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  • Stephanie B.

    8 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie B., 31.03.2021 Als Buch bewertet

    Seien Sie ehrlich? Haben Sie bei der Wohnungssuche jemals ihre neuen Nachbarn vorher geprüft? Nach der Lektüre werden Sie darüber nachdenken… Erin zieht in eine kleine bezahlbare Wohnung mitten in London, ein Glücksgriff. Ihr Nachbar Lester ist vom ersten Moment an fasziniert von ihr. Dass er in seinem Badezimmer jedes Wort und jede Bewegung von Erin nebenan hören kann, dass er einen Schlüssel vom Vormieter für ihre Wohnung aufgehoben hat und dass er ein traumatisches Erlebnis mit einer Frau hatte – all das ahnt Erin nicht. Ich hatte Gänsehaut und ein mulmiges Gefühl beim Lesen, wollte aber unbedingt wissen wie es weitergeht. Und das Ende hat es wirklich in sich, also klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    12 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 27.05.2021

    Als Buch bewertet

    ✿ Meine Meinung ✿
    Stell Dir vor, Du beziehst eine neue Wohnung und stellst am ersten Abend fest, das in Deinem Bad, in der Dusche, direkt hinter den Fliesen ein räuspern und stöhnen zu hören ist? Du kennst keine Bewohner, die Gegend ist neu für Dich und Du bist ganz alleine. Diese Vorstellung alleine schon, jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken und das war noch nicht alles. Erin ist die junge Frau, die neue Nachbarin vom komischen Kautz Lester. Sie ist 28 Jahre alt und Tänzerin. Lester glaubt, ohne sie könne er nicht mehr leben, sie hat ihm neuen Willen und neue Lebenskraft geschenkt, nachdem vor 17 Jahren ein Unglück mit Shannon passierte, die er verehrte, die aber nichts von ihm wissen wollte. Diese Rückblenden haben klar gemacht, wie er tickt. Er sieht sich am Ende der Leidenszeit mit seiner neuen und tiefen Liebe zu Erin. Was er dann alles unternimmt ist echt verrückt und nicht mehr normal, ich glaube, ich würde selbst denken irre zu werden. Mit diesem Debüt hat die Autorin einen wahren Knaller bei mir gelandet und wenn ich dann noch an diese Wendung denke, die keine Sekunde vorher so abzusehen war, dann hat Sarah Nisi mich wirklich packen können.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Wer gerne Psychothriller liest, wird an dieser Geschichte seine wahre Freude haben.

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  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 09.05.2021

    Als Buch bewertet

    Düsterer Thriller mit Gänsehautfeeling
    „Ich will dir nah sein“ ist ein packender Psychothriller der in London lebenden Deutsch-Britin Sarah Nisi.
    Lester Sharp fällt es schwer zwischenmenschliche Beziehungen zu knüpfen. Als neben ihm die junge Tänzerin Erin einzieht, weckt diese sein Interesse. Lester weiß zunächst nicht so recht wie er an sie herankommen soll, beginnt sie zu stalken und versucht sich stets in ihrer Gegenwart aufzuhalten. Er ist regelrecht besessen von Erin, die merkt, dass etwas nicht stimmt und sich zunehmend unwohler fühlt.
    Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven geschildert, aus der von Lester, der von Erin und der des Wohnungsmaklers Rhys. Durch die kurzen Kapitel und den raschen Sichtwechsel bekommt man schnell einen guten Überblick. Jedes Kapitel trägt eine entsprechende Überschrift, so dass es leicht ist, zu folgen. Die Handlung findet in der Gegenwart statt, lediglich Lesters Perspektive taucht zum Teil in die Vergangenheit ein, wodurch man tiefere Einblicke in seinen Charakter bekommt.
    Erin macht einen sympathischen Eindruck, ist sehr ehrgeizig und ahnt zunächst nichts von Lesters Interesse. Durch ihre Ahnungslosigkeit und Lesters Vorgehen wird schnell Spannung aufgebaut. Man folgt der Handlung, möchte am liebsten eingreifen und kann nur mit Entsetzen lesen, was vor sich geht. Es gibt zahlreiche unvorhersehbare Wendungen, das Ende ist aber logisch und nachvollziehbar.
    Während des Lesens hatte ich mehrfach eine Gänsehaut und hätte gerne in das Geschehen eingegriffen. Die Spannung war durchgängig hoch und ich kann dieses fesselnde Buch Thrillerliebhabern nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie S., 26.06.2021

    aktualisiert am 26.06.2021

    Als Buch bewertet

    ICH WILL DIR NAH SEIN von Sarah Nisi ist im Mai 2021 im btb Verlag erschienen.

    "STELL DIR VOR, ER WOHNT NEBEN DIR UND WEISS GENAU, WAS DU GERADE TUST"

    Alleine diese Vorstellung lässt es einen schon eiskalt den Rücken herunter laufen.

    Die junge Erin findet endlich eine passende Wohnung in London. Ihr Nachbar ist der merkwürdige Lester Sharp. Die Wände sind hellhöriger als einem lieb ist, sodass Lester wirklich alles aus Erins Wohnung mitbekommt. Es geschehen auch vereinzelt merkwürdige Dinge in Erins Wohnung. War die Weinflasche nicht voller ? Hatte sie nicht mehr Unterhemden aufgehängt? Sie scheint an ihrem Verstand zu zweifeln.

    Ich muss wirklich sagen, dass es für mich kein hochexplosiver Psychothriller ist. Die Erzählung beginnt zunächst recht harmlos, baut dann aber seine Spannung ab der Hälfte etwas mehr auf. Die Hauptprotagonisten Erin, Lester und auch Rhys werden sehr gut beschrieben. Wir lernen auch einiges aus der Vergangenheit der Personen kennen. Vor allem Lester wird sehr gut als "Stalker" beschrieben. Ihn fand ich wirklich ekelerregend!
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Auch die Schreibweise aus Sicht der Charaktere hat mir sehr gut gefallen.

    Das nicht absehbare und vollkommen überraschende Ende ist der Autorin aber sehr gut gelungen !

    Mir hat leider das Fünkchen Spannung zu einer 5 STERNE Bewertung gefehlt, sodass es "nur" 4 Sterne für das Buch gibt. Lesenswert ist die Story aber auf jeden Fall.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgas Bücherparadies, 19.06.2021

    Als Buch bewertet

    Lester Sharps arbeitet im Londoner Verkehrsbüro und katalogisiert Fundstücke. Er nimmt schon mal das eine oder andere Fundstück mit nach Hause. An seiner neuen Nachbarin Erin ist er sehr interessiert und lässt keine Möglichkeit aus, ihr nahe zu kommen. Die Tänzerin Erin hat jedes Mal ein ungutes Gefühl, wenn sie ihm begegnet. Auch in ihrer Wohnung fühlt sie sich beobachtet. Was Lester unternimmt, um Erin für sich zu gewinnen, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

    Dies ist der Debütpsychothriller von Sarah Nisi. Er ist ihr unglaublich gut gelungen. Sie versteht es von Anfang an eine unterschwellige Spannung zu erzeugen und diese auch bis zum Ende zu halten.
    Kurze Kapitel und wechselnde Perspektiven halten das Tempo hoch und dabei wurde auf blutige und gewalttätige Vorgänge verzichtet. Zum einen wird aus Sicht des Stalkers geschrieben, so dass man Einblicke in seine Gedankenwelt bekommt. Zum anderen was Erin erlebt. Dann gibt es noch den Makler, dem Lester nicht traut.
    Die Protagonisten sind mit Leben versehen und einer Tiefe, die man bei einem Debüt so nicht unbedingt erwartet.
    Ich habe von Anfang bis Ende mitgefiebert und war gefesselt. Zum Schluss wird die vorhandene Spannung noch erhöht und endet absolut unerwartet.

    Fazit: ein absolut spannender Psychothriller mit bewegenden Ereignissen und starken Persönlichkeiten. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta K., 17.06.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich habe dieses Buch inhaliert.
    Es ist sehr spannend und man kann es kaum aus der Hand legen.
    Eins dieser Bücher, bei dem ich gar nicht aufhören mag zu lesen und dennoch nicht zum Ende kommen möchte, weil es dann vorbei ist…..
    Sehr gut geschrieben…. Ein tolles Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 27.05.2021

    Als Buch bewertet

    Lester Sharp arbeitet in London in einem Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs. Hier katalogisiert er alle verlorenen Fundstücke wie Handys, Schlüssel, Geldbörsen. Alle seine Fundstücke bekommen auch eine Note seines persönlichen Interesses. Besonders gern hat er Kleidungsstücke und medizinische Geräte. In seinem privaten Leben hat er auch ein Hang zum Sammler und er ist etwas sonderbar. Er tut sich mit Frauen und zwischenmenschlichen Beziehungen etwas schwer. Als in der Wohnung nebenan die junge Erin einzieht, weiß er zunächst nicht wie er sich verhalten soll. Doch schon bald kommt er ihr nah, näher als er es eigentlich sollte.

    Die Handlung wird in der personellen Erzählperspektive erzählt und ist aus drei unterschiedlichen Perspektiven der drei Protagonisten aufgebaut. Durch diese wechselnden Perspektiven konnte der Spannungsbogen bis zum Schluss gehalten werden. Wenn eine Perspektive vorbei war und die nächste kam, musste man automatisch weiterlesen, wel man immer wissen wollte was noch passiert bzw. wie es ausgeht.

    Die Auflösung zum Schluss war sehr schlüssig und es gab sogar noch eine unerwartete Wendung, mit der ich so gar nicht gerechnet hatte.

    Der Hauptprotagonist Lester Sharp war mir sehr gruselig und teilweise auch recht eklig. Ein richtiger Psychopath. Aber er wurde sehr glaubhaft und authentisch rüber. Nur der Grund warum er so ekelerregend und ein Psychopath fehlte. Gab es mal ein einschneidenes Erlebnis in seiner Kindheit oder ähnliches? Das wurde leider nicht erwähnt. Stattdessen wurde es einfach so dahingestellt. Dadurch blieb die Person dennoch sehr blass, genau wie die anderen beiden auch. Man hat kaum Gefühle der Personen gespürt und ich konnte deswegen auch keine Bindung aufbauen.

    In der gesamten Story wurde wenig Platz für Nebensächlichkeiten gelassen. Zum einem fand ich das toll, weil man sich dann voll und ganz auf die Story konzentrieren konnte. Aber dann war eben auch das Problem, dass die Protagonisten recht blass blieben und sich keine Umgebungsbilder aufbauen wollten.

    Bei einigen Schilderungen von Lesters Handlungen lief es mir schon kalt den Rücken runter, aber dennoch fehlte mir der letzte Kick. Für einen richtig guten Psychothriller fehlten mir hier einfach die Psychospielchen und das Gänsehautfeeling mit Herzklopfen. Es ging nicht so tief unter die Haut wie andere Psychothriller.

    Der Appell, dass man bei einer neuen Wohnung als erstes das Schloss austauschen sollte, ist der Autorin gut gelungen. Echt beängstigend und gruselig sich vorzustellen, wenn jemand in meiner Abwesenheit durch die eigene Wohnung streift.

    Mein Fazit:
    Mit "Ich will dir nah sein" hat Sarah Nisi ein gelungenes Debüt hingelegt. Spannung bis zum Schluss. Allerdings hat mir noch das Gänsehautfeeling gefehlt. Aber das ist sicher noch ausbaufähig.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 29.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ein raffinierter Psychothriller mit beklemmender Atmosphäre!

    Am 10.05.2021 ist der perfide Psychothriller "Ich will dir nah sein" von Sarah Nisi und dem btb-Verlag erschienen, der mir unheimlich gut gefallen hat. Bei diesem, besonders am Ende, wendungsreichen Thriller ist nichts, wie es bei dem ersten Gedanken scheint. Denn die Autorin hat mit dieser Geschichte für eine unheimlich beklemmende Atmosphäre gesorgt, die mir oft Gänsehautmomente beschert hat. Zartbesaitete werden sich nach diesem Psychothriller mit Sicherheit Gedanken machen, was sie von ihren Nachbarn mitbekommen und sie werden besonders hilfsbereite Nachbarn mit anderen Augen sehen. Kurz zusammengefasst, um was es geht:


    Er will ihr nah sein, noch näher, immer noch näher. Bis es irgendwann nicht näher geht.
    London, Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs. Lester Sharp kümmert sich um herrenlose Fundsachen: Handys, Schlüssel, Portemonnaies – besonders gern um Kleidungsstücke und medizinische Gerätschaften. Er ist auch privat ein Sammler und Sonderling, der sich schwertut mit Frauen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Als er der jungen Erin begegnet, weiß er zunächst nicht, wie er sich verhalten soll – findet aber schon bald eine Möglichkeit, ihr nah zu sein. Näher, als es ihr lieb sein kann…


    Lester Sharp, die erfolgreiche Tänzerin mit körperlichen Beschwerden Erin und Rhys, ein Immobilienmakler sind hier die Hauptprotagonisten, aus dessen Perspektiven abwechselnd geschrieben wird. Dieser Wechsel ist gut gelungen und sorgt für permanente Spannung, sodass ich zum weiterlesen gezwungen wurde. Ich konnte jeden Charakter im Laufe der Geschichte gut kennenlernen, besonders Lester Sharp. Denn aus kurzen Rückblenden erfuhr ich, dass es nicht das erste Mal ist, dass er einer Frau auf Schritt und Tritt verfolgt, sie beobachtet und sie versucht in den Wahnsinn zu treiben. Aber vor allem von ihr besessen ist. Diese Parallelen aus der Vergangenheit haben nach und nach für Wendungen gesorgt, mit denen ich wirklich überhaupt nicht gerechnet habe. Das Ende hat mich positiv überrascht und mir hat besonders dieser Punkt sehr gut gefallen. Denn lange Zeit wurde ich auf eine komplett falsche Fährte geführt, bis ich die Augen geöffnet bekam. 

    Besonders gut kommt Sharps' krankes und vor allem verkehrtes Denken rüber, der nicht nur Erins' Verhalten komplett falsch auffasst. Seine verdrehten Gedankengänge zeigen, dass er wirklich ein großes Problem hat und ehemalige Sitzungen mit einer Psychologin gar nichts gebracht haben. Auch auf seiner Arbeit im Fundbüro zeigt er ein extrem gestörtes Verhalten auf, was er jedoch gut verbergen kann. Erin kommt sehr sympathisch rüber, ihre Gedanken und Gefühle konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ihr Verhältnis zu Rhys hat sich nach und nach aufgebaut, was Lester Sharp natürlich keine Sekunde entgangen ist. Wie sie sich gegen ihren kranken Nachbarn zu Wehr setzt, lest ihr am besten ganz schnell selbst, denn besonders dieser Charakter hat für den größten Überraschungsmoment gesorgt. 

    Kurze Kapitel, die sich aus den erwähnten Blickwinkeln abwechseln und der flüssige und lockere Schreibstil von Sarah Nisi haben für eine besonders bedrückende und unheimliche Atmosphäre gesorgt, was diesen Psychothriller so genial macht. Der Inhalt kommt komplett ohne blutige Szenen aus, denn hier überzeugt psychologisches Können. Nach dieser Geschichte fragt man sich genauer, ob der eigene Nachbar einfach nur hilfsbereit oder ein durchgedrehter Psychopath ist. Vielleicht achtest du aber auch auf Kleinigkeiten in deiner Wohnung und prägst dir diese genau ein, denn wer weiß, was in deiner Abwesenheit in deinen eigenen vier Wänden passiert:-). Oder du achtest auf deine Lautstärke, besonders beim Telefonieren. Wer weiß, wer alles mithört. Für mich ist "Ich will dir nah sein" ein Thriller, der das "Psycho" mit Bravour verdient hat.

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  • 5 Sterne

    1000Krimis, 04.11.2023

    Als Buch bewertet

    Nach der Beschreibung erwartete ich einen interessanten und spannenden Thriller. Die Erwartungen wurden voll erfüllt.

    Die Arbeit im Fundbüro ist eintönig, aber er nutzt dieses seine gesammelten Dinge unterzubringen. Nicht nur das, er interessiert sich deutlich an einer neuen Nachbarin in dem Haus wo auch er wohnt. Sie weiß nicht, dass die Vormieterinnen nur ganz kurz in dieser Wohnung blieben. Also ahnungslos nimmt sie die ungelenken Anbahnungen von ihm wahr. Auch wenn diese ihr doch unheimlich sind. Die Wohnung der jungen Frau ist unheimlich, denn Dinge verschwinden oder werden umplatziert. Aber sie kann sich das nicht einordnen, was da los ist. Auch wenn sie langsam ahnt. Aber er kann nicht loslassen und es wird langsam zur tödlichen Gefahr. Auch wenn die junge Frau versucht sich zu entfernen. Im Verlauf der Zeit wird klar, da ist in der Vergangenheit auch viel gelaufen. Bis zum Ende bleibt es spannend und verstörend. Und zum Schluss wird eine abschließende Lösung gebracht, die man gar nicht erwartet hat.

    Fazit: Ein Erstlingwerk, dass unbedingt zu empfehlen ist. Und man persönlich seine Wohnung nun mit anderen Augen betrachtet.

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  • 4 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 05.08.2021

    Als Buch bewertet

    Storys über Stalking treffen definitiv immer meinen Nerv. Umso mehr hab ich mich auf dieses Buch gefreut, da es wirklich alles erfüllt hat, was ich mir erhofft habe.
    Doch kann dieser Psychothriller auch auf lange Sicht diesen Erwartungen standhalten?

    Der Schreibstil der Autorin, war am Anfang etwas anstrengend für mich.
    Schwer, drückend und trotzdem ist es für diese Art von Story genau richtig.
    Der Einstieg fiel mir zunächst auch gar nicht mal so leicht.
    Man wurde gleich mit drei Perspektiven konfrontiert und zugleich mit so vielen Informationen gefüttert. Das war mir anfangs etwas zuviel. Zudem war der Spannungsbogen extrem niedrig.
    Erst als ich mir selbst ein Bild von den Charakteren machen konnte, konnte es mich mitreißen und warum auch immer, ich kam nicht mehr weg von der Story.

    Im Fokus hierbei stehen Lester, Erin und Rhys. Drei Charaktere, die erstmal überhaupt nicht zusammenpassen.
    Sarah Nisi gibt Ihnen jedoch sehr viel Raum zur Entfaltung. Sie seziert sie regelrecht und trotzdem lässt sie noch viel Raum für weitere Geheimnisse und Überraschungen.
    Emotional gesehen, konnten mich die Charaktere leider fast gar nicht erreichen.
    Das heißt aber nicht, dass ich nicht trotzdem die komplette Gefühlspalette durchlebt habe.
    Bei dieser Art von Geschichten ist es nicht in erster Linie wichtig, dass die Charaktere emotional so extrem heraustreten.
    Viel wichtiger ist, was sich in Ihnen bewegt.
    Wie sehr sie getrieben sind.
    Worauf ihr eigentlicher Fokus liegt.
    Und glaubt mir, hier gibt es eine Menge Aggressionen, Wut und zugleich Trauer, Angst und Verzweiflung.
    Zudem sind sie alles andere als perfekt.
    Jeder hat sein Päckchen zu tragen, was im Laufe des Geschehen immer mehr ersichtlich wird.
    Am meisten Sympathiepunkte konnte definitiv Rhys bei mir machen, weil er einfach echt war und Gefühle gezeigt und zugelassen hat.
    Erin und Lester dagegen blieben mir bis zum Schluss leider seltsam fremd. Ich konnte einfach keine Bindung zu Ihnen aufbauen, was extrem schade ist.
    Weil diese große Ganze dahinter schon sehr tragend und gewaltig ist. Es mag vielleicht auch daran liegen, das beide schon etwas abgestumpft sind und das einfach ihrer Persönlichkeit entspricht.

    Interessant und faszinierend war hier tatsächlich der “Täter”. Seltsam ruhig und koordiniert und trotzdem erschien er mir so weich und belanglos. Fast nimmt man ihm diese Obsession nicht ab. Stuft ihn nicht als gefährlich ein.
    Aber genau das ist das trügerische an der ganzen Sache. Du siehst die Gefahr nicht kommen. Bis sie dich physisch und psychisch komplett zerstört.
    Und das zelebriert sich hier etappenweise und gleich auf mehreren Ebenen.
    Die Autorin braucht dafür keine rasante oder adrenalingeladene Handlung.
    Sie punktet mit einer unterschwelligen Spannung ,die sich durch eine gespenstische und doch sehr intensive Ruhe auszeichnet.
    Denn die Stille zermürbt dich immer mehr.
    Dabei pflegt sie gekonnt auch die Hintergründe ein, die oftmals aber sehr belanglos erscheinen.
    Hierbei hättet ich mir auch eine klare Benennung der Zeitebenen gewünscht.

    Der Riesenknall kommt aber erst im letzten Drittel zum Vorschein.
    Dieser Twist ist so gezielt und genial platziert, dass einem die Spucke wegbleibt.
    Die Idee dahinter ist wirklich extrem gut und gerade die Art, wie es ausgearbeitet wurde, hat mir extrem gut gefallen.
    Zudem zeigt die Autorin ,was Ereignisse aus Menschen machen können.
    Wie sie immer mehr ins Bodenlose fallen und sich letztendlich daraus nicht mehr lösen können.

    Auch wenn dieser Thriller jetzt nicht extrem eingeschlagen hat, so gelang es der Autorin doch, mich extrem zu überraschen und definitiv sprachlos zu machen.
    Rückblickend hat mir jedoch noch etwas mehr Intensität, Leben und Fülle gefehlt.
    Dafür zeigt sie sehr gut, wie beklemmend und zutiefst beängstigend es ist, mit so einer Obsession konfrontiert zu werden.
    Ganz gleich ob Opfer oder Täter. Denn hier schwinden die Grenzen dessen zusehends und man erreicht einen völlig neuen Höhepunkt,den man so definitiv nicht erwarten würde.

    Fazit:
    Sarah Nisi hat mit ihrem Debüt einen sehr beklemmenden und zutiefst beängstigenden, als auch verstörenden Thriller zu Papier gebracht, in dem die Grenzen der Obsession zusehends schwinden.
    Noch mehr Emotionen, Intensität und einfach Leben ,hätte diesen Psychothriller noch zu etwas viel Höherem katapultiert.
    Nichtsdestotrotz konnte mich diese Story absolut fesseln und letztendlich auch überzeugen.
    Denn die Autorin überrascht auf ganzer Ebene und letztendlich muss man selbst entscheiden, was richtig und was falsch ist.

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  • 4 Sterne

    Patricia W., 21.06.2021

    Als Buch bewertet

    Lester ist ein Stalker durch und durch. Da scheint der Job im Fundbüro genau das Richtige für ihn zu sein. Verlorene Schlüssel, Handtaschen und allerlei Dinge befühlt und bewertet er. Ganz besondere Stücke nimmt er mit nach Hause. Als eine neue Nachbarin nebenan einzieht, holt ihn die Vergangenheit und seine Geschichte mit Shannon ein. Sie telefoniert im Gegensatz zu seinem verstorbenen Nachbarn. Gut, dass sein Bad in die Wohnung von Erin hineinreicht und die Wände dünn und hellhörig sind. Wird er seine Begierde und seine Wut im Griff behalten können?

    Lester ist nicht nur ein Sonderling, sondern ein absoluter Widerling. Die ersten achtzig Seiten brauchte ich, um in die Geschichte zu finden. Die kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven ließen mich noch ratlos und mit viel Ekel zurück bis sich alles langsam und unaufhörlich Stück für Stück zusammengesetzt hat. Ekel, Beklemmung und Machtlosigkeit gehen fließend ineinander über. Lester ist ein unangenehmer, unkontrollierbarer Kerl. Er hat kein eigenes Leben. Sein Leben besteht vielmehr darin, alles über Erin zu erfahren: was isst und trinkt sie gerne, wo arbeitet sie, wie war ihre Kindheit, was trägt sie gerne, hat sie Familie. Eine andere Art von Thriller wie ich sie üblicherweise kenne. Es geht vorrangig um das Opfer und den Täter, um dessen Ambitionen, Erin sehr nah zu sein. Nach dem ersten Drittel konnte ich dieses Buch auch so gut wie gar nicht mehr aus der Hand legen. Stück für Stück wird die Vergangenheit offengelegt. Wie im Rausch bin ich irgendwann ans Ende gelangt, an dem sich die ganze Situation zuspitzt. Dieses ist so spannungsgeladen und nervenaufreibend und kommt geballt. Begeisterte und weniger begeisterte Rezensionen kann ich gleichermaßen nachvollziehen. Über gut zwei Drittel des Buches überwog einfach der Ekel, so treffend beschreibt Sarah Nisi Lester Sharp.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Adelheid S., 27.05.2021

    Als eBook bewertet

    Lester Sharp arbeitet in einem Fundbüro und geht dort voll in seinem Job auf, da es auch seiner Leidenschaft - fremde Gegenstände - entgegenkommt. Privat hat er kaum soziale Kontakte, auch die Pflege vernachlässigt er. Vielmehr ist er damit beschäftigt, seine Nachbarn zu stalken. Als die Balletttänzerin Erin in die Wohnung neben ihn einzieht, kann er sein Glück kaum fassen, und verleibt sich über die Ferne in sie. Gut für ihn, dass er von seinem Badezimmer gut in die Wohnung der neuen Nachbarin hört. Zudem hat er auch einen Schlüssel vom Vormieter.

    Das Cover des Buches ist einfach gemacht, passt aber ausgezeichnet zum Buch.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut - Charaktere und Orte werden bildhaft beschrieben.

    Der Plot ist gut gewählt, v.a. durch den unsympathischen - aber trotzdem interessanten - Charakter Lester Sharp und auch Erin, die selbst ihre Geheimnisse hat. Mit Rhys kommt dann ein ebenfalls gut durchdachter Protagonist hinzu.

    Die Spannung verläuft kontinuierlich durch das Buch, wobei mir einfach der Überraschungseffekt fehlte. Am Ende des Buches stieg dann die Spannung auf den Höchststand, denn plötzlich kam eine Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte. Genau dieses Ende machte das Buch dann lesenswert und lässt mich eine Empfehlung aussprechen, auch wenn ein paar kleine Fragen leider ungeklärt blieben. So hätte ein Epilog der einiges erklärt (Stichwort Rhys) einen runderen Abschluss ergeben.

    Nichtsdestotrotz fühle ich mich sehr gut unterhalten.

    Fazit: Psychothriller, der lange etwas dahintümpelt, aber am Ende doch positiv überraschen kann. 4 von 5 Sternen

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 21.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ich hatte etwas anderes erwartet und leider alles viel zu früh erraten


    Lester liebt seinen Job. Im Fundbüro gibt es einfach die allertollsten Sachen! Immer wieder denkt er sich Geschichten zu den jeweiligen Dingen aus und die, die ihn am meisten interessieren, nimmt er, wenn sie Frist für die Abholung vorbei ist, in seine Sammlung auf. Davon abgesehen liebt er es, Menschen zu beobachten, vor allem Frauen.
    Durch einen glücklichen Wink des Schicksals zieht in die Wohnung nebenan die Tänzerin Erin ein – die Wohnung, die so hellhörig ist, dass Lester jedes Wort hören kann, die Wohnung, zu der Lester einen Schlüssel hat.


    Lester ist seltsam und echt nicht mehr ganz richtig im Kopf. Man merkt sein besessenes Verhalten, er fixiert sich auf Gegenstände und Menschen. Er ist echt eklig, wirklich widerlich, aber er macht mir keine Angst. Ich dachte nur immer wieder bei seinen Aktionen „Igitt!“. Er macht es einem auch anfangs nicht leicht der Handlung zu folgen. Zwischendrin springt man nämlich immer wieder in seine Vergangenheit, aber ohne Zeitangabe oder irgendetwas. Irgendwann lernt man die Anzeichen zu erkennen, aber ich hätte es besser gefunden, wenn das deutlicher gekennzeichnet gewesen wäre.

    Erin ist Tänzerin. Sie hat durch eine Verletzung starke Schmerzen, aber sie hat keine Wahl, sie muss tanzen. Also nimmt sie starke Schmerzmittel – illegal besorgt natürlich. Aber sie hat endlich auch mal Glück und eine der heiß begehrten Wohnungen in London erobert. Doch irgendetwas ist seltsam dort. Erin kann nur den Finger nicht darauflegen, was es ist.

    Rhys will seinen Job als Immobilienmakler bald an den Nagel hängen und endlich seine Auszeit nehmen. Doch diese letzte Vermittlung lässt ihm keine Ruhe. Warum ziehen so ungewöhnlich viele Frauen aus diesem Haus aus? Und warum will ihm seine Chefin keinen Zugang zu den Daten gewähren?

    Ich fand das Buch leider nicht spannend. Es zog sich ewig und leider konnte ich die Wendung schon extrem früh erraten – nicht komplett, das allerletzte Kapitel nicht, aber den Rest leider schon. Ich habe es auch nicht bloß vermutet – ich war mir sicher.

    Was ich gut fand war, dass man in dem Buch schön gezeigt bekommen hat, dass Stalking-Opfer wirklich gar nichts „falsch“ gemacht haben. Gesten, einfach alles wird vom Täter so interpretiert, wie er es haben will. Schon ein Blick kann reichen, um den Täter in seiner Meinung zu bestärken. Man kann nichts tun.
    Außerdem zeigt es, wie leicht es sein kann, an Informationen über Menschen zu kommen, sogar in die Wohnung einzubrechen. Wir neigen alle dazu uns in unseren eigenen vier Wänden sorglos und unvorsichtig zu sein. Und es ist leichter am eigenen Verstand zu zweifeln, als die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass so etwas möglich ist.


    Fazit: Ich fand die Grundidee total interessant und wollte das Buch so gern lesen. Leider war es aber nicht so, wie ich es erwartet hatte. Das Buch wird als „Psychothriller“ beworben, also erwartete ich Spannung, Gänsehaut und Herzklopfen. Doch die Spannung blieb bei mir aus. Zum einen, weil ich die Protagonisten weder sympathisch (Erin, Rhys) noch gruselig (Lester) fand. Ich fand ihn eklig, aber nicht gruselig. Er hat mir keine Angst gemacht, ich fand ihn nur krank. Zum anderen habe ich die Wendung schon extrem früh erraten, dadurch war irgendwie die Luft raus.

    Von mir bekommt das Buch leider nur 2 Sterne. Es war einfach ganz anders, als ich erwartet hätte.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 24.05.2021

    Als Buch bewertet

    Mit dem spannenden Thriller "Ich will dir nah sein" lernen wir das erste Werk der Autorin Sarah Nisi kennen.

    Die Handlung beginnt in einem Londoner Fundbüro des öffentlichen Verkehrs. Hier arbeitet Lester Sharp und kümmert sich um die Katalogisierung von herrenlosen Fundsachen. Viele Dinge, welche die eiligen Fahrgäste verloren haben, darunter Schlüssel, Handies, Taschen und sogar - recht außergewöhnlich - eine Urne. Lester ist ein ausgesprochener Sonderling und legt keinen Wert auf soziale Kontakte. In Konsequenz tut er sich besonders mit Frauen schwer. Als er der jungen Mitbewohnerin Erin begegnet, weiß er nicht warum sie ihn plötzlich an etwas erinnert. Auch fällt es ihm durch seine Unerfahrenheit im Umgang mit Menschen nicht leicht, wie er sich ihr gegenüber verhalten soll. Durch sein krankhaftes Verhalten ist er ihr jedoch plötzlich sehr nah, näher jedanfalls als es gesund für ihn ist.

    Die flüssige und leicht verständliche Sprache der Autorin lässt die Story in einem sehr authentischen Licht erscheinen. Allderdings hat mich die recht krankhaft wirkende Psyche von Lester eher abgestoßen als einen echten Psychothiller Effekte auszulösen. Die zunächst eher dahin plätschernde Geschichte überrascht erst am Ende mit einem unvorhersehbaren Ausgang.

    Ich kann leider für den spannenden aber als Erstlingswerk nicht besonders fesselnden Thriller keine volle Punktzahl vergeben. Das darf aber auf keinen Fall darüber hinwegtäuschen, dass in dieser Autorin ein großes Potenzial steckt. Ich bin mir sicher, dass sie mit noch mehr Erfahrung faszinierende Thriller schreiben wird.
    Einen herzlichen Dank an den btb Verlag für den spannenden Kriminalroman.

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