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  • 5 Sterne

    Bücherfreund, 28.02.2015

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mir sehr gefallen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Iras und Lews Perspektive geschrieben, zwei Charaktere, deren Leben nichts Gemeinsames hat, so denkt man. Ira als alleinerziehende Mutter, die ihre Tage schon seit ihrer Kindheit in der Backstube an der Ecke verbringt und sich abends noch um ihren langsam sterbenden Vater kümmert. Und Lew, der mit seinem Bruder in Ostdeutschland bei Pflegeeltern aufwächst, nachdem seine Eltern in den Westen geflohen sind. Oder so sieht es zumindest zuerst aus. Nachdem Lew vom Tod seiner Mutter erfährt, versucht er das Rätsel, was wirklich mit seinen Eltern passiert ist, aufzulösen. Die Charaktere sind tiefgründig gezeichnet mit vielen Emotionen, die sie in ihrem Leben durchlaufen, wobei die Liebe und der Verlust in zahlreichen Facetten im Vordergrund stehen. Die Figuren sind der Grund, warum man das Buch nicht zur Seite legt, weil sie einem ans Herz wachsen und man unbedingt wissen möchte, wie es ihnen weiter ergangen ist und wie am Schluss alles zusammen hängt. Denn das tut es, auch wenn es zunächst nicht den Anschein danach hat. Den Wendepunkt gegen Schluss der Geschichte finde ich großartig.

    Das Buch ist eine Reise in die Vergangenheit der beiden Figuren, in der viel verborgen liegt. Es sind viele kleine Puzzleteile, die irgendwann ein Gesamtbild ergeben. Doch nicht alle Fragen werden am Ende auch beantwortet. Ein paar Puzzleteile fehlen, was sehr viel Spielraum für eigene Gedanken lässt. Ich finde das sehr gelungen, denn das regt zum Nachdenken an. Ich bin froh darüber, dass ich die Charaktere auf ihrem Weg begleiten durfte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg R., 29.08.2014

    Als Buch bewertet

    Pia Ziefle hat ein ganz wunderbares Buch geschrieben, das bewegt und zu Herzen geht. Die Protagonisten sind Lew, Fido und Ira, die zufällig zusammentreffen und deren Schicksal doch untrennbar miteinander verbunden ist. Sie sind so liebevoll beschrieben, und ihre geheimsten Gedanken werden zutage gefördert, daß man ergriffen ist und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Da ist Ira, deren Mutter sie nicht liebt und Fido, der mit seinem Großvater Tadija aus Serbien kommt und seine Mutter sucht und Lew, der nach der Wende zufällig in das kleine schwäbische Dorf kommt und sich in Ira verliebt. Drei bewegende Schicksale. Das Buch erzählt von Liebe und Freundschaft, von Schuld und Vergebung, von Träumen und Hoffnungen und dem Versuch, dem Unbekannten auf die Spur zu kommen. Dies ist ein ganz besonderes Buch, das ich gerne weiter empfehle und dem ich viele Leser wünsche.

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  • 4 Sterne

    Tamaru R., 21.11.2015

    Als Buch bewertet

    Der Roman handelt von Ira, Fido und Lew, deren Wege sich auf unterschiedliche Weise kreuzen und ihren Geschichten.
    Die Eltern von Lew begehen Republikflucht aus der ehemaligen DDR, und er und sein Bruder wachsen bei Pflegeeltern auf. Als diese sterben und Lew erfährt dass seine Eltern in Indien wohnen macht er sich auf die Suche, denn die Ungewissheit, warum seine Eltern ohne ihre Kinder weg sind, lässt ihn nicht los.

    Ira wächst bei Eltern auf die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine böse, gewalttätige Mutter und ein Vater der sie mehr liebt als er darf. Als er im Sterben liegt versucht sie ihn zu verstehen und loszulassen.

    Fido wächst bei seinem Großvater auf, der sich mit ihm nach Deutschland begibt und letztlich in der Bäckerei von Ira's Tante landet. Denn Fido's Mutter hat eine neue Familie und kein Interesse mehr an ihrem Sohn. Das wird Fido sein Leben lang begleitenund es fällt ihm schwer an einem Ort zu bleiben und eine Heimat zu finden.

    Die Geschichten werden abwechselnd erzählt und man erfährt nach und nach das Leben der Protagonisten und wie das Schicksal sie zusammengeführt hat. Sehr einfühlsam und bildhaft beschreibt die Autorin die einzelnen Lebensgeschichten mit wenigen Momenten des Glücks.

    Das Buch hat mir gut gefallen, ein leises Buch mit traurigen Momenten aber doch voller Hoffnung.

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  • 4 Sterne

    Frieda- A., 21.08.2015

    Als Buch bewertet

    Lew, Ira und Fido haben eines gemeinsam: eine ganz besondere Kindheit und Familiengeschichte. Jeder für sich hat einen schmerzhaften, existentiellen Verlust erlitten, der sich auf den weiteren Lebensweg immens ausgewirkt hat und alle an verschiede Orte gebracht hat. Nicht immer war der weitere Weg die eigene Entscheidung.
    Dieser besondere Roman zeiht den Leser in den Bann, egal ob man ihn mag oder nicht. Der Stil und die Geschichte bleiben im Kopf.
    Ich mochte das Buch sehr und habe mir mit dem Lesen lange Zeit gelassen (länger als sonst...); jeden Satz, jedes Wort wirken lassen, weil mich die Sprache so angenehm beruhigend getragen hat.
    Es geht um Liebe, Verlust, Verlassenwerden und ums Ankommen. Jeder für sich, jeder anders, jeder passend zu seiner Geschichte.
    Wer mit Zeitsprüngen, Personen- und Ortswechseln gut umgehen und es auch mal zulassen kann, den Überblick zu verlieren, dem lege ich Pia Ziefles neuen Roman wärmstens ans Herz.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm78, 08.09.2014

    Als Buch bewertet

    Die Inhaltsbeschreibung des Buches hat mich neugierig gemacht, vor allem auch die drei „Hauptdarsteller“ Lew, Ira und Fido und deren jeweilige Lebensgeschichte. Das Buch hat sich auch sehr gut angelesen. Was mir auch gefallen hat, dass die einzelnen Kapitel immer wieder durch mehrere Absätze getrennt sind, meist schon nach 5 oder 6 Zeilen. Es wirkt aber dadurch keinesfalls abgehackt, sondern liest sich trotzdem sehr flüssig. Schon durch die ersten Seiten wird man neugierig wie es weitergehen wird. Es war auch von der ersten bis zur letzten Seite spannend, so dass ich das Buch auch sehr schnell weitergelesen hatte. Es wird sowohl aus der Kindheit als auch aus der heutigen Zeit berichtet, insbesondere von Ira und Lew. Hier hat mich besonders die Lebensgeschichte von Lew interessiert. Den einzigen Kritikpunkt den ich habe, ist das Ende. Hier bleiben doch einige Fragen offen.

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  • 3 Sterne

    Astrid, 10.02.2015

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman „Länger als sonst ist nicht für immer“ erzählt Pia Ziefle die Geschichte dreier Menschen. Es handelt sich dabei um Ira, Fido und Lew, die sich in unterschiedlichen Lebenssituationen begegnen und dabei tiefe Spuren im Leben der anderen hinterlassen. Die Handlung beginnt in Indien, wo Lew sich auf die die Suche nach seinem Vater begibt. Dieser musste 1976 den damals neunjährigen Lew und seinen älteren Bruder zurücklassen, als er mit seiner Frau aus der DDR floh. Weil es ihm nicht gelang, seine Söhne nach zu holen, mussten diese in einer Pflegefamilie aufwachsen, in dem Glauben, von ihren Eltern verlassen worden zu sein. Zur gleichen Zeit wird Ira geboren in eine Familie mit einer Mutter, die sie nicht liebt, und einem Vater, der sie missbraucht. In ihrer Kindheit lernt sie den älteren Fido kennen, der mit seinem Großvater aus Jugoslawien nach zieht, auf der Suche nach einer Mutter, die ihn aufgrund ihrer neuen deutschen Familie verlassen hat. Fido und sein Großvater finden schließlich Unterschlupf in „Evis Backstube“, die sich für die beiden zu einem neuen zu Hause entwickelt. Diese Bäckerei entwickelt sich zu einem Rückzugsort für alle drei Charaktere, zu dem sie in ihrem Leben immer wieder zurückkehren.

    Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive von Lew und Ira erzählt. Dabei ist der Schreibstil von Pia Ziefle sehr poetisch, was sich insbesondere in der Zeichensetzung und der Gestaltung der Textabsätze widerspiegelt, auf welche die Autorin laut eigener Aussage großen Wert legt. Dies hat mir anfangs noch zugesagt, zwischenzeitlich hatte ich allerdings den Eindruck, der Schreibstil und nicht der Inhalt stehe im Vordergrund. Außerdem wird die Beziehung, in der die Hauptpersonen zueinander stehen, nur nach und nach deutlich. Einiges bleibt ungesagt und der Fantasie des Lesers überlassen. Mir persönlich hat dies nur bedingt gefallen, da für meinen Geschmack zu viel der Geschichte in der Schwebe bleibt. Einige Leser mögen dies vielleicht gerade faszinierend finden, mich persönlich hat dies in Verbindung mit dem melancholischen Erzählstil der Autorin eher deprimiert und stellenweise etwas gelangweilt. Dies ist sicher auch eine Geschmacksfrage, das heißt, man sollte sich selbst ein Bild von diesem Roman machen. Die Leseprobe liefert hier bereits einen guten Einblick in den Schreib- und Erzählstil der Autorin und sollte bei der Entscheidung, ob dieses Buch das richtige ist, unbedingt einbezogen werden.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne M., 09.08.2015

    Als Buch bewertet

    Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und mit interessanten Biografien versehen. Das Puzzle setzt sich stückchenweise zusammen und manchmal fehlen einem beim Lesen die Worte: Einerseits ist wirkt das Buch wie eine warme Decke, weil man sich selbst leicht an seine eigene Kindheit erinnert wird, andererseits wirkt es erschreckend. Der Schreibstil ist an sich sehr schön und bildlich geschrieben, das einzige, was manchmal doch etwas störend ist, sind die vielen Zeitsprünge, die manchmal kurzzeitig verwirren. Trotzdem lässt sich der Geschichte wunderbar folgen und meine Erwartungen wurden übertroffen. Eigentlich würde ich 4,5 Sterne geben, weil ich manche Passagen mehr als einmal lesen musste, aber diese Geschichte ist einfach so voller Wärme und Intensität.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin B., 29.07.2015

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich sehr schönes Buch, ich wollts gar nicht mehr weglegen. Schon das Cover des Buches ist so liebevoll und detaliert gestaltet, dass es eine Freude ist, das Buch in die Hand zu nehmen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte handelt von Ira, Fido und Lew.
    Lew wächst ohne Eltern auf, denn diese haben Republikflucht ergriffen. Er wächst dann zusammen mit seinem Bruder Manuel bei einem Ehepaar auf.
    Er kommt in die Mannschaft der Turmspringer, ist sehr erfolgreich, wird aber dann bei der Teilnahme an einem großen Wettkampf aufgrund der
    Vorgeschichte seiner Eltern nicht zugelassen. Später bekommt er einen Brief und macht sich auf die Suche nach seinem Vater. Ira wächst bei einer Mutter auf, die sie nicht liebt.Als sie schwanger wird, zieht sie zu ihrer Tante und hilft dort in der Bäckerei mit aus. Ihr Vater liegt im Sterben und sie
    versucht die Geschehnisse zu verstehen. Fido wächst in der Bäckerei bei seinem Großvater auf, seine Mutter kümmert sich nicht um ihn. Als sein
    Großvater mit ihm zusammen zu seiner Mutter reisen möchte, stellt dieser fest, dass sie eine komplett neue Familie hat, in die ihr Vater und Sohn
    nicht hineinpassen. Das Schicksal führ Ira, Fido und Lew immer wieder zusammen.
    Insgesamt ein sehr schönes Buch, das ich gerne gelesen habe.

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