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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 01.02.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Im Schatten der Magnolien " von Elizabeth Musser spielt in Georgia um das Jahr 1868. 

    Nachdem der Sezessionskrieg vorbei ist können die ehemaligen Sklaven die von Ihnen zwangsbewirtschafteten Felder nun als Naturalpächter in eigener Regie bearbeiten. Die weiße Emily Derracott lebt auf einer Plantage ihres Vaters und wächst dort mit den Freigelassenen Farbigen auf. Sie unterrichtet die ehemaligen Sklaven und bringt ihnen mit Hingabe das Lesen, Schreiben und Rechnen bei. In Mrs. Lillian, einer Witwe, findet sie dabei eine tatkräftige Unterstützung. Wenn es darauf ankommt hilft Emily sogar beim Baumwollpflücken. Heimlich ist sie in Leroy, einem Sohn der Freigelassenen, verliebt - auch wenn dies keine Zukunft hat. Als sie schließlich mit ihrem Freund Thomas McGinnis verheiratet werden soll, den sie schon seit ihrer Kindheit kennt, ist sie sehr traurig, denn sie liebt ihn nicht. Obendrein verhält sich Thomas gegenüber den ehemaligen Sklaven sehr verdächtig. Auf welcher Seite steht er? 

    Obwohl die Freigelassenen in der Zeit nach dem Sezessionskrieg das Recht zur politischen Wahl, sowie Anspruch auf eigenen Besitz und Bildung haben, werden sie zunehmend von einer Gruppe die sich Ku- Klux- Klan nennt, terrorisiert und misshandelt. Es beginnt die Zeit des Schreckens und der Angst für die farbige Bevölkerung der jungen USA. Nur wenige, wie Leroy, begegnen dieser Umbruchszeit mit Mut und Tapferkeit. Sie wagen sogar sich für ein politisches Amt aufstellen und wählen zu lassen.  Emily ist in ihren Gefühlen erschüttert und sieht keine Hoffnung für sich und ihre Liebe. Nur ihre Gebete und ihr Glaube an Gott helfen ihr den inneren Frieden zu bewahren. Besonders gelungen und hervorzuheben ist die Romanfigur Mrs. Lillian, die Emily während ihrer Glaubensentwicklung liebevoll zur Seite stand. Aus ihr sprach sehr viel Weisheit und Würde, die auch an den Leser gerichtet zu sein scheint.   

    Obwohl das Büchlein nur 140 Seiten umfaßt, ist die Botschaft dieses Werkes tiefgründig, kristallklar und bietet dem Leser für das eigene Leben Trost und Perspektive. "Im Schatten der Magnolien" wob Elizabeth Musser den Glauben wie einen roten Faden ein und zeigt welche Kraft und Hoffnung unser Festhalten an Gott auch in ausweglosen Situationen bietet. Die Story des Buches wird sicherlich etliche Male in dieser oder ähnlicher Form in den USA der Nach-Sezesssionskriegsepoche stattgefunden haben und lange Zeit, wenn nicht gar bis heute, in abgeschwächter Form aktuell geblieben sein. Noch in unserer Zeit haben es farbige Mitmenschen in manchen Staaten der USA schwer akzeptiert zu werden; noch heute gibt es Aktivitäten und Exzesse des Ku- Klux- Klans. Die Autorin verwirklichte ihr Werk mit einem angenehm verständlichen Schreibstil und setzte hervorragend gestaltete Romanfiguren ein, um die zentrale Botschaft optimal herauszustellen. In meinen Augen ist dieses Buch besonders lesens- und empfehlenswert. Auch wenn es, dem Thema geschuldet, oft traurig sein musste, schimmerte doch stets immer die Hoffnung durch den Nebel menschlicher Tragödie hindurch. Das Buch endete mit einer Überraschung, die der Leser nicht vermuten kann - ein wunderschönes Leseerlebnis! Einen herzlichen Dank an den Francke Verlag für die Publikation dieses sehr lesenswerten Romans.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 24.02.2019

    Als Buch bewertet

    "Wir sind gleich. Vor Gott sind wir alle gleich."

    Es gibt in Wilkes County, Georgia, im Jahre 1868 viele Menschen, die nicht dieser Ansicht sind. Menschen, die gegen die Aufhebung der Sklaverei protestieren und alles dafür tun, um ihre Mitmenschen mit schwarzer Hautfarbe wie zuvor zu diskriminieren und in Angst und Schrecken zu versetzen. Die rebellische Emily Joy Derracott verbrachte ihr ganzes Leben auf der Baumwollplantage ihres Vaters und ist strikt gegen die Sklaverei. Sie steht zu ihren Überzeugungen, fühlt sich dazu berufen, den ehemaligen Sklaven zu helfen und erteilt ihnen Unterricht im Lesen und Schreiben. Doch eines Tages wütet der berüchtigte Ku-Klux-Klan auch auf der Derracott-Plantage in Wilkes County. Leutnant Thomas McGinnis ist Emilys guter Freund aus Jugendtagen. Die beiden verbinden wunderschöne Erinnerungen an gemeinsame Unternehmungen vor dem Krieg, als sie ihre Freizeit ausgelassen und unbeschwert miteinander verbrachten. Doch der Krieg hat vieles verändert. Thomas McGinnis bezeichnet die ehemaligen Sklaven als dumm und arbeitsunwillig und zieht sich damit den Unwillen jener Frau zu, die er zu umwerben gedenkt. Emily ist Thomas wie einem Bruder zugetan, ihr Herz gehört jedoch einem anderen. Sie würde zudem niemals einem Mann das Jawort geben, der ihre Überzeugungen nicht teilt.

    Die Aufhebung der Sklaverei, der Einsatz für die Rechte der ehemaligen Sklaven sowie die Widerstände gegen deren aktive politische Beteiligung – beispielsweise durch das mörderische Treiben des Ku-Klux-Klans - sind Themen dieses Buches. Die Protagonistin Emily wird als warmherzige, aber auch ziemlich rebellische junge Frau dargestellt, die als überzeugte Gegnerin der Sklaverei ihren Part dazu beiträgt, den Freigelassenen zu ihren Rechten zu verhelfen. Ihr männlicher Gegenpart Thomas McGinnis scheint von ihrer Einstellung nicht begeistert zu sein. Es kommt zu Meinungsverschiedenheiten und letztendlich kann Emily ihrem ehemals besten Freund nicht mehr vertrauen. Die Autorin hat ihre handelnden Figuren und deren Gefühls- und Gedankenwelt überzeugend dargestellt. Als meine favorisierte Nebenfigur möchte ich die anmutige und würdevolle Miss Lillian anführen, die durch die Missionary Aid Society als Lehrerin in den Süden kam. Die tief gläubige Christin möchte den Freigelassenen dienen. Sie strahlt Frieden und Freundlichkeit aus und gibt an, lieber Gott zu gehorchen, als den Menschen. Miss Lillians tiefgründige Gespräche mit Emily waren für mich Höhepunkte dieses Buches.

    Ich empfinde den einnehmenden Schreibstil, die gewählte Ausdrucksweise und die hervorragende Charakterzeichnung der handelnden Figuren bereits als ein Markenzeichen von Elizabeth Musser. In diesem Buch wurde nicht so detailliert auf die Personen eingegangen wie ich es aus den anderen Werken der Autorin gewohnt bin, was aber vermutlich der Kürze dieser Geschichte geschuldet war.

    Fazit: Elizabeth Musser hat mit ihrer Lektüre „Savannah“ eine eindrucksvolle Kurzgeschichte geschaffen, die sowohl durch ihren Inhalt, als auch durch die handelnden Personen überzeugte und mir ausgezeichnet gefallen hat. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 04.02.2019

    Als Buch bewertet

    „...Die Art der Weißen ist es, durch Angst einzuschüchtern. Solange wir Angst haben, spielt es keine Rolle, welche Gesetze erlassen werden. Kein Schwarzer wird es wagen, zur Wahl zu gehen, wenn er glaubt, dass dann der Klan vor der Tür steht...“

    Wir schreiben das Jahr 1868. Die Folgen des amerikanischen Bürgerkriegs sind in Georgia auch in den Seelen der Menschen noch spürbar. Emily hat bei den Kämpfen ihre beiden Brüder verloren. Doch sie steht der Befreiung der Sklaven positiv gegenüber. Sie stellt sich den Freigelassenen als Lehrerin zur Verfügung. Auf welcher Seite aber steht Thomas MacGinnes, der Freund ihrer Kindheit?
    Die Autorin hat eine kurze, aber aussagekräftige Geschichte geschrieben.
    Emilys Familie besitzt eine Baumwollplantage. Dort arbeiten die freigelassenen Schwarzen als Naturalpächter. Sie pflücken die Baumwolle und werden dafür bezahlt. Leroy, einer von ihnen, aber möchte mehr. Er möchte Politiker werden. Das Eingangszitat stammt von ihm .Doch in Georgia ist man dabei, die Zeit zurückzudrehen. Der Ku-Klux-Klan verbreitet Angst und Schrecken.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.Trotz der wenigen Seiten werden die Protagonisten gut charakterisiert. Emiliys Leben lässt sich so zusammenfassen:

    „...Seit ihrer frühesten Kindheit lebte Emily mit zwei widersprüchlichen Beobachtungen: Das Leben auf der Plantage war der Himmel auf Erden und die Sklaverei war eines der schlimmsten Übel, die die Menschheit je gekannt hatte...“

    Die Autorin versteht es, das Leben der Freigelassenen zwischen Angst und Hoffnung gut wiederzugeben. Emily würde sich gern auch in kritischen Situationen an die Seite dieser Menschen stellen. Glücklicherweise ist Sam, der älteste der freigelassenen Sklaven, weise genug, sie davon abzuhalten und ihr die Gefahren für sich, aber auch für die Schwarzen bildhaft vor Augen zu stellen.
    Doch Emily hat ein weiteres Problem. Ihre Eltern möchten, dass sie Thomas heiratet. Aber kann sie ihm trauen? Oft hat sie den Eindruck, dass er für ihr Engagement für die Freigelassenen kein Verständnis hat. Und wie soll sie seine Worte verstehen, die er zu ihr sagt?

    „...Ich will damit sagen, dass Männer, die sonst gut und edel sind, manchmal schreckliche Dinge tun, nur weil sie von einer Sache wirklich überzeugt sind...“

    Außerdem gehört ihr Herz einem anderen. Diese Liebe aber hat keine Chance.
    Zu den sprachlichen und inhaltlichen Höhepunkten der kurzen Geschichte gehört Emilys Gespräch mit der Lehrerin Miss Lillian. Hier geht es um Frieden und Weisheit, um Fragen der Glaubens und Gottes Führung.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das lag nicht zuletzt am überraschendem Ende.

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  • 5 Sterne

    liesmal, 30.01.2019

    Als Buch bewertet

    Kampf für Freiheit und Gleichheit
    1868 in Wilkes County, Georgia, die Zeit nach der Sklavenbefreiung. Emily und ihre Familie sind Christen. Sie ist die Tochter des Besitzers einer Baumwollplantage. Die Menschen, die bisher als Sklaven dort gearbeitet haben, sind jetzt die Freigelassenen, die als Naturalpächter auf der Plantage bleiben konnten. Emily unterrichtet sie in einem Schulhaus und sie leben in Freundschaft zusammen. Freiheit, das ist für Emily gleichzusetzen mit Gleichberechtigung.
    Doch nicht alle Menschen sehen das so – freigelassen heißt noch lange nicht frei sein, denn der Ku-Klux-Klan treibt sein Unwesen und zündet nicht nur die Hütten der Freigelassenen an, sondern schreckt auch vor grausamen Morden nicht zurück. Und nicht nur die Freigelassenen werden Opfer, sondern auch die Menschen, die für die Gleichberechtigung von Schwarz und Weiß eintreten.
    Emily ist eine mutige junge Frau, die sich einsetzt für die Menschen, die ihr zu Freunden geworden sind, die es sogar mit dem Klan aufnehmen will im Kampf für die Gerechtigkeit und für die Gleichbehandlung aller Menschen, egal welche Hautfarbe sie haben. Für Emily gibt es keine Menschen zweiter Klasse, weil vor Gott alle Menschen gleich sind. Ihre Kraft findet sie in ihrem Glauben und im Gebet.
    Die Autorin Elizabeth Musser schreibt eindringlich und realitätsnah. Die Schrecken und Gräuel der damaligen Zeit sind auf bedrückende Weise spürbar und geben viel Raum zum Nachdenken. Eine Geschichte nicht zum „Mal-eben-schnell-Lesen“.
    Das Buch hat ein sehr ansprechendes Cover, bedruckt mit Blättern in der Farbe einer dunklen Magnolie. Durch das ungewohnt kleine Format liegt das Buch sehr gut in der Hand. Auch Schriftart, Zeilenabstand und die Größe der bedruckten Teile empfinde ich als sehr angenehm. Ein weiterer Pluspunkt sind die relativ kurzen Kapitel.
    Erschienen ist das Buch im Francke Verlag in der Reihe Kleine Auszeit Romane.
    Mit seinen 132 Seiten, dem Epilog und den Anmerkungen der Autorin ist „Im Schatten der Magnolien“ trotz des kleinen Formats ein ganz großes Buch.

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  • 4 Sterne

    M.M., 02.03.2019

    Als Buch bewertet

    In dem Buch "Im Schatten der Magnolien" von Elizabeth Musser erlebt der Leser die Zeit nach dem Bürgerkrieg in Georgia. Sklavenhaltung gibt es nicht mehr. Doch viele Weiße können sich nicht an den Gedanken gewöhnen, dass Schwarze als Freigelassene leben, ja sogar zur Wahl gehen dürfen. Verborgen unter weißen Umhängen und weißen Kapuzen überfallen sie die Häuser der Schwarzen und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Ku-Klux-Klan werden sie genannt.

    Seite 39: "Die Art des Weißen ist es, durch Angst einzuschüchtern. Solange wir Angst haben, spielt es keine Rolle, welche Gesetze erlassen werden. Kein Schwarzer wird es wagen, zur Wahl zu gehen, wenn er glaubt, dass dann der Klan vor seiner Tür steht."

    Es ist ein kurzer Roman von einmal gerade 136 Seiten, in dem die Autorin die ganze Tragik der damaligen Zeit zum Ausdruck bringt.

    Emily, die Protagonstin dieses leicht zu lesenden Romans, wuchs auf der Baumwollfarm ihres Vaters in Wilkes Bounty, Georgia auf. Man schreibt das Jahr 1868. Der Bürgerkrieg ist vorbei und hat seinen Tribut gefordert. Viele Familien haben tote Söhne zu beklagen. Auch die beiden Brüder von Emily haben ihr Leben verloren, was deren Mutter kaum ertragen kann.

    Die ehemaligen Sklaven der Plantage sind nun die Freigelassenen. Doch bis sie wirklich ein freies Leben führen können, ist es noch ein weiter Weg. Kaum ein Schwarzer kann lesen oder schreiben, weshalb sie als dumm gelten. Emily hat sich in den kopf gesetzt, dies zu ändern. Zusammen mit Miss Lillian unterrichtet sie in der Schule der ehemaligen Sklaven.

    Seite 51 fragt Emily Miss Lillian: "Wie haben sie so viel Selbstbeherrschung gelernt? Und Frieden? Und Weisheit? Was haben Sie getan, um der Mensch zu werden, der Sie heute sind? Oder waren Sei schon immer so?"

    Emily bewundert den schwarzen Prediger Leroy, glaubt gar sich in ihn verliebt zu haben. Doch da ist auch ihr Jugendfreund Thomas, ein gezeichneter Kriegsveteran, der sich in den Kopf gesetzt hat sie zu heiraten. Doch wie kann man einen Mann heiraten den man nicht liebt, fragt sich Emily. Freundschaft ja - aber heiraten? Was sie am meisten trennt, seine Sicht auf die ehemaligen Sklaven. Was sie zutiefst entsetzt: Gehört er auch zum Ku-Klux-Klan?

    Die Autorin selbst kommt aus Atlanta und in "Anmerkungen der Autorin" gibt sie einen kurzen Abriss der Rekonstruktionszeit. Dass man in einem Buch von mal gerade 136 Seiten nicht in die Tiefe gehen kann, versteht sich von selbst. Doch als Einstieg in dieses Thema ist dieses Büchlein bestens geeignet. Die Lektüre macht sicherlich viele Leser neugierig, sich näher mit diesem dunklen Kapitel "Sklaven und Sklavenhaltung" zu befassen.

    "Kleine Auszeiten", nennt der Verlag diese Reihe im Taschenformat. Lesestoff den man bequem mitnehmen und zwischendurch lesen kann - z. B. morgens bei der Zugfahrt zur Arbeit oder im Wartezimmer des Zahnarztes. Der Schreibstil ist einfach gehalten und ermöglicht auch ungeübten Romanlesern den Einstieg in die Geschichte.

    Ach ja, am Ende gibt es noch die Koch/Backrezepte, die in dem Roman erwähnt werden.

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