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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leonie P., 06.11.2020

    Als Buch bewertet

    Drache oder Ballon?
    "Wahre Schönheit, die Art von Schönheit, die nicht verblasst oder sich abwaschen lässt, erfordert Zeit. Sie erfordert Hartnäckigkeit und ein unglaubliches Durchhaltevermögen."

    Was bedeutet Schönheit? Wer ist schön? Ab wann gilt man als schön?
    Amy Harmon nutzt dieses Buch um genau das Thema Schönheit, obgleich von außen oder von innen, hervorzuheben. Sie stellt ihren Figuren Herausforderungen, um ihnen und dem Leser wohlmöglich ihre Ansichten zu dieser Thematik begreiflich zu machen. Was zählt mehr, was hält an - äußere oder innere Schönheit?

    Weiterhin lässt die Autorin Raum für andere Motive und Themen, die sie hervorragend in ihrer Geschichte einbringt. Sie verwendet reale Ereignisse wie die Flugzeugangriffe vom 11.September 2001 oder den Krieg im Irak, um Verbindungen zu Tod, Trauer, Angst und Verlust herzustellen.
    Eine wirklich wichtige Rolle spielt neben dem Oberflächlichkeit . Vor allem die Menschen, die sich Oberflächlichkeit leisten können leiden am meisten, wenn sie ihre Schönheit verlieren. Diese Thematik bildet den Rahmen des Buches "Making faces", dass vor einigen Jahren schon unter dem Titel "Vor uns das Leben" erschien und scheint von der ersten bis zur letzten Seite präsent zu bleiben. Die Geschichte handelt von den Schicksalen verschiedener Bewohner der kleinen Gemeinde Hannah Lake und nimmt die Leser mit auf eine emotionale Reise. Doch nicht nur negative Motive finden hier ihre Verwendung, denn im Verlauf der Geschichte geht es auch um Glauben, Hoffnung und Neuanfang.
    Eine konstante Größe bleibt dazu der Ringersport, der vor allem für den Protagonisten Ambrose Young eine zentrale Rolle spielt - die Autorin zeigt auf, dass der Sport der Anker eines Menschen sein kann, wenngleich Ruhm und Erfolg auch Schattenseiten mit sich bringen.

    In "Making faces" wird man dazu eingeladen mitzuerleben, wie ein hässliches Entlein, ohne es zu bemerken, zu einem Schwan wird. Wie ein erfolgreicher Ringer versucht den Erwartungen zu entkommen. Wie eine verlorene Seele neue Verbindungen zur Realität knüpft. Wie David Goliat bezwingt. Wie ein Junge mit Muskeldystopie-Duchenne zu einem Helden wie Herkules wird. Und, wie der Glaube einen aus dem endlosen Strudel der Trauer rettet. Wie Liebe den einen überfällt und den anderen schon jahrelang begleitet.
    Spannung und Emotionen sind hierbei durchgehend garantiert, wenngleich die Grundstimmung generell ruhig gehalten wird - perfekt ausbalanciert. Weiterhin verfügt das ganze über eine hervorragende Dynamik, ist auf der einen Seite katastrophal und dramatisch, auf der anderen Seite aber auch leicht und fröhlich.

    Es ist unglaublich, mit wie vielen Details Amy Harmon die Geschichte von Fern und Ambrose, Bailey, Rita und den Ringern anreichert.
    Sie liefert wunderbare Zitate und webt Poesie in Form von Shakespeare und co. In die Seiten ein.
    Mich haben vor allem die Parallelen der griechischen Mythologie und der Realität von Bailey in Verbindung mit der Ringerthematik beeindruckt. Genauso wie die sorgsam ausgewählten Kapitelüberschriften, die nicht immer hundertprozentig zum Abschnitt des Buches passen, meist nur an einer Stelle den Inhalt weitestgehend schneiden - am Ende ergibt alles einen Sinn.
    Amy Harmon zeigt in diesem Buch einen fantastischen Sinn für Weitsicht und was es bedeutet "einen Bogen zu spannen". Sie bringt in der ersten Hälfte des Buches Ereignisse, Anspielungen oder Ähnliches ein, die man erst mit dem Lesen der zweiten Hälfte zu verstehen beginnt. Mit Rückblicken erklärt sie die Reaktionen ihrer Charaktere und lässt dem Leser Raum, sich selbst in die Figuren hineinzuversetzen und Gefühle zu entwickeln.

    Die Protagonisten wurden liebevoll ausgewählt und mit einer Tiefgründigkeit ausgearbeitet, die einem passionierten Leser das Herz aufgehen lässt.
    Es ist wunderbar zu sehen, wie sich die Figuren im Handlungsverlauf transformieren und weiterentwickeln.
    Fern ist in ihrer Jugend nicht sonderlich gutaussehend gewesen, dafür ist sie klug und liest leidenschaftlich gern Liebesromane um in andere Welten jenseits ihrem eigenen tristen Schülerlebens einzutauchen, um andere Gesichter anzunehmen, die ihr besser gefallen als ihr eigenes. Um ihrem eigenen Frust und ihren Lebenseindrücke Raum zu verleihen, schreibt sie selbst unzählige Romane.
    Weiterhin zeichnen Fern ihr unendlich großes Herz und ihre schier nie endende Hilfsbereitschaft und Sorgsamkeit aus - vor allem durch den Umgang mit ihrem Cousin und ständigen Begleiter Bailey, der seit Jahren an Muskeldystopie-Duchenne leidet, also ständig auf Hilfe angewiesen ist.
    Sie liebt schon seit sie denken kann ein und den selben Jungen: Ambrose Young. Jedoch scheint dieser für sie unnahbar. Erst durch Beliebtheit, dann durch Scham.
    Ambrose ist ein großer Junge gewesen, schon immer war er größer, besser gebaut als seine Mitschüler. Er schafft es an die Spitze des Ringerteams, genießt volle Aufmerksamkeit von Sport und Fans und trotzdem fühlt er sich nicht wohl. Er ist sich bewusst, dass er gern als menschliches Pendant des Adonis gesehen wird und weiß, welche Wirkung sein hübsches Äußeres auf seine Umgebung hat. Jedoch erdrücken ihn die Erwartungen, die Aufmerksamkeit der anderen und er unternimmt einen Versuch diesem Leben für ein paar Jahre zu entfliehen. Jedoch kosten ihn diese Jahre als Soldat mehr, als er dachte. Die Realität schlägt ihm ins Gesicht und katapultiert ihn schneller in ein Leben, dass sich so sehr von seinem bekannten unterscheidet, als er gucken kann. Nicht nur er bezahlt einen hohen Preis.
    Die Wirklichkeit zwingt ihn, sich neu zu orientieren und plötzlich fallen ihm andere Menschen in einer Art und Weise auf, in der er sie noch nie wahrgenommen hat.
    Die Interaktionen und Dialoge zwischen Fern und Ambrose bringen nicht nur aufschlussreiche Theorien und Gedanken, sondern auch eine poetische Note.
    Das perfekte Bindeglied zwischen allem bildet Bailey. Er ist zwar mit einem schwächer werdenden Körper gestraft, jedoch mit einem fortwehrenden Optimismus, allerhand wissen, geistigem Talent und starken bis übersteigertem Selbstvertrauen gesegnet. Sein Wesen bringt einen nicht nur zum Lächeln sondern auch dazu, sich auf das wirklich wesentliche - auf das wichtige im Leben zu fokussieren. Bei all dem gesellschaftlichen und anderweitigen Druck, den einem das Leben aufbürdet, sollte man niemals vergessen wirklich zu leben. Ihn begleitet nicht nur seine Krankheit, sondern auch seine Liebe zu Mitschülerin Rita, deren schrecklichen Absturz er hilflos miterleben muss.
    Auch die Nebencharaktere um Paulie und Grant, Jesse und Beans, Rita und sogar Becker wurden mit ihren Ecken und Kanten so präzise und individuell ausgearbeitet, dass sie bleibenden Eindruck hinterlassen und mit ihren Geschichten nicht nur additive Komponenten zur Haupthandlung beitragen, sondern LeserInnen zum Nachdenken anregen.

    Amy Harmon verwendet hier eine Erzählperspektive, die sich gut möglich von den meisten der anderen Bücher abgrenzt. Sie schreibt in Präteritum der dritten Person und zwingt dem Leser zu einem gewissen Abstand zu den Figuren, was aber nur von Vorteil für die Geschichte ist. Es fühlt sich an, als steht man mitten im Geschehen, kann aber nur zusehen, nicht aktiv eingreifen. Als stünde man hinter einer Glasscheibe, während die handelnden Personen vor den eignen Augen ihrem Schicksal folgen. Es wirkt, als würde Amy Harmon aus der Sicht eines Protagonisten erzählen, gleichzeitig aber auch allgemein schreiben, dass gleichzeitig das Denken und Fühlen der anderen Figuren überbracht wird - genial.
    Die Autorin verwendet oft Zeitsprünge zwischen den Kapitel, was jedoch überhaupt kein Lesehindernis darstellt, da immer genügend Informationen da sind und nichts angesprochen und dann hängen gelassen wird. Die Geschichte ähnelt einem Zeitstrahl, auf dem Amy Harmon während der Handlung hin und her springt, um dem Publikum die Handlungen der Gegenwart mit Geschehnissen oder Gesprächen aus der Vergangenheit zu erklären. Ohne einen zu verwirren gelingt es ihr damit, Abwechslung zu schaffen und Spannung aufzubauen.
    Die Autorin verwendet herrliche Vergleiche, auf die ich persönlich so nicht kommen würde, die aber den Sachverhalt brilliant verdeutlichen
    Ihr Schreibstil ist so down-to-earth - so emotional, dass mir als Leser das Herz genauso bricht, wie das von Fern. Dass mich die Trauer genauso auffrisst, wie sie es bei Ambrose tut. Dass mich die Hilflosigkeit genauso lähmt wie Bailey. Mit ihren Worten transportiert die Autorin Gefühle und Gedanken auf direktem Weg und ich muss sagen, das jedes Wort der Autorin das Innerste in meinem Herzen berührt hat. Die Realität, die in ihren Worten steckt hat mich zum Grübeln gebracht und mir neue Blickwinkel auf Dinge und Situationen gezeigt. Es ist faszinierend, wie sie einen mit einfachen Sätzen, Entweder-Oder-Fragen und Anekdoten in ihre Welt hineinzieht.
    Dieses Buch ist für mich auf alle erdenkliche Arten ein Jahreshighlight und muss unbedingt gelesen werden! Man sollte sich nicht auf das Cover verlassen, das zwar schön ist, aber angesichts des fesselnden und gleichzeitig beeindruckenden Inhalts eine wahnsinnige Untertreibung ist und kaum etwas aus dem Inneren nach Außen präsentiert. Jedoch ist es, genauso wie die Geschichten, die es verbirgt - interessant und wunderschön.


    Ich liebe die Darstellung der Protagonisten. Ich liebe die Themen, die Amy wählt. Tod, Trauer, Oberflächlichkeit, Glaube, Freundschaft... und wie sie verpackt und kombiniert werden. Ich liebe dieses Buch und seine Messages:

    "Ich bin nur einer, aber ich bin immer noch jemand.
    Ich kann nicht alles tun, aber ich kann immer noch etwas tun;
    Und nur, weil ich nicht alles tun kann, werde ich mich nicht weigern, das Etwas zu tun, was ich tun kann."
    - Edward Everett Hale.

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  • 5 Sterne

    meganane, 13.11.2020

    Als Buch bewertet

    Schon lange ist Fern in Ambrose verliebt, doch während sie ihre Zeit mit dem an den Rollstuhl gefesselten Bailey, scheint Ambrose sie und ihre Liebe nicht zu sehen. Bis eine folgenschwere Entscheidung alles verändert und Ambrose immer weiter zerbricht…

    Dieses Buch ist wunderschön! Von Außen und ganz besonders von Innen. „Making Faces“ konnte mich so sehr berühren und bewegen und sich mit einem enormen, einzigartigen Tiefgang tief in mein Herz schleichen.

    Schon der Schreibstil ist für mich unglaublich besonders. Mit einer poetischen, emotionalen Art und einer gewissen Intensität hat Amy Harmon sich schon nach ein paar Seiten in mein Herz geschrieben. In jedem Wort, jeder wunderschönen Formulierungen und jedem berührenden Zitat schien eine tiefere Bedeutung zu stecken und so wurden auch die Gefühle der Charaktere unglaublich gut eingefangen. Das ganze Buch über herrscht eine eher drückende, aber doch auch wunderschöne Atmosphäre, die mich nicht mehr losgelassen hat. An vielen Stellen wurde ich von den Emotionen überwältigt, habe mit den Charakteren geweint, geliebt, getrauert und gehofft. Mein Herz wurde nicht nur einmal gebrochen und ich bin mir sicher, dass ich ein paar Scherben davon in diesem Buch verloren habe.

    "Wenn Gott unser aller Gesichter schuf, ob er wohl lachte, als er das Meine machte?" (S.93)

    Auch die Charaktere sind einfach einzigartig und ich habe mich mit jeder Seite mehr in sie verliebt.
    Fern konnte mich mit ihrem Charakter und ihrer inneren Schönheit schnell von sich überzeugen, denn auch wenn sie für viele unscheinbar ist, leuchtet sie hell von innen. Sie hat so ein großes Herz, ist fürsorglich, liebevoll und hilfsbereit, und bekommt doch viel weniger Liebe, als sie verdient. Sie ist schüchtern, aber unglaublich stark, musste sich Vieles anhören, aber ist einfach sie selbst und liebenswert geblieben. Mit ihrer poetischen Ader, ihren tiefgründigen Gedanken und ihren echten Gefühlen hat sie mich verzaubert.
    Ambrose lernt man erst als beliebten, schönen und talentierten Jungen kennen, doch schon bald merkt man, wie viel mehr in ihm steckt. Denn er ist genau wie Fern nicht nur von außen schön, wenn er auch so viel durchmachen musste, dass er immer weiter daran zerbrochen ist. Seine Entwicklung war wirklich unglaublich besonders, er hat Stärke bewiesen und seine Sicht auf viele Dinge hat sich komplett geändert.
    Der wahre Held der Geschichte ist für mich Bailey. Bailey, der sein Leben ihm Rollstuhl so gut es geht genießt, dem so viele Steine in den Weg gelegt werden, der unglaublich gefühlvoll, stark und mutig ist und der nie aufgehört hat, zu lieben. Ich habe mich vom ersten Moment an in ihn verliebt und habe die ganze Zeit für ihn gehofft.
    Alle hatten eine extreme Tiefe und ihre Gefühle und Gedanken waren so greifbar, weshalb ich eine extreme enge Bindung zu ihren aufbauen konnte. Ich bin total begeistert davon, wie gut dies der Autorin gelungen ist, besonders da das Buch aus der Er-/Sie-Perspektive geschrieben ist und ich es dann immer schwieriger finde, Zugang zu den Gefühlen und Gedanken der Charaktere zu bekommen. Doch hier war es einfach wunderschön, emotional und passend.

    Die Liebesgeschichte zwischen Ambrose und Fern war einfach wunderschön und magisch. Fern hat Ambrose und ihre Gefühle für ihn nie aufgeben, war für ihn da, als er sie am meisten brauchte und hat ihm neue Hoffnung gegeben. Die Gefühle zwischen den beiden waren so tiefgründig und echt, die Entwicklung der Lovestory total besonders und einfach wunderschön.
    Doch dieses Buch ist so viel mehr als eine einfache Liebesgeschichte. Es erzählt eine Geschichte von Krankheit, Tod, Krieg, Verlust und Gewalt, doch vor allem von tiefgehender Freundschaft, Hoffnung, bedingungsloser Liebe und innerer Schönheit.
    Jedes Thema, dass die Autorin angesprochen hat, hat sie sensibel, aber doch ausdrucksstark eingebracht und mich da mit jedes Mal berührt.
    Auch die Rückblicke fand ich jedes Mal besonders und unglaublich schön, da sie einem nochmal einen tieferen Einblick in die Vergangenheit der Charaktere gewährt und mich immer wieder auf‘s Neue berührt haben.

    Ich kann „Making Faces“ nur aus tiefstem Herzen empfehlen, dieses Buch ist einfach unglaublich besonders, tief gehend und berührend. Sowohl die Story, als auch die Charaktere haben eine extreme Tiefe, die mich bewegen konnte, weshalb ich mich in jede Seite dieses Buches verliebt habe.

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  • 5 Sterne

    meganane, 13.11.2020

    Als Buch bewertet

    Schon lange ist Fern in Ambrose verliebt, doch während sie ihre Zeit mit dem an den Rollstuhl gefesselten Bailey, scheint Ambrose sie und ihre Liebe nicht zu sehen. Bis eine folgenschwere Entscheidung alles verändert und Ambrose immer weiter zerbricht…

    Dieses Buch ist wunderschön! Von Außen und ganz besonders von Innen. „Making Faces“ konnte mich so sehr berühren und bewegen und sich mit einem enormen, einzigartigen Tiefgang tief in mein Herz schleichen.

    Schon der Schreibstil ist für mich unglaublich besonders. Mit einer poetischen, emotionalen Art und einer gewissen Intensität hat Amy Harmon sich schon nach ein paar Seiten in mein Herz geschrieben. In jedem Wort, jeder wunderschönen Formulierungen und jedem berührenden Zitat schien eine tiefere Bedeutung zu stecken und so wurden auch die Gefühle der Charaktere unglaublich gut eingefangen. Das ganze Buch über herrscht eine eher drückende, aber doch auch wunderschöne Atmosphäre, die mich nicht mehr losgelassen hat. An vielen Stellen wurde ich von den Emotionen überwältigt, habe mit den Charakteren geweint, geliebt, getrauert und gehofft. Mein Herz wurde nicht nur einmal gebrochen und ich bin mir sicher, dass ich ein paar Scherben davon in diesem Buch verloren habe.

    "Wenn Gott unser aller Gesichter schuf, ob er wohl lachte, als er das Meine machte?" (S.93)

    Auch die Charaktere sind einfach einzigartig und ich habe mich mit jeder Seite mehr in sie verliebt.
    Fern konnte mich mit ihrem Charakter und ihrer inneren Schönheit schnell von sich überzeugen, denn auch wenn sie für viele unscheinbar ist, leuchtet sie hell von innen. Sie hat so ein großes Herz, ist fürsorglich, liebevoll und hilfsbereit, und bekommt doch viel weniger Liebe, als sie verdient. Sie ist schüchtern, aber unglaublich stark, musste sich Vieles anhören, aber ist einfach sie selbst und liebenswert geblieben. Mit ihrer poetischen Ader, ihren tiefgründigen Gedanken und ihren echten Gefühlen hat sie mich verzaubert.
    Ambrose lernt man erst als beliebten, schönen und talentierten Jungen kennen, doch schon bald merkt man, wie viel mehr in ihm steckt. Denn er ist genau wie Fern nicht nur von außen schön, wenn er auch so viel durchmachen musste, dass er immer weiter daran zerbrochen ist. Seine Entwicklung war wirklich unglaublich besonders, er hat Stärke bewiesen und seine Sicht auf viele Dinge hat sich komplett geändert.
    Der wahre Held der Geschichte ist für mich Bailey. Bailey, der sein Leben ihm Rollstuhl so gut es geht genießt, dem so viele Steine in den Weg gelegt werden, der unglaublich gefühlvoll, stark und mutig ist und der nie aufgehört hat, zu lieben. Ich habe mich vom ersten Moment an in ihn verliebt und habe die ganze Zeit für ihn gehofft.
    Alle hatten eine extreme Tiefe und ihre Gefühle und Gedanken waren so greifbar, weshalb ich eine extreme enge Bindung zu ihren aufbauen konnte. Ich bin total begeistert davon, wie gut dies der Autorin gelungen ist, besonders da das Buch aus der Er-/Sie-Perspektive geschrieben ist und ich es dann immer schwieriger finde, Zugang zu den Gefühlen und Gedanken der Charaktere zu bekommen. Doch hier war es einfach wunderschön, emotional und passend.

    Die Liebesgeschichte zwischen Ambrose und Fern war einfach wunderschön und magisch. Fern hat Ambrose und ihre Gefühle für ihn nie aufgeben, war für ihn da, als er sie am meisten brauchte und hat ihm neue Hoffnung gegeben. Die Gefühle zwischen den beiden waren so tiefgründig und echt, die Entwicklung der Lovestory total besonders und einfach wunderschön.
    Doch dieses Buch ist so viel mehr als eine einfache Liebesgeschichte. Es erzählt eine Geschichte von Krankheit, Tod, Krieg, Verlust und Gewalt, doch vor allem von tiefgehender Freundschaft, Hoffnung, bedingungsloser Liebe und innerer Schönheit.
    Jedes Thema, dass die Autorin angesprochen hat, hat sie sensibel, aber doch ausdrucksstark eingebracht und mich da mit jedes Mal berührt.
    Auch die Rückblicke fand ich jedes Mal besonders und unglaublich schön, da sie einem nochmal einen tieferen Einblick in die Vergangenheit der Charaktere gewährt und mich immer wieder auf‘s Neue berührt haben.

    Ich kann „Making Faces“ nur aus tiefstem Herzen empfehlen, dieses Buch ist einfach unglaublich besonders, tief gehend und berührend. Sowohl die Story, als auch die Charaktere haben eine extreme Tiefe, die mich bewegen konnte, weshalb ich mich in jede Seite dieses Buches verliebt habe.

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  • 5 Sterne

    Fairys Wonderland, 24.11.2020

    Als eBook bewertet

    Rezension „Making Faces“ von Amy Harmon



    Meinung

    Bei „Making Faces“ handelt es sich um die Neuauflage zu „Vor uns das Leben“. Für mich spielte dieser Punkt keine Rolle, da ich die alte Version nicht kannte und so konnte ich mich voll und ganz auf ihre Geschichte einlassen. Wieder einmal begeisterte mich der LYX Verlag mit einem himmlischen Cover, an dessen Anblick ich mich nicht sattsehen kann.

    Amy Harmon erzählt die Geschichte von Fern und Ambrose aus der Sicht beider Protagonisten. Ein wenig kam ich kurz aus dem Konzept, als ich sah, dass es sich nicht um die Ich-Perspektive handelt, doch schnell war meine Verwirrung verschwunden und ich ließ mich in die einnehmenden, mitreißenden, berührenden und tief emotionalen Worte der Autorin fallen. Amy Harmons Worte gingen mir vom ersten Moment an unter die Haut und genoss jede Seite, die bis ins Innere meiner Zellen drang.

    Fern und Ambrose machen unglaubliche, unfassbare Dinge durch und ich verfolgte gebannt ihre Entwicklung. Auch wie sie mit den Geschehnissen umgingen wurde spannend und authentisch erzählt. Sich in Fern hineinzuversetzen fiel mir unsagbar leicht, denn auch ich erlebte selbst solche Gefühle. Fern wird einfach übersehen und man sagt ihr sogar nach, dass sie nicht nur unscheinbar, sondern auch hässlich ist. Diese tiefen Emotionen trieben mir die Tränen in die Augen und ließen mich an eine unschöne Zeit denken.

    Wenn man solch grausamen Worte aber auch noch aus der eigenen Familie zu hören bekommt, dann entfacht das in meinem Inneren ein wütendes toben. Worte haben eine gewaltige Macht und dies zeigt uns auch die Autorin. Wie Worte uns prägen, oder wie wir von ihnen abhängig werden. Zeitgleich zeigt die Autorin mit der Geschichte aber auch, aus diesem Käfig auszubrechen und die Meinungen anderen nicht an sich heranzulassen. Der Weg dorthin ist allerdings lang und steinig, aber genau das ist es, was wir hier mit Fern miterleben können.

    Anders ging es Ambrose leider auch nicht, denn auch er muss erfahren, was es bedeutet nicht mehr dem Schönheitsideal zu entsprechen. Beide Figuren weckten in mir großes Mitgefühl und den Drang, sie permanent in den Arm nehmen zu wollen. Ich wurde von so vielen Gefühlen regelrecht übermannt, dass ich nicht mal weiß wie ich zum Ende der Geschichte gelangte. Ich liebte die tiefgreifenden, aber auch amüsanten Dialoge zwischen den Figuren. Auch die Leidenschaft kam nicht zu kurz was ein tolles harmonisches Gesamtbild schuf.

    Making Faces ist ein Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann. Auch wenn bei New Adult viele schreiend davonlaufen, so ist Amy Harmon mit ihrem Werk zweifelsohne ein seltener Juwel gelungen, den ich in meiner Seele, meinem Herzen und meinen Gedanken trage. Ich freu mich riesig auf weitere Romane von ihr.


    Fazit

    „Making Faces“ ist eine emotionsgeladene Geschichte, die mich auf eine tränenreiche Achterbahnfahrt der Gefühle schickte. Amy Harmon geht mit diesem Buch unter die Haut, regt den Leser zum nachdenken an und bringt trotzdem Leichtigkeit und Humor mit in die Handlung. Leidenschaft sowie ein wenig Drama werden auch bedient. Zweifelsohne ist diese Geschichte ein Juwel im NA Bereich.


    🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Christine M., 16.12.2020

    Als Buch bewertet

    Emotional und tiefgründig

    Der Klappentext liest sich nach einem typischen New Adult Roman mit so manchen Klischees: Die Protagonistin ist nicht hübsch und der männliche Gegenpart würde sich nie in sie verlieben. Dann entwickelt sich doch etwas zwischen den beiden, nur ist er womöglich psychisch zu kaputt, um die Beziehung einzugehen. Anfangs ist die Geschichte einfach gut, doch sie entfaltet sich immer mehr und wird zu etwas ganz Besonderem.

    "Aber das ist doch das Schöne an Freundschaft. Es geht nicht darum, perfekt zu sein oder etwas zu verdienen. Wir haben dich gern, du hast uns gern, und deshalb werden wir für dich da sein.", Fern, 28%

    Insgesamt wird das Buch aus den drei Perspektiven von Fern, Bailey und Ambrose erzählt. Die drei stehen kurz vor ihrem High-School Abschluss. Ambrose ist der Star der Ringermannschaft und der beliebteste Junge an der Schule. Fern ist das unscheinbare Mädchen und ihr bester Freund Bailey ist chronisch krank, genießt jedoch sein Leben. Jeder Protagonist hat seine eigene Rolle, doch die werden bald aufgebrochen und ihre ganz individuellen Charakterzüge, Unsicherheiten und Stärken thematisiert. Ich hatte die drei von Anfang an in mein Herz geschlossen, vor allem Bailey mochte ich sehr mit seiner lebensbejahenden Art. Was sehr half die Protagonisten im Gänze kenne zu lernen waren einige Rückblenden in die Kindheit, als z. B. Bailey erfuhr, dass er chronisch krank ist. Nach einiger Zeit findet ein Zeitsprung statt, nach dem ich mich erst einmal wieder in der Geschichte zurechtfinden musste. Ab da entwickelte sich das Geschehen, weil es sehr bewegend und viel Wert auf die Charakterentwicklung gesetzt wurde. Kurzzeitig tritt das Geschehen auf der Stelle und die Protagonisten kommen nicht voran. Das Ende wurde etwas actionreich und hat mich sehr berührt, ich musste Schlucken und hatte einige Tränen in den Augen. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen hat mich die Geschichte mit einem positiven Gefühl zurückgelassen.

    „Manchmal hindert Schönheit oder deren Mangel uns daran, jemanden richtig kennenzulernen.“, Joshua, 94%

    Die Autorin vermittelt in dieser Geschichte wirklich wichtige Themen. Von häuslicher Gewalt, Krankheit, Krieg und Unsicherheit bis zu Schönheit, Freundschaft und Liebe ist alles dabei. Vor allem wird darauf eingegangen, was einen Menschen liebenswert macht, dass das Aussehen nicht alles ist und Liebe viel tiefer geht. Trotz der schweren Themen ist die Geschichte leicht und einfühlsam geschrieben. Amy Harmon vermittelt den harten Inhalt auf eine sehr feinfühlige und angenehme Art und Weise. Ihr zarter, manchmal fast schon kindlicher Schreibstil nimmt den schlimmen Ereignissen die Härte und vermittelt feinfühlig die Gefühle der Figuren.


    Fazit:
    Ich habe das Gefühl, dass meine Rezension eher analytisch klingt, aber im Gegensatz dazu war „Making faces“ wirklich sehr gefühlvoll und berührend. Neben der klassischen Liebegeschichte werden viele wichtige Themen angesprochen, wie Krieg, Krankheiten, Unsicherheiten, Liebe und Schönheit. Die Geschichte wird vor allem durch die drei Protagonisten, die man sofort ins Herz geschlossen hat, und dem feinfühligen Schreibstil getragen.
    4,5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    Julia K., 03.11.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn du auf dramatische und Herzzerreißende Geschichten stehst, dann musst du dieses Buch lesen. Ich bin nicht besonders nah am Wasser gebaut, aber dieses Buch hat mich tief berührt.

    Fern Taylor ist ein recht unscheinbares, aber furchtbar liebes und poetisches Mädchen. Gemeinsam mit ihrem besten Freund und Cousin Bailey, der im Rollstuhl sitzt, verbringt sie ihre Freizeit. Seit sie denken kann, ist Fern in Ambrose Young verliebt. Ambrose ist alles was Fern nicht ist: Beliebt, Sportlich, Hübsch…. Nach einem tragischen Ereignis kommen sich Fern und Ambrose endlich näher, aber reicht ihre Liebe aus?

    Das Cover ist einfach wunderschön- Ich liebe die in sich verschwimmenden Farben und den leichten Bookeh-Effekt. Mein erster Gedanke war, dass es sich hier um eine klassische Lovestory handelt. Auch der Klappentext weist darauf hin. Wer aber vorher eine Leseprobe liest merkt, dass es sich hier um mehr handelt, als eine flache Lovestory. Das Buch ist tiefgründig, dramatisch und herzzerreißend.

    Fern ist der Inbegriff eines guten Menschen. Ich habe selten einen so netten und uneigennützigen Protagonisten gesehen. Ich habe regelrecht Wut bekommen und mit Fern gefühlt, als ihre Mutter und Tante sagten sie sei nicht hübsch. Fern hat nicht die einfachste Kindheit und Jugend, hat aber alles gemeistert und war Bailey immer eine gute Freundin. Das soll erstmal jemand nachmachen. Was mich an Fern als Charakter insbesondere so begeistert hat, waren die Briefe mit Ambrose. Ich fand ihre Worte so zauberhaft gewählt, dass ich mir einige Zitate rausgeschrieben habe. Durch Protagonisten wie Fern fängt man an die eigene Welt mit andere Augen zu sehen und wieder mehr zu schätzen was man eigentlich hat.

    Bailey mochte ich genauso wie Fern. Von ihm kann sich jeder eine Scheibe abschneiden. Er nimmt das Leben wie es kommt und macht das Beste draus. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was Rita an ihm gefallen hat. Schade fand ich, dass sich Baileys Geschichte so dramatisch entwickelt hat. Das hätte ich nicht gebraucht, da alleine schon die Geschichte um Rita und ihren Mann, sowie Ambrose und seine Ringer-Kumpels so dramatisch war.

    Ambrose wird im Buch immer mit einem (Halb)Gott bzw. Herkules verglichen. Das scheint zu passen, denn der Kerl ist super perfekt. Hübsch, athletisch, beliebt, kann super singen und ist auch noch tiefgründig und nicht an schnellen Bekanntschaften interessiert. So einen hätte ich auch gerne. Die Geschichte um Ambrose hat sich völlig anders entwickelt, als ich dachte. Das hat aber die Handlung und meine Meinung von dem Buch nicht geschmälert – im Gegenteil. Das hat das Buch auf eine andere Ebene gehoben. Ich habe mit Ambrose geweint und mit ihm gelitten.

    Amy Harmon hat es geschafft, dass ich mich so sehr in Fern und Ambrose hineinversetzen konnte, dass auch ich bei einigen Szenen richtig weinen musste. Das Buch ist einfach wundervoll geschrieben, dass ich es regelrecht verschlungen habe. Meine Erwartungen an das Buch wurden nicht erfüllt, sondern übertroffen. Ich habe einen 0815-Liebesroman erwartet und einen waren Schatz gefunden.

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  • 5 Sterne

    tkmla, 31.10.2020

    Als eBook bewertet

    „Making Faces“ von Amy Harmon schraubt den Taschentuchverbrauch in ungeahnte Höhen und ist einfach nur wunderschön.
    Fern Taylor ist seit ihrem zehnten Lebensjahr in Ambrose Young verliebt. Aber beide trennen nach äußerlichen Gesichtspunkten Welten, denn Ambrose ist groß, gutaussehend, stark und überall beliebt, und Fern ist unscheinbar, klein und eher eine Außenseiterin. Ihr bester Freund Bailey, mit dem sie die meiste Zeit verbringt, sitzt im Rollstuhl. Aber er zieht sie mit seiner Lebensfreude und seinem unerschütterlichen Optimismus immer mit. Doch Fern irrt sich. Sie ist für Ambrose nicht unsichtbar. Aber bevor er sich das endlich eingestehen kann, ändert sich das Schicksal für alle.

    Mit dem Klappentext allein, ahnt man noch nicht, was einen im Buch erwartet. Doch das wird spätestens klar, wenn man sieht, zu welcher Zeit die Handlung größtenteils spielt.
    Fern kann man einfach nur lieben. Sie ist so unschuldig und süß und leider auch unsicher, was ihr Aussehen betrifft. Das ist sogar ihren Eltern zu verdanken, die sie eher als hässliches Entlein sehen. Das ist traurig und zeigt, wie tief verwurzelt solche Vorurteile und das Schubladendenken immer noch sind. Also macht sie sich keine ernsthaften Hoffnungen auf eine Zukunft mit Ambrose und zieht sich lieber in ihre Traumwelten zurück.
    Bailey ist ihr Cousin und bester Freund. Er sitzt durch eine tückische Krankheit im Rollstuhl, die ihn gleichzeitig mit einer geringen Lebenserwartung straft. Er lässt sich davon aber nicht ausbremsen und genießt sein Leben in jeder Sekunde. Mit seiner unerschrockenen und direkten Art reißt er seine Freunde mehr als einmal aus ihren eigenen dunklen Gedanken.
    Ambrose wird schon fast als überirdisch schön beschrieben, aber er ist auch innerlich ein guter und sympathischer Mensch. Als ihm fast alles genommen wird, was ihn bisher ausgemacht hat, entzündet die Freundschaft zu Bailey und Fern einen neuen Funken Hoffnung.
    Der Grundton des Buches ist eher ernsthaft und tragisch. Hier kommt der angesprochene Taschentuchverbrauch ins Spiel. Aber es gibt auch viele Stellen, an denen man lachen muss und die voller Hoffnung sind. Fern und Ambrose bekommen den Raum, sich langsam anzunähern. Das geht total ans Herz und funktioniert auch ohne viele Worte. Die tiefen Emotionen sind auch so spürbar. Ich finde es sehr schön und berührend, dass ihre Beziehung bereits vor den schicksalhaften Ereignissen ihren Anfang nahm. Dadurch wirkt ihre Liebe noch authentischer.
    Die fesselnde und bewegende Handlung, die Zeitsprünge und Rückblenden und die unglaublich tiefgründigen Charaktere haben mich bis zum Ende in Atem gehalten.

    Mein Fazit:
    Dies wird nicht mein letztes Buch der Autorin, denn sie hat mich mit ihrem Stil absolut begeistert. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    Beate S., 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne von mir für Making Faces

    Making Faces

    Ein gemeinsames Erlebnis der Kindheit verbindet Fern und Ambrose. Während Fern seither heimlich in ihn verliebt ist, hat Ambrose sie, so scheint es, aus seinem Gedächtnis gelöscht. Die Jahre vergehen und während Fern unscheinbar, von kaum einem wahrgenommen ihres Weges geht, ist Ambrose der aufgehende Stern am Ringerhimmel. Nach der Highschool verlässt er die Heimat, geht andere Wege und als er zurückkommt ist er ein gebrochener Mann. Er sieht Fern endlich, aber dunkle Wolken liegen über den beiden. Wird Fern sich in sein Leben kämpfen können?

    Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich werde in jedem Falle noch weitere Bücher von ihr lesen. Ihr Schreibstil hat mir gefallen, sie konnte mich mitnehmen und sorgte dafür das ich immer noch ein bisschen mehr gelesen habe wie ich eigentlich wollte.

    Die Geschichte selbst hat mir richtig gut gefallen. Sie war so ein bisschen wie der Disney Klassiker „Die Schöne und das Biest“ und ich habe während des Lesens eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt. Sehr bewegend.

    Die Hauptprotagonisten Fern und Ambrose fand ich auf Anhieb sympathisch und ihre Geschichte hat mich unheimlich mitgenommen. Ich konnte beide verstehen und Fern hat mich sehr beeindruckt. Sie hat um die Liebe ihres Lebens gekämpft und dafür gesorgt das sich Ambrose, der einen schweren Schicksalsschlag einstecken musste, wieder selbst lieben konnte, aber auch seine Schuldgefühle ablegen konnte. Durch sie fand er ins Leben zurück. Sehr bewegend geschrieben, nachvollziehbar und wahnsinnig emotional. Aber auch die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen, allen voran Ferns Cousin Bailey der durch eine Krankheit von klein auf an auf Hilfe und später auch auf den Rollstuhl angewiesen war. Ihn und Fern verband eine innige Zuneigung, aber auch Ambrose hatte einen guten Draht zu ihm.

    Vom ersten Moment an kam ich gut in die Geschichte rein und der Anfang war schon einmal sehr herzzerreißend. Hier spürte man dann schon das hinter Ambrose mehr steckt und man konnte sich sofort gut in ihn rein versetzen. Es gab in der Geschichte einige Zeitsprünge, aber die fand ich richtig gut. So konnte man sich ein genaues Bild von den Protagonisten machen und verstand warum sie waren, wie sie nun einmal waren. Während des Lesens war es mir stellenweise etwas zu langatmig, am Ende hingegen hätte ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht.

    Alles in allem war es aber eine wahnsinnig emotionale Geschichte die mega in die Tiefe ging und mir sehr gut gefallen hat, mich zum Lachen und Weinen gebracht hat, aber auch eine die einem zum Nachdenken bringt.

    Ich kann diese wunderbare Geschichte allen empfehlen und von mir gibt es 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Jana M., 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    Allein schon das Cover ist ein echter Hingucker, in einer Buchhandlung hätte ich nie und nimmer einfach daran vorbeigehen können. Doch nicht nur das Cover ist wunderschön, auch die Geschichte dahinter ist der Wahnsinn. Ich durfte „Making Faces“ im Rahmen einer Leserunde auf Lesejury bereits vorablesen und kann euch endlich meine Gedanken dazu teilen. Ich muss aber auch gestehen, dass keine Worte auch nur ansatzweise das beschreiben können, was ich bei diesem unglaublichen Buch gefühlt habe!
    Die drei Charaktere sind sehr sympathisch, insbesondere den besten Freund Bailey mochte ich besonders gerne. Er strahlt in gewisser Weise etwas Positives aus und ist ein sehr optimistischer Mensch. Aber auch Fern ist eine herzliche, liebevolle Person, die man einfach nur mögen muss. Ambrose ist ebenfalls ein interessanter Charakter, der allerdings auch eher zurückhaltend ist. Sie alle drei haben ein Päckchen zu tragen, die unterschiedlicher nicht sein können und doch haben sie etwas gemeinsam.
    Der Klappentext verspricht eine reine Liebesgeschichte, doch in „Making Faces“ geht es um so viel mehr als das. Es geht um die Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen, um wahre Freundschaften, Hoffnung, aber ganz wichtig auch: um Liebe und Mut. Die Botschaft hinter „Making Faces“ von Amy Harmon ist einfach nur wunderschön und zeigt, wie bedeutend die innere Schönheit doch ist.
    Die Autorin hat einen sehr angenehmen, poetischen und gefühlvollen Schreibstil, sodass man durch die Seiten fliegt. Anfangs war der Schreibstil doch etwas gewöhnungsbedürftig, doch nun liebe ich es und kann nicht genug davon kriegen! Amy Harmon hat mir in „Making Faces“ auf vielerlei Weise mein Herz gebrochen und noch immer hallt diese Stimmung in mir nach. Der ein oder andere wird daher ganz sicher Taschentücher benötigen.
    Mein Highlight waren die vielen Rückblicke. Sie waren besonders süß und berührten mich sehr. Außerdem konnte man dadurch die Beziehung zwischen den einzelnen Protagonisten besser nachvollziehen.
    Anfangs verlief das Ganze doch etwas ruhiger, aber auch sehr emotional. Ab der Hälfte nahm die Autorin den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit. Das Drama nahm zu und die Spannung wurde gesteigert. Doch leider wurde insbesondere zum Ende hin auch die Liebesbeziehung stark vernachlässigt. Hier hätte ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht.
    Nichtsdestotrotz finde ich das Buch wahnsinnig gut und kann es sehr empfehlen. „Making Faces“ ist eine wundervolle, überwältigende und poetische Geschichte rund um das Leben dreier junger Menschen, welches dein Herz von Beginn an berührt.
    Ich vergebe 4,5/5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Janet B., 06.11.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses tolle Buch hat mich zuerst mal wegen dem Cover angesprochen. Ich liebe die Farbgebung und diese schönen Verläufe und habe mich deshalb bei der Lesejury für das Rezensionsexemplar beworben.
    Mir war zu Beginn gar nicht bewusst, da es sich bei dem Buch um eine Wiederauflage handelt, welche nun im LYX Verlag erschienen ist. Die Themen, welche in "Making Faces" angesprochen werden, sind dementsprechend zwar schon etwas länger her aber deshalb nicht weniger brisant und nicht weniger aktuell. Alles beginnt zum Beispiel, mit den Anschlägen vom 11. September auf das World Trade Center und es war für mich ein absoluter Gänsehautmoment, dieses furchtbare Geschehen, noch einmal aus der Sicht von näheren Betroffenen zu lesen (Ambrose Mutter arbeitete im WTC). Allein dieses Geschehen des Buches, hat mich schon zu Tränen gerührt und das war nur der Beginn der Geschichte und der Anstoß für eine Reihe von Dingen, welche dann ihren Lauf nehmen.
    Neben diesem Terrorismus und dem Krieg spielen auch andere wichtige Themen, wie unheilbare Krankheiten oder Entstellungen, sowie Behinderungen eine große Rolle. Das Buch ist so aktuell wie eh und je und vermittelt so wichtige Messages fürs Leben, dass ich es einfach nur empfehlen kann!
    Abgesehen davon, bietet es noch eine wunderschöne Liebesgeschichte, die wirklich zum Träumen einlädt. Ich mochte alle Charaktere richtig gerne. Fern war mir tatsächlich in mancherlei Hinsicht ein wenig zu unselbstsicher und ich hätte mir gerade von ihr etwas mehr innere Stärke und Selbstbewusstsein zum Ende hin gewünscht. Bailey dagegen strotzt nur so von Eigenliebe und Lebensfreude, obwohl er so ein schweres Leben führen muss, erlebt man ihn selten in dem Buch an einem Tiefpunkt.
    Was ich ein bisschen traurig fand, dass das Ende etwas kurzgefasst und zu schnell war und meiner Meinung nach hätten gewisse Aspekte noch etwas mehr ausgebaut werden können.
    Absolut schön fand ich, dass die Kapitelüberschriften von "Making Faces", die Listenpunkte von Baileys Bucket List sind und man somit liest, wie Bailey entweder selbst, Listenpunkte abarbeitet oder andere dazu bringt diese für ihn zu bewältigen. Wenn auch ab und an etwas anders als erwartet, so doch unheimlich schön und bewegend!
    Fazit:
    Eine absolut bewegende, tiefgründige und traurig-schöne Geschichte, die ich jedem ans Herz legen würde! Ich werde definitiv auch noch die anderen Bücher von Amy Harmon lesen!

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  • 5 Sterne

    LustamLesen, 30.10.2020

    Als eBook bewertet

    WISSEN sollte man, dass es sich bei MAKING FACES von AMY HARMON um eine Neuauflage des Buches VOR UNS DAS LEBEN handelt. Neuer Titel, neues Cover, neuer Verlag. Für mich war das egal, denn ich hatte im Vorfeld von der Autorin noch nichts gelesen, aus der Kurzbeschreibung geht das jedoch nicht klar hervor, deshalb kann es sicherlich zu Verwirrungen führen.
    Das ÄNDERT aber tatsächlich NICHTS DARAN, dass dieses Buch ABSOLUT GROßARTIG ist. Ich habe mich sehr in die Geschichte verliebt. ABER ACHTUNG: MAKING FACES ist wirklich in vielerlei Hinsicht DRAMATISCH und diesbezüglich lässt einen der KLAPPENTEXT absolut im Dunkeln. Man sollte ganz definitiv eine große Packung Taschentücher bereitlegen. Doch keineswegs geht man nur traurig durch dieses Buch. Man findet auch sehr viele HUMORVOLLE SZENEN in dieser Geschichte.
    Die HAUPTPROTAGONISTEN in MAKING FACES sind FERN TAYLOR und AMBROSE YOUNG. Beide Charaktere gefallen mir sehr, sehr gut, aber auch die NEBENCHARAKTERE sind wirklich toll ausgearbeitet. AMY HARMON hat in diesem Buch UNGLAUBLICHE FIGUREN geschaffen. Sie sind STARK und AUTHENTISCH, einfach unbeschreiblich. Die Vielschichtigkeit insbesondere von FERN, BAILEY und AMBROSE ist toll! Ich habe mich ihnen sehr nahe gefühlt.
    MAKING FACES spielt nicht nur auf einer zeitlichen Ebene und die Entwicklung der Protagonisten ist beeindruckend. Es ist wirklich toll, die Figuren auf ihren Wegen begleiten zu dürfen.
    Der SCHREIBSTIL von AMY HARMON ist sehr eindringlich und dennoch leicht zu lesen. Ich bin trotz der schwierigen Themen nur so durch dieses Buch geflogen. Die Autorin hat die Geschichte der Protagonisten unglaublich EMOTIONAL und ERGREIFEND geschrieben.
    MAKING FACES von AMY HARMON ist ein Buch über VERLUST, TOD, das LEBEN, LIEBE, FREUNDSCHAFT, SCHICKSAL und so vieles mehr. Eine Geschichte mit TIEFGANG.
    Man hat vielleicht gemerkt, wie begeistert ich von diesem Buch bin. Eine Geschichte total nach meinem Geschmack. Für mich definitiv ein HIGHLIGHT. So viele GEFÜHLE und EMOTIONEN! MAKING FACES von AMY HARMON hat mich UNGLAUBLICH BERÜHRT und bekommt von mir ganz klare 5 von 5 STERNEN.

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  • 4 Sterne

    elamo89, 10.11.2020

    Als eBook bewertet

    Tiefgründige, emotionale und teilweise leider etwas zu kitschige Geschichte

    Die Pfarrerstochter Fern Taylor ist ein unscheinbares Mädchen und seit sie denken kann in den gutaussehenden, beliebten Ambrose Young verliebt. Er ist der Star der Ringer, doch nimmt das Mädchen mit den abstehenden roten Haaren nur als Begleiterin von Bailey Sheen wahr. Bailey ist der Sohn des Coaches und sitzt im Rollstuhl, weil er an einer unheilbaren Krankheit leidet. Er ist zugleich auch Ferns Cousin, Nachbar und bester Freund. Die beiden sind zusammen aufgewachsen. Deshalb ist es für Fern ganz normal, dass sie sich um Bailey kümmert. Sie hält sich selbst für hässlich und denkt deswegen, dass sie bei Ambrose nie eine Chance haben wird. Doch dann ändern einige Ereignisse Ambroses Leben schlagartig. Verändert sich dadurch auch seine Sicht auf Fern?

    Amy Harmons Roman hat mich zunächst stark an eine typische Highschool-Lovestory erinnert. Ambrose Young, hübsch, talentiert, der erfolgreichste Sportler der Stadt und Schwarm der Mädchen. Fern Taylor, hässlich, warmherzig, die Tochter des Pfarrers und natürlich auch in Ambrose verliebt. Klingt verdächtig nach „Eine wie keine“ oder einer anderen Geschichte, in der ein hässliches Entlein zum schönen Schwan wird und am Ende mit dem beliebtesten Jungen der Schule zum Abschlussball geht. Es gibt auch wirklich einige Parallelen, aber es gibt zum Glück auch Bailey Sheen. Er ist mein Held in diesem Buch. Bailey leidet an einer unheilbaren Muskelerkrankung, die dafür sorgt, dass er nicht mehr laufen und seine Arme nicht mehr richtig heben kann. Er weiß, dass seine Lebenserwartung gering ist und deswegen versucht er jeden Tag so zu leben, als wäre es sein letzter. Ich bewundere seinen Optimismus und seine Lebensfreude. Der Charakter ist sehr gelungen und man merkt, dass ein Familienmitglied der Autorin an der gleichen Krankheit leidet und ihr geholfen hat Bailey so echt erscheinen zu lassen. Rita, die beste Freundin von Fern und Bailey, war mir sehr sympathisch. Sie wird als hübsch beschrieben, aber sie ist keine arrogante Zicke, sondern freundlich und sympathisch. Ich mag sie und finde es schade, dass sie stellenweise fast schon aus der Handlung verschwindet. Meiner Meinung nach ist sie eine sehr wichtige Figur. Ambrose und Fern gefallen mir auch ganz gut, aber teilweise haben sie mich auch wirklich genervt. Immer wieder dreht sich alles nur um Selbstzweifel, Schönheit und Hässlichkeit. Die Themen, die in diesem Buch behandelt werden sind toll und wichtig, aber manchmal hat die Autorin leider etwas übertrieben und zu viel Kitsch einfließen lassen. Zum Teil hat man auch das Gefühl, dass einige Ereignisse alles in die Länge ziehen ohne die Handlung wirklich voran zu bringen. Dabei ist die Geschichte sehr tiefgründig und gerade der letzte Teil hat mich zutiefst berührt und auch überrascht. Mit dem Ende hatte ich so nicht gerechnet. Ich habe deshalb lange überlegt, ob ich 4 oder 5 Sterne vergeben soll und letztlich habe ich mich für 4 Sterne entschieden. Ich finde das Buch wirklich toll, aber es war leider zu klischeehaft und hat es nicht geschafft mich voll und ganz zu überzeugen.

    „Making Faces“ erzählt die Geschichte von jungen Menschen, deren Schicksal scheinbar vorbestimmt ist. Doch dann kommt alles anders. Die Idee ist super und die Charaktere sind toll umgesetzt, aber erfüllen teilweise leider zu viele Klischees. Es ist allerdings auch ein sehr tiefgründiges Buch und hat mir gerade deswegen gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Melanie M., 01.11.2020

    Als eBook bewertet

    Making Faces ist eine Neuauflage von "Vor uns das Leben". Bevor es zu Missverständnissen führt, sollte man dies wohl erwähnen. Ich kenne das Buch nicht und konnte mich daher voll auf die Geschichte einlassen. Das Cover kommt zunächst in dem mittlerweile sehr typischen New Adult Stil daher und sagt nicht wirklich etwas über den Inhalt des Buchs aus. Der Klappentext verrät eigentlich auch nicht allzuviel, was ich jedoch sehr gut finde. Andererseits fällt es mir schwer, etwas zum Inhalt zu sagen, ohne zu spoilern.
    Es geht hier um Fern, die als unscheinbares "hässliches Entlein" die Highschool durchläuft und unsterblich in Ambrose verliebt ist, der der unangefochtene Sportstar und Schönling ist. Bis hierhin das Klischee schlechthin. Allerdings nimmt die Geschichte dann eine dramatische Wendung und plötzlich ist Ambrose gar nicht mehr so unerreichbar für Fern, wie sie dachte. Bailey, Ferns Cousin und bester Freund, bekommt als Nebenfigur ebenfalls eine tragende Rolle in der Geschichte und er war mein absoluter Lieblingscharakter. Alle Figuren bekommen sehr viel Tiefe, genauso wie die gesamte Geschichte. Es geht nicht nur um die Liebe, sondern auch um Freundschaft, Krankheit, den Tod und das Leben. Die Geschichte ist definitiv emotional und berührt einen sehr. Es gibt auch immer wieder kurze Rückblicke in die Kindheit der Protagonisten, sodass auf verschiedenen Zeitebenen erzählt wird, allerdings ist dies immer klar und deutlich gekennzeichnet, sodass es nicht verwirrt.
    Einen Punkt Abzug bekommt das Buch von mir, weil es alles in allem einfach zu dramatisch war und jedes Klischee mitgenommen wurde und alles an möglichem Drama ausgereizt wurde. Meiner Meinung nach wäre hier etwas weniger von allem besser gewesen. Aber trotzdem gibt es eine klare Leseempfehlung von mir für ein New Adult Buch, was sich von der Masse absetzen kann.

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  • 4 Sterne

    topper2015, 13.11.2020

    Als eBook bewertet

    Große Gefühle

    "Making Faces" ist ein unglaublich emotionales Buch, in dem es um die Liebesgeschichte zweier Menschen geht, die ihren Wert nicht erkennen. Außerdem geht es in diesem Buch noch um viel mehr, als nur eine simple Liebesgeschichte. Es geht um den Wert einer Freundschaft, den Wert von Familie, den Wert das eigenen Selbst zu erkennen und vor allem um den Wert das Leben zu schätzen zu wissen.

    In diesem Buch steht nicht die Handlung im Vordergrund, sondern die großen Gefühle und Emotionen der Figuren. Dabei gelingt es der Autorin immer wieder versteckte Botschaften zwischen den Zeilen zu verstecken, die die Leser*innen zum Nachdenken anregen. Ein Beispiel für solche eine versteckte Botschaft ist, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt und dass Schönheit mehr als nur das Aussehen ist.

    Einen negativen Punkt habe ich jedoch anzumerken. Die Szenen, in denen die Figuren miteinander intim wurden, waren meiner Meinung nach nicht immer passend. Das ist auch eine ganz persönliche Ansicht, jedoch finde ich Aussagen wie (kein Zitat) "Er nahm sich was er wollte und ich gab es ihm." immer bedenklich. Vor allem in Büchern, die eine jüngere Zielgruppe ansprechen sollen. Intimität besteht meiner Meinung nach nicht daraus, dass einer gibt und einer nimmt, sondern aus einem gegenseitigen Geben und Nehmen. Die Formulierungen in dem Buch ließen es so egoistisch und sexistisch klingen. Naja, die Momente, in denen die Figuren miteinander intim wurden waren eher selten, deswegen ist es nicht ganz so schlimm.

    Zwei meiner Lieblingsfiguren sind Bailey und Ferns Vater. Beide haben immer sinnvolle und weise Außerungen getätigt und Tipps gegeben.

    Alles in allem gewinnt das Buch vor allem durch die Figuren und das wecken großer Gefühle an Qualität.

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  • 4 Sterne

    claire_silver, 27.04.2021

    Als Buch bewertet

    Vielfältige Liebesgeschichte

    Von dem Tag an, an dem Fern Taylor zum ersten Mal Ambrose Young traf, ist sie in ihn verliebt. Aber Ambrose ist in der Schule beliebt, cool und schön, sodass er ein unscheinbares Mädchen wie Fern nicht beachtet. Fern kümmert sich dagegen um ihren besten Freund Bailey, der aufgrund einer Krankheit an einen Rollstuhl gefesselt ist. Als Fern ihn Monate später wiedersieht, nimmt Ambrose sie endlich als diejenige wahr, die sie wirklich ist. Doch leider ist er so zerbrochen, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird.

    Fern ist ein sehr sympathischer Charakter, in den man sich gut hineinversetzen kann. Sie hat ein falsches Bild von sich selbst und kann sich nicht eingestehen hübsch zu sein. Weiterhin finde ich, dass Bailey ein sehr toller und starker Charakter ist, der die Geschichte belebt und eine Verknüpfung zwischen Fern und Ambrose herstellt. Bailey ist bewusst, dass er aufgrund seiner Krankheit schon früh sterben wird. Trotzdem hat er den Lebensmut nicht verloren, da er seine Träume während seiner kurzen Lebenszeit verwirklichen möchte. Ambrose war anfangs fies zu Fern und erst nach den Ereignissen des Krieges und mithilfe von Bailey lernte er Fern besser wahrzunehmen. Dadurch entwickelte sich eine tolle Liebesgeschichte zwischen Ambrose und Fern, in der sich beide zerbrochenen Charaktere unterstützten, sich selbst und gegenseitig lieben lernten.

    Letztendlich konnte mich die Geschichte überzeugen, da mir der Schreibstil, die Handlung und die Figuren sehr gut gefallen haben. Ich fand diese Handlung schön, berührend und vor allem einzigartig. Ich kann diese traurige und zugleich schöne Geschichte nur empfehlen und bin schon auf weitere Bücher der Autorin gespannt.

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  • 3 Sterne

    Biene2004, 21.02.2021

    Als eBook bewertet

    Tolle Idee zur Geschichte, die Umsetzung konnte mich leider nicht so richtig einfangen und begeistern!

    *Inhalt*
    Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben. Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich "sieht", aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird...

    *Meine Meinung*
    Das Cover ist für meine Begriffe eher schlicht gehalten und hätte in der Buchhandlung meines Vertrauens wohl eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können, doch die kurze Inhaltsangabe hat mich direkt in den Bann gezogen und meine Neugier geweckt.

    Vielleicht sollte ich an dieser Stelle kurz erwähnen, dass mir nicht bewusst war, dass es sich hier bei dieser Geschichte um eine Neuauflage handelt. Diese mir im Nachhinein bekannt gewordene Information hat meine Bewertung aber in keinster Weise beeinflusst.

    Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Amy Harmon ist locker und leicht verständlich, sodass ich mich ohne Probleme von der ersten Zeile an abholen und zunächst auch begeistern lassen konnte. Die Idee zur Geschichte selber ist toll und hat mich total begeistert, der Anfang hat mir ebenso richtig gut gefallen, doch je mehr Kapitel ich vorangeschritten war, desto langatmiger und vor allem oberflächlicher wurde das Ganze für mich.

    Beide Hauptcharaktere, sowohl Fern als auch Ambrose, bleiben für mich irgendwie zu farblos und ich werde sowohl mit der einen als auch mit der anderen Person nicht richtig warm. Fern, die sich augenscheinlich von einem sogenannten hässlichen Entlein in eine hübsche junge Dame verwandelt, war mir irgendwie nicht authentisch genug ausgearbeitet. Bei Ambrose war es ähnlich. Er, der Schwarm eines jeden Mädels im Umkreis von zig Kilometern, überlebt schwer verletzt und auch schwer entstellt einen Bombenangriff. Plötzlich ist er durch seine Vernarbungen im Gesicht nicht mehr der Traum einer jeden Schwiegermutter. Hier hätte ich mir mehr Tiefgang und mehr Informationen diesbezüglich gewünscht, doch außer der Tatsache, dass sich in seiner einen Gesichtshälfte noch immer Splitter unter der Haut befinden und er sich aufgrund seines Aussehens verkriecht und niemanden sehen will, hat Ambroses´ Geschichte nicht viel zu bieten. Hier habe ich Arzttermine, -gespräche oder sogar Besuche bei einem Psychologen vermisst, um das ihm Geschehene aufzuarbeiten. Ebenso die Tatsache, dass vier seiner engsten Freunde bei diesem Anschlag ums Leben kamen, ist mir einfach viel zu oberflächlich beschrieben worden. Auch hier hätte ich mir definitiv mehr Tiefgang gewünscht.

    Gegen Ende des Buches erwartet uns Leser dann noch eine weitere Tragödie. Nicht nur, dass den trotz seiner Krankheit lebenslustigen Bailey eine kurze Lebensdauer erwartete, hier muss auch er einem Unfall zum Opfer fallen und sterben, früher als er es ohnehin schon getan hätte.

    Das ganze Buch war eine Aneinanderreihung von Schicksalsschlägen, wovon einer grausamer und grässlicher war als der andere. Positive Situationen und Gegebenheiten dagegen waren recht rar gesät, sodass mich dieses Buch mehr als bedrückt und niedergeschlagen zurück gelassen hat.

    Für meine Begriffe wurden hier zu viele tiefgründige und wichtige Themen auf einmal angesprochen, wahrscheinlich wäre an dieser Stelle weniger definitiv mehr gewesen. Anstatt zig dieser Themen anzusprechen, hätte die Autorin sich vielleicht eher nur einen Teil davon herauspicken und diesen dann aber authentischer ausarbeiten sollen oder können.

    Es ist nicht so, dass mir dieses Buch gar nicht gefallen hätte, doch meine oben angeführten Punkte haben diese ganze Geschichte dann irgendwie zu oberflächlich und zu wenig tiefgründig wirken lassen. Schade!

    *Fazit*
    Tolle Idee zur Geschichte, die Umsetzung konnte mich leider nicht so richtig einfangen und begeistern!

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  • 1 Sterne

    karinlovesbooks, 11.11.2020

    Als Buch bewertet

    Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, war mir klar, ich MUSS dieses Buch unbedingt lesen! Es klingt einfach so unfassbar gut.
    Zusätzlich ist das Cover ein absoluter Traum – ich habe mich direkt verliebt.

    Eigentlich mag ich ja keine Geschichten im Erzählstil, aber in diesem Fall empfand ich das als gar nicht so schlimm. Es ließ sich locker und flüssig lesen und ich kam gut in die Geschichte rein.

    Das war es aber leider auch schon mit dem Positiven.

    Diese Geschichte hat mich so unfassbar enttäuscht ich kann es gar nicht in Worte fassen. Ich habe mich stundenlang aufgeregt, mir den Mund fusselig geredet als ich mich mit einigen anderen darüber unterhalten habe. Ich kann leider bis auf den Schreibstil und das Cover kein gutes Haar an der Geschichte lassen.

    Ich kann nicht mal wirklich etwas über die Charaktere sagen, denn sie waren so zweidimensional, dass man einfach keine Beziehung zu den Beiden aufbauen konnte. Es hat mir in diesem Buch an so viel gefehlt.
    Einerseits hat es mich in sehr vielen Hinsichten an ein anderes Buch erinnert – was aber jetzt nicht so schlimm ist, da das andere Buch tatsächlich erst nach Making faces erschienen ist. Making faces ist ja eine Neuauflage was ich an dieser Stelle wohl erwähnen sollte.

    Aber gut, dennoch fand ich eigentlich alles in dem anderen Buch besser umgesetzt. Aber das ist ja auch nicht so schlimm. Schlimm ist jedoch, dass dieses Buch keinerlei Tiefe besitzt. Die Worte, mit denen die Autorin geschrieben hat, waren poetisch und doch waren sie einfach leer, haben nichts in mir ausgelöst. Die Geschichte wurde so unglaublich schnell abgehandelt, wichtige Szenen und Situationen wurden mit wenigen Sätzen erklärt ohne näher darauf einzugehen, ohne jegliches Gefühl und Empathie.
    Dann hat die Autorin in diesem Buch so verflucht viele sensible Themen eingebracht dass mir der Kopf geraucht hat. Um jedes der Themen halbwegs anständig und angemessen rüberzubringen hätte das Buch mindestens 800 Seiten gebraucht. Und die Sachen wurden ja nicht nur so nebenbei erwähnt, nein, sie haben eigentlich tatsächlich eine Rolle gespielt als reicht es in dem Fall nicht etwas knapp zu erklären. Das eigentliche Thema um das sich das Buch dreht ging teilweise einfach total unter. Die Message war, dass Schönheit nicht nur äußerlich ist, sondern dass das, was wirklich zählt, die innere Schönheit ist. Was ja eine tolle Message ist, nur leider ging sie einfach bei dem ganzen Berg an sensiblen und wichtigen Themen einfach unter.
    Die Nebencharaktere wurden hingegen auch so stark thematisiert, dass man nicht mehr wirklich unterscheiden konnte, um wen es denn in dem Buch wirklich ging. Dann gab es noch ein paar weitere Szenen die mich einfach fassungslos auf das Buch haben starren lassen. Dinge, die für mich einfach unter aller Sau sind, ich kann nicht verraten was genau ich damit meine ohne zu spoilern. Aber ja..
    Die Autorin hat sich einfach viel zu viel vorgenommen, alles schnell schnell und lieblos reingequetscht und auch jedliche Tiefe und Emotionen verzichtet weil das ja den Rahmen sprengen würde.
    Ich kann gar nicht sagen wie enttäuscht und wütend mich dieses Buch zurückgelassen hat.

    Dieses Buch kann ich leider absolut nicht weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alles.aber.ich, 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    Vorab ich wusste nicht, dass es eine Neuauflage ist, aber da ich von der Autorin noch nichts gelesen habe ist es mir auch nicht aufgefallen. Das Original erschien 2014.

    Ich muss zugeben allein aufgrund des Klappentextes hatte ich etwas anderes erwartet, auf jeden Fall eher eine Highschool-Romanze mit Mobbing und vielleicht etwas Tragik.
    Dieses Buch ist aber soooo viel mehr und ab ca der Hälfte bin ich aus dem Weinen nicht mehr wirklich herausgekommen. Es passiert in dem Lebend der drei Hauptprotagonisten einfach so viel, soviel unfaires und soviel von allem noch dazu entwickelt sich die ganze Geschichte rund um die Ereignisse des 11. September 2001.

    Fern ist ein unscheinbares Mädchen, dass alles für ihren im Rollstuhl sitzenden Cousin Bailey machen würde und sich schon mit 10 Jahren furchtbar in Ambrose verliebt und diese Liebe zu ihm wächst immer mehr statt zu zerbrechen.
    Bailey ist trotz seines Schicksals lebensfroh und weiß, dass er keine lange Lebenserwartung hat, umso mehr genießt und lebt er die Zeit die er hat.
    Ambrose der Held und Sportstar der Stadt, verliebt sich in ein Mädchen, das ihm Fragen stellt und Gedichte schreibt, doch dann fliegt alles auf.

    Das Buch war irgendwie schön zu lesen auch wenn ich die meiste Zeit Tränen in den Augen hatte und nicht begreifen konnte was hier alles geschieht.
    Das Buch lebt auch von den Rückblenden in zwei Ebenen. Es sind wunderbare Erinnerungen, die die Gefühle erst richtig greifbar machen.

    Das Buch wird aus Erzählweise erzählt aber es tut dem ganzen keinen Abbruch ich habe mit allen dreien so extrem mitgefiebert und mitgelitten. Ich kann und will zum Inhalt nichts schreiben, weil ich nicht spoilern will und leider verrät der Klappentext viel zu wenig über die Geschichte.

    Ein Buch das ganz anders war als erwartet. Leider kann ich mir vorstellen, dass so eine Geschichte öfter als mir lieb wäre vorkommt (vielleicht nicht alles davon), aber gefallene Helden gibt es immer.

    Zitat aus dem Buch: " Die Glücklichen sind die die nicht zurückkommen!"

    Legt euch Taschentücher bereit und lasst euch in ein anderes Leben entführen.

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