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  • 5 Sterne

    13 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 07.04.2018

    Als Buch bewertet

    Nachdem mir Band 1 *Totensommer* so gut gefallen hat, musste ich unbedingt Band 2 haben und ich freue mich sehr, mit Trude Teige, eine neue Autorin entdeckt zu haben, die mich begeistern kann. Ok, das die Geschichten in Norwegen angesiedelt sind, macht es natürlich noch viel interessanter für mich persönlich.
    Was mich sehr anspricht an ihren Büchern ist die Tatsache, das es nicht nur einfach ein gut geschriebener Krimi ist, sondern das ein brisantes Thema die Grundlage ist. In *Das Mädchen, das schwieg* ist der Hintergrund Mobbing, sexueller Missbrauch durch den Adoptivvater und Prediger. Diese Themen werden tiefblickend in den Plot eingebaut und machen alles noch spannender und emotionaler. Zudem gefällt mir, das Trude Teige die Protagonisten mit kleinen Gesten beschreibt, die man vorerst als zufällig ansieht, die sich aber dann, im Laufe der Geschichte, als hinweisgebend herausstellen. Alle Personen sind glaubhaft und gut angelegt, der Schreibstil lässt sich super lesen und die Landschaftsbeschreibungen sind so lebhaft, das ich fast den Wind in den Haaren spüre und mich nach Norwegen träume.
    Ich hoffe so sehr, das noch mehr Krimis mit Kajsa und ihrem Mann Karsten erscheinen werden.

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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole S., 16.08.2017

    Als Buch bewertet

    Rezension:

    Kajsa ist Journalistin und lebt mit ihrer Familie auf einer kleinen Insel in Norwegen. Eigentlich ein ruhiges Plätzchen Erde, aber als Sissel, das schweigende "Mädchen" tot aufgefunden wird, ist es vorbei mit der Ruhe dort. Eher Angst macht sich breit, denn Sissel´s Vater wurde in dem selben Haus ein Jahr zu vor getötet und noch weiteres passiert auf der Insel.
    Kajsa hilft so zu sagen der Polizei indem sie Fakten sammelt.

    Meine Meinung:

    Das nenne ich doch mal ein guter Krimi. Der hat mich sehr stark gefesselt. Ich konnte kaum das Buch zur Seite legen. Mir gefiel besonders die Kapitellängen. Die waren eher kurz gehalten und machten die Geschichte nicht unnötig zäh. Wie es sich ja für einen guten Krimi gehört, versucht man ja den Täter auf die Spur zu kommen und ich muss sagen, ich war erst auf der richtigen Spur und wurde dann doch im Laufe der Geschichte etwas verwirrt, wer es denn nun sein könne. Drei Kandidaten hatte ich am Ende in der engeren Auswahl. Zumindest lag ich bei einen richtig. ;)
    Trude Teiges Art zu schreiben gefällt mir sehr und wird sicherlich nicht mein letztes Buch von ihr sein. Kann diesen Krimi auf jeden Fall wärmstens empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 29.08.2017

    Als Buch bewertet

    Kajsa ist mit ihrem Mann Karsten auf die kleine norwegische Insel Losvika gezogen, auf der sie ihre Kindheit verlebt hat und wo sie mit viel Liebe ein ererbtes Häuschen renoviert haben. Kajsa, die Journalistin, ist eigentlich noch in Elternzeit, und Karsten versucht, sich von einem fast tödlichen Polizeieinsatz zu erholen, wird dabei aber immer depressiver.

    Als nun in der Nachbarschaft ein Mord an einer stummen jungen Frau, Sissel, begangen wird, bedeutet das einen Wiedereinstieg in ihre jeweiligen Berufe. Keiner mag glauben, dass in ihrer kleinen Gemeinde ein Mörder umgeht. Die Autorin Trude Teige geht die Auflösung sehr behutsam an. Man erfährt viel Privates über die Dorfbewohner, schnell macht sich der Leser ein Bild über die unterschwellig herrschenden Spannungen. Dann verschwindet auch noch ein junges Mädchen und während eines fürchterlichen Wintersturms kommt es zum grandiosen Showdown, bei dem Karsten und Kajsa über sich hinauswachsen.

    Dass der Mörder nicht leicht zu erraten ist, macht nur einen Teil der Spannung aus. Genauso faszinierend sind hier die Einzelschicksale von der toten Sissel, oder auch von dem Entführungsopfer, Tone, das von allen Seiten gemobbt wurde. Ebenso macht die Beziehung von Kajsa und Karsten eine interessante Entwicklung durch, und es ist schön zu sehen, wie Karsten wieder zu seinem alten Selbst zurückfindet.

    Insgesamt ist "Das Mädchen, das schwieg" ein ruhiger, aber dabei sehr spannender Norwegen-Krimi, den ich gerne weiterempfehlen kann, weil er eben nicht so oberflächlich ist, wie manch anderer Krimi.

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  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 23.07.2017

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Krimi mit skandinavischem Flair

    Nach einem traumatischen Abschluss eines Falles zieht sich die Familie um den Polizisten Karsten mit seiner Frau Kajsa und ihrem Sohn Jonas auf die kleine norwegische Insel Losvika zurück. Kajsa sehnt sich nach einer neuen Anstellung und sieht ihre Chance gekommen, als eine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden wird. Sie kannte die tote Sissel nur flüchtig, aber sie informiert sich in der ihr bekannten Umgebung, um exklusiv über den Fall berichten zu können. Ihr Mann, der als Polizist ebenfalls auf den Fall angesetzt ist, findet nur wenig Gefallen an dem Engagement seiner Frau, da spätestens mit dem Verschwinden eines 14-jährigen Mädchens klar wird, dass Kajsa sich mit ihren Recherchen in den Fokus des Täters begeben hat...

    "Das Mädchen, das schwieg" ist nach "Totensommer" der zweite Band um die Journalistin Kajsa Coren. Obwohl ich den ersten Band bisher nicht kenne, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen. Die Hauptprotagonistin wird als investigative und sympathische Person charakterisiert, der es Spaß macht, ihr bei ihren Recherchen über die Schulter zu schauen. Die Autorin Trude Teige erzählt die Geschichte in einem bildreichen und sehr flüssigzu lesenden Schreibstil, der mich schnell an das Buch fesselte. Sie arbeitet dabei mit vielen kurzen Kapiteln, wodurch die häufigen Perspektivwechsel dem Kriminalroman ein zusätzliches Tempo verleihen. Die Story ist gut konzipiert und es gibt viel Gelegenheit für den Leser, eigen Überlegungen anzustellen, wer der Täter sein könnte und welches Motiv den Taten zugrunde liegen könnte. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches klassisch mit dem Auffinden der toten Sissel aufgebaut und durch das zusätzliche Verschwinden der Nachbarstochter auf hohem Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung der besonderen norwegischen Atmosphäre. Das trübe Wetter, die Einsamkeit der kleinen Insel und die vertraute Umgebung verleiht dem Roman ein bedrückendes und passendes Szenario.

    Insgesamt hat mir "Das Mädchen, das schwieg" als skandinavischer Kriminalroman mit einem wohl dosierten Lokalkolorit sehr gut gefallen, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle und mit fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    Für mich war es das erste Buch der Autorin, den Vorgänger werde ich mir aber auf jeden Fall auch noch kaufen.
    Meiner Meinung nach muss man das vorherige Buch nicht lesen um das Buch zu verstehen.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man lernt erst ein bisschen über das Leben der Personen und nebenbei geschieht ein Mord.

    Ab ungefähr der Hälfte fand ich sehr vorhersehbar, wer der Täter ist.
    Wie es dann weitergeht war aber wirklich spannend. Es verschwand auch noch ein Mädchen und man erfährt sehr viel über die Vergangenheit der Toten, was sehr interessant, aber auch erschütternd war.

    Am Anfang hatte ich einige Probleme mit den vielen Namen. Diese kamen immer gemischt vor und ich brauchte bis ungefähr zur Mitte des Buches, bis ich einigermaßen wusste, wer wozu gehört.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie B., 07.08.2017

    Als eBook bewertet

    Trude Teige schrieb mit „Das Mädchen das schwieg“ einen hochspannenden Kriminalroman. Durch die ausführlichen Beschreibungen fühlt man sich mit der Ortschaft und dem Land sehr verbunden. Von der ersten bis zur letzten Seite besteht ein roter Faden, der sich immer deutlicher zu erkennen gibt. Besonders gut gefallen haben mir die Rückblicke in die Vergangenheit, die Stück für Stück einiges ans Tageslicht gebracht haben.
    Von der ersten bis zur letzten Seite herrscht Spannung.
    Wenn man sich erst an die vielen verschieden Name gewöhnt hat, fällt einem das Lesen auch sehr leicht, denn dieser Krimi hat eine flüssige Schreibweise. Besonders die Protagonistin Kajsa und ihr Mann Karsten sind wichtige Bausteine in diesem Buch und sind tolle Persönlichkeiten.
    Da macht das Lesen Spaß!
    Diesen Kriminalroman kann ich nur empfehlen!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 01.08.2017

    Als Buch bewertet

    Der letzte Fall hat seine Spuren hinterlassen. Daher haben sich die Journalistin Kasja Coren und der Polizist Karsten auf die kleine norwegische Insel Losvika zurückgezogen. Allerdings fehlt Kasja ihr Job und als auf der Insel eine Tote in ihrem Haus aufgefunden wird, berichtet sie für die lokale Zeitung. Das gefällt Karsten eigentlich nicht, denn auch er ist in den Fall eingespannt. Dann verschwindet auch noch ein vierzehnjähriges Mädchen.
    Mir hat bereits der Vorgängerband "Totensommer" um die Journalistin Kajsa Coren sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist eingängig und angenehm zu lesen. Durch kurze Kapitel und Zeit- und Perspektivwechsel wird Spannung aufgebaut und das Tempo hochgehalten.
    Kasja hat sich bei dem Fernsehsender eine Auszeit genommen, aber sie ist mit Leib und Seele Journalistin und ihr fehlt der Beruf. Daher stürzt sie sich natürlich aus beruflichem Interesse auf diesen Fall. Sie ist sympathisch und hat ein Gespür für Menschen.
    Die Polizei kommt in diesem Fall nicht wirklich weiter.
    Die Tote, namens Sissel, lebte seit dem gewaltsamen Tod ihres Vaters vor einem Jahr alleine. Die junge Frau wirkt eigenartig. Sie hat seit vielen Jahren nicht mehr gesprochen, aber alles genau beobachtet und aufgeschrieben. Was hat sie gesehen, das nicht bekannt werden durfte? Oder lag das Motiv in der Vergangenheit der jungen Frau, denn bei der Obduktion stellte sich heraus, dass sie einmal schwanger war? Die Bewohner der Insel haben sich nicht weiter um sie gekümmert, sondern sie einfach so genommen, wie sie war.
    Kasja betreibt ihre eigenen Recherchen, dabei darf sie der Polizei nicht in die Quere kommen, aber sie will auch gute Arbeit abliefern. Ein schwieriger Spagat für sie. Was sie dann zutage fördert, zeigt wieder einmal die menschlichen Abgründe.
    Alle Charaktere sind sehr gut gezeichnet, so dass man sich gut einfühlen kann. Aber auch die etwas düstere Atmosphäre auf der Insel ist sehr gut dargestellt.
    Der Spannungsbogen wird von Anfang an hochgehalten und steigert sich dann zu einem dramatischen Showdown.
    Ein sehr empfehlenswerter Krimi

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 16.09.2017

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin Kajsa lebt mit ihrem Mann Karsten auf einer kleinen Insel in Norwegen. Sie haben das Haus, welches Kajsa von ihrer Tante geerbt hat, liebevoll renoviert.
    Kajsa befindet sich in Elternzeit, während ihr Mann, der Polizist Karsten , sich von einer schweren Schussverletzung erholen muss und derzeit mit seinem Schicksal hadert.
    Die Idylle der kleinen Insel wird jäh gestört, als Sissel , eine junge Frau aus der Nachbarschaft ermordet wird.
    Sie hatte seit ihrer frühen Jugend nicht mehr gesprochen, beobachtete die Leute in Ihrer Umgebung und hielt ihre Beobachtungen in mehreren Notizbüchern fest.
    Die Polizei beginnt zu ermitteln und auch Karsten bringt sich,im Rahmen seiner Möglichkeiten, in die Ermittlungen ein. Kajsas journalistischer Spürsinn ist ebenfalls geweckt und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
    Als dann noch eine weitere junge Frau verschwindet, spitzen sich die Ereignisse zu .

    Meine Meinung:

    Die Autorin zeichnet auf sehr gründliche und einfühlsame Weise , ein Bild der verschiedenen Protagonisten.
    Jeder Charakter wird in Vergangenheit und Gegenwart ausführlich beschrieben . Neben den polizeilichen Ermittlungen, nehmen die zwischenmenschlichen Beziehungen einen großen Raum ein.
    Das führt dazu, dass die Spannung zeitweise auf der Strecke bleibt. Das ist jedoch von großer Bedeutung, um die dramatischen Ereignisse bei der Auflösung des Falls richtig zu verstehen.
    Der Schreibstil ist flüssig, es wird in kurzen Kapiteln berichtet. Ich habe das Buch in sehr kurzer Zeit gelesen , es bescherte mir einige interessante Lesestunden.
    Ich spreche eine Leseempfehlung für Krimileser , die keinen Wert auf Blutvergießen legen, aus.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin Kasja lebt zusammen mit ihrem Mann, der noch die Folgen eines Polizeieinsatzes auskuriert, auf einer kleinen Insel vor der Westküste Norwegens. Das Landhaus zu renovieren war ein Projekt, dass sie sich für die Elternzeit vorgenommen haben.

    Da wird Sissel ermordet aufgefunden. Sissel ist eine junge, seltsame Frau, seit Jahren verstummt, kommuniziert sie nur mit Notizen und Briefen mit ihrer Umwelt. Sie bringt ihre Tage am Fenster zu und es scheint, dass ihr keine Bewegung im Dorf verborgen geblieben ist. Hat ihre Ermordung etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun, der vor einem Jahr im gleichen Haus gewaltsam ums Leben kam?

    Kasja ist Vollblutjournalistin und lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen, den Fall gründlich zu recherchieren, dabei kommt ihr untrüglicher Blick auf die Gesellschaft und ihre Abgründe zur Geltung.

    Die Geschichte entfaltet langsam eine hintergründige Spannung und einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Je tiefer Kajsa in die Vergangenheit von Sissel und ihrer Familie eintaucht, desto tiefer wird das Verständnis um das Verstummen der jungen Frau. Die Autorin entwickelt ihre Figuren sehr plastisch, mit viel Empathie und psychologischem Einfühlungsvermögen. Der kleine Ort mit seinen alt eingesessenen Familien und den strengen Traditionen der Gebetshäuser einer Freikirchlichen Gemeinde ist ein idealer Hintergrund für diesen Kriminalroman. Die Handlung treibt immer spannender auf einen emotional-tragische Höhepunkt zu.

    Die Autorin kann Bilder im Kopf erzeugen und kommt dabei fast ohne Gewaltschilderungen aus. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr hat mich der Roman gefangen genommen. Gudrun Teige ist wirklich eine Meisterin des subtilen Krimis.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 14.08.2017

    Als Buch bewertet

    Auge um Auge, Zahn um Zahn - "Vielleicht braucht Gott manchmal etwas Hilfe, um gerecht zu sein."

    Dies ist nach „Totensommer“ bereits der zweite Fall für Journalistin Kajsa Coren, für mich war es der erste, was mir keinerlei Verständnisprobleme bereitete, und wird mit Sicherheit nicht der letzte bleiben.

    Journalistin Kasja hat sich für ein Buchprojekt ein Jahr beurlauben lassen und lebt zusammen mit ihren drei Kindern und Lebensgefährten Karsten, der sich nach einem missglückten Polizeieinsatz noch erholen muss in Losvika, vor der Westküste Norwegens. Als sie mit ihrem Sohn Jonas im Kinderwagen eine Runde dreht, sieht sie, dass sich Bente vor der Tür von Sissel übergibt und schon wenig später warum. Sissel wurde vor Tagen ermordet und jetzt von der Nachbarin, die nach dem Rechten schauen wollte, gefunden. Kasjas Spürsinn ist sofort geweckt. Zwei Morde in einem Haus innerhalb von einem Jahr, da muss es einen Zusammenhang geben, ganz besonders, weil der Mord an Sissels Vater bisher nicht aufgeklärt werden konnte. Wer könnte Grund gehabt haben den Prediger brutal zu ermorden und jetzt auch noch dessen Tochter. Gibt es einen Täter, oder zwei, hatte Sissel etwas gesehen, schließlich ist die junge Frau, die mit niemanden gesprochen und nur schriftlich mit wenigen Menschen Kontakt hatte, tagelang am Fenster, mit Blick auf die einzige Zufahrtsstraße des Ortes, gesessen? Wurde ihr das zum Verhängnis und warum war sie nach dem Tod des Vaters auf einmal so anders? Als dann noch ein Mädchen verschwindet, das vielleicht auch etwas gesehen haben könnte, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Wird es den Ermittlern mit Katjas Hilfe gelingen, den Fall rechtzeitig zu lösen?

    Man darf als Leser die Ermittlungen der Polizei und die von Journalistin Kajsa verfolgen. Sie ist Vollblutjournalistin, aber keine, der es nur auf Sensationsmeldungen ankommt, sondern sie ist auch um den Erfolg der Ermittlungen bedacht, teilt ihre Erkenntnisse und weiß vorsichtig mit ihren Informationen umzugehen. Sie verfügt über Menschenkenntnis, beobachtet ihrer Mitmenschen sehr genau und vielleicht auch, weil sie ihre Kindheit in Losvika verbracht hat, sind die Menschen ihr gegenüber aufgeschlossener, was ihr einen deutlichen Wissensvorsprung verleiht. Ihre Recherchen, die immer spannender werden, je mehr sie in Sissels Vergangenheit bohrt und die sich mit den offiziellen abwechseln, sowie die Zusammenarbeit, nicht zuletzt über Karsten, haben mir gut gefallen. Zusätzliche Betroffenheit und Anlass zum Grübeln und Kombinieren verschaffen Rückblicke, die vom schrecklichen Leid, das vor Jahren in einer Familie geschieht berichten. Einen kleinen Einblick, der sich allerdings nie in den Vordergrund drängt, erhält man auch ins Privatleben, was für Menschlichkeit sorgt.

    Der locker, leichte Schreibstil lädt geradezu dazu ein durch den Krimi zu fliegen. Häufige Perspektivwechsel, dazwischen die Rückblicke in die Vergangenheit und immer kürzer werdende Kapitel verleihen dem Geschehen unheimlich viel Fahrt und ich konnte das Buch immer schwerer aus der Hand legen. Ein über die Insel wütender Orkan verleiht dem rasanten Finale zusätzliche Gänsehautstimmung und Brisanz. Die Autorin beschreibt gelungen bildhaft, so hatte ich den Duft von Seetang und Salzwasser z.B. fast selbst in der Nase, habe die aufpeitschende Gischt in Tropfen beinahe gespürt oder hatte den Blick auf die Fjorde nahezu selbst vor Augen. Ich hatte stets das Gefühl mit Kajsa und den anderen unterwegs zu sein. Auch die Angst, die unter den Bewohnern der kleinen Stadt umgeht, und der Zusammenhalt werden gelungen eingefangen.

    Kajsa war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte mich prima in sie hinein versetzen. Ihr Lebensgefährte Kommissar Karsten ist nach einem missglückten Einsatz auf den Rollstuhl angewiesen und in Lethargie verfallen, was Kajsa verständlicherweise sehr belastet. Ob Karsten Aufwind bekommt, wenn Kajsa ihm Jonas mit den Worten „Die Windel ist voll“ auf den Schoß setzt, weil sie einen Freelance Job angenommen hat und arbeiten muss, war spannend für mich. Sehr berührt hat mich die 14-jährige Tone, das Adoptivmädchen aus Äthiopien, das äußerst schwer unter den Hänseleien ihrer Mitschüler zu leiden hat. Das Polizeiteam arbeitet, wenn es nicht unbedingt die Ermittlungen gekonnt voran bringt, gut zusammen. Auch die anderen Nebendarsteller sind gelungen gezeichnet, beim desoptischen Ehemann Dag angefangen, über den schrägen Künstler Stephen Spitz bis hin zur Dorftratsche Else.

    Wegschauen, sich nicht einmischen, wenn es um häusliche Gewalt in der Nachbarschaft geht, vertuschen von Missbrauchsfällen, das ist hier Thema. Ich würde mir wünschen, dass nur einige Leser, durch die schrecklichen Auswirkungen, zu denen es hier geführt hat, aufgerüttelt werden könnten, eben nicht weg zu sehen sondern einzugreifen, auch wenn es nicht der bequeme Weg ist.

    Alles in allem hat Trude Teige mir einen spannend, rasanten Fall geboten, mich gelungen nach Norwegen entführt, und mit sympathischen Ermittlern gekonnt unterhalten was meiner Meinung nach auf jeden Fall noch 5 Sterne verdient.

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