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  • 5 Sterne

    14 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Emma, 15.12.2022

    Als Buch bewertet

    In "Night - Nacht der Angst" folgen wir Charlie, einer jungen Frau, deren beste Freundin Maddy dem sogenannten Campus-Killer zum Opfer gefallen ist, der bereits zwei andere Studentinnen ermordet hat. Geplagt von Schuldgefühlen und den ständigen Erinnerungen an Maddy beschließt sie, ihr Studium abzubrechen und zurück nach Hause nach Youngstown zu fahren. Als ihr auf ihr Gesuch am schwarzen Brett ein unbekannter Mann namens Josh anbietet, sie dorthin mitzunehmen, willigt sie ein und nur wenig später sitzt sie mit ihm zusammen in seinem Pontiac Grand Am auf der Fahrt, die ihr ganzes Leben verändern könnte.
    Denn je länger sie mit Josh in diesem Auto sitzt, desto mehr beschleicht sie das Gefühl, dem Campus-Killer geradewegs in die Arme gelaufen zu sein.

    Eigene Meinung:
    Das Cover des Buches stellt den zentralen Kern des Buches - die Autofahrt in der Nacht - dar. Außerdem wirkt es insofern auch sehr durchdacht, als das der Titel durch das Scheinwerferlicht des Autos dargestellt wird und somit irgendwie in das Gesamtgeschehen auf dem Cover integriert wird.

    Inhaltlich ist das Buch sehr überzeugend. Das Buch spielt zu einer Zeit, als Telefonzellen noch Gang und Gebe waren. Wir folgen Charlie, der jungen Protagonistin, die sich zusammen mit einem Unbekannten auf eine lange Fahrt in der Nacht begibt, um nach Hause zu kommen. Je länger sie fahren, desto mehr beschleicht sie das Gefühl, dass Josh der Campuskiller sein könnte. Zu allem Überfluss - und für den Thriller das perfekte Mittel um Verwirrung zu stiften und Spannung zu erzeugen - hat Charlie mit "Filmen" in ihrem Kopf zu kämpfen. Sie sind vergleichbar mit Tagträumen, nur bedeutend realistischer. Normalerweise kann Charlie Realität und "Film" sehr gut auseinanderhalten, doch auf der Autofahrt mit Josh wird diese Fähigkeit immer wieder auf die Probe gestellt.

    Mich hat das Buch total in seinen Bann gezogen. Die gesamte Geschichte ist sehr gut durchdacht. Vor allem gefällt mir die etwas hintergründige, aber dennoch allgegenwärtige Rolle des "(inneren) Films", welche Riley Sager in dem Buch immer wieder einfließen lässt und dem Buch damit auf so vielen Ebenen einen Zusammenhang verleiht.
    Auch in seinem Schreibstil spiegelt sich der Kern des "inneren Films" wieder, denn sein Schreibstil ist so detailliert und anschaulich, dass man das Geschehen stets vor dem inneren Auge verfolgen kann - wie einen Film. Das war auch der Grund, warum ich das Buch geradezu verschlungen habe.
    Die Plot Twists, die ja gerade für den Spannungsbogen so wichtig sind, kamen bis auf wenige Ausnahmen für mich alle überraschend, sodass die Spannung bis zum Ende des Buches nicht abgenommen hat.
    Was die Perspektive angeht, so konnte man das Geschehen hauptsächlich durch die Augen von Charlie verfolgen. Doch immer mal wieder hat Riley Sager das Geschehen aus der Perspektive eines anderen geschildert, was den Spannungsbogen nur immer weiter gespannt hat.
    Auch den Charakteren kam dieser anschauliche Schreibstil zu Gute, denn es fiel mir sehr leicht, mir die Charaktere vorzustellen. Sowohl vom äußeren Erscheinungsbild her, als auch in der tiefgründigeren Betrachtung der einzelnen Charaktere, sofern das mit den Perspektiven möglich war. Dadurch konnte man das Handeln der einzelnen Charaktere sehr gut nachvollziehen, genauso wie die Charakterentwicklung.

    Mein Fazit:
    Mit "Night - Nacht der Angst" hat Riley Sager einen Thriller geschaffen, der auf so vielen Ebenen durchdacht und damit einfach wahnsinnig spannend ist und den Leser auf eine Achterbahn der Emotionen mitnimmt. Für mich ist das Buch bisher mein absolutes Thriller-Highlight und bekommt deshalb eine absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 05.01.2023

    Als eBook bewertet

    spannend
    NIGHT – Nacht der Angst von Riley Sager
    Das dunkle Cover passt gut zum Inhalt. Der Einstieg war etwas holprig. Es brauchte etwas ums ins geschehen rein zu kommen. Charlie hat eine Mitfahrgelegenheit gesucht und gefunden. Sie steigt ein ohne den Fahrer zu kennen. Während dieser langen Fahrt wird ihr Josh der Fahrer immer unheimlicher. Die Beschreibung von Charlie ist sehr detailliert, sie leidet an einem Schuldkomplex, der dazu führt das sie immer wieder, besonders in Stresssituationen, in eine Scheinwelt abdriftet. In ihrem Kopf laufen Filme ab. Beim lesen ist es ab und an schwierig , raus zu lesen ob dies eine Fiktion von Charlie ist oder ob sie dies gerade wirklich geschieht oder geschehen ist. Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist gut umgesetzt worden. Man kann sie sich gut vorstellen und meist auch ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen nach voll ziehen. Beschreibung der Orte ist gut gelungen, sodass man diese bildlich beim lesen vor den Augen hat. Viel Details sind sehr realistisch, sodass ich öfters beim lesen eine Gänsehaut bekam. Bis zum Schluss ist die Spannung vorhanden.

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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchchecker, 17.12.2022

    Als Buch bewertet

    Gut durchdachter und fesselnder Page-Turner

    Riley Sager ist mit "Night - Nacht der Angst" ein perfekt konstruierter, spannender und nervenaufreibender Thriller mit vielen überraschenden Wendungen gelungen.

    Bereits das Cover erzeugt eine beklemmende Stimmung und passt damit perfekt sowohl zum Titel als auch zur Story.

    Die Geschichte spielt im Jahr 1991 - also noch vor Handy & Co.
    Die Studentin Charlie sucht dringend eine Mitfahrgelegenheit, um schnellstmöglich von der Uni nach Hause fahren zu können. Sie hält es in der Uni einfach nicht mehr aus, denn ihre Mitbewohnerin und beste Freundin Maddy wurde ermordet und der "Campus-Killer" ist noch auf freiem Fuß. So gerät sie an Josh, der sich bereit erklärt, sie auf dem Weg zu seinem kranken Vater mitzunehmen. Also machen sich die beiden auf den Weg... Doch während sie zusammen durch die Nacht fahren, verstrickt sich Josh in Widersprüche und in Charlie keimt ein beängstigender Gedanke: Ist es möglich, dass Josh der Campus-Killer ist, der ihre beste Freundin ermordet hat?

    Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und überzeugt.

    Die Charaktere sind bildhaft beschrieben, so dass man sich die Figuren gut vorstellen kann. Besonders detailreich beschrieben ist die Protagonistin Charlie, die in ihrem Leben schon eine Menge durchgemacht hat und von Trauer, Schuldgefühlen und Selbstzweifeln geplagt wird. Trost findet sie in Filmen, denn Filme sind ihr Leben...Immer öfter verliert sie sich in Tagträumen, die sie "Filme in ihrem Kopf" nennt, so dass sie (und damit auch der Leser) kaum noch zwischen Realität und Einbildung unterscheiden kann, was für Verwirrung sorgt und die Spannung immer weiter steigert.

    Der Schreibstil ist wahnsinnig detailreich, anschaulich und angenehm zu lesen. Durch wechselnde Perspektiven und viele interessante und überraschende Wendungen wird die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten, so dass es mir nicht möglich war, dass Buch aus der Hand zu legen.

    Die Story ist gut durchdacht, spannend und kommt erfreulicherweise zu einem absolut stimmigen und logischen Ende.

    Deshalb gibt es von mir für diesen gut durchdachten und fesselnden Page-Turner eine absolute Kauf- und Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marielu, 12.01.2023

    Als eBook bewertet

    Quälende Fahrt durch dunkler Nacht

    Zum Inhalt:
    Die Studentin Charlie möchte nach dem grausamen Tod ihrer Freundin Maddy zurück zu ihrer Großmutter nach Ohio. Am Schwarzen Brett der Uni sucht sie eine Mitfahrgelegenheit und trifft dort auf Josh, der bereit ist sie mitzunehmen.
    Während der langen Fahrt in dunkler Nacht gewinnt Charlie immer mehr den Eindruck, dass Josh der Campus-Mörder sein könnte und ihre Freundin auf dem Gewissen hat. Selbst geplagt von Gewissensbissen, um den Tod ihrer Freundin, überlegt sie fieberhaft, ob sie entkommen oder Josh stellen soll.

    Meine Meinung:
    Das Cover vermittelt wunderbar die Stimmung. Durch die lange Fahrstrecke auf dem kaum befahrenen Highway, die Dunkelheit der Nacht, die Gespräche zwischen Charlie und Josh, sowie Charlies Gedanken wird die Geschichte düster in Szene gesetzt. Dies alles lässt den Leser in eine gruselige Stimmung kommen.
    Immer wieder stellt sich die Frage, ob Charlie wohl alles vor sich hinträumt oder ob es Realität ist, da sie offensichtlich unter einer Art Black Outs mit Tagträumen leidet, was leider manchmal auch verwirrend ist. Obwohl zunächst alles in ruhigen Bahnen beginnt, erwartet man zunehmend, dass etwas von Bedeutung passieren wird. Riley Sager versteht es wirklich wunderbar, den Leser in unterschwelliger Spannung an das Buch zu fesseln, dabei hat man das Gefühl stiller Beobachter auf dem Rücksitz zu sein. Langsam, aber stetig steigernd kommt es zu einem nervenaufreibenden Höhepunkt mit ungeahnter Wendung in typischer Riley Sager Manier.

    Fazit:
    Thriller mit subtiler Spannung und Gänsehautfaktor, der etwas ruhig beginnt, sich aber zu einem actionreichen Showdown steigert.

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  • 2 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 30.01.2023

    Als Buch bewertet

    Leider hat mich das Buch zu oft komplett verwirrt


    Triggerwarnung: Gewalt, Blut.

    1991: Charlie will unbedingt so schnell wie möglich nach Hause. Also beschließt sie trotz der Gefahr, mit einem Fremden mitzufahren, obwohl ein Killer auf dem Campus umgeht und ihre Mitbewohnerin getötet hat. Josh will seinen kranken Vater besuchen, doch je länger sie unterwegs sind, desto größer werden Charlies Bedenken – ist sie möglicherweise mit dem Killer unterwegs? Wird sie diese Nacht überleben?


    Ich fand die Idee mega, aber ich hatte von Anfang an meine Probleme mit dem Buch. Ich hatte gedacht, dass viel früher geklärt wird, ob Charlie mit einem Serienkiller unterwegs ist und es dann darum geht, entweder, wenn er es ist, um ihr Leben zu verhandeln oder zu fliehen, oder wenn er es nicht ist, diesen Killer vielleicht gemeinsam zu schnappen. Aber das Buch ging in eine ganz andere Richtung.

    Charlie ist Filmstudentin und liebt vor allem alte Filme. Das bekommt man immer wieder vorgebetet und einige Filme werden auch im Verlauf des Buches erwähnt. Allerdings kommt dazu, dass Charlie immer wieder Aussetzer hat und quasi kleine Filme in ihrem Kopf erlebt. Mehr noch, in meinen Augen sind es eindeutig Halluzinationen.

    Josh bleibt lange recht undurchsichtig. Man weiß nicht, was man von ihm halten soll. Manchmal manipuliert er Charlie eindeutig, dann wieder hat er Gedanken, die einen an ihm zweifeln lassen, aber so richtig passen will es nicht.


    Fazit: Ich empfand das Spiel mit den verschiedenen Ebenen – Halluzinationen, Realität, Gaslighting und das, was man nur mal so eben nebenbei erfährt, aber später wichtig wird – nicht spannend, sondern anstrengend. Ich war bald total verwirrt und blickte überhaupt nicht mehr durch. Mir waren es bald zu viele Hintergrundgeschehnisse und Enthüllungen, das war mir zu konstruiert.

    Dazu kam, dass ich mit Charlie leider überhaupt nicht warm wurde. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber ich konnte ihr Verhalten leider zu großen Teilen nicht nachvollziehen. Ich habe es nicht geschafft, eine Bindung zu ihr aufzubauen.

    Ich fand zwar die Grundidee echt super, aber bei der Umsetzung hatte ich wirklich massive Probleme. Mir waren es zu viele Ebenen. Ich fühlte mich schon sehr bald verwirrt und abgehängt. Die Auflösung ganz am Schluss, quasi im Epilog, obwohl er nicht so heißt, war für mich das Beste am ganzen Buch. Sie hat die Bewertung auf 2 Sterne gehoben, aber mehr kann ich dem Buch wirklich nicht geben, weil es mich vor allem frustriert hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina B., 12.02.2023

    Als Buch bewertet

    Der Versuch, das Handeln der Protagonistin nachzuvollziehen, ist unmöglich

    Das Buch "Night - Nacht der Angst" von Riley Sager ist am 12. Januar 2023 auf 368 Seiten im dtv-Verlag erschienen.

    Im Thriller geht es um die Protagonistin Charlie, die nach dem Mord an ihrer Studienfreundin Maddie ihr Studium abbrechen möchte und ihre Großmutter besuchen will. Dafür sucht sie eine Mitfahrgelegenheit, die sich am Schwarzen Brett der Uni kurzerhand anbietet. Sie lässt damit auch Freund Robbie auf unbestimmte Zeit hinter sich. Rund um die Uni läuft ein Mörder herum, der schon mehrere junge Frauen umgebracht hat. Auf ihrer Fahrt wird Charlie sich mehr und mehr sicher, zu dem gesuchten Mörder ins Auto gestiegen zu sein. Gleichzeitig hat sie eine posttraumatische Belastungsstörung, ihre Tabletten eigenhändig abgesetzt, und sie kann teilweise nicht zwischen Realität und Einbildung unterscheiden.

    Eine aufregende Fahrt beginnt, es ergeben sich mehrere Möglichkeiten, dem vermeintlichen Mörder zu entkommen, doch Charlie nimmt diese nicht wahr.

    Mich hat der Thriller gepackt, ich habe ihn gerne gelesen und kann ihn klar weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 09.01.2023

    Als Buch bewertet

    Temporeich und spannend!

    Nachdem Charlies Freundin Maddy vom Campus-Killer ermordet wurde, läuft Charlies Leben völlig aus dem Ruder. Denn sie gibt sich eine Mitschuld am Tod von Maddy, da sie diese an jenem Abend alleine zurückgelassen hat und nicht gemeinsam mit ihr nach Hause gegangen ist. Charlie beschließt, nicht bis zum Ende des Semesters zu warten, sondern sofort zu ihrer Großmutter zu fahren, um dort zur Ruhe zu kommen. Dafür braucht sie dringend eine Mitfahrgelegenheit. Das Angebot von Josh, Charlie mitzunehmen, scheint der Himmel zu schicken. Doch eigentlich ist Josh ein Fremder. Kann Charlie es wirklich riskieren, die weite Strecke nachts mit ihm zu fahren, obwohl Maddys Mörder noch nicht gefasst wurde? Während der Fahrt verdichten sich die Hinweise darauf, dass mit Josh irgendetwas nicht stimmt...

    Riley Sager hält sich nicht mit langatmigen Einführungen auf, sondern startet gleich voll durch. Man merkt sofort, dass Charlie irgendwie neben der Spur ist und einfach nur weg vom Campus will, da sie dort alles an ihre ermordete Freundin Maddy erinnert. Auch wenn man nur schwer nachvollziehen kann, warum sie ausgerechnet abends in das Auto von Josh steigt, den sie ja eigentlich gar nicht kennt, obwohl sie Bedenken hat, dass der Killer schon bald sein nächstes Opfer suchen könnte, nimmt man diesen Umstand als gegeben hin. Charlies Bedenken sorgen dafür, dass man von Anfang an ein mulmiges Gefühl hat und Josh deshalb ebenfalls misstrauisch beobachtet.

    Die unterschwellige Anspannung, die im Auto herrscht, sorgt für Gänsehautmomente. Es ist beinahe so, als ob man selbst mit den beiden im Wagen sitzen würde, um gemeinsam durch die Nacht zu fahren. Man fragt sich, ob Charlies Eindrücke verlässlich sind. Denn sie ist geradezu besessen von alten Filmen und zuweilen laufen diese in ihrem Unterbewusstsein ab, sodass sie regelrecht weggetreten ist. Was ist wahr und was ist Einbildung? Ist Josh wirklich der, der er zu sein vorgibt? Und warum bricht Charlie die Fahrt nicht einfach ab, wenn sie ihm doch so sehr misstraut?

    Riley Sager versteht es hervorragend, die Spannung von Anfang an zu vermitteln und durchgehend zu halten. Immer, wenn man meint, dass man nun genau weiß, was vor sich geht, kommt es zu unerwarteten Wendungen, die dafür sorgen, dass man weiterhin im Dunkeln tappt. Man ist hin- und hergerissen, weiß nicht, was man glauben soll und gerät in den Sog der Ereignisse. Das Ganze gipfelt in einem actionreichen Finale, das Nerven kostet.

    Eine spannende Fahrt durch die Nacht, die zwar stellenweise etwas konstruiert wirkt, aber dennoch durch ein hohes Tempo, unerwartete Wendungen und die unglaublich angespannte Atmosphäre überzeugt!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn man sich selbst nicht vertraut

    Riley Sager nimmt den Leser mit auf eine nächtliche Fahrt, wo man zwischen Realität und Fiktion unterscheiden muss. Die Charaktere wirken authentisch und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt und man bekommt immer einen Hinweis, wo man sich gerade befindet.

    Hauptprotagonistin im Buch ist Charlie. Sie hat in der Kindheit ihre Eltern bei einem Autounfall verloren und ist bei ihrer Nona aufgewachsen. Ihr Gehirn schaltet bei emotional sehr stressigen Situationen einen Schalter um, sodass sie dann eine Szene wie im Film erlebt.
    Auf der Universität trifft sie auf Maddy und Robbie. Maddy ist lebenslustig und so ganz anders als Andere. Sie verstehen sich gut, doch das Maddy so gerne Party macht und Charlie immer mitschleppt, nervt sie. Als es ihr eines Tages zu viel wird und die Maddy einfach alleine in der Bar zurücklässt, wird diese Opfer des Campus-Killers.
    Charlie kann nicht mit ihrer Schuld an den Ereignissen umgehen und entschließt sich daher zurück zu ihrer Nona zu gehen. Da ihr Freund Robbie erst einige Zeit später frei hat, sucht sie am schwarzen Brett nach einer Mitfahrgelegenheit. Auch wenn der Campus-Killer immer noch auf freiem Fuß ist, will sie dieses Risiko eingehen und bei einem Fremden mitfahren. Josh bietet ihr diese Mitfahrgelegenheit an. Mit Robbie macht sie einen Code auf, falls sie sich bei Josh nicht gut fühlt und die Reise nicht fortsetzen möchte. Während der Fahrt kommen Charlie immer wieder Szenarien in den Kopf, die nicht gut für sie ausgehen und so langsam scheint sie den Verstand zu verlieren. Doch kann sie sich selbst trauen oder führt ihr Kopf sie auf falsche Fährten.

    Das Buch beginnt etwas lahm, doch es nimmt dann später an Fahrt auf und bringt immer neue Wendungen ins Spiel. Die Zusammenhänge bleiben lange im Dunkeln und der Leser kann gut miträtseln, wer hinter all den Geschehnissen steckt.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 28.12.2022

    Als Buch bewertet

    Night, Nacht der Angst , von Riley Sager

    Cover:
    Das Cover sticht ins Auge und passt zu dem Thriller.

    Inhalt und meine Meinung:
    Ein Buch das den Zeitraum einer Nacht umfasst. Den Beginn fand ich etwas zäh, vieles wird zu oft wiederholt, dann allerdings steigt die Spannung, es wird sehr verwirrend und es gibt viele Wendungen.
    Es beginnt eine Achterbahn der Wahrnehmung. Was ist wahr, was ist nur ein Tagtraum oder eine Halluzination. Wem kann man glauben? Charlie, die sich bald selber nicht mehr traut, oder Josh, der offensichtlich etwas zu verbergen hat? Zu Beginn denkt man oft, das kann doch jetzt nicht sein, das ist doch alles ganz anders und dann dreht sich die Sichtweise komplett.
    Auch konnte ich Charlies Verhalten und ihre Entscheidungen und Handlungen oft(meist) nicht nachvollziehen oder verstehen. Trotzdem habe ich voller Spannung weitergelesen weil ich doch wissen wollte, wer ist jetzt der Täter.
    Stimmt meine Vermutung?

    Der Schreibstil ist flüssig und packend, aber vieles ist mir doch zu konstruiert und zu unglaubwürdig. Vor allem das Ende finde ich dann zu übertrieben und dann auch noch zu rosaro0t eingefärbt (finde ich passt hier nicht) .

    Autor:
    Riley Sager ist ein Pseudonym. Der Autor, in Pennsylvania geboren, ist Schriftsteller, Redakteur und Grafikdesigner und lebt in Princeton, New Jersey.

    Mein Fazit:
    Ein Thriller der etwas zäh beginnt und dann recht spannend wird. Teilweise recht absurd, konstruiert und oft sehr verwirrend ist.
    Von mir 3,5 Sterne die ich auf 4 Sterne aufrunde.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 12.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ein hervorragend gewähltes Cover.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd.
    Einmal angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

    Die Geschichte besticht durch Spannung und viele Wendungen.

    Die Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R.S., 02.01.2023

    Als Buch bewertet

    Nacht der Naivität und der Absurdität

    Der wendungsreiche, aber insgesamt wenig überzeugende Thriller "NIGHT - Nacht der Angst" von Riley Sager spielt im Jahr 1991 und handelt von Charlie, einer filmbegeisterten Studentin.
    Charlie ist auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit für die sechsstündige Autofahrt in ihre Heimatstadt in Ohio, als sie Josh an der Mitfahrzentrale trifft, der in die gleiche Richtung fährt, wie sie. Als Charlie ins Auto steigt, wächst bei ihr nach und nach der Verdacht, dass Josh Baxter der "Campus-Killer" sein könnte, ein Serienmörder, der unter anderem ihre ehemalige Mitbewohnerin und Freundin Maddy kürzlich ermordet hat. Charlie fühlt sich für den Tod ihrer Freundin verantwortlich und wird von filmähnlichen Halluzinationen heimgesucht, die ihr es schwer machen, zwischen Realität und Einbildung zu unterscheiden. Ist Josh wirklich der "Campus-Killer" oder spielt ihr Gehirn ihr einen Streich? Was ist in der Nacht, in der Maddy ermordet wurde wirklich passiert und wird Charlie diese Autofahrt überleben?

    Die Prämisse des Thrillers sprach mich zunächst an, auch konnte man dank des gut zu lesenden und spannend gehaltenen Schreibstils schnell in die Handlung eintauchen. Zudem war eine düstere und leicht klaustrophobische Atmosphäre spürbar. Doch leider verlor der Thriller nach dem vielversprechenden Beginn schnell an Spannung, die er erst wieder zum Ende hin zunahm, dafür driftete die Handlung dann ins Absurde ab, sodass aus einem mittelmäßigen Thriller ein schlechter wurde. Ich erwarte von Thrillern nicht zu viel Realismus, aber die Handlung sollte an sich schon glaubwürdig und nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen sein.
    Anstatt auf Logik und gesunden Menschenverstand zu setzen, standen eindeutig billige Tricks im Vordergrund, um künstlich Spannung und Überraschungsmomente zu erzeugen, wie man es von schlechten Filmen kennt. Die Glaubwürdigkeit der Protagonistin durch Halluzinationen und vorheriger Medikamenteneinnahme infrage zu stellen, hat sich als Stilmittel überholt. Wenig überzeugend ist auch, dass Charlie ohne große Bedenken mit einem ihr fremden Mann sich auf eine mehrstündige Autofahrt begibt, nachdem erst kürzlich ihre beste Freundin ermordet wurde und dann das sich nicht versucht, vor Josh zu fliehen, obwohl sie die Möglichkeit dazu hätte. Was die Naivität und Leichtgläubigkeit von Charlie bis dahin noch nicht geschafft hatte, schafften dann die "Twists" am Ende, um den Thriller endgültig ins Lächerliche zu ziehen, sodass man sich wie bei einer schlechten Kinovorstellung sein Geld zurückwünscht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 12.01.2023

    Als Buch bewertet

    Besonders in der 2. Hälfte sehr spannend

    Inhalt:
    Die junge Studentin Charlie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Freundin, die einem Serienkiller zum Opfer gefallen ist. Sie möchte einfach nur alles hinter sich lassen und nach Hause zu ihrer Großmutter fahren. Schnell hat sie eine Mitfahrgelegenheit gefunden, den sympathischen Josh. Ihrem Freund Robbie verspricht sie, die Reise mit Josh sofort abzubrechen, falls ihr etwas seltsam vorkommen sollte. Und tatsächlich erhärtet sich schon bald der Verdacht, dass ausgerechnet Josh der Campuskiller sein könnte. Doch Charlie sieht keine Möglichkeit zu entkommen …

    Meine Meinung:
    Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten, Charlies Handlungsweisen nachzuvollziehen. Ihre beste Freundin ist gerade einem Serienkiller zum Opfer gefallen, und sie hat nichts Besseres zu tun, als zu einem wildfremden Mann ins Auto zu steigen und durch die Nacht zu fahren. Ihr Freund Robbie bringt sie zwar zu der einsamen Stelle, wo sie abgeholt werden soll, lässt sie dann aber dort allein warten und geht lieber in sein Wohnheim zurück. Natürlich entstehen dadurch Spannungs- und Gruselmomente, aber rational finde ich dieses Verhalten nicht.

    Nun gut, der weitere Verlauf der Handlung konnte mich für solche für mich unverständlichen Dinge entschädigen, denn es wird vor allem in der zweiten Hälfte des Buches richtig spannend. Der Autor spart hier nicht an unerwarteten Wendungen. Kaum hat man eine Ahnung, wer, wie und warum, wird das Ruder herumgerissen und alles ist anscheinend ganz anders. Das hat richtig Spaß gemacht zu lesen.

    Dass ich mich mit der Protagonistin nicht identifizieren konnte, hat dann auch gar nicht mehr gestört. Im Gegenteil, alles, was sie erlebt, ist mit einer gewissen Distanz viel besser zu ertragen.

    Fazit:
    Dieser Thriller beginnt recht gemächlich, dreht dann aber richtig auf und beschert der Leserschaft ein paar spannende Lesestunden. Wer sich einfach nur locker unterhalten lassen möchte, ist damit gut bedient.

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  • 5 Sterne

    LaberLili, 22.01.2023

    Als eBook bewertet

    Wow, what a ride… Charlie, die filmeliebende Protagonistin dieses Romans, ist -buchstäblich- psychotisch: Traumatische Situationen schlagen sich bei ihr in Halluzinationen nieder, die sie als „Filme erleben“ bezeichnet und die dabei derart realistisch sind, dass sie hernach oft nicht sagen kann, was tatsächlich und was nur in ihrem Kopf stattgefunden hat. Der Roman erzählt nun von einer Nacht, die sich kurz nach dem Mord an Charlies bester Freundin und Mitbewohnerin Maddy ereignet: Charlie gilt als die letzte Zeugin, die Maddy vor deren Tod noch gesehen hat – und zwar in Begleitung des mutmaßlichen Täters, an den Charlie sich nur als „dunklen Schemen“ erinnern kann. Von Schuldgefühlen geplagt; nicht nur, dass sie den Täter nicht beschreiben kann, sondern auch, dass Maddy und sie sich während ihrer letzten Unterhaltung gestritten hatten; will Charlie erneut Zuflucht bei ihrer Großmutter suchen, die sich dereinst schon nach dem Unfalltod ihrer Eltern rührend um Charlie gekümmert hatte. Da Charlie seit jenem Unfall selbst nicht mehr Auto fährt, ist sie auf eine Mitfahrgelegenheit angewiesen und da kommt ihr Josh grade recht, den sie vorm Schwarzen Brett kennenlernt, als sie ihre Annonce grade anpinnt…
    Das sind die Informationen, die man als Leser*in gleich eingangs als gegeben präsentiert bekommt und die als unverrückbarer Rahmen im Hintergrund erscheinen. Aber kaum haben Josh und Charlie sich auf den Weg gemacht, geht die Geschichte so richtig los: Charlie beginnt zu zweifeln, ob ihr überhastetes Verlassen des Campus eine gute Entscheidung war, ob es nicht naiv war, mit einem Fremden diese lange Fahrt, teils quer durch eine menschenleere Ödnis, anzutreten, während der Campus-Killer nun schon zum dritten Mal in vier Jahren zugeschlagen hat und immer noch nicht identifiziert ist, ob es nicht etwas zu sehr Zufall war, dass Josh exakt zum selben Zeitpunkt, während eines laufenden Semesters, eine Mitfahrgelegenheit anzubieten hatte, als sie eine in dieselbe Richtung suchte, in die er fahren wollte… und dann entpuppt Josh sich nicht nur als (schlechter) Lügner, sondern sagt dabei auch noch Dinge, die es mehr als wahrscheinlich machen, dass er der Campus-Killer sein muss. Aaaaaaaaaber: Völlig unsicher und nun auch verängstigt, beginnt Charlie wieder, „Filme zu erleben“ und so wie sie ständig verwirrt aus diesen hochschreckt, weiß man als Leser*in eben auch nicht, welcher Teil der Handlung sich nun tatsächlich so ereignet hat oder was davon, ab und bis zu welchem, Zeitpunkt Charlie sich nur eingebildet hat. Hat Josh z.B. überhaupt so offensichtlich gelogen, halbe Geständnisse abgelegt etc., oder verfällt Charlie einfach nur in einen Wahn, so dass in Wirklichkeit eher Josh durch Charlie gefährdet ist als er eine Bedrohung für sie darstellt?

    Die Handlung konzentriert sich sehr auf Charlie, aber als Leser*in weiß man auch immer etwas mehr von den paar Nebenfiguren, wobei die Beschreibungen hier häufig vage bleiben und es da Überraschungen gibt. Insgesamt gibt es auch kaum eine Handvoll Personen in diesem Roman, die wirklich präsent sind, aber diese kurzen „Abschweifungen“ von Charlie weg zu einer anderen Figur hin sind teils ganz hilfreich, um bestimmte Geschehen besser einordnen, ob nun real oder eingebildet, einordnen zu können ohne dabei aber unbedingt Sinn zu ergeben: Was mich z.B. sehr schnell verwirrt hat, war der der Fakt, dass einerseits zwar sehr viel dafür sprach, dass Josh wirklich der Campus-Killer war, der nun auch noch Charlie umbringen wollte, und andererseits aber kein Problem damit hatte, bei einigen Zwischenstopps ganz klar in Begleitung Charlies gesehen zu werden: Wollte er nach diesem Mord unbedingt identifiziert werden können, plante er nach seinem letzten Mord Suizid zu begehen, dass es ihm einfach egal war, post mortem überführt zu werden…? Oder war er trotz aller Indizien eben doch nicht der Killer?

    Ich fand diesen Thriller wahnsinnig spannend, eben vor Allem aufgrund von Charlies Halluzinationen, die die Handlung undurchsichtiger sein ließen, und fragte mich auch alsbald, ob die Auflösung nicht womöglich „eine einzige psychotische Episode“ lauten würde und diese komplette Autofahrt durch die Nacht eventuell nie stattgefunden hätte. Auch die wenigen Längen des Romans habe ich kaum als solche empfunden, da es eben fraglich war, ob diese nun nicht lediglich halluziniert worden waren; das war meinem Empfinden nach schon sehr geschickt vom Autor gespielt.
    Dass die Geschichte Anfang der 90er spielt, ist übrigens nur insofern von Relevanz, dass man sich nicht fragen musst, wieso an der einen oder anderen Stelle nicht einfach zum Handy gegriffen wird, aber sie könnte sich vermutlich auch ohne großen Aufwand in die heutige Zeit verlegen lassen; man sollte also definitiv nicht allzuviel (popkulturellen) Zeitkolorit erwarten.
    Für mich war dieser Roman nun schon ein kleines Highlight, sehr empfehlenswert vor Allem für Leute, die sehr gerne Psychothriller mit eindeutigem Psycho(logie)Anteil lesen.

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  • 5 Sterne

    Azyria Sun, 12.01.2023

    Als eBook bewertet

    Ein Verwirrspiel der Gefühle

    Worum geht’s?
    1991: Charlies beste Freundin wird vom Campus-Killer ermordet. Sie hat ihn gesehen, kann sich aber an nichts erinnern. Als sie nur noch mit Medikamenten funktioniert, entschließt Charlie, die Uni abzubrechen und zu ihrer Oma zu ziehen, um wieder zu sich selbst zu finden. Ein glücklicher Zufall lässt sie Josh kennenlernen, der in dieselbe Richtung fährt und ihr eine Mitfahrgelegenheit bietet – aber ist dieser Zufall wirklich glücklich?

    Meine Meinung:
    „NIGHT – Nacht der Angst“ (dtv, Januar 2023) ist das zweite Buch, das ich von Riley Sager lese und ich muss sagen: Es ist sogar noch spannender und gewiefter, als sein Haus der bösen Schatten. Der Autor schafft es immer wieder, düstere Szenarien zu erschaffen, die Wirklichkeit zu verdrehen und die LeserInnen auf Abwege zu führen. Es macht einfach Spaß, sich an der Nase herumführen zu lassen und am Ende ist alles anders, als man anfangs vermutet hat.

    In dem Thriller begleiten wir Charlie, eine 20jährige Studentin, die damit leben muss, dass „Du kannst mich mal“ die letzten Worte an ihre beste Freundin waren, bevor diese ermordet wurde. Charlie, die immer wieder Aussetzer aus der Realität hat und deren Wirklichkeit von Filmszenen überlagert wird und die den Killer zwar gesehen hat, aber sich nicht mehr an ihn erinnern kann. Und wir haben Josh, ihre Mitfahrgelegenheit. Marge, die Kellnerin und Robbie, Charlies Freund. Zu diesen Charakteren will ich gar nicht zu viel sagen, nur so viel: In diesem Buch ist nichts, wie es scheint.

    Obwohl wir die Hälfte der Geschichte über mit Charlie und Josh im Auto sitzen, schafft es der Autor, durch Gespräche zwischen den beiden eine Spannung aufzubauen, die einfach unglaublich ist. Hochachtung an Riley Sager, wie er alleine durch die Gespräche von nur zwei Protagonisten soviel Verwirrung schaffen und Nervenkitzel erzeugen kann! Ich war überzeugt, zu wissen, wie die Lösung des Falles aussehen wird, bis wir in dem kleinen Diner im Wald angehalten haben und die Story eine absolut unvorhersehbare Wendung nahm. Und nochmal nahm. Und sich erneut änderte. Bis wir am Ende vor einem Ergebnis standen, das ich so nie erwartet hätte und von dem ich komplett überrascht wurde! Und aufgrund des letzten Kapitels haben mich auch die etwas überzogenen Szenen nicht gestört, da selbst diese eine befriedigende Auflösung fanden. Im Gegenteil: So war das Ende sogar noch rasanter und explosiver und auch ein bisschen schöner, als es vielleicht sonst gewesen wäre. Eine absolute Leseempfehlung von mir und ich freue mich auf noch mehr Thriller von Riley Sager!

    Fazit:
    Die „NIGHT – Nacht der Angst“ lässt uns Riley Sager Großteils mit Charlie und Josh im Auto verbringen. Und obwohl man denkt, da kann doch nicht viel passieren, ist die Szenerie absolut außergewöhnlich und voll von Nervenkitzel und Vermutungen. Bei der Fahrt durch die einsamen Wälder baut der Autor eine einzigartige, atmosphärische Spannung auf, die sich noch steigert, nachdem wir im Diner und in der Lodge ankommen und die am Ende ein wirklich explosives Finale findet. Ich mag die Charaktere, habe es genossen, mich vom Autor auf falsche Fährten leiten zu lassen und der Auflösung entgegengefiebert, die ich so nicht hatte kommen sehen!

    5 Sterne von mir für dieses gewiefte Verwirrspiel mit uns LeserInnen!

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  • 5 Sterne

    smartie11, 12.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ein atemberaubender Thriller, perfekt konstruiert

    „Sie sind auf der Interstate 80. Der Straße, die aus New Jersey hinaus und durch ganz Pennsylvania hindurch bis nach Ohio führt. Und Charlie hat keine Ahnung, wer der Mann, in dessen Auto sie mitfährt, in Wahrheit ist.“ (S. 88)

    Meine Meinung:
    Vor wenigen Wochen ist Charlies beste Freundin Maddie das dritte Opfer des gefürchteten Campus-Killers geworden. Seitdem wird Charlie von halluzinativen Tagträumen verfolgt, die ihr das Leben zur Hölle machen. Als sie es in der Universität nicht mehr aushält, sucht sie sich spontan eine Mitfahrgelegenheit nach Hause zu ihrer Großmutter. Doch wer ist der mysteriöse Josh wirklich, zu dem sie sich so unbedarft ins Auto gesetzt hat…?
    Ein klassischer Ausgangspunkt und ein spannendes Setting für einen nervenaufreibenden Thriller, den der Autor geschickt Anfang der 1990´er verdatet hat – und damit noch vor der „Handyrevolution“. Zu Beginn lebt die Story von der zutiefst paranoiden Grundstimmung und der intelligenten Idee mit Charlies Tagträumen. Während auf der schicksalhaften nächtlichen Fahrt die Zahl der Ungereimtheiten immer größer wird, zweifelt Charlie immer mehr daran, was real ist und was Halluzination - und wir als Lesende gleich mit. Im ersten Drittel erfolgt das ziemlich linear, bevor Autor Riley Sager dann abrupt seine Erzählweise unterbricht und damit für die erste faustdicke Überraschung sorgt. Aber das ist auch erst der Auftakt für eine Reihe von fiesen Plot-Twists, die im weiteren Verlauf der Story folgen. Einer davon war für mich absehbar, die anderen haben mich komplett kalt erwischt. So wird der Sog, den diese Geschichte ausstrahlt, immer größer, bis die Story in einem wahnwitzigen Finale gipfelt. Und selbst auf den letzten Seiten lässt es sich Riley Sager nicht nehmen, uns noch einmal richtig zu überraschen…
    Neben dieser intelligenten und perfekt durchchoreografierten Story hat mir insbesondere die Protagonistin Charlie sehr gut gefallen. Ihre naive, selbstzweiflerische Art, aber dann auch wieder ihr beherztes Handeln. Darüber hinaus haben mir die unzähligen Querverweise auf Filmklassiker, die der Autor der passionierten Cineastin Charlie in den Mund gelegt hat, sehr gut gefallen.

    FAZIT:
    Ein absolut fesselnder Page-Turner mit fiesen Plot-Twists!

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  • 5 Sterne

    Annika S., 08.12.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Thriller mit überraschenden Wendungen

    "Sie hätte sich keine Sorgen machen müssen. Sie ist nicht sein Typ. Charlie hingegen ist sein Typ, sehr sogar. Was ein Problem ist."

    Charlies beste Freundin Maddy wird auf dem Universitätsgelände ermordet. Um das traumatische Umfeld zu verlassen, beschließt sie, nach Hause zu fahren und trifft auf Josh, der in dieselbe Richtung muss und ihr anbietet, sie mitzunehmen.
    Auf der Fahrt schleicht sich ihr immer mehr der Verdacht ein, Josh könne der Campus-Killer sein, der immer noch frei herumläuft. Kann sie ihren Gedanken trauen?
    Je weiter die beiden fahren, desto sicherer wird sich Charlie: Nur einer von den beiden kann die Nacht überleben.

    Riley Sager ist mit "Night" ein unfassbar spannender Thriller gelungen. Er spielt hauptsächlich im Auto, was ich als Schauplatz für dieses Genre sehr außergewöhnlich und interessant finde.
    Wir erfahren im ersten Teil viel über Charlie und ihre Vergangenheit. Sie hat zwischendurch "Aussetzer", die sie als Filme im Kopf beschreibt und schnell verschwimmen die Realität und ihre Gedankenwelt. Ebenso wie sie selbst fragt man sich auch als Leser, was nun wirklich passiert ist und was nicht. Riley konfrontiert einen direkt mit jenen Ängsten, die wohl jeder kennt, der schon einmal bei einem Fremden mitgefahren ist.
    Nach der "Kennenlernphase" der beiden Reisenden nimmt die Geschichte schnell an Fahrt auf und mir fiel es schwer, das Buch überhaupt noch aus der Hand zu legen.

    Die Protagonistin setzt sich im Laufe der Handlung immer wieder mit ihren Schuldgefühlen für den Tod ihrer besten Freundin auseinander, die Schlüsse die sie daraus zieht und die Entwicklung, die sich durchmacht, sind sehr schön gelungen und gestalten einen großen Wendepunkt in der Geschichte.
    Wenn auch die Angst im Vordergrund steht, behandelt der Thriller ebenso die Themen Schuld, Rache und Vergebung.

    Zwischendurch bekommt man den Eindruck, die Handlung sei gerade sehr klischeehaft, doch der Autor schafft es, alles mit völlig überraschenden Wendungen zu erklären und zum Schluss ist nichts mehr, wie es am Anfang schien.
    Gerade das Ende empfand ich als sehr besonders und gut gelungen, es wird dem Buch definitiv gerecht.

    Absolute Leseempfehlung an alle Thriller-Fans!

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  • 5 Sterne

    tkmla, 13.01.2023

    Als eBook bewertet

    „NIGHT – Nacht der Angst von Riley Sager ist ein hochspannender und atmosphärischer Thriller, der mit überraschenden Twists punkten kann.
    Die Filmstudentin Charlie ist nach dem brutalen Mord an ihrer besten Freundin und Zimmergenossin schwer traumatisiert. Sie möchte nur noch nach Hause flüchten und Abstand zu allem gewinnen. Am Schwarzen Brett der Uni findet Charlie unerwartet schnell eine Mitfahrgelegenheit bei einem anderen Studenten, der kurzfristig zu seinem kranken Vater reisen muss. Josh wirkt vertrauenswürdig, aber bereits wenige Kilometer nach der Abfahrt kommen in Charlie erste Zweifel auf. Irgendetwas stimmt an Joshs Geschichte nicht. Mit jeder weiteren Minute auf dem dunklen Highway keimt in Charlie der Verdacht auf, dass Josh der gefährliche Campus-Killer sein könnte, der auch ihre Freundin auf dem Gewissen hat.

    Dies ist mein erstes Buch von Riley Sager, aber ganz bestimmt nicht mein letztes. Das Neunzigerjahre Setting hat mich sofort angesprochen, da die gesamte Atmosphäre wie ein alter Teenager-Horror-Movie aus dieser Zeit wirkt.
    Die Handlung erstreckt sich über eine einzige Nacht, die wie in einem Film in einzelne Schauplätze und Szenen unterteilt ist. Hauptsächlich geht es um die Perspektive und die Gefühle von Charlie, die sich immer stärker in ihren Ängsten und Psychosen verfängt. Aber für mich wird es immer dann noch viel spannender, wenn auch einer der anderen Charaktere einen Blick aus seiner Sicht gewährt.
    Charlie ist in ihrem eigenen Film gefangen, was manchmal schwierig nachzuvollziehen ist. Das Spiel zwischen Realität und Einbildung ist aber überaus geschickt geknüpft, so dass man genau wie Charlie nie weiß, was nun echt und was Fantasie ist. Die beklemmende und sich immer weiter zuspitzende Grundstimmung ist absolut packend eingefangen. Ich hatte selbst mit Gänsehaut zu kämpfen, jedes Mal, wenn ein weiteres kleines Puzzleteil in die richtige Position fällt. Ohne Atempause folgen neue Überraschungen, wodurch keine Langeweile aufkommt. Vor allem die Auflösung ist für mich persönlich einfach nur genial.

    Mein Fazit:
    Ein großartiger Thriller, der gekonnt mit den Ängsten spielt. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und ein volles Sternchenfeuerwerk!

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  • 5 Sterne

    Sonja, 08.01.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Nachdem ihre beste Freundin einem Serienkiller zum Opfer gefallen ist, will die filmbegeisterte Studentin Charlie nur noch weg. Schnell findet sie in dem attraktiven Josh eine Mitfahrgelegenheit. Doch um so länger sie fahren, umso mehr Ungereimtheiten fallen Charlie an Josh auf. Könnte es sogar sein, dass er ihre Freundin getötet hat? Ist sie allein mit einem Mörder? Und wenn ja, wie kann sie ihm entkommen?

    Meinung: „Night“ ist ein spannender Thriller, der mich gut unterhalten konnte.
    Im Mittelpunkt steht die Studentin Charlie, die um ihre beste Freundin trauert und von Schuldgefühlen geplagt wird. Sie liebt Filme und ihren Freund Robbie, hat sich aber entschieden zurück zu ihrer Großmutter zu fahren, um dort in Ruhe zu sich selbst zurückfinden zu können. Denn Maddy war nicht nur ihre beste Freundin und Mitbewohnerin, sondern auch der Mensch, um den sich ihr ganzes Leben gedreht hat. Im Gegensatz zu der zurückhaltenden Charlie war Maddy laut und extrovertiert. Kein Wunder, dass sich Charlie immer mehr in ihre geliebten Filme flüchtet und oftmals selbst nicht merkt, was echt ist, oder was sich nur in ihrem Kopf abspielt.
    Zum Glück hat sie in Robbie einen verständnisvollen und geradezu perfekten Freund, der sie bei allem unterstützt.
    Josh, zu dem sie ins Auto steigt, gibt hingegen Rätsel auf. Charlie fallen immer mehr Ungereimtheiten an ihm und seinen Aussagen auf, was sie mehr und mehr beunruhigt. Die Angst, die Schuldgefühle und das Misstrauen sind gut gemacht und glaubwürdig dargestellt. Ebenso wie ihre Handlung.
    Die Geschichte selbst ist voller Wendungen und bleibt so bis zum Schluss spannend. Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

    Fazit: Gut gemachter Thriller, der bis zum Schluss spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Ashley, 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    #nightnachtderangst von #rileysager ist mein zweites Buch des Autors und definitiv nicht mein letztes! Denn auch diesmal konnte der Autor mich von seinem Können überzeugen.

    Wie der Klappentext schon ahnen lässt, handelt es sich hier um eine sehr ruhige Art von Thriller. Und trotzdem strotzt die Geschichte nur so von Spannung. Man muss bei dieser Autothematik bedenken, dass die Story Anfang der 90er spielt. Da man in der heutigen Welt immer und überall erreichbar sein kann, hat mir das ein sehr hilfloses Gefühl gegeben während des Lesens. Neben der mega angespannten, unheilvollen Atmosphäre war das der zusätzliche Kick fürs Leseerlebnis.

    Obwohl unsere Protagonistin Charly oft sehr anstrengend sein kann und auch ab und zu echt dämliche Entscheidungen trifft (was aber halt so sein muss, sonst würde die Story ja nicht funktionieren und wäre schnell vorbei), kann man sich gut mit ihr identifizieren. Besonders gut gefallen hat mir ihr Faible für Filme (auch einfach so richtig 90er) und diese Filmthematik nimmt auch einen großen Stellenwert ein. Dadurch ist es auch nicht schlimm, dass in dem Buch sehr viele Filmklischees bedient werden und es sehr vorhersehbar ist. Denn dadurch empfand ich das als authentisch und vertretbar.

    Trotzdem sind die Wendungen sehr gut gesetzt und man weiß oft selbst nicht, was jetzt Wirklichkeit ist und was nicht. Meines Erachtens hätte das Buch sogar die Deklaration #Psychothriller verdient! Denn das bekommt man hier, ein ausgeklügeltes spannendes Psychospiel auf Hollywoodniveau!

    Der Schluss war für meinen Geschmack etwas too much, da hätte ich eine andere Lösung doch eher bevorzugt. Aber alles in allem war es ein grandioses Buch mit hohem Unterhaltungfaktor!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    readingmimi, 31.01.2023

    Als Buch bewertet

    Düster, spannend und sehr unterhaltsam

    Es ist 1991. Nach dem Mord an ihrer Mitbewohnerin hat die Studentin Charlie nur ein Ziel: Der Universität so schnell wie möglich den Rücken kehren und nach Hause zu fahren. Also nimmt sie das Angebot für eine Mitfahrgelegenheit an. Josh, den sie zuvor noch nie gesehen hat, behauptet seinen kranken Vater in Ohio besuchen zu wollen. Dann verstrickt er sich zunehmends mit dem was er Charlie erzählt, sodass diese anfängt zu zweifeln, ob sie wirklich in das Auto hätte steigen sollen, den der Mörder ihrer Mitbewohnerin läuft noch immer frei herum.

    Mir hat hier besonders der Schreibstil des Autors Riley Sager sehr gefallen. Von Seite 1 an, hat er mich mit seinem spannenden Stil fesseln können, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Die Geschichte ist sehr atmosphärisch und auch ein wenig düster. Mit der Protagonistin Charlie habe ich lange Zeit gehadert und wusste nicht so recht, was ich von ihr halten soll. Viele Male kam sie mir doch sehr naiv vor und obwohl sie schon früh gemerkt hat, dass mit Josh etwas nicht stimmt, nutzt sie keinerlei der sich ihr bietenen Fluchtmöglichkeiten. Dies hat mich oft mit Kopfschütteln weiterlesen lassen. Doch nach und nach konnte der Autor dafür eine Erklärung liefern und die Restzweifel konnten dann auch mit dem Ende zerstreut werden. Zwar hatte ich schnell einen Verdacht in welche Richtung sich das ganze entwickeln wird, zwischendrin konnte mich der Autor aber dennoch überraschen.

    Für mich ein gelungener und spannender Thriller!

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