie sich lieber nicht waschen und eine Portion Knoblauch essen hätte sollen, damit Marco nicht in Versuchung gerät. Der Sprachstil liest sich locker, leicht und ich bin regelrecht durch die kurzen Kapitel geflogen. Zudem weiß die Autorin wie man Spannung erzeugt, ich bin immer mehr am Buch geklebt, weil der Roman so dramatische Wendungen annimmt.


    Ich habe Antonella sofort in mein Herz geschlossen und habe diese Reise richtig mit ihr gelebt und gefühlt. Die schüchterne junge Frau ist, trotzdem sie nicht lesen und schreiben kann, alles andere als auf den Kopf gefallen, stolz auf ihre eigene Meinung und hat das Herz genau am richtigen Fleck. Auch mit Marco habe ich gefiebert. Ich kann mir nicht erklären, warum sein Vater so wenig von ihm hält. Einen so tollen Sohn kann man sich eigentlich nur wünschen. Um diese beiden Hauptpersonen rankt sich die Geschichte. Aber auch die andere Besetzung ist einfach nur toll ausgewählt und authentisch dargestellt, bei der weisen Heilerin Amnita angefangen, über die dauerquasselnde Küchenhilfe Farina bis hin zu Fabrizzio Barranti, dem Arbeitgeber, der ganz unerwartete Seiten zeigt.


    Mit in die damalige Zeit genommen werden, authentisch miterleben, wie es in Italien zur Zeit der Freiheitskämpfe auf und zu ging, das ist hier perfekt geboten. Ich hatte fast das Gefühl mit bei Dorfabenden beim Maronenröster zu sitzen und Anekdoten zu lauschen oder die Wäsche noch von Hand selbst am Fluss waschen zu müssen. Zahlreiche kleine Details wie z.B. das Herstellen von Waschlauge mit Asche oder das Sockenstricken mit Sohlen, damit man nur diese austauschen musste, habe ich geradezu verschlungen. Wie sah der Alltag aus, hier bekommt man einen tollen Einblick und das macht Geschichte interessant. Zudem gesellt sich noch der geschichtspolitische Hintergrund der italienischen Freiheitskämpfe, der sich aber nie zu sehr in den Vordergrund drängt um langweilig werden zu können.


    Alles in allem hatte ich fesselnde, berührende und authentische Unterhaltung mit der „Tochter der Toskana“, die sich ihre fünf Sterne redlich verdient hat. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben mag und wenn das nicht, zumindest einen weiteren so gelungenen historischen Roman aus der Feder von Karin Seemayer.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 15.05.2018

    Als Buch bewertet

    Antonella ist stolz von dem Sohn des Müllers umworben zu werden, denn eine Heirat verspricht gleichzeitig einen sozialen Aufstieg in dem kleinen Dorf. Doch dann kommt alles anders und sie entschließt sich das Dorf zu verlassen.
    Auf ihrem Weg ins Unbekannte trifft sie auf Marco, gemeinsam machen sie sich auf, um die Berge zu durchqueren.
    Zur selben Zeit verlässt auch Michelé seine Heimat, denn sein Vater hat für ihn eine Zukunft geplant, mit der er sich nicht anfreunden kann.

    Mit "Die Tochter der Toskana" ist Karin Seemayer ein historischer Roman voller Spannung. Liebe und Abenteuer gelungen. Das Buch hat mich in die Welt der Toskana entführt und ich konnte mich nur schwer davon lösen. Es ist die Zeit der Freiheitskämpfe, die Zeiten sind hart und entbehrungsreich.

    Antonella verlässt das Dorf als unerfahrenes Mädchen und wird während ihrer Reise Stück für Stück zur Frau.
    Michelé verlässt das Weingut seiner Eltern, um glücklich zu werden.
    Und Marco setzt sich für die Freiheit seiner Landsleute ein.

    Natürlich gibt es hier auch eine Liebesgeschichte, aber sie verdrängt nicht den historischen Teil. Die Figuren sind mir so ans Herz gewachsen, dass ich das Gefühl hatte, mitten in der Geschichte drin zu sein.

    Am Ende ist es eines der Bücher, die man mit Bedauern zur Seite legt, denn man könnte gerne noch mehr Zeit mit den Figuren verbringen. Umso schöner ist es, dass es einen zweiten Teil geben wird. "Das Gutshaus in der Toskana" ist für Anfang 2019 geplant.

    Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 08.02.2018

    Als Buch bewertet

    "Wo immer du hingehst mein Herz , ich werde da sein"

    ~Die Wege der Freiheit ~


    1832 in der Toskana ~
    Die Geschichte einer starken Frau zur Zeit der italienischen Freiheitskämpfe

    ~~ “Auf dem Monte Ventasso gäbe es Feen , erzählen die Alten im Dorf.
    Wer einen heimlichen Wunsch hatte , ob es sich um eine unerwiderte Liebe oder einen unerfüllten Kinderwunsch handelte , stieg hinauf , stellte ein Schälchen Ziegenmilch und ein Stück Käse an den großen Stein oberhalb der Kapelle der heiligen Magdalena und flüsterte seinen Wunsch in den Wind.
    Manchmal schien es dann , als trüge der Wind Gesang mit sich .
    Und manchmal wurde der Wunsch erfüllt “. ~~
    ****
    Das Leben in dem kleinen Dorf Cerreto , in den Apuanischen Alpen ist hart und entbehrungsreich aber die Schäfer mit ihren Familien sind zufrieden . Seit hunderten von Jahren bestimmen die Jahreszeiten ihr Leben . Im Frühling kehren die Männer mit ihren Schafherden aus der fruchtbaren Ebene der Maremma zurück in die rauhen Berge und im Herbst verlassen sie mit ihren Herden wieder ihre Familien um in der Maremma zu überwintern. Seit Generationen bestimmt dieser Ablauf das Familien und Dorfleben in Cerreto . Sechs einsame Wintermonate ohne den Mann , den Vater oder den Sohn . Die Frauen von Cerreto haben sich an dieses Leben gewöhnt , die meisten von ihnen kennen nichts anderes . Sie sind hier im Dorf geboren und werden wahrscheinlich auch hier sterben . Selten verlässt jemand die enge Dorfgemeinschaft oder zieht aus in die Ferne .
    Antonella jedoch hat andere Pläne für ihr Leben .
    Sie , die Tochter eines einfachen Schäfer träumt davon mit ihrer besten Freundin die Osteria von Francescas Eltern zu führen , wenn diese alt sind . . Kochen und selber Wein herstellen , das sind ihre geheimen Wünsche an das Leben . Als dann noch der schöne , begehrte und wohlhabende Müllersohn Paolo um ihre Hand anhält , scheint das Glück für Antonella und ihre Familie perfekt zu sein . Ihr Vater kann sein Glück kaum fassen , wäre er doch mit dieser Heirat alle seine Schulden beim reichen Müller los .
    Doch das Schicksal hat sich für Antonella etwas ganz anderes ausgedacht und so erwischt sie ihren Verlobten mit einer anderen Frau bei sinnlich , sündigen Vergnügungen im Wald und ist entsetzt . Kurzerhand löst sie ihre Verlobung gegen den Willen der Eltern . Paolo will das nicht akzeptieren und bedrängt sie täglich aufs neue und stellt ihr bei jeder Gelegenheit nach. Als er sie alleine im Wald antrifft , versucht er Antonella zu vergewaltigen um eine Ehe zu. erzwingen . In letzter Minute kommt ihr ein fremder Mann zu Hilfe und rettet sie vor Paolo. Ihre Eltern haben kein Verständnis für die Tochter , sie glauben den Worten Paolos, der behauptet das Antonella ihn verführt hat . Völlig außer sich , dass nun die Hochzeit in ein paar Tagen stattfinden soll , packt Antonella ihr Bündel und schließt sich dem Fremden an ,der sie im Wald gerettet hat . Sie will nach Genua fliehen , zu ihrer Tante .
    Eine gefährliche Reise beginnt für Antonella und ihren geheimnisvollen Begleiter Marco Rossi , von dem sie nur weiß ,das er angeschossen wurde und in Genua einen geheimen Auftrag zu erledigen hat .
    Je weiter der beschwerliche Weg die Zwei von Cerreto wegführt , umsomehr sind die politischen Unruhen und der Widerstand in der italienischen Bevölkerung zu spüren, die unter der Herrschaft der Habsburger Monarchie leidet . In ganz Italien brodelt es im Untergrund , Loogen werden heimlich gegründet und die Freiheitskämpfern der Carbonarie werden von den Caribinieri gejagt und umgekehrt . Nicht selten begegnen ihnen die misstrauischen Blicke der Caribinieri , den Marco aus dem Weg zu gehen versucht .



    Die Autorin Karin Seemayer entführt ihre Leser in die historische Toskana und nimmt sie mit auf eine spannende Reise in die atemberaubende Landschaft der Apuanischen Alpen , die sanft hügelige Landschaft der wunderschöne Toskana , bis hin zur mondänen , quirligen Hafenstadt Genua , ins Jahr 1832 .
    Historisch fundierte Ereignisse bilden die authentische Kulisse für diesen wunderbaren Roman , der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat .
    Der schöne bild - und lebhafte Schreibstil von Karin Seemayer lässt mich ganz tief in Geschichte von Antonella und Marko abtauchen . Zusammen mit den liebevoll ausgearbeiteten und authentisch skizzierten Protagonisten darf ich so einiges erleben .
    Die Autorin versteht die Kunst des fesselnden Erzählen . Sie gibt ihrer Geschichte eine gute Portion historische Landeskultur, durchzieht diese mit einer zauberhaften Liebesgeschichte und gibt dem Ganzen als Topping noch einen Hauch von Abenteuer .
    Dieser Mix aus Liebes und Kultur und Abenteuergeschichte , liest sich wunderbar und spricht alle Sinne an . Für mich ein perfektes Szenario mit viel Lokalkolorit !
    “Die Tochter der Toskana” ,ist ein wunderbarer Roman , der mich sehr gut unterhalten und mir tolle Lesestunden bereitet hat .

    Sehr gerne vergebe ich
    5 Sterne
    sowie eine ganz klare Leseempfehlung

    Wer von Italien begeistert ist , der wird diesen Roman lieben
    Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung der tollen Geschichte und auf weitere Bücher aus der Feder von Karin Seemayer

    **** Zitat am Anfang des Buch ****

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