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  • 4 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clary999, 29.08.2018

    Als eBook bewertet

    Band 1 der Jenseits-Trilogie mit der Kriminalkommissarin Eddie Beelitz!

    Zum Inhalt: Eine gescheiterte Ehe und plötzlich steht Eddie Beelitz mit ihrer fünfjährigen Tochter Lotti auf der Straße. Ihr Noch-Ehemann Philipp hat sie rausgeschmissen. Nach dem ersten Schock ist sie froh, dass sie ihn los ist. Allerdings hat sie jetzt ein anderes riesiges Problem. Sie braucht sofort einen Job und eine bezahlbare Wohnung. Sie hält ihre Berufswahl für eine Fehlentscheidung, aber fängt, wenn auch widerwillig, bei der Bochumer Polizei in Teilzeit an. Sie wird im K11, das derzeit unterbesetzte Kriminalkommissariat, eingesetzt. Ihr neuer Vorgesetzter ist jemand, den sie nie wieder sehen wollte. Am Jobcenter wird eine ermordete Frau gefunden. Eddie muss mit ermitteln!

    Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin ist locker und fließend. Erzählt wird größtenteils aus Eddies Sicht in Ich-Form. Die kurzen Kapitel zwischendurch aus der Sicht einer unbekannten Person, genannt »Zombie«, waren sonderbar.

    Eddie fand ich sehr sympathisch. Sie ist eine fähige Ermittlerin und eine verantwortungsvolle Mutter. Besonders anfangs unterschätzt sie sich oft selbst. Sie ist aufmerksam und ihr fallen kleine Details auf, die andere gar nicht wahrnehmen. Nach und nach wird sie selbstsicherer. Ihre neue Nachbarin gefiel mir auch sehr gut. Die Handlung wurde mit Ironie und Sarkasmus aufgepeppt.

    Zombies Gedanken fand ich irritierend und teilweise sogar abstoßend! Ich konnte ihn einfach nicht einschätzen. Erst relativ spät erfuhr man, wer sich dahinter verbirgt. Ein zusätzliches Rätsel und ein raffinierter Spannungsfaktor!

    »Mithilfe der Wut blenden Sie andere Emotionen aus. Wenn an dem Gelaber was dran war, hatte sich daran bis heute nichts geändert.«
    Zitat aus dem Buch

    »… Das hätte einfach nicht passieren dürfen. Ich war froh, als meine Wut die Leere in meinem Kopf endlich wieder rot färbte.«
    Zitat aus dem Buch

    Es gab etliche Verdächtige und mögliche Mordmotive, aber etwas Wichtiges fehlte noch. Ständig habe ich gerätselt. Die tote Ronja Bleier, eine Arbeitssuchende, war anscheinend nicht bei jedem beliebt. Ein weiteres Mordopfer am Jobcenter führte zu Verwirrung und neuen Fragen. Durch brenzlige Situationen und unerwartete Ereignissen wurde die Spannung immer wieder angekurbelt. Letztendlich fügt sich alles nachvollziehbar zusammen. Der Mörder und sein Mordmotiv haben mich überrascht!

    In der Geschichte geht es nicht nur um den Mordfall, sondern auch das Privatleben von Eddie, als alleinerziehende Mutter und Polizistin, ist aufregend. Die Mordermittlungen kommen nicht zu kurz! Einzelne Vorkommnisse und Personen fand ich allerdings ein bisschen übertrieben dargestellt.

    Ich bin neugierig, wie es mit Eddie weitergeht!

    Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen, kann also auch einzeln gelesen werden!

    Ein spannender unterhaltsamer Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin!

    Leseempfehlung für Zwischendurch!
    4 Sterne

    Jenseits-Trilogie
    »Jenseits von Wut« (Eddie Beelitz, Band 1)
    »Jenseits von schwarz« (Eddie Beelitz, Band 2) 18. März 2019
    »Jenseits von tot« (Eddie Beelitz, Band 3) 19. August 2019

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    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 24.08.2018

    aktualisiert am 24.08.2018

    Als Buch bewertet

    Packender und überzeugender Auftakt einer Trilogie um die Polizistin Edith "Eddie" Beelitz

    Nach insgesamt 9 Kriminalromanen mit der jungen Privatdetektivin Lila Ziegler in der Hauptrolle schickt die Autorin Lucie Flebbe mit der Polizistin Edith "Eddie" Beelitz nun eine neue Ermittlerin ins Rennen, die gleich einen überzeugenden und vielversprechenden Auftakt in dieser als Trilogie angelegten Reihe hinlegt.
    Dabei fällt das Ganze hier nun gegenüber den bisherigen Büchern der Autorin deutlich härter und auch düsterer aus, geblieben sind aber der packende Schreibstil und der Schauplatz Bochum.

    Nach dem Scheitern ihrer Ehe kehrt Eddie eher ein wenig ungewollt in den Polizeidienst zurück, um sich mit ihrer Tochter Lotti über Wasser halten zu können. Statt des eigentlich angedachten ruhigen Bürojobs spült sie der personelle Notstand bei der Bochumer Polizei dann auch noch direkt in eine Mordermittlung im Umfeld des Jobcenters, bei der sich Eddie schnell überfordert fühlt. Das sie ihren neuen Vorgesetzten Adrian Adamkowitsch noch von früher kennt, macht die ganze Angelegenheit auch nicht wirklich einfacher.

    Lucie Flebbe erzählt ihre Geschichte aus zwei Perspektiven. So lernen wir neben der Sichtweise von Eddie auch noch eine geheimnisvolle Person mit Namen Zombie kennen, die in erster Linie von ihrer Wut angetrieben wird und diese dabei deutlich erkennbar nicht immer unter Kontrolle hat.
    Neben einer geschickt aufgebauten und am Ende überraschend, aber dennoch absolut schlüssig aufgelösten Geschichte überzeugt das Buch auch diesmal wieder durch seine detaillierten Beschreibungen der Örtlichkeiten und die vielschichtig angelegten und gut chrakterisierten Protagonisten. Insbesondere die erstaunliche Entwicklung der anfangs doch sehr unsicher und zurückhaltend auftretenden Eddie kommt mehr als überzeugend rüber.

    Auf die weiteren Teile dieser Trilogie bin ich schon mehr als gespannt. Die Messlatte wird mit dem ersten Teil aber schon ziemlich hoch gelegt.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Auftakt einer neuen Krimi-Reihe in Bochum

    Edith „Eddie“ Beelitz ist mit dem attraktiven Philipp verheiratet, den smarten Chef eines Fitness-Studios. Sie lebt in einem tollen Haus und kümmert sich voll und ganz um die Erziehung der gemeinsamen Tochter Lotti. Die Sache hat nur einen Haken: Philipp ist ein riesiger Idiot!
    Als Eddie das endlich erkennt und mit Lotti auszieht, müssen schleunigst eine Unterkunft und ein Job her. Sie hat die Möglichkeit, in Teilzeit in ihren ungeliebten Beruf als Polizistin zurückzukehren, und zwar bei der Mordkommission. Gleich am ersten Arbeitstag erwarten sie die Ermittlungen zu einem Mord: die arbeitssuchende Ronja Bleier wurde direkt vor dem Jobcenter brutal erschlagen.

    Ich bin ja ein großer Fan der Lila-Ziegler-Reihe und war daher sehr gespannt auf die neue Krimi-Reihe aus der Feder von Lucie Flebbe. Die Eddie-Beelitz-Romane spielen ebenfalls in Bochum und sind in sich jeweils abgeschlossen.

    Die Autorin hat einfach ein Händchen für spezielle und interessante Charaktere, so auch diesmal bei der Protagonistin Eddie Beelitz, die so gar nicht für den Polizeijob gemacht zu sein scheint. Ihr Selbstvertrauen ist nicht besonders hoch, wobei hier auch eine große Schuld bei ihrem Ehemann liegt, der sie immer nach seinen Wünschen formen wollte. Außerdem ist sie zu sensibel, was den Umgang mit Waffen und Leichen angeht. Auf der anderen Seite ist sie eine sehr gute Schützin und verfügt über eine extrem gute Beobachtungs- und Kombinationsgabe.

    Es fällt Eddie nicht leicht, in den Polizeijob zurückzukehren, den sie sowieso nie besonders gemocht hat. Aber sie braucht den Job, um sich und ihre Tochter nach der Trennung versorgen zu können. Dumm nur, dass es gerade bei laufenden Mordermittlungen mit der Teilzeit nicht immer gut funktioniert. Und es ist auch nicht von Vorteil, dass ihr Chef ein Ex-Lover ist.

    Neben Eddie und ihren Sorgen, auf eigenen Füßen zu stehen, begegnen wir Zombie, einem Typen, der voller Aggressionen ist, die er nur schwer kontrollieren kann. Er macht es dem Leser sehr schwer, Sympathie für ihn zu empfinden, aber je näher man als Leser über ihn erfährt, desto eher kann man nachvollziehen, was alles bei ihm schief gelaufen sein muss. Dass er immer wieder an den Tatorten auftaucht, macht ihn ziemlich verdächtig, aber was hat er mit den Morden zu tun? Ist er der Täter? Als sich seine Identität am Schluss lüftet, war ich ziemlich überrascht, da ich bis zum Schluss auf der völlig falschen Fährte war. Überhaupt nimmt die Krimihandlung einen für mich überraschenden Ausgang.

    Und auch die Nebenfiguren sind wieder sehr gut gelungen, zumal sie auf den zweiten Blick Qualitäten und Eigenschaften zeigen, die man anfangs gar nicht vermutet hat. Vor allem Mütze hat mir besonders gut gefallen.

    Mit Eddie und Zombie hat Lucie Flebbe zwei völlig unterschiedliche, aber gelungene Figuren geschaffen, die für tolle und spannende Unterhaltung sorgen. Dabei ist das, was bei Eddie neben dem Job noch so läuft, mindestens genauso spannend wie die Ermittlungen.
    Ich freue mich jedenfalls auf nächstes Jahr, wenn der zweite Teil der Reihe erscheinen wird.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 24.03.2019

    Als Buch bewertet

    EDDIE - UNGEWOLLT ZUR ERMITTLERIN
    „Jenseits von Wut“ ist der erste Teil einer Trilogie. Die Folgebände heißen „Jenseits von schwarz“ und „Jenseits von tot“.

    Ich war sehr erstaunt über diesen Krimi. Angenehm erstaunt! Und warum? Weil die Protagonistin dieser Geschichte eigentlich eine Antiheldin ist. Die junge Edith (Eddie) Beelitz steht von jetzt auf gleich mit ihrer kleinen Tochter Lotti sprichwörtlich auf der Straße. Eddie hatte sich eindeutig bei der Wahl ihres Ehemannes vertan. Philipp war einer dieser Machos, für die eine Frau nur zum Repräsentieren und zum reibungs- und widerspruchslosen Funktionieren gut war. Kurzentschlossen befreit sich Eddie mit ihrer kleinen Tochter aus dem „goldenen Käfig“, den ihr der Göttergatte während ihrer Ehe bereit gehalten hatte. Psychisch ganz schön angeschlagen und fast ohne Selbstwertgefühl, macht sie sich auf in ein selbstbestimmtes Leben. Ich bin fasziniert von Eddie, wie sie den schwierigen Neubeginn auf sich allein gestellt meistert, wie sie die eigentlich ungeliebte Arbeit als Polizistin, die schwierige finanzielle Situation, die Einrichtung der neuen Wohnung und die Unterbringung von Lotti im Kindergarten unter einen Hut bekommt. Wie sie diese Überforderung in mehrfacher Hinsicht bewältigt, ist bewundernswert.

    Abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Eddie und einer Person, die Zombie heißt, beschreibt die Autorin Lucie Flebbe die Schritte der Entwicklung der jungen Frau vom Hausmütterchen und Luxusweibchen zur Ermittlerin in der Mordkommission. Es gibt viele Selbstzweifel, die sie massiv quälen und auch einige Rückschläge. Es ist so einfühlsam und humorvoll geschrieben, wie Eddie sich selber sieht. Ich finde, dass sie sehr streng mit sich selbst umgeht. Der Autorin gelingt es sowohl negativ als auch positiv erscheinende Charaktere glaubwürdig agieren zu lassen. Zombie ist ein unsympathischer Zeitgenosse, der zunächst sehr in seinen Aggressionen gefangen zu sein scheint. Am Ende hatte ich zumindest etwas Verständnis für diese Type. Sehr gefallen hat mir Mütze. Sie ist so sozial und hilfsbereit. Ihr verdankt Eddie viel.
    In der Darstellung der meisten Personen wird gezeigt wie Menschen reagieren und nicht, wie sie reagieren sollten. Ich bin zum Beispiel gespannt, wie Eddie und ihr Vorgesetzter Adrian im nächsten Band miteinander umgehen werden. Er ist vom Typ her genauso ein Macho wie ihr Mann. Der Kriminalfall wird dennoch durch Eddies gute, intuitive Ermittlungsarbeit (u.a. gute Kombinationsgabe) gelöst.

    Mir hat der erste Band gut gefallen, mir sagt es zu, wie Lucie Flebbe schreibt. Sehr gut gelungen fand ich die Vermischung von beruflichen Aufgaben und privatem Alltag. Wer nur Action erwartet, ist bei dieser Krimiserie fehl am Platz.

    Ich bin schon sehr neugierig, wie es demnächst (wahrscheinlich im Mai 19) weitergeht. Die Charaktere fand ich ausgezeichnet dargestellt. Sie sind sehr realistisch gestaltet und dicht am Leben dran.

    Ich vergebe für „Jenseits von Wut“ gern meine unbedingte Lese-/Kaufempfehlung!

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    ja nein
  • 4 Sterne

    Kerstin K., 01.09.2018

    Als Buch bewertet

    Edith "Eddie" Beelitz, ist eine verheiratete Frau mit Ehemann und einer fünfjährigen Tochter. In ihrem Beruf als Polizistin hat sie sich eine Auszeit genommen, da sie die Rolle einer wohlsorgenden Mutter und Ehefrau übernommen hat. Ihr Mann Phillip kommandiert sie nur rum und benötigt sie als Geschäftsmann eigentlich nur als Vorzeigepüppchen die zu funktionieren hat.

    Doch dann kommt es zwischen Eddie und Phillip zum Eklat. Sie hat die Nase voll, nicht mehr sie selbst zu sein. Phillip, von sich selbst überzeugt, setzt sie Kurzerhand mit der gemeinsamen Tochter vor die Tür.

    Nun ist es an Eddie ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ihre Mutter und Oma geben ihr zu verstehen, dass sie alleine für ihr Leben und das ihrer Tochter verantwortlich ist. Also bleibt ihr nichts anderes übrig sich eine Wohnung und Arbeit zu suchen. In die Hundertschaft, in der sie früher beschäftig gewesen ist, möchte sie auf keinen Fall zurück. Da chronischer Personalmangel in der Bochumer Polizei herrscht, bekommt sie einen Halbtagesjob im KK11, Mordkommission. In der Annahme etwas Schreibarbeit und ähnliche Arbeiten zu übernehmen, staunt sie nicht schlecht, dass sie gleich in einen Mordfall mit eingebunden wird.

    Ihr bleibt nichts anderes übrig, in der Wohngegend, in der sie eine Wohnung bekommen hat, sieht sie jeden Tag, was es heißt sozial abzusteigen. Also Zähne zusammen beißen und durch, so möchte sie nicht leben.

    Eine Frau, Ronja Bleier, wird tot vor dem Jobcenter aufgefunden. Sie war arbeitssuchend, doch gab es mit ihr Probleme im Jobcenter. Sie hatte Hausverbot erteilt bekommen. Was suchte sie dann dort und wer hat sie umgebracht? War es ein Mitarbeiter des Jobcenters oder jemand anderes?

    Wie soll Eddie dabei nur helfen? Sie hat zwar die Grundausbildung hervorragend abgeschlossen, doch hat sie noch nie in Mordfällen ermittelt. Aber nach und nach fängt es an Eddie zu gefallen an den Ermittlungen mit zu arbeiten. Es gibt aber ein paar Dinge mit denen sie große Schwierigkeiten hat. Die gilt es in den Griff zu bekommen, ansonsten sieht es schlecht aus.

    Und dann gibt es noch einen Mord, gibt es vielleicht einen Zusammenhang oder haben die beiden Toten nichts miteinander zu tun?



    Meine Meinung

    Dies war mein erster Krimi von Lucie Flebbe, die andere Reihe kenne ich leider nicht. Was man aber nachholen kann. Was ich nun weiß, ich bin vom Schreibstil der Autorin begeistert.

    Der Krimi wird in zwei Erzählsträngen erzählt. In einem wird ausführlich über Eddie und ihr jetziges Leben geschrieben. Und in dem anderen geht es in kurzen Auszügen um " Zombie", was er denkt, wie sich seine Wut steigert und immer nur eine kurze Notiz was Früher schief gelaufen ist. Die ansteigende Spannung macht es einem leicht unbedingt weiter lesen zu wollen.

    Man möchte nur zu gerne wissen wer dieser Zombie ist, kann er die Morde begangen haben? Seine Wut scheint er nicht mehr beherrschen zu können. Er steckt voller Aggressionen und man hat immerzu das Gefühl, dass gleich ein Ventil geöffnet wird und Zombie seinen Aggressionen freien Lauf lässt.

    Eddies Weg zu beobachten, in den sie unfreiwillig hineingeschupst wurde, ist sehr interessant. Nicht nur in ihren privaten Alltag, nein auch in ihrem neu erworbenen Job, muss sie Tag für Tag ihre Frau stehen. Sie entwickelt sich mit ihren Fähigkeiten mehr und mehr zu einer hervorragenden Kriminalistin. Allerdings gibt es beruflich ein winziges Problem. Ihr neuer Vorgesetzter ist ausgerechnet ihr Ex. Und die Probleme mit Phillip müssen auch geklärt werden. Sie hat in ihrem neuen Leben auch neue Freunde gefunden auf die sie zählen kann. In ihrer Situation ist das Gold wert.

    Ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe. Ich möchte unbedingt wissen wie es mit Eddie in " Jenseits von schwarz" weiter geht. Die Leseprobe am Ende des Buches, macht gleich Lust auf Mehr.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 08.07.2018

    Als eBook bewertet

    Eine neue Chance...

    "Bochum, ich komm aus dir, Bochum, ich häng an dir..."
    (Herbert Grönemeyer)

    Mit diesem Zitat aus dem berühmten Lied von Herbert Grönemeyer möchte ich diese Rezension beginnen. In den letzten Jahren hat sich Lucie Flebbe einen guten Namen als Autorin von spannenden Kriminalromanen gemacht, die in der Ruhrmetropole spielen. Auch der neue Krimi "Jenseits von Wut", der den Auftakt zu ihrer neuen Reihe darstellt, ist hier angesiedelt. Knall auf Fall steht Edith › Eddie‹ Beelitz auf der Straße : Ehemann Philipp war eindeutig die falsche Wahl. Weil bei der Bochumer Polizei Personalnotstand herrscht, kann Eddie kurzfristig in ihren ungeliebten Beruf zurückkehren, und das sogar in Teilzeit bei den Mordermittlern. Die haben gut zu tun: Vor dem Jobcenter liegt die Leiche der arbeitssuchenden Ronja Bleier – sie wurde brutal erschlagen. Eddie, die gehofft hatte, nur Schreibarbeiten übernehmen zu müssen, ist überfordert. Wie soll ausgerechnet sie dabei helfen, einen Mord aufzuklären?

    Das Cover spiegelt unsere gesellschaftliche Realität. Bochum ist eine Stadt mit vielen sozialen Brennpunkten. Die auffälligen Schriftzüge erinnern an ein Graffiti, das an eine grau verputzte Wand gesprüht worden ist, und bleiben im Gedächtnis haften. Dahingegen hat mich der gewählte Titel, der gewisse Assoziationen an einen berühmten Roman von John Steinbeck weckt, weit weniger überzeugt.

    Der Plot dieses Romans hat mich sofort angesprochen. Der Wiedereinstieg in diesen Beruf ist schwierig und wird jede alleinerziehende sensible Frau an ihre Grenzen führen. Auch das Setting in der Ruhrmetropole passt perfekt. Lucie Flebbe ist ihrem vertrauten Milieu treu geblieben und hat den scharfen Kontrast von dem "reichen" Süden und dem "armen" Norden deutlich herausgearbeitet. Handwerklich gesehen, ist der Krimi gut gemacht. Lucie Flebbe schreibt in einem gut lesbaren, flüssigen Stil, baut viele unerwartete Wendungen ein und hält die Spannung auf einem konstant hohen Level. Auch sprachlich gesehen ist der Krimi überzeugend. Lucie Flebbe beweist viel Sinn für Humor und verwendet viele umgangssprachliche Kraftausdrücke, die zu ihren jungen, mitunter aufsässigen und ungeschliffenen Protagonisten passen. Auf diese Weise entwickelt der Ruhrpott-Krimi einen gewissen schnoddrigen Charme, dem man sich nicht entziehen kann.

    Trotzdem bin ich etwas zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Grundsätzlich hat mir die glaubhaft geschilderte Entwicklung von Eddie von einer eingeschüchterten Maus, die sich von ihrem dominanten, herrschsüchtigen Mann nach seinem Willen formen läßt, zu einer selbstbestimmten Frau, die ihr Leben wieder in die eigenen Hände nimmt, auch wenn sie zwangsläufig mal auf die Nase fallen wird, gut gefallen. Trotzdem hat Lucie Flebbe einige Charaktere in diesem Buch überzeichnet, was sie flach und klischeehaft erscheinen läßt, und die Handlung wirkt an manchen Stellen ziemlich konstruiert und nicht nachvollziehbar.

    Insgesamt halte ich diesen Krimi für einen soliden Auftakt zu einer neuen Reihe, die sich sicherlich steigern wird. Deshalb vergebe ich heute vier Sterne und freue mich auf weitere Bücher aus der Feder von Lucie Flebbe

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 18.09.2018

    Als Buch bewertet

    An ihre ersten beruflichen Erfahrungen bei der Polizei denkt Eddie Beelitz nur sehr ungern zurück. Deshalb war sie ganz froh, als sie sich durch ihre Schwangerschaft in eine Ehe flüchten konnte. Das war aber nicht die richtige Entscheidung, die Ehe ist grandios gescheitert und Eddie steht mit ihrer 5jährigen Lottie quasi auf der Straße. Außerdem bringt die finanzielle Not für Eddie auch einen sozialen Abstieg mit sich. Was für ein Glück, dass die Personalnot bei der Kripo ihr eine unkomplizierte Rückkehr in Teilzeit ermöglicht.
    Doch der Schreibtischjob ist nicht ganz so unkompliziert wie vorgestellt. Die knappe Besetzung bringt es mit sich, dass Eddie auch zu einem Außeneinsatz mit muss. Eine junge Frau wurde vor dem Jobcenter brutal erschlagen. Das Opfer war keine sympathische Person, sie klammerte sich an Freunde und stalkte auch ihren ehemaligen Freund, der im Jobcenter arbeitete. Die Ermittlungen bringen Eddie fast an ihre Grenzen.
    Dieser Krimi ist ganz aus der Sicht von Eddie geschildert, die sich plötzlich in allen Bereichen mit Schwierigkeiten konfrontiert sieht. Eine fordernde berufliche Situation, die ungeklärte finanzielle Situation und dazu noch die Auseinandersetzungen mit ihrem Ex-Mann bringt sie an ihre Grenzen. Aber sie erkennt auch, dass sie daran wachsen kann. Diese Perspektive hat mir den Krimi sehr sympathisch gemacht. Lucie Flebbe schildert den Polizeialltag sehr realistisch und zeigt eben nicht den üblichen Helden, sondern eine Beamtin, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen muss. Eddie schließt Freundschaften, wo sie sie nie erwartet hätte: nämlich in einem trostlosen Bochumer Viertel, wo in tristen Wohnblocks eher die Verlierer der Gesellschaft anzutreffen sind.
    Zwischen den Kapiteln sind immer wieder kurze Einblendungen, die die Gedankenwelt von „Zombie“ schildern, einem offensichtlich jungen Mann, der kaum seine Aggression in Zaum halten kann und sich in Gewalt-und Vergewaltigungsfantasien verliert. Diese Einblenden geben zwar im Verlauf der Handlung einen Sinn, trotzdem fand ich sie übertrieben.
    Aber insgesamt hat mich der frische Erzählstil von Lucie Flebbe überzeugt und ich fand diesen Krimi aus dem Grafit Verlag einen gelungenen Einstieg in die geplante Serie um Eddie Beelitz.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 14.08.2018

    Als Buch bewertet

    Von jetzt auf gleich steht Eddie mit ihrer kleinen Tochter auf der Straße. Sie hat es eigentlich schon lange gewusst, dass sie mit Philipp die falsche Wahl getroffen hat, und nun gibt es kein zurück mehr. Eigentlich war ihr der Job bei der Polizei schon immer verhasst, aber nun muss sie schauen, wie sie über die Runden kommt. Es herrscht Personalmangel bei der Polizei und daher kann sie sofort in Teilzeit bei den Mordermittlern anfangen. Doch statt Büroarbeit hat sie gleich einen Fall zu klären: Vor dem Jobcenter wurde die arbeitssuchende Ronja Bleier brutal erschlagen aufgefunden.
    Dies ist mein erstes Buch von Lucie Flebbe. Mir gefällt der authentische Schreibstil, der Ruhrpott-Atmosphäre vermittelt. Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge. Neben dem Teil um Edith Beelitz gibt es einen weiteren Strang, der von Zombie berichtet. Zombie ist unsympathisch und das ändert sich auch nicht, als ich mehr über ihn erfahre. Seine Gedankengänge sind einfach erschreckend.
    Eddie war froh, dass sie ihren Job nicht mehr ausüben musste und hat sich von ihrem Mann unterdrücken lassen. Er hat sie nach seinen Wünschen geformt und sie hat sich nicht gewehrt. Doch dann hat er sie vor die Tür gesetzt und sie hat begriffen, dass sie sich schon viel zu lange hat unterbuttern lassen. Aber Philipp reicht es nicht, dass sie weg ist, er macht ihr das Leben schwer und das auf ziemlich drastische Art.
    Obwohl sich Eddie mit ihrem Fall schwertut, gelingt es ihr mit der Zeit immer besser, sich in ihrem neuen Leben einzurichten. Ich konnte mit Eddie fühlen und trotzdem kam sie mir nicht nahe.
    Die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf und durch den Wechsel der Perspektiven und viele Wendungen bleibt die Geschichte bis zum Schluss sehr spannend.
    Ein spannender Auftakt einer neuen Krimi-Reihe.

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  • 5 Sterne

    Jacqueline F., 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Erfrischend anders

    Kriminalkommissarin Eddie Beelitz, die Hauptfigur in diesem Krimi, ist keine taffe Powerfrau. Die Trennung vom Ehepartner verläuft nicht so einvernehmlich, wie man es gern hätte. Wieder auf die eigenen Beine zu kommen, fällt Eddie nicht leicht und bis zur Erkenntnis, dass sie auch ohne Mann klarkommt, ist es ein langer, aber sehr unterhaltsamer Weg. Das flott geschriebene Buch kann man in einem Rutsch durchlesen.

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