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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 19.11.2018

    Samantha reist, als Mann verkleidet, von England nach Schottland, um so einer Zwangsheirat zu entgehen. 10 Tage dauert die Reise in einer Kutsche. Mit Sam sind noch 6 weitere Reisende unterwegs.
    Der französische Comte hat es Sam besonders angetan, doch weiß sie auch, dass sie mit ihrer Schwärmerei hinterm Berg halten muss, um nicht aufzufliegen. Ein weiterer Mitreisender macht es Sam jedoch sehr schwer, sich zu beherrschen, weil er sie mit seinem Verhalten auf die Palme bringt. Der Landschaftsgärtner Henry James scheint jedoch auch etwas zu verbergen und so ist Sams Neugier natürlich geweckt.

    Zuerst sei angemerkt, dass es sich bei diesem Buch um eine Neuauflage des Romans "Die Reise nach Edinburgh" handelt.

    Die Autorin nimmt sich verschiedener, historischer Ereignisse an, gibt sympathische Charaktere dazu, eine spannende Handlung und würzt alles mit einer gehörigen Prise Liebe. Heraus kommt dabei ein fesselnder Roman, mit Witz und gehörig viel Charme.

    Dies ist nun mein vierter Roman der Autorin und ich kann mit Sicherheit sagen, nicht mein letzter. Bei dem Schreibstil der Autorin kann ich einfach abschalten und mich von der Geschichte mitreißen lassen. Mein Kopfkino hat gehörig was zu tun, da durch die Beschreibung der Landschaft oder gar die Dialoge einfach viele Bilder in mir entstehen.

    Gerade die Protagonisten Sam und Henry haben es richtig krachen lassen. Die Wortgefechte, die die beiden sich liefern, sind herrlich. Es gibt sich keiner geschlagen und wenn, dann nur, um nicht aufzufliegen.

    Sam ist eine unerschrockene junge Frau, die sich nicht unterkriegen lässt Sie nimmt ihr Leben selbst in die Hand, flüchtet von dem ungeliebten Zuhause, um eine Zwangsheirat zu entgehen und möchte nur ein ruhiges Leben beginnen. Ihre Verkleidung als Mann ist dabei vielleicht nicht so weise gewählt, aber aus der Not heraus entstanden. So schlecht macht sie sich auch nicht als "junger Mann", nur fällt dies doch einem Mitreisenden auf. Henry James, der als Landschaftsgärtner seinen Unterhalt verdient, erkennt die Verkleidung und macht sich einen Spaß daraus, Sam immer wieder in die Zwickmühle zu bringen.

    Die Autorin verliert sich nicht in Kleinigkeiten, bleibt geradlinig und gibt doch sehr viele Dinge preis, um aus der Geschichte eine interessante und vor allem fesselnde Story zu machen. Die historischen Begebenheiten baut sie fast nebenbei ein, so dass man meinen könnte, dass alles genau so (nebst Liebesgeschichte) in irgendeinem Geschichtsbuch steht.

    Da die Romane der Autorin meist im 18. Jahrhundert in Großbritannien spielen, gibt sich zwar vom Setting her ein kleiner Spielraum, aber die Charaktere machen das alles natürlich wieder wett. Eine aufregende Kutschfahrt, viele Geheimnisse und Intrigen, Machtspiele und Verwechslungen, die Mischung ist in meinen Augen einfach perfekt gewählt.

    Fazit:
    Wieder ein toller Roman mit spannenden Elementen und zwei Protagonisten mit losem Mundwerk.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Betsy, 23.12.2018

    London 1754: Die junge Sam findet sich auf der Flucht vor ihren Verwandten, die sie nicht nur ausgebeutet und um ihr Erbe gebracht haben, sondern sie nun auch noch zwangsverheiraten wollen, als Junge verkleidet in einer Kutsche nach Edinburgh wieder, wo sie sich einer recht illustren Runde gegenübersieht. Ein reicher Kaufman, ein Advokat, eine ältere Witwe, ein französischer Adeliger, ein Pastor und ein Landschaftsarchitekt sind gemeinsam mit ihr in der Kutsche unterwegs und genau wie sie selbst scheint so manchen Fahrgast ein Geheimnis zu umgeben. Vor allem Henry James, der Landschaftsarchitekt, den Sam aufgrund seines Auftretens innerlich nur als Mr. Rüpel tituliert, beschäftigt neben dem gutaussehenden und galanten Comte ihre Gedanken. Henry selbst, ist auf dieser Reise sicher auf einiges gefasst, nur nicht darauf, dass er sich in der beengten Kutsche plötzlich einer jungen Frau mit strahlend grünen Augen gegenübersitzt, die sich aus ihm unbekannten Gründen als Junge ausgibt. Mit der Abfahrt in London beginnt eine abenteuerliche Reise, die nicht nur für Sam einiges an Aufregungen und Überraschungen mit sich bringt.

    Ein kleiner Hinweis vorweg, bei dem Buch handelt es sich um eine überarbeitete Neuauflage des einstigen Titels "Reise nach Edinburgh".

    Den Leser erwartet hier eine kurzweilige Geschichte, die man alsbald nur noch schwerlich aus der Hand zu legen vermag, da bei dieser unglaublich abwechslungsreichen, spannenden, vergnüglichen, aber auch gefühlvollen Geschichte definitiv keine Langeweile aufkommt und man von Anfang bis Ende einfach mitgerissen wird. Der Handlungsverlauf selbst ist hier in die einzelnen Reisetage unterteilt und somit gut strukturiert, auch wenn die Kapitel selbst daher mitunter recht lang sind, was aber kaum ins Gewicht fällt, da die Handlung so begeistert und man die Kapitel sowieso regelrecht verschlingt.

    Anfänglich hat das Ganze fast schon einen märchenhaften Anklang durch Sams Werdegang der stark an Cinderella erinnert und den Leser sofort voller Sympathie für sie entbrennen lässt. Dabei ist man gleich mitten im Geschehen und verfolgt gespannt mit wie alles für Sam letztendlich enden wird.

    Absolute Highlights sind bei dieser Geschichte natürlich die amüsanten und spannungsgeladenen Wortgefechte zwischen Sam und Henry, die vor allem auch deshalb so genial sind, da Henry natürlich längst weiß, dass Sam kein Junge ist und sich oftmals auf deren Kosten amüsiert, was diese natürlich nicht ahnt und mit ihrer Rolle als Junge für einige Lacher sorgt. Henry erobert hier mit seiner Art ebenfalls sehr schnell das Leserherz, da gleich zu Beginn klar wird, dass er wohl alles andere als ein simpler Rüpel ist und das Herz am rechten Fleck hat. Da das Ganze sowohl aus Henrys als auch Sams Sichtweise erzählt wird, kann man sich in beide sehr gut hineinversetzen und erlebt hautnah mit wie sich ihre Beziehung zueinander langsam verändert und entwickelt. Dabei sorgen ihre jeweiligen Hintergründe und Persönlichkeiten, aber auch die im Raum schwebenden Verdächtigungen, sowie die zahlreichen Verstrickungen und Vorfälle auf ihrer gemeinsamen Reise dafür, dass sich dies viel verfahrener (und auch unterhaltsamer) gestaltet als man zu Beginn auch nur im Ansatz hätte ahnen können.

    Natürlich sind die Beiden in dieser Geschichte zwar die Hauptfiguren, aber auch die restlichen Charaktere, egal wie klein ihr Auftritt auch ist, stehen ihnen in nichts nach und sind hier quasi das Salz in der Suppe, da sie allerhand Überraschungen mit sich bringen und ebenfalls aufgrund ihrer Rolle die sie darstellen für tolle Unterhaltung beim Leser sorgen. Auf den ersten Blick wirken die Passagiere der Kutsche alle recht harmlos, wenn auch eigenwillig, doch je länger die Reise dauert, umso mehr tritt das wahre Gesicht aller zutage.

    Neben den Figuren und der Handlung an sich, überzeugt hier aber auch das historische Setting, bei dem man sich als Leser direkt in die damalige Zeit hineinversetzt fühlt (inklusive der weniger angenehmen Seiten, wie zB einer beengten Kutschfahrt). Man schnappt überdies einiges an interessanten historischen Informationen auf, vor allem was den Konflikt zwischen England und Schottland betrifft, der hier eine wichtige Rolle spielt. Zugleich zeichnet sich das Ganze aber auch noch durch kleine liebevolle Details aus, wie etwa die Bedeutung der Namen einzelner Personen bzw. der Orte an denen unsere Reisenden Halt machen.

    Ebenso gelungen ist, dass es neben all der Aufregung auch sehr schöne und gefühlvolle Passagen gibt, ohne es zu übertreiben. So ist Henry zwar durchaus jemand mit Ecken und Kanten, männlich, auf seine Weise gutaussehend, selbstbewusst, klug, ein Draufgänger und Lebemann, aber er zeigt auch eine sehr sensible und zärtliche Seite, die wunderschön zu lesen ist, ohne übertrieben zu wirken. Auch seine widerstreitenden Gefühle für Sam, die ihn oftmals mit ihrem Verhalten überrascht, und die sich aufbauende Spannung zwischen ihnen wird großartig eingefangen. Hier wird nichts überstürzt und einmal mehr zeigt sich, dass eine Geschichte auch ohne großartige Sexszenen auskommen kann und dennoch für Herzklopfen sorgt, wenn die Chemie und das Drumherum einfach stimmt. Sam wiederum begeistert mit ihrer teils kindlich, naiven Art und steckt den Leser mit ihrer Freude, Aufregung und dem Staunen an Dingen wie einem Jahrmarkt oder Maskenball direkt mit an. Genauso ist aber auch ihre Angst von etwaigen Häschern ihrer Tante entdeckt zu werden immer wieder spürbar. Dennoch zeigt sie ebenso viel Mut und Herz, sagt was sie denkt, ist alles andere als ein zimperliches, einfältiges und fügsames Frauenzimmer ihrer Zeit und lässt sich vor allem von Henry nicht so leicht einschüchtern. Sie wächst während dieser Reise und lernt einiges über sich selbst und andere dazu.

    Fazit: Eine absolut gelungene Mischung aus Krimi, Abenteuer, Spannung, Romantik, historischen Setting, großartigen Charakteren und einer gehörigen Portion Unterhaltung. Teilweise ist die Handlung durchaus absehbar, aber sie hat auch einige wirklich gute Wendungen und Überraschungen zu bieten, die man so nicht erwartet hätte. Selbst zum Schluss hin als man bereits denkt, dass es das nun im Großen und Ganzen war, setzt die Autorin nochmal ordentlich eins drauf und der Leser bekommt einen gleichermaßen spannungsgeladenen, humorvollen und wunderschön gefühlvollen Abschluss, der Sams und Henrys Geschichte mehr als gerecht wird und einfach zu beiden passt. Zwar ist man einerseits traurig, dass es nun schon vorbei sein soll, aber die Geschichte wird so wundervoll und stimmig abgeschlossen, inklusive tollen Anmerkungen zu den historischen Tatsachen von der Autorin, dass der Leser einfach nur begeistert zurück bleibt. Ein Buch, dass man am liebsten gleich nochmal lesen möchte und bei dem geradezu ins Schwärmen geraten könnte, weil es einem so tolle Lesestunden bereitet hat. Für mich ein echtes Lesehighlight, das ich nur jedem empfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 16.12.2018

    Wundervoller historischer Roman!
    England 1754. In ihrem jungen Leben hat die hübsche Samantha Fairfax schon viele Schicksalsschläge ertragen müssen – nach dem plötzlichen Tod ihrer geliebten Eltern wird sie bei herzlosen Verwandten untergebracht, die sie schon lange um ihre privilegierte Stellung beneidet hatten. Fortan wird Samantha wie Dienstmagd behandelt und muss immer wieder neue seelische Grausamkeiten über sich ergehen lassen. Als sie zufällig erfährt, dass sie obendrein um ihr Erbe betrogen worden ist und nun auch noch gewinnbringend an einen Widerling verheiratet werden soll, packt Samantha der Mut der Verzweiflung: sie flieht nach London, um von dort aus – verkleidet als junger Bursche – per Kutsche bis nach Schottland zu gelangen, wo sie sich Unterstützung durch weitere Verwandtschaft erhofft. Doch ihre geldgierige Tante hat bereits Häscher ausgeschickt, um Samantha, die sich ab sofort "Sam" nennt, wieder einzufangen…

    Während der Kutschfahrt ist Sam Teil einer illustren Fahrgemeinschaft und erlebt jeden Tag als ein neues Abenteuer. Doch nicht jeder ihrer Reisebegleiter ist, wer er vorgibt zu sein - bald schon muss Sam auf die harte Tour lernen, dass sie niemandem trauen darf und dass der erste Eindruck nicht zwangsläufig der richtige ist.

    Dieser wundervolle Roman hat mich gefesselt und ich habe regelmäßig bis spät in die Nacht gelesen, weil ich so sehr mit der Hauptfigur mitgefiebert habe. Romantik und Humor, Abenteuer und Spannung, Intrigen und Verrat sowie jede Menge unerwartete Wendungen…Leserherz, was willst du mehr?! Autorin Lisa McAbbey hat diese äußerst unterhaltsame Geschichte mit allerlei historischen Hintergrundfakten ausgeschmückt und den einzelnen Charakteren so viel Tiefe verliehen, dass ich das Gefühl hatte, gemeinsam mit den Figuren in der kleinen Reisekutsche zu sitzen und die malerische englische Landschaft am Fenster vorbeirauschen zu sehen. Sam ist eine herrlich sympathische Protagonistin, die ich aufgrund ihres aufgeschlossenen und freundlichen Wesens sofort ins Herz geschlossen habe. Nach all dem Unrecht, was ihr bisher widerfahren ist, geht sie dennoch nicht verbittert durch die Welt, sondern hat sich eine beeindruckende Portion Optimismus bewahrt. Auch Sams Reisebegleiter tragen weit größere Rollen, als man Nebencharakteren üblicherweise zugesteht.

    Der flüssige Schreibstil wird von einer zeitgerechten Wortwahl dominiert, die dennoch leicht verständlich ist und von witzigen Dialogen und Wortgefechten (- insbesondere zwischen Sam und dem mysteriösen Henry alias "Rüpel" -) geprägt ist. Ich habe mich königlich amüsiert!

    Jeder Reisetag entspricht einem einzelnen Kapitel, was die Gesamthandlung sehr strukturiert und nachvollziehbar gestaltet. Durch die Fülle der einzelnen Ereignisse weisen die Kapitel eine überdurchschnittliche Länge auf. – Sehr zu meiner Freude, denn ich wollte gar nicht aufhören zu lesen und war dankbar für jede weitere Seite. Besonders hervorzuheben sind die detaillierten geographischen Beschreibungen, die meisterhaft in die Story eingeflochten worden sind und in mir die Reiselust geweckt haben.

    Sowohl Covergestaltung wie auch Wortlaut des Buchtitels sind an die damalige Zeit angelehnt und sehr passend gewählt worden. Im Vordergrund ist eine junge Frau zu sehen, die eine entschlossene Pose eingenommen hat und vor einer Reisekutsche steht.

    Fazit: Romantisch, spannend, humorvoll und bis zum Schluss voller Überraschungen! Absolut lesenswert! Empfehlenswert für alle Fans von historischen (Frauen-)Romanen und Wohlfühlliteratur.

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