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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 29.01.2022

    Als Buch bewertet

    Mütter und Töchter

    Die Beziehungen von Müttern zu Töchtern sind so alt wie Menschen selbst und es sind immer wiederkehrende Motive: Es gibt Reibungen, es gibt Konflikte und es birgt ein inniges Verhältnis zumeist durch viel Liebe angereichert- wir alle kennen es.
    Nun hat nach 4jähriger Mammutarbeit Astrid Ruppert ihre Trilogie abgeschlossen, die genau diese Beziehung unter die Lupe nimmt. Immer wieder in wechselnden Zeiten, in verschiedenen Konstellationen, aber die grundlegende Analyse gilt: Mutter und Tochter. Ist dabei natürlich auch noch rasant unterhaltsam!
    Es beginnt mit Band 1 der „Leuchtende Tage“ heißt und in der wilhelminischen Zeit beginnt. Kaiserzeiten mit klaren Regeln für bürgerliche Töchter und einer ganz klaren Erwartungshaltung von Mutter an Tochter. Und hier begegnen wir Lisette Winter in Wiesbaden. Sie will frei sein und alles andere als eine gute Partie finden und das brave Mädchen sein. Also nimmt sie 1906 Reiß aus und bringt sehr viel Mut auf sich mit der Liebe ihres Lebens, Schneider Emil, in das Abenteuer Selbstständigkeit zu stürzen und neuste Mode zu entwerfen. Und der 1. Weltkrieg naht! Auch hier wird schon der Bogen zu ihrer Urenkelin Maya gespannt und wie die Tücken des Lebens ihr 100 Jahre später auflauern. Sie lebt in Frankfurt und ist eher weniger erfolgreich als Übersetzerin. Ihre Mutter Paula hingegen hat auch ein angespanntes Verhältnis zur eigenen Mutter Charlotte. Alle Frauen sind durch die verknüpften Jahrhunderte nun bekannt.
    Dann folgt Band 2 mit „Wilde Jahre“ in dem Tochter wie Mutter Paula im Rampenlicht steht in den wilden 70er Jahren. Auch wieder das Sujet des Brechens mit alten Werten und Konversionen, den Paula wird in einem hessischen Dorf groß, wo man ihren Traum Sängerin zu werden nicht hören mag in der Nachkriegszeit. Ihre Mutter Charlotte, die mit ihrem Mann einen Bauernhof nach dem Krieg bewirtschaften, sind die Träume der Tochter Luftnummern. Paula zieht es nach London, raus aus dem Kaff und wir erleben mit wie Maya geboren wird und auch ohne Vater ist es modern ein Kind großzuziehen. Maya begegnen wir auch als Erwachsene und sie ist immer mehr die Klammer der Winterfrauen, die mehr wissen will und hinterfragt.
    Das Finale ist Band 3 „Ein Ort, der sich zu Hause nennt“. Der Abschluss der Trilogie der das Geheimnis um Charlotte aufdeckt. Wir begeben uns vor allem in die 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts und fokussieren uns auf Charlotte. Sie folgt beruflich ihrer alleinerziehenden Mutter Lisette und wird Schneiderin und hat eine schicksalshafte Begegnung zu Nazizeiten. Sie beweist Mut und nach all den vielen Jahren bricht sie das Schweigen in der Gegenwart gegenüber Tochter Paula und Enkelin Maya.
    In der Trilogie leben und leiden wir mit den Müttern und Töchter der Familie Winder durch das letzte Jahrhundert. Nun habe ich alle 3 Bände gelesen, fühle mich bereichert, denn es war nicht nur ein Ritt durch die Zeit sondern auch durch multiple Perspektivwechsel, die es so spannend machten. Es sind rundum gelungene charakterstarke Frauen, die hier im Zentrum der Geschichte(n) stehen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 10.12.2021

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1906 verlässt Lisette Winter in einer Sommernacht ihr Elternhaus. Lisette hat sich in den Schneider Emile verliebt mit dem sie ein neues Leben beginnt und mit ihm zusammen anfängt Reformkleidung zu entwerfen.
    Lisettes Urenkelin Maya beginnt 2006 ihre Familiengeschichte zu erforschen und taucht in die Lebensgeschichte von Lisette ein.

    Da ich sehr gerne Famliensagas lese wurde ich auf den Roman von Astrid Ruppert aufmerksam. Es ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Winterfrauen die alle auf ihre Art besonders sind.
    Leider habe ich mich sehr schwer getan in die Geschichte reinzukommen und es hat sehr lange gedauert bis ich einen Zugang gefunden hatte.
    Der Roman war auf zwei Zeitstränge aufgebaut, einmal derjenige der im Jahr 2006 spielt und vollständig aus der Sicht von Maya erzählt war. Der andere Strang spielt in der Vergangenheit ab 1906 durchgehend, wobei auch frühere Jahre erzählt werden. In der Vergangenheit gab es mehrere Handlungsstränge auch wenn der Hauptteil auch der Sicht von Lisette erzählt wurde.
    Teilweise habe ich mich etwas schwer getan dem Handlungsverlauf immer folgen zu können da manche Sprünge mich etwas durcheinander gebracht haben und ja auch wenn es damals eine andere Zeit war konnte ich nicht jede Entscheidung nachvollziehen.
    Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und mit einigem was passiert ist hätte ich so auch gar nicht gerechnet gehabt.
    Alle verschiedenen Figuren des Romans war mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Mit Maya bin ich leider bis zum Schluss nicht so richtig warm geworden, Lisette dagegen war mir sympathisch auch wenn ich sie nicht von Anfang an so ganz greifen und verstehen konnte.
    Die Handlungsorte empfand ich alle als sehr bildlich beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen konnte.
    Alles in allem hatte ich mit dem Roman so meine Probleme wo ich nicht mal weiß warum denn die Geschichte an sich hat mich wirklich sehr interessiert.
    Nach längerer Überlegung habe ich mich entschlossen für den Roman vier Sterne zu vergeben.

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  • 4 Sterne

    Kerstin1975, 26.12.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Lisette wächst zur Zeit der Jahrhundertwende in einem gutbürgerlichen Haushalt in Wiesbaden auf. Alles, was ihre Mutter will, ist Lisette gutsituiert mit einem Baron zu verheiraten, denn die Rolle der Frau in der damaligen Zeit beschränkte sich auf die Mutterschaft und darauf, dem Mann ein schönes Heim zu bereiten. Lisette jedoch rebelliert, sie fühlt sich eingezwängt in das Korsett der damaligen Zeit. Als sie eines Tages den Schneider Emile kennen und lieben lernt, brennt sich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einfach mit ihm durch...


    Persönlicher Eindruck:

    Mit „Leuchtende Tage“ hat Autorin Ruppert den ersten Teil ihrer „Winterfrauen-Trilogie“ geschaffen und nimmt den Leser mit in die Kaiserzeit zwischen der Jahrhundertwende und dem Ersten Weltkrieg. Bildgewaltig und authentisch beschreibt der Roman die damaligen Zustände und geht ein auf die Rolle von Mädchen und Frauen als (zukünftige) Mutter und ohne weitere Rechte. Dora Winter, Lisettes Mutter, ist ein Paradebeispiel für eine Frau aus dem gehobenen Bürgertum: man hatte Hausmädchen, eine Köchin, wohlerzogene Kinder. Doch was tun, wenn gerade die Tochter eigene Ideen hat und sich das sprichwörtliche Korsett der Gesellschaft einfach nicht anziehen will?

    Lisette ist die uneingeschränkte Hauptfigur und Mittelpunkt der Geschichte, ihr Leben voller neuer Ideen, fernab der gesellschaftlichen Norm macht sie zu einem Paradiesvogel in der damaligen Zeit. Lisette lebt in wilder Ehe mit dem Schneider Emile zusammen, entwirft die Reformkleider, die er näht und ist glücklich. Leider ist dieses Glück aber nicht für eine Frau dieser Zeit vorgesehen und Lisette bricht schließlich mit ihrer Familie.

    Mir hat gut gefallen, wie facettenreich und spannend das Leben von Lisette und Emile in den historischen Kontext eingearbeitet ist und wie überzeugend der Plot Kopfkino beim Lesen hervorruft. Die Welt steht an einer Zeitenwende und Lisette ist in ihrem Denken und Empfinden der Zeit weit voraus: in ihrem Weltbild sollte eine Frau die Wertschätzung erfahren, die weit über das reine Mutter-Sein hinaus geht und ihr einen eigenen Willen, ja sogar Selbstverwirklichung zubilligt. Das hat Frau Ruppert farbenprächtig und lebhaft eingefangen in ihrer Geschichte, die mich nur so durch die Seiten hat fliegen lassen.

    Was mir hingegen gar nicht gefiel, weil es in meinen Augen für die Geschichte keinerlei Mehrwert hatte, waren die Gegenwartspassagen von Urenkelin Maya, die eines Tages auf den Spuren ihrer Großmutter wandelt und selbst aus einem eher lotterhaften Elternhaus stammt. Anfangs war ich noch bemüht, diese zweite Handlung auch in mich aufzunehmen, doch gegen Ende habe ich besagte Passagen nur noch überflogen. Mir haben sie rein gar nichts gebracht und ich hatte auch nicht den Eindruck, als hätte ich irgend etwas versäumt.

    Die Reihe ist auf der Bände angelegt, wobei jeder der Bände eine der Frauen des Winter-Clans zur Hauptfigur hat. Band 2 beschäftigt sich mit Paula, Lisettes Enkelin, Band 3 schließlich mit der Großmutter Charlotte. Warum hier keine chronologische Erzählung gewählt wurde, weiß ich (noch) nicht.

    Alles in allem empfand ich die vorliegende Geschichte, die kurz nach dem Ersten Weltkrieg endet, spannend, aber auch noch durchaus ausbaufähig – man kann also gespannt sein, inwieweit Frau Rupert das noch zu steigern in der Lage ist. Für diesen Band, den man auch gut für sich alleine stehen lassen könnte, kann ich durchaus eine Leseempfehlung aussprechen, auch wenn die Autorin an die wirklich großen Blockbuster des historischen Genres noch nicht so recht heranreichen kann.

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  • 4 Sterne

    Rebecca K., 10.12.2021

    Als eBook bewertet

    Im Jahr 1906 verlässt Lisette Winter in einer Sommernacht ihr Elternhaus. Lisette hat sich in den Schneider Emile verliebt mit dem sie ein neues Leben beginnt und mit ihm zusammen anfängt Reformkleidung zu entwerfen.
    Lisettes Urenkelin Maya beginnt 2006 ihre Familiengeschichte zu erforschen und taucht in die Lebensgeschichte von Lisette ein.

    Da ich sehr gerne Famliensagas lese wurde ich auf den Roman von Astrid Ruppert aufmerksam. Es ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Winterfrauen die alle auf ihre Art besonders sind.
    Leider habe ich mich sehr schwer getan in die Geschichte reinzukommen und es hat sehr lange gedauert bis ich einen Zugang gefunden hatte.
    Der Roman war auf zwei Zeitstränge aufgebaut, einmal derjenige der im Jahr 2006 spielt und vollständig aus der Sicht von Maya erzählt war. Der andere Strang spielt in der Vergangenheit ab 1906 durchgehend, wobei auch frühere Jahre erzählt werden. In der Vergangenheit gab es mehrere Handlungsstränge auch wenn der Hauptteil auch der Sicht von Lisette erzählt wurde.
    Teilweise habe ich mich etwas schwer getan dem Handlungsverlauf immer folgen zu können da manche Sprünge mich etwas durcheinander gebracht haben und ja auch wenn es damals eine andere Zeit war konnte ich nicht jede Entscheidung nachvollziehen.
    Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und mit einigem was passiert ist hätte ich so auch gar nicht gerechnet gehabt.
    Alle verschiedenen Figuren des Romans war mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Mit Maya bin ich leider bis zum Schluss nicht so richtig warm geworden, Lisette dagegen war mir sympathisch auch wenn ich sie nicht von Anfang an so ganz greifen und verstehen konnte.
    Die Handlungsorte empfand ich alle als sehr bildlich beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen konnte.
    Alles in allem hatte ich mit dem Roman so meine Probleme wo ich nicht mal weiß warum denn die Geschichte an sich hat mich wirklich sehr interessiert.
    Nach längerer Überlegung habe ich mich entschlossen für den Roman vier Sterne zu vergeben.

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