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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Held ist, wer das Leben Großem opfert. (Grillparzer)
    1940 Frankreich. Die in Ungarn geborene Österreicherin Lisa Fittko ist die Tochter eines jüdischen Journalisten. Als die Nazis in Deutschland immer mehr an Macht gewinnen und es für Juden gefährlich wird, verlässt die Familie das Land Richtung Tschechoslowakei, zumal Lisa durch die Verbreitung von Flugblättern bereits im Visier der Machthaber ist. Mit ihrem Ehemann Hans Fittko, der sich als Fluchthelfer engagiert und nebenbei politische Dokumente schmuggelte, landet sie nach unterschiedlichen Stationen 1938 schließlich in Paris, wo Lisas Familie bereits ihr Domizil aufgeschlagen haben. Aber in Frankreich sind die Deutschen nicht sehr gut gelitten, zumal Paris schon bald von den Nazis eingenommen wird, die auch in der französischen Hauptstadt mit ihren Säuberungsaktionen nicht Halt machen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Hans geht Lisa in den Widerstand und verschreibt sich der Fluchthilfe, um von den Nazis oder durch das Vichy-Regime bedrohte Menschen zu retten. Dabei geht sie immer wieder große persönliche Risiken ein, um die Menschen über die Pyrenäen nach Spanien zu bringen…
    Caroline Bernard hat mit „Die Wagemutige“ einen sehr unterhaltsamen biografischen Roman mit fiktiven Zügen über die historisch belegte Widerstandskämpferin vorgelegt, der nicht nur mit einer exzellenten Recherche punktet, sondern Lisa Fittko samt ihres Schaffens ein Denkmal setzt. Der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin lässt den Leser per Zeitsprung ins vergangene Jahrhundert reisen, um sich an Lisas Seite wiederzufinden und ihr wie ein Schatten zu folgen. Lisa wird schon als junge Frau immer wieder mit Ablehnung und Schikanen konfrontiert, die auch ihre Familie betreffen. Unter den Nazis verlässt die Familie 1933 Deutschland und lässt Lisa endgültig in den Widerstand gehen. Nach Stationen in mehreren europäischen Ländern landet sie in Paris, wo sich ihre Eltern bereits aufhalten. Der Nazieinmarsch in Frankreich veranlasst Lisa dazu, sich in den noch unbesetzten Süden des Landes abzusetzen, doch dann wird auch sie ins Internierungslager Camp de Gurs verbracht, aus dem sie fliehen kann und in Marseille unterkriecht. Dort startet sie mit der Unterstützung des dortigen Bürgermeisters und dem Rettungsnetzwerk des amerikanischen Journalisten Varian Fry ihre Fluchthelferkarriere. Fry konnte mit Erlaubnis der USA Visa besorgen, die den Verfolgten die Ausreise ermöglichte. Lisa Fittko und ihr Mann Hans nahmen seine Hilfe 1941 in Anspruch und verließen Frankreich Richtung Kuba. Die intensive Eintauchen in Fittkos Leben sowie die Erzählweise der Autorin lassen die Seiten während der Lektüre dem Leser nur so durch die Finger gleiten.
    Die Charaktere sind sehr lebendig in Szene gesetzt und überzeugen den Leser mit glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften. Gern heftet er sich an die Fersen der Protagonisten und folgt ihnen durch eine spannende, aber auch gefährliche Zeit. Lisa ist eine starke und kämpferische Frau, die ihren eigenen Kopf hat und sich für andere einsetzt. Sie hat einige Schicksalsschläge sowie ständig wiederkehrende Ablehnung erfahren, doch wirkt sie nie mutlos, sondern noch entschlossener, den Kampf aufzunehmen. Dass sie sich nach Sicherheit sehnt, ist gut nachvollziehbar, denn sie musste schon viel zu oft die Flucht ergreifen, um ihr Leben zu retten. Ehemann Hans teilt ihren Kampf im Widerstand, hat ähnliche Ansichten und Ideale, zudem erweist er sich oftmals als Ruhepol und Fels in der Brandung.
    „Die Wagemutige“ ist ein sehr unterhaltsames und gleichsam spannendes Zeitzeugnis einer starken und mutigen Frau. Bernard lässt Fittko wieder lebendig werden, während sie Autobiografie und Fiktion gekonnt miteinander verbindet und dabei zusätzlich den Blick auf all diejenigen richtet, die sich im Zweiten Weltkrieg für andere eingesetzt haben. Absolute Leseempfehlung für eine fesselnde und authentische Geschichte!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 13.10.2022

    Als eBook bewertet

    Caroline Bernards (historischer) Roman "Die Wagemutige - Sie ist im Widerstand, sie kämpft für die Freiheit – und für die Liebe" führt Leserinnen und Leser in einem "Berlin, 2. April 1933" betitelten Prolog in das Jahr 1940 und nach Frankreich, wo wir auf die sympathische, im geheimen Widerstand gegen die deutschen Nationalsozialisten tätige Protagonistin Lisa treffen.
    Lisa Ekstein, später Fittko, hat wirklich gelebt und führte gemeinsam mit ihrem künftigen Ehemann Hans ca. 200 Flüchtlinge von Frankreich über die Pyrenäen nach Spanien, unter den ersten von ihnen war auch der Philosoph und Schriftsteller Walter Benjamin. Überhaupt treffen wir auf viele bekannte Namen wie beispielsweise Hannah Arendt und Rudolf Breitscheid.
    Mit einem interessanten Nachwort rundet die Autorin das ebenso berührend wie spannend erzählte Geschehen gut ab; eine in der hinteren Klappe untergebrachte Landkarte erleichterte es, Lisas Spuren zu verfolgen.
    Das Cover passt zur Handlung: Eine nach der damaligen Mode gekleidete Frau hält sich an einer Säule fest und scheint bereit, sich bei Bedarf entweder hinter dieser schnell zu verstecken oder mit dem Fahrrad zu flüchten.

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  • 5 Sterne

    Buchkathi, 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Einen Schritt nach dem anderen. Das ist Lisas Lebensmotto und von diesem Satz getragen, den ihr einst ihr Vater zugeflüstert hat, lässt sie sich auch in den schwersten Zeiten nicht unterkriegen.
    Lisa ist eine bemerkenswerte junge Frau, die wir im Jahr 1940 in Frankreich kennenlernen. Mitten im Krieg und auch schon davor hat Lisa einiges an Fluchten und Entbehrungen aufnehmen müssen, denn sie ist im Widerstand. Und neben der Übergabe von Dokumenten, die die Deutschen belasten, neben dem Schmuggel von Materialien, hat sie sich ebenso der Rettung von politisch Verfolgten verschrieben. Sie bringt sie über Grenzen und aus der Gefahr. Doch für diesen Widerstand muss sie aus Deutschland fliehen und findet sich nach verschiedenen weiteren Ländern in Frankreich wieder, wo sie mit ihren Eltern in Paris lebt. Doch als auch dort die ausgebürgerten Deutschen in Lager gesteckt werden, beginnt eine Odyssee, auf der wir Lisa im Verlauf des Romans begleiten.
    Lisa ist eine mutige und tapfere Frau, die man irgendwie schon ab Seite eins ins Herz schließt. Sie ist nicht hart oder verbittert, wie ich es von einer Widerstandskämpferin erwartet hätte. Vielmehr ist sie weich und hat ein goldenes Herz, was sie auch in dem Lager Gurs zu einer Anlaufstelle für viele Frauen macht, die sie um Rat bei ihren Sorgen und Nöten fragen. Nicht nur einmal merkt man Lisa an, wie sehr sie das Schicksal der anderen neben ihren eigenen Problemen belastet, denn sie nimmt ehrlich Anteil. Sie selbst vermisst nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihren Freund Hans und sorgt sich, wo sich wohl ihre Liebsten befinden. Diese Sorgen spornen sie an und machen ihr Mut ihr Schicksal in die Hand zu nehmen, sodass sie letztendlich mit der Hilfe ihrer Freundin Paulette einen Ausweg findet.
    Die beiden Frauen schlagen sich durch halb Frankreich und kommen letztendlich in Marseille an, wo sich später auch ihre Wege trennen, denn Paulette und Lisa finden jeweils ihren eigenen Weg, wie sie Widerstand ausüben wollen. Während Lisa sich auch in Marseille immer wieder um andere kümmert und letztendlich zum Fluchthelfer für viele verfolgte Menschen wird, muss sie sich entscheiden: Ein Leben weiterhin im Widerstand und jeden Tag in Angst oder eine Flucht nach Amerika, mit einer bürgerlichen Liebe und einem beschaulichen, familiären Leben.
    Man kann Lisa in dieser Situation so gut verstehen: Sie hat ihre Ideale und gleichzeitig aber auch den Wunsch nach Liebe und Normalität. Sie ist wirklich authentisch beschrieben und man spürt ihre Zerrissenheit. Diese beiden Extremseiten ihrer Wünsche sind wie Hans und der Amerikaner Louis. Mit Hans verbinden sie ihre Ideale, mit Louis das Emotionale, die großen Gefühle und der Wunsch nach einer normalen Familie. Die beiden Männer könnten gegensätzlicher nicht sein und selbst als Leser favorisiert man in der einen Situation den einen Mann und in der nächsten den anderen.
    Der Roman ist mitreißend geschrieben und man will ihn gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man wenig bis gar keine Wendungen voraussehen kann. Auch die geschichtlichen Hintergründe werden so im Vorbeigehen mitgeliefert, sodass man noch einiges dazu lernt.
    Besonders gut hat mir auch das Nachwort der Autorin gefallen, was Aufschluss darüber gibt, welche Details der Geschichte fiktiv und welche real waren. In Summe ist Lisa Fittko eine bemerkenswerte Frau, von der ich gerne gelesen habe und deren Geschichte ich unbedingt weiterempfehlen muss.

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Wir sehen uns nach dem Krieg

    … sagt Lisa zu den Zurückbleibenden, als sie im Frühling 1940 zusammen mit einigen anderen Frauen endlich aus dem Internierungslager fliehen kann. Mehrere Wochen haben sie, Hannah Ahrendt, Marta Feuchtwanger und viele mehr gehofft, dass sie auf legalem Weg freikommen, bevor die Gestapo auch in Gurs nach Inhaftierten von ihren Verhaftungslisten sucht.
    Zusammen mit ihrer Freundin Paulette beginnt eine Odyssee in Richtung Marseille, wo sie ihre Partner treffen, um Frankreich zu verlassen. Doch Marseille ist längst von Flüchtlingen überlaufen und sie bekommen die dringend benötigten Ausreisepapiere nicht schnell genug.
    In dieser Situation lernt sie in einem Café den amerikanischen Reporter Louis kennen. Er lädt sie zu Champagner, Abendessen und zum Tanzen ein – sie verlieben sich. Die Zeit mit ihm fühlt sich nach einem normalen Leben mit einer gemeinsamen, glücklichen und ungefährlichen Zukunft an. „Ich habe jemanden getroffen, der in mir eine Frau sieht. Nicht nur eine Widerstandskämpferin.“ (S. 214) Louis will sie schon nach kurzer Zeit heiraten und mit nach New York nehmen. Aber dann müsste sie ihre Familie und Freunde zurücklassen.
    Gleichzeitig bittet Varian Fry, ein weiterer Amerikaner, sie, eine Fluchtroute über die Pyrenäen nach Spanien zu finden, auf der er so viele Exilanten wie nur irgend möglich retten kann. Lisa muss sich zwischen ihrer eigenen Freiheit und der vieler Verfolgter entscheiden.

    „Die Wagemutige“ erzählt die Geschichte der Widerstandskämpferin Lisa Fittko, einer Jüdin und Kommunistin, die schon 1933 untertauchte und als U-Boot in Berlin lebte. „Tagsüber irrte sie durch Kaufhäuser, Cafés und U-Bahnstationen, nachts tippte sie auf ihrer Schreibmaschine Flugblätter und versuchte Schlaf zu finden.“ (S. 7) Später ging sie zusammen mit ihrem Partner Hans zuerst nach Prag und dann nach Paris, wo sie mit tausenden anderen Frauen im Mai 1940 ins Velodrom gesperrt und nach Gurs gebracht wurde.

    Lisa ist eine junge Frau, die leben, lieben, Kinder haben und ein normales Leben führen will, aber durch die Umstände daran gehindert wird. Statt aufzugeben oder nur sich selber zu retten, wächst sie über sich hinaus. Sie ist mutig, furchtlos, fürsorglich und immer wachsam und stellt das Leben Anderer oft über ihr eigenes.
    Die Liebe zueinander lässt sie und Hans vieles ertragen, aber durch ihre Untergrundtätigkeit, den ewigen Hunger und die Ängste um sich selbst, Familie und Freunde, liegen ihre Nerven blank. Irgendwann scheint Hans in ihr nur noch die Genossin, aber nicht mehr die Partnerin zu sehen. Kein Wunder, dass sie sich in den smarten Louis verliebt.

    Caroline Bernard schreibt sehr bildlich und fesselnd über bewegende Gänsehaut-schicksale und die damaligen Zustände. Sie schildert ein Leben in Angst mit immer neuen, gefälschten Papieren, stets knapp unter dem Radar des Feindes, aber auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die Lisa und ihre Genossen durchhalten lässt.

    Basierend auf den Eckdaten von Lisas Fittkos Leben, die beispielhaft für die vielen Frauen im Widerstand steht, hat Caroline Bernard einen biographischen Roman mit hervorragend recherchierten historischen Hintergründen geschrieben und mir so eine bisher unbekannte Widerstandskämpferin und ihr gefährliches und bewundernswertes Leben nähergebracht. Ein weiteres wichtiges Buch #gegendasvergessen

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  • 5 Sterne

    Wanderer of words, 16.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten und den Rahmenbedingungen von Lisa Fittkos Leben. Über ihren Widerstandskampf ist einiges bekannt, über persönliches jedoch nur sehr wenig. An dieser Stelle hat die Autorin Lisas Biografie mit Leben gefüllt und auch den Konflikt zwischen dem dringend notwendigen Widerstandskampf und dem Wunsch nach einem ganz normalen Leben beschrieben. Ich persönlich hätte zwar auf die fiktive Romanze verzichten können, dennoch finde ich das entstandene Bild von Lisa ganz wunderbar gelungen. Besonders möchte ich hier auch das sehr ehrliche Nachwort der Autorin hervorheben, die ganz klar schreibt wo und warum sie fiktive Details einfügte. Ein solches Nachwort würde ich mir bei jedem historischen Roman wünschen!

    Ein Anliegen der Autorin war es, die Rolle der Frauen im Widerstand sichtbar zu machen. Auch sie trugen mit ihren Aktionen sehr viel bei, oft brauchte es nur eine kleine Geste um zu helfen. Es gibt hierzu einige großartige Szenen, z. B. wenn eine Fremde Lisas Not erkennt und sich spontan als Verwandte ausgibt um Lisa zu „decken“.

    Der historische Kontext ist perfekt umgesetzt. Die Menschen flohen nach Frankreich und wurden dort als „feindliche Ausländer“ in Internierungslager gesperrt, wo sie unter unwürdigen Bedingungen leben mussten. Auch Lisa wird in ein Lager gesperrt und dort zeigt sich ihre anpackende Mentalität, sie organisiert die Frauen, so dass sie es schaffen den Mut nicht zu verlieren. Doch auch in Freiheit bleibt die ständige Bedrohung. Immer und überall können die (oft gefälschten) Papiere kontrolliert werden, ein Nachmittag im Café kann mit einer plötzlichen Razzia und Verhaftungen enden. Diese ständige Gefahr ist sehr greifbar beschrieben und durch die bildhafte Schreibweise der Autorin habe ich immer mitgefiebert.

    Lisa fand ich toll dargestellt, sie wurde mir schnell sympathisch. Einerseits kämpft sie voller Mut und Überzeugung, andererseits erlaubt sie sich auch den Gedanken wie ein normales Leben verlaufen wäre, ein Leben das sie nicht im Untergrund führen muss, sondern in dem sie Kinder und eine Familie hat. Dass sie auch mal zweifelt und hadert macht sie sehr menschlich. Auch die anderen Charaktere, von denen sehr viele historisch belegt sind, fand ich sehr authentisch. Lisa begegnet vielen bekannten Personen. Künstler, Philosophen oder Schriftsteller wurden gezielt verfolgt und mussten aus Europa fliehen.

    Fazit
    Lisa Fittko war mir vor dem Roman nicht bekannt, umso wichtiger finde ich es, dass ihr, und gleichzeitig auch den anderen Frauen im Widerstand, ein Buch gewidmet wird. Caroline Bernard setzt ihre fundierte Recherche großartig um. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses spannende Buch über eine bewundernswerte Frau.

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  • 5 Sterne

    Nini Ste, 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    In ihrer Romanbiographie ,,Die Wagemutige " erzählt Caroline Bernard aus dem Leben von Lisa Fittko.
    Seit 1933 ist die Jüdin Lisa zusammen mit ihrem Lebensgefährten Hans im Widerstand tätig. Sie verteilt in Brrlin verbotene Flugblätter und überbringt brisante und geheime Informationen an Gegner des Regimes. Als es zu in Deutschland zu gefährlich wird, fliehen sie nach Paris und arbeiten dort weiter. Als feindliche Ausländerin wird sie mit vielen anderen Frauen Ende 1940 in Gurs , Südfrankreich, interniert. Sie versucht das Beste aus ihrem kargen Leben dort zu machen und nach einigen Wochen , die Deutschen übernehmen immer mehr Macht in Frankreich, gelingt ihr mit einigen anderen Frauen die Flucht aus dem Lager.
    Sie schafft es nach Marseille zu kommen, wo sie wieder mit Hans zusammen ist, der wiederum aus seinem Lager fliehen konnte. Das Leben in der Illegalität ist hart und gefährlich. In einem Café lernt sie den Journalisten Louis kennen. Sie verlieben sich und verbringen eine kurze aber schöne Zeit miteinander. Sie fühlt sich begehrt und als Frau wahrgenommen, was ihr bei Hans fehlt. Trotzdem entscheidet sie sich für Hans . Sie wird von Varian Fry , einem Amerikaner angeheuert, heimlich Menschen über die Grenze nach Spanien zu bringen. Sie schafft das Unvorstellbare ; statt selbst auszureisen und sich selbst in Sicherheit zu bringen, verhilft sie mehr als 200 Menschen zur Flucht. Die ganze Zeit denkt sie mehr an die anderen Menschen , als an sich, obwohl sie so sehr von einem ganz normalen Leben in Sicherheit träumt.
    Caroline Bernard hat in dieser Romanbiographie so bildhaft aus dem Leben von Lisa Fittko erzählt, daß ich die Bilder direkt vor mir sehen konnte. Die Beschreibungen des Lagers, der Wege und Zustände in den Orten und Städten ist so realistisch, daß ich praktisch dort mitgelaufen bin. Die Gedanken und Gefühle Lisas sind sehr realistisch und authentisch beschrieben. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können, da ich die ganze Zeit mit Lisa gebangt und mitgeliefert habe. Bei jedem Schritt habe ich Angst gehabt, sie würde auffliegen und verhaftet werden.
    Lisa Fittko gab es wirklich und Caroline Bernard sorgt mit diesem Roman dafür, daß Menschen wie sie für ihre selbstlose und überaus mutige Arbeit im Widerstand nicht vergessen werden und ihr Handeln gewürdigt wird.
    Der Text ist flüssig zu lesen und sehr eindrucksvoll.
    Ich empfehle dieses Buch sehr gerne allen, die sich für mutige und starke Frauen in sehr schweren Zeiten interessieren, die auf wahren Begebenheiten basieren.

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  • 5 Sterne

    Katharina G., 03.09.2022

    Als Buch bewertet

    Caroline Bernard hat für ihren neuen Roman über Lisa Fittko einen Titel gewählt wie er passender nicht hätte sein können.
    Lisa und ihr Mann Hans schließen sich dem Widerstand an und machen es sich zur Aufgabe Menschen die den Nazis ein Dorn im Auge sind über die Pyrenäen in die Freie Zone zu schmuggeln. Das ist nicht nur Gefährlich sondern auch immer wieder ein großer Kraftakt.

    Als Lisa auf Louis trifft und die beiden sich Hals über Kopf verlieben muss Lisa eine Entscheidung treffen. Bleibt sie bei Hans und führt ihren gemeinsamen Kampf gegen die Nazis weiter oder geht sie mit Louis in die vermeintliche Sicherheit. Sie muss im Laufe der Handlung immer wieder an ihre Grenzen gehen, diese überwinden und sich selbst eine ungeheure Kraft abverlangen. Mich hat es teilweise richtig wütend gemacht als geschildert wurde das Hans einfach ohne ihr Einverständnis Leuten versprochen hat das Lisa sie rettet obwohl er weiß das sie am Ende ihrer Kräfte ist. Für ihn scheint die "Sache" mehr zu gelten als Lisa und das war wirklich ärgerlich. Ich verstehe das man so viele Menschen wie möglich retten möchte doch sollte nicht ein Leben weniger zählen als das andere und für mich kam es teilweise etwas manipulativ rüber weil Hans genau wusste wie er sich Lisas Idealismus und Kampfgeist zunutze machen konnte.

    Ich finde es immer wieder hochinteressant und wichtig darüber zu lesen wie viele Menschen und auch im speziellen wie viele Frauen im Kampf gegen die Nazis aktiv waren und Menschen in die sogenannte freie Zone geführt haben. Sei es Lisa Fitko, Irina Sendler oder Eva Abrams... Ihre Geschichten verdienen es erzählt zu werden und haben einen Platz in den Geschichtsbüchern mehr als verdient. Sie sind mehr oder weniger Stille Heldinnen die das Wohl der Menschen oftmals über ihr eigenes Glück stellten und ihr Leben riskieren für ein Ideal der Menschlichkeit und dem Kampf geben die Nazis. Ich fände es sehr wichtig mehr über Menschen wie Lisa Fitko, Oskar Schindler oder auch Sophie Scholl zu sprechen. Oftmals hatte ich in der Schule das Gefühl das sie mehr als Fußnoten in den Geschichtsbüchern behandelt wurden. Doch sie gehören in den Mittelpunkt.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Frankreich 1940: Die Nazis sind an der Macht und seitdem befindet sich Lisa im Widerstand. Ist ist eine feindliche Ausländerin und wird interniert. Die Deutschen rücken immer weiter vor und um ihnen nicht in die Hände zu fallen, flieht sie. In Marseille angekommen versucht sie und ihr Mann Hans an ein Ausreise Visum zu kommen. Der Amerikaner Louis hift ihnen und Lisa verliebt sich in ihn. Louis steht für alles, was sie so schmerzhaft vermisst hat. Ein neuer Auftrag für Lisa führt sie in die Pyrenäen, dort soll sie eine geheime Fluchtroute für deutsche Exilanten finden und steht vor der grössten Entscheidung ihres Kebens. Soll sie Louis folgen oder weiter für Gerechtigkeit kämpfen?
    MEINE MEINUNG:
    Das Buch erzählt die Geschichte von Lisa Fittko. Es beruht auf wahren Begebenheiten und hat mich besonders interessiert. Lisa war nach der Machtergreifung der Nazis eine Widerstandskämpferin und wurde aus Deutschland nach Frankreich interniert. Ich habe schon viele Bücher über Schicksale in der Nazizeit gelesen, aber das hier berührte mich auf einer ganz besonderen Art und Weise. Mich konnte ihre Geschichte von der ersten Seite an sehr fesseln. Sie wurde so nahbar dargestellt, dass ich mich ihr und ihrem Schicksal sehr nahe gefühlt habe. Und wie mutig war bitte diese Frau. In der grössten Hoffnungslosigkeit fand sie immer noch den Funken Hoffnung und Ausweg für andere und auch für sich. Die Autorin beschreibt alles sehr bildhaft, detailiert und mit der ganzen Wucht der Emotionen und so erlebte ich eine sehr starke und eine sehr grosse Frau, die ihren Weg gegangen ist und nichts konnte sich ihr dazwischenstellen. Eine grossartige Frau deren Schicksal mich sehr berühren konnte und mit ihrem Kampf hat die meinen grössten Respekt verdient.
    FAZIT:
    Eine grosartige und berührende Geschichte einer fantastischen Frau.

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  • 5 Sterne

    Barbara H., 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    „Die Wagemutige“ das neue Buch von Caroline Bernard ist ein absolutes Lesehighlight!

    Der Roman spielt in Frankreich 1940. Lisa und ihr Mann Hans sind beim Widerstand, seit die Nazis an die Macht kamen. Beide haben gefährliche Einsätze hinter sich. Sie sind nach Frankreich geflohen in der Hoffnung dort in Sicherheit zu sein. Doch als die Deutschen auch nach und nach Frankreich besetzen, werden die unerwünschten Ausländer von den Franzosen in Lager interniert. Dort herrschen katastrophale Zustände. Lisa ist zusammen mit ihrer Freundin Paulette im Lager Gurs untergebracht worden. Zusammen schaffen sie es tatsächlich von dort zu fliehen und machen sich auf die Suche nach ihren Männern. Sind die beiden noch am Leben?
    In Marseille trifft Lisa ihren Mann wieder und zusammen versuchen sie an Ausreisepapiere zu kommen. Dabei treffen sie auf den Amerikaner Varian Fry, der sie bittet eine Fluchtroute durch die Pyrenäen zu suchen. Vielen Verfolgten könnte man so in die Freiheit verhelfen.
    Doch dann lernt Lisa in Marseille den amerikanischen Journalisten Louis kennen und verliebt sich in ihn. Louis zeigt ihr das Leben abseits des Widerstands. Sie gehen essen, tanzen und lieben sich. Für Lisa sind diese Tage wie ein Traum. Soll sie mit Louis nach Amerika gehen oder will sie sich wieder in Gefahr begeben, um anderen in die Freiheit zu verhelfen? Wie wird sich Lisa entscheiden?
    Dieses Buch war so spannend, dass ich es schon in zwei Tagen gelesen hatte. Caroline Bernard erzählt hier die zum Teil wahre Geschichte von Lisa Fittko, die eine wichtige Zeitzeugin war.

    Ich kann dieses Buch sehr empfehlen. Caroline Bernard hat sehr gut recherchiert und erzählt diese Geschichte sehr spannend. Ich habe bis zum Ende mitgefiebert!

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  • 5 Sterne

    RK, 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Lisa Fittko befindet sich im Widerstand. Sie flieht mit ihrem Mann Hans nach Frankreich um vor den Nazis zu entkommen. Dort trifft sie auf den Amerikaner Louis und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. In einer Zeit, in der alles auf Überleben ausgerichtet ist, sehnt sie sich nach Liebe und Zärtlichkeit, die Louis ihr geben kann. Als sie schließlich den Auftrag bekommt eine Fluchtroute in den Pyrenäen zu finden, muss sie sich entscheiden, ob sie ihr Leben mit Louis verbringen möchte oder nicht.

    Das Cover des Romans gefällt mir sehr gut und ich habe bereits auch den "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" von Caroline Bernard schon mehrfach gelesen. Dementsprechend hoch war meine Erwartungshaltung an diesen Roman und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
    Die Autorin versteht es einfach mit einem sowohl einfühlsamen als auch mitreißenden Schreibstil den Leser für ihre Geschichte zu vereinnahmen. Die Geschichte ist so spannend geschrieben und so voller Wendungen, dass man das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen möchte.
    Die Hauptcharaktere sind sehr authentisch beschrieben, was dazu führt, dass man sich wirklich gut in deren Lage und die Geschichte im Allgemeinen einfinden kann.
    Der Roman hat mir einen Teil der deutschen Geschichte nähergebracht, eine perfekte Mischung aus Dokumentation und Unterhaltungsroman.
    Caroline Bernard versteht es einfach wie keine Zweite aus historischen Themen, lebendige Geschichten zu schreiben und Handlungsstränge zu formen, die zum Nachdenken einladen und zum Mitfiebern allemal.

    Eine ganz klare Roman Empfehlung für diesen Sommer und ich freue mich auf alle weiteren Titel, die von der Autorin noch folgen werden. Danke für diesen tollen Titel!

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  • 5 Sterne

    RK, 15.08.2022

    Als Buch bewertet

    Lisa Fittko befindet sich im Widerstand. Sie flieht mit ihrem Mann Hans nach Frankreich um vor den Nazis zu entkommen. Dort trifft sie auf den Amerikaner Louis und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. In einer Zeit, in der alles auf Überleben ausgerichtet ist, sehnt sie sich nach Liebe und Zärtlichkeit, die Louis ihr geben kann. Als sie schließlich den Auftrag bekommt eine Fluchtroute in den Pyrenäen zu finden, muss sie sich entscheiden, ob sie ihr Leben mit Louis verbringen möchte oder nicht.

    Das Cover des Romans gefällt mir sehr gut und ich habe bereits auch den "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" von Caroline Bernard schon mehrfach gelesen. Dementsprechend hoch war meine Erwartungshaltung an diesen Roman und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
    Die Autorin versteht es einfach mit einem sowohl einfühlsamen als auch mitreißenden Schreibstil den Leser für ihre Geschichte zu vereinnahmen. Die Geschichte ist so spannend geschrieben und so voller Wendungen, dass man das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen möchte.
    Die Hauptcharaktere sind sehr authentisch beschrieben, was dazu führt, dass man sich wirklich gut in deren Lage und die Geschichte im Allgemeinen einfinden kann.
    Der Roman hat mir einen Teil der deutschen Geschichte nähergebracht, eine perfekte Mischung aus Dokumentation und Unterhaltungsroman.
    Caroline Bernard versteht es einfach wie keine Zweite aus historischen Themen, lebendige Geschichten zu schreiben und Handlungsstränge zu formen, die zum Nachdenken einladen und zum Mitfiebern allemal.

    Eine ganz klare Roman Empfehlung für diesen Sommer und ich freue mich auf alle weiteren Titel, die von der Autorin noch folgen werden. Danke für diesen tollen Titel!

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  • 5 Sterne

    Eva G., 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Frau, die an ihren Idealen festhält und alles dafür tut!

    Frankreich 1940: Lisa Fittko verachtet Hitler seit er das erste Mal in Erscheinung trat. Deshalb kämpft sie seit 1933 an der Seite vieler anderer politischer Linker gegen ihn und seine Anhänger. Es begann mit dem Schmuggel von Unterlagen, die belastendes Material enthielten und ins Ausland gebracht werden sollten, aber auch der Druck von Flugblättern und die Hilfe zur Flucht über die Grenzen war ein Teil ihrer Aufgaben. Nachdem sie aus dem Internierungslager in Gurs entkommen konnte, widmet sie sich in Marseille den Plänen zu ihrer eigenen Flucht. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans überlegen sie sich eine Fluchtroute nach Spanien, die direkt über die Pyrenäen führt und fährt nach Banyuls, um einen passenden Weg zu finden...

    Caroline Bernard beschreibt das Leben von Lisa Fittko sehr gut und schafft es, den Leser mit in das Leben der Exilanten in Frankreich zu nehmen, sodass dieser komplett in die Handlung eintauchen kann. Leider ist bisher viel zu wenig über das Leben dieser Menschen bekannt, was dieses Buch noch besonderer und eindrucksvoller macht. Lisa Fittko wird so realistisch beschrieben, dass ihre Emotionen und Ängste immer nachvollziehbar sind und so für eine große Nähe zwischen Leser und Protagonistin sorgen.

    Bisher hatte ich noch nie etwas von dieser starken und mutigen Frau gehört, doch sie hat mich sehr beeindruckt, denn sie verfügt über eine innere Stärke und ein Durchhaltevermögen, das es selten gibt. Außerdem steht sie zu ihren Idealen und lässt sich durch nichts davon abbringen. Ein wirklich eindrucksvoller Roman über Widerstand, Freiheit, Menschlichkeit und Liebe!

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  • 5 Sterne

    Shilo, 16.08.2022

    Als eBook bewertet

    Eine Frau zwischen Widerstand und privatem Glück
    Marseille, 1940: Die Nazis sind an der Macht und Lisa flieht vor den Deutschen nach Marseille. Hier erhofft sie zusammen mit Hans, ein Ausreise-Visa zu erhalten. Sie trifft den Amerikaner Louis und beide verlieben sich ineinander. Lisa erhält vom Untergrund die Auftrag eine Fluchtroute durch die Pyrenäen zu finden, um deutsche Flüchtlinge nach Spanien bringen zu können. Ein sehr gefährliches Unterfangen. Jetzt muss sich Lisa entscheiden, weiter für die Freiheit vieler Menschen zu kämpfen oder die Sicherheit an Louis Seite.
    In diesem Buch geht es um die 31jährige Lisa Fittko (1909-2005), die sich mit ihrem Mann Hans dem Widerstand gegen Hitler anschloss. Sie war Jüdin und wurde in Frankreich interniert. Vielen Verfolgten rettete sie das Leben, indem sie einen Fluchtweg durch die Pyrenäen fand und unter Einsatz ihres Lebens diesen Menschen eine Zukunft in ein neues Leben ermöglichte. In diesem spannenden Roman begegnen wir einigen historisch belegten Persönlichkeiten, die Lisa Fittko ihr Leben und ihre Freiheit verdankten.
    Die Geschichte um Lisa beruht auf Tatsachen, lediglich die Begegnung mit Louis ist fiktiv.
    Mein Fazit:
    Ein Roman über eine mutige und selbstlose Frau, hinreißend von der Autorin geschrieben.
    5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Marita R., 30.08.2022

    Als eBook bewertet

    Lisa Fittko
    Ein bisschen brauchte ich , um die Geschichte der Lisa Fittko einzutauchen, in die Geschichte einer Frau, die sich und ihre Bedürfnisse zurückstellte und hunderten Menschen, die vom Naziregime verfolgt wurden, wie auch sie selbst, zu retten.

    Wieso hört man nicht mehr von solchen Menschen, vor allem Frauen, die aktiven , aber auch passiven Widerstand leisteten und somit ihr eigenes Leben in Gefahr brachten.?

    Lisa Fittko arebite im Widerstand, wurde nach der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen in ein Lager gebracht, aus dem es ihr aber gelang zu fliehen. Sie ging dann nach Südfrankrecih, in einen Ort nache der Grenze zu Spanien und verhalf vielen Exilanten zur Flucht, inde, sie sie über die Pyrenäen führte, ein sehr gefährliches Unterfangen.

    Das Buch ist meiner Meinung nach sehr informativ und spannend geschrieben, zeigt das Leben der Fluchthelfer sehr realistisch auf und die Atmosphäre der damaligen Zeit wurde gut eingefangen. Auch die Personenbeschreibung, gerade von Lisa und ihrem Freund und späteren Mann Hans ist gut gelungen.

    Ein großes Dankeschön , auch noch im Nachhinein an diese mutigen Menschen.

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  • 5 Sterne

    Goldie-hafi, 23.08.2022

    Als eBook bewertet

    Diese Romanbiographie ist eine Hommage an alle Widerstandkämpferinnen, die niemals vergessen werden sollten. Sehr intensiv schildert Caroline Bernard das Leben dieser außergewöhnlichen Frau - als Kämpferin gegen Hitler schon 1933, für die Rechte der Juden und der Frauen und aller Verfolgten - führt der Weg von Lisa Fittko von Österreich über Berlin nach Frankreich. Hier wird Lisa in das berüchtigte Internierungslager Gurs eingesperrt - was von der Autorin detailreich und gut recherchiert beschrieben wird. Wie überhaupt in dem Buch merkt man die ausführliche Recherche und der eindringliche Schreibstil lässt den Leser die Figuren und die Lebensumstände hautnah mitempfinden. Der Weg der Protagonistin aus dem Lager und letztendlich zur Fluchthelferin für Verfolgte ist beeindruckend, doch vergisst die Autorin dabei nicht, auch die menschliche und die Beziehungsseite der Lisa Fittko. Die Zweifel, die Ängste und auch das 'Frausein' finden im dem Buch einen angemessenen Platz.
    Ein sehr gelungenes Buch über Widerstand, Solidarität und die Absurditäten in der damaligen Zeit. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    _Owlsbookcorner, 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    Mit "Die Wagemutige", ist Autorin Caroline Bernard ein sehr fesselnder und geschichtsträchtiger Roman über die berühmte österreichische Wiederstandskämpferin Lisa Fittgo (geb. Elisabeth Eckstein) gelungen. Die biografische (Lebens- und Zeit)Geschichte der Protagonistin Lisa Fittgo enthält viele überaus interessierte wie auch schockierende Sachinformationen über die Zeit des zweiten Weltkrieges, des NS-Regimes und der Judenverfolgung. Eingebettet wird das Ganze in eine überzeugende aber fiktive Geschichte, die den Leser mehr als einmal mitfiebern lässt. Mitreißend wird die Flucht der jungen Frau nach Frankreich, aber auch vor allem ihr Werk als Fluchthelferin erzählt. Fittgo verfolgt hierbei kontinuierlich den gewaltfreien Wiederstand, was sie noch einmal enorm von ihren Gleichgesinnten abhebt. Der Roman schildert eindrucksvoll den Balanceakt zwischen politischem Wiederstand und dem Wunsch nach persönlichem Glück, in Form von Liebe, Freiheit und Sicherheit. Ein sehr angenehmer und fließender Schreibstil, rundet dieses Werk, was ich jedem nur empfehlen kann, ab.

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  • 5 Sterne

    sannysbuchwelten, 13.11.2022

    Als Buch bewertet

    Lisa Fittko ist eine ganz besondere Frau. Sie hat ihr Leben dem Widerstand gegen Hitler gewidmet. Sie ist eine bescheidene Frau, die in der Stille für andere Menschen die letzte Hoffnung.

    Während des Lesens sind mir Namen aufgefallen, die ich sonst nur aus der Kunst, dem Journalismus oder der Literatur kenne. Sie hilft zusammen mit ihrem Mann Hans ab Machtübernahme von Hitler 1933 u. a. dem Künstler Marc Chagal zur Flucht über die Pyrenäen nach Spanien und dann weiter nach Portugal um eine Schiffspassage zu erhalten nach Amerika. Dafür stellen die Beiden alle ihre Lebensvorstellungen hinten an.

    Ich bin wirklich tief beeindruckt, wie diese Beiden ihr Leben für die ,,Sache" stellten. Lisa Fittko ist 1908 geboioren und im Alter von 97 Jahren in Chicago, Illinois gestorben.

    Bereits das Buch von Frida Kahlo hat die Autorin fantastisch umgesesetzt gehabt, aber hier ist für mich der Stellenwert noch ein wenig höher gewesen.

    Das Cover zeigt wohl Lisa Fittko wie sie Untergrund gearbeitet hat.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 09.08.2022

    Als eBook bewertet

    Lisa widersetzt sich dem politischen Geschehen und stellt sich sehr geschickt an, um Menschen zur Flucht zu verhelfen. Man wird auf sie aufmerksam und so schließt sie sich dem Widerstand an und setzt ihr eigenes Leben aufs Spiel, um andere zu retten.

    Eine sehr spannende Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Es wird die Biografie von Lisa Fittko verwendet, um zu zeigen, was 1940 in Frankreich vor sich ging. Daher war das Buch für mich umso spannender zu lesen. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Spannung von Anfang bis Ende hochgehalten wird. Kaum ist Lisa aus einer brenzligen Situation raus, kommt die nächste Aufgabe für sie. Die Autorin hat die Stimmung gut eingefangen. Man kann förmlich die Angst und Anspannung auf allen Seiten merken. Interessant fand ich auch die Beschreibung des Fluchtwegs, der weder für die Flüchtenden noch für die Helfer einfach war. Mich hat die Geschichte von Anfang bis Ende sehr gefesselt und sie hat ein Stück Zeitgeschichte besprochen, die man nie vergessen sollte.

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  • 5 Sterne

    begine, 16.08.2022

    Als eBook bewertet

    Im Widerstand

    Caroline Bernard ist das Pseudonym der Literaturwissenschaftlerin Tanja Schlie.

    Die Wagemutige, ist ein Roman über die Widerstandskämpferin Lisa Fitko. Sie hat jahrelang mit ihre, Mann Hans, Flüchtlingen bei der Flucht von Frankreich nach Spanien über die Pyrenäen. Da konnten die Flüchtlinge mit dem Schiff weiterkommen. Darunter waren viele bekannte Namen.

    Lisa Fitko hat selbst über ihre Aktionen Biografien geschrieben.

    Die Autorin hat sich an die Vorgaben gehalten, hat ihr aber eine Geschichte angedichtet.

    Als der Krieg begann war Lisa in Frankreich. Die Franzosen steckten viele Deutsche in Internierungslager. Auch Lisa wurde interniert. Da Traf sie auch Hanna Ahrend.
    Mit einer Paulette freundet sie sich an. Die Autorin konnte diese Paulette als eine Paula identifizieren.

    Dadurch, das vieles in dem Roman Tatsachen entspricht ist es ein Stück Zeitgeschichte.

    Der Roman lies sich gut. Lisa wurde als sympathische Frau dargestellt.

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Caroline Bernhard hat mit "Die Wagemutige" eine Romanbiographie geschaffen, die vom Leben der Antifaschistin Lisa Fittko erzählt. Auf 378 Seiten spiegeln sich die Jahre des Widerstands von Lisa Fittko gegen Hitler, wieder. Seit Hitler an der Macht ist kämpft Lisa gegen die Nazis, eine sehr mutige und starke Frau. Es wird ein Zeitraum zwischen 1941 und 1942 beschrieben.
    Ihre persönliche Lebensgeschichte wurde mit den historischen Ereignissen verknüpft, was sehr gut gelungen ist. Sie hat ihr Leben aufs Spiel gesetzt um den Flüchtlingen zu helfen, den Weg über die Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien zu gehen.
    Aber es gab auch eine andere Seite im Leben von Lisa, es ist auch eine Liebegeschichte, sehr lebendig beschrieben mit einer sehr sympatischen Hauptprotoganistin. Die Autorin stellt sehr gut die realität dar verknüpft mit Fiktion.
    Ein Roman der mich tief beeindruckt hat, ich vergebe 5 Sterne.

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