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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 15.02.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Alpenwinterüberquerung ist genau das Richtige, was sich Kommissar Wellmann für die kommenden Urlaubstage vorgenommen hat. Überall nur Schnee, klare Luft und Einsamkeit. Doch daraus wird nichts, denn ein totes Liebespaar macht ihm ein Strich durch die Rechnung. Als wäre das noch nicht schlimm genug, führt ihn die Tat ausgerechnet an den Ort zurück, an dem er vor zwanzig Jahren seine große Liebe verlor. Die Spuren am Tatort deuten zuerst auf Suizid hin, doch dann kommt alles anders und Wellmann muss sich den Schatten der Vergangenheit stellen…

    „Mord im Dörfle“ ist ein rasanter, abwechslungsreicher und wahnsinnig spannender Regio-Krimi aus der Feder von Matthias Ernst.
    Nach dem historischen Vorbild von Shakespeares Romeo und Julia strickt er hier einen Fall, der vor Ideenreichtum, Kombinationsgabe und falschen Fährten nur so strotzt.
    Die Geschichte liest sich von Anfang an flüssig, die Spannung baut sich langsam auf und lässt den Leser regelrecht an den Fingernägeln knabbern, weil die Szenen so geschickt angelegt sind, dass sie einen Vergleich mit dem Drama des großen Meisters nicht scheuen müssen.
    Besonders gut gefällt mir, dass die Nebenfiguren alles schwäbischen Dialekt sprechen und somit noch dem Regio-Krimi das Tüpfelchen auf dem i verleihen und so für Authentizität sorgen. Mehr regionaler Bezug geht schon gar nicht mehr rund genau das macht diesen Roman so lesens- & liebenswert.
    Wellmann Senior hat dabei mein Herz gestohlen und der alte Herr weiß, wie er seinem Filius den Rang ablaufen kann 😉
    Aber auch Wellmann Junior ist nicht ohne, denn er überzeugt durch gute Kombinationsgabe, Vorstellungsvermögen und einer gewissen Hartnäckigkeit, um sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen. An seiner Seite ermittelt Linda, eine taffe junge Kommissarin, die zusammen mit Tobias ein perfektes Ermittlerteam bildet.
    Der Autor schickt den Leser öfter auf den Holzweg, legt geschickt falsche Spuren aus und führt so den Leser mehrmals in die Irre. Das stachelt natürlich dazu an, die eigenen Nachforschungen wieder und wieder zu überdenken, den Kreis der Verdächtigen zu vergrößern und die Geschehnisse zu hinterfragen.
    Bis zur Auflösung des Rätsels dringt man in ein enges Geflecht aus Korruption, übertriebenem Geltungsbedürfnis, Machtgerangel und Eifersucht, das Linda und Tobias nach und nach auflösen können.
    Ich bin restlos begeistert von diesem Oberschwaben-Krimi und hoffe, dass der Autor seinem Ermittlerteam noch viele Fälle zum Lösen offeriert. Ich reihe mich gerne in die Fan-Riege ein und spreche sehr gerne eine absolute Leseempfehlung aus 😊

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  • 5 Sterne

    Bibliomarie, 18.02.2020

    Als Buch bewertet

    Kommissar Tobias Wellmann ist aus Stuttgart zurück in die Provinz Dienststelle in Oberschwaben. Nicht ganz freiwillig, wie wir bald erfahren. Drogen und Medikamentenmissbrauch waren der Grund. Wellmann hat eigentlich nie den Tod seiner ersten Liebe verwunden.

    Jetzt kurz vor einem Winterurlaub wird er von Kollegin Linda zu einem Leichenfundort gerufen, ein jugendliches Liebespaar hat gemeinsam Suizid begangen. So jedenfalls der erste Augenschein, aber Lindas Gefühl sagt etwas anderes. Für Tobias ist der Fundort ein Schock, denn genau hier hat sich auch vor mehr als 20 Jahren seine Freundin das Leben genommen. Aber trotz des Schocks und des ersten Augenscheins muss er Linda Recht geben. Irgendetwas ist faul an der Sache – wenn er nur den Gedanken fassen könnte.

    Erste Spuren zeigen, dass es im beschaulichen Oberschwaben wohl seit einiger Zeit ein Drogen Hotspot gibt, aber auch Ereignisse aus der Vergangenheit scheinen eine Rolle zu spielen.

    Ein Dorf im Fasnachtsfieber. Die alemannische Fasnacht ist am Höhepunkt. Gruppen mit ihren traditionellen Masken nehmen an den Umzügen teil und an den Straßen stehen die Zuschauer dichtgedrängt. In dieser dörflichen Gemeinschaft wirken Mord und Drogen fast unvorstellbar. Dieser Gegensatz macht einen großen Reiz bei diesem regionalen Krimi aus. Ermittlerarbeit und Spurensuche werden immer wieder von dörflichen Szenen in Mundart aufgelockert. Tobias Wellmann als Hauptfigur ist ein vielschichtiger gezeichneter Charakter. Seine Vergangenheit lässt ihn nicht los und auch seine Ehe ist daran gescheitert. Trotzdem überlagern die privaten Probleme nicht Handlung des Krimis. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der Geschichte und machen den Plot besonders interessant.

    Mit Jana und Robert, den beiden toten Jugendlichen wird eine immer wieder aufgegriffene Verbindung zu Shakespeares Romeo und Julia gezogen und letztendlich auch die Lösung des Falls angeschoben.

    Aber ganz besonders gefallen hat mir, wie die Honoratioren des Dorfes dargestellt werden. Biedere Ehrenmänner, in der Gesellschaft verwurzelt, aber nicht immer halten sie einem genaueren Blick stand. Ein kleines Detail am Rande: es ist letztendlich die oft zitierte schwäbische Sparsamkeit die ein entscheidendes Indiz liefert.

    Der Kriminalroman von Matthias Ernst hat mir sehr gefallen, ich habe wirklich kaum aufhören können zu lesen, so sehr hat mich die Geschichte gepackt. Ein wirklich gelungener Regio-Krimi aus dem Emons Verlag und ich werde den Autor im Auge behalten. Vielleicht darf Tobias Wellmann weiter ermitteln.

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  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 18.04.2020

    Als Buch bewertet

    SEHR SPANNEND MIT EINIGEN TOLLEN HIGHLIGHTS UND SUPER LOKALKOLORIT

    Matthias Ernst Mord im Dörfle Oberschwaben Krimi Emons 2020

    Kommissar Wellmann ist wieder zurück auf der Alb in seiner ehemaligen Dienststelle. Die anderen wissen nicht so genau, was in Stuttgart vorgefallen ist und warum er weg ging. Ausgerechnet, als er Urlaub hat, gibt es zwei Todesfälle, die sich statt Selbstmord dann als Mord entpuppen. Und ausgerechnet der Neffe seiner ehemaligen Liebe, hat dieses Mal den Tod gefunden. Ausgerechnet an der Fasnet.

    Das Cover gefällt mir zwar sehr gut, aber ich hätte mir da noch was spezielles gewünscht, um zu kennzeichnen, dass der Krimi zur Fasnet stattfindet. Irgendwie kommt das nicht klar heraus und als Fasnetsfan hätte ich jetzt nicht wirklich bevorzugt nach dem Krimi gegriffen, das finde ich schade, denn ich hätt was verpasst, wenn ich den Krimi nicht gelesen hätte.

    Charaktere
    Also die Protagonisten fand ich sehr gut gezeichnet, man konnte sie sich sehr gut vorstellen. Natürlich finde ich Wellmann und seine Kollegin am Allerbesten. Aber vor allem die anderen Einheimischen war so gut skizziert, dass sie mit meiner Erinnerung von den Älblern irgendwie total gut passen.

    Lokalkolorit
    Also das fand ich am allerbesten. Zwar haben die Leute von der rauen Alb ein etwas „lightes“ Schwäbisch gesprochen, aber immerhin durften die Nebenfiguren schwäbisch reden. Und ich fand, das ist wirklich gut gelungen. Vor allem, das verstehen auch die Norddeutschen, was ich echt klasse finde. Auch sonst erfährt man viel über die Fasnet, über das Brauchtum und über einige Orte, so dass ich hier sehr zufriedengestellt bin!

    Krimi
    Dieser Oberschwaben Krimi ist wirklich wahnsinnig spannend. Er lädt zum mitraten ein und irgendwie kann man nur denken, der oder der hat doch Dreck am Stecken, aber man kommt nicht wirklich auf die Täter. Es gab einige tolle Highlights und in sofern war ich auch hier sehr begeistert.

    Schreibstil
    Ich war sofort „im Krimi“ und konnte mir alles bildlich vorstellen. Das hat mir sehr gut gefallen.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein rundum gelungener Krimi, wie ich finde. Mit viel Spannung, zum Miträtseln, vielen Highlights, gelungenem Lokalkolorit, super beschriebene Protagonisten. Ein Krimi, der nichts offen lässt und wirklich perfekt geschrieben ist. Für mich eindeutig 10 Sterne!!! Und ich freue mich auf eine Fortsetzung und hoffe, dass der Emons-Verlag die Leser nicht zu lange warten lässt.

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  • 5 Sterne

    hapedah, 28.02.2020

    Als Buch bewertet

    Kurz nachdem Kommissar und Profiler Tobias Wellmann vom LKA zu Dienstelle Biberach in seiner alten Heimat versetzt worden ist, wird ein totes Liebespaar gefunden. Ausgerechnet auf einer Bank am Weiher, wo vor vielen Jahren Wellmanns erste Liebe ums Leben gekommen ist, sind die beiden Leichen im Stil von Romeo und Julia drapiert. Nicht lange zuvor hat das Mädchen an ihrer Schule die Julia in Shakespeares Stück gegeben, zunächst deutet alles darauf hin, dass sie sich in ihre Rolle hinein gesteigert hat und Selbstmord beging.

    Nur Linda Keller, Wellmanns junge Kollegin, glaubt nicht an einen Suizid. Energisch schleppt sie Wellmann zum Lindenweiher, obwohl der nie wieder dort hin wollte. Total verkatert kann der ehemalige Profiler zunächst nichts sehen, was Lindas Vermutung untermauert, außerdem ist er schon halb im Urlaub und will nichts mit dem Fall zu tun haben. Doch dann tauchen in Wellmanns Gedächtnis Erinnerungen auf, am Vorabend während einer Fasnetveranstaltung hatte ihn der inzwischen tote Junge angesprochen - Details des Abends bleiben in Tobias´ schmerzendem Schädel verborgen. Wellmanns Ermittlerinstinkt ist geweckt und er begibt sich auch die Suche nach weiteren Spuren....

    "Mord im Dörfle" von Matthias Ernst ist der erste Oberschwaben-Krimi um den Ermittler Tobias Wellmann. Spannend geschrieben hat mich das Buch schon nach den ersten Seiten in seinen Bann gezogen, sowohl die Figuren als auch der oberschwäbische Hintergrund haben mir dabei gut gefallen. Tobias Wellmann ist ein etwas sperriger Protagonist, der mit vielen Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Gerade das macht ihn sympathisch, auch wenn er Fehler begeht. Matthias Ernst hat seine Figuren sehr lebendig beschrieben, so dass man nach kurzer Lesezeit schon sehr vertraut mit ihnen ist, auch die Region Oberschwaben wird dem Leser nahe gebracht. Die Krimi-Handlung ist spannend geschrieben und überrascht mit unvorhergesehenen Wendungen.

    Fazit: "Mord im Dörfle" hat alles, was ein Regionalkrimi braucht. Die Spannung hält den Leser bis zum Ende gefesselt, originelle Protagonisten und ein gutes Maß Lokalkolorit lassen das Buch lebendig werden. Ich vergebe sehr gern eine Leseempfehlung an alle Freude regionaler Kriminalgeschichten.

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  • 5 Sterne

    angeliques.leseecke, 04.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Fall erweckt Dämonen aus der Vergangenheit

    *Klappentext (übernommen)*
    Eigentlich will Kommissar Wellmann seinen wohlverdienten Skiurlaub genießen, als während der Fasnet ein totes Liebespaar aufgefunden wird – genau dort, wo vor mehr als zwanzig Jahren Wellmanns große Liebe starb. Die Spur führt ihn zu einem Drogenring, der den Landkreis Biberach im Griff hat. Und Wellmann erkennt: Um den Fall zu lösen, muss er sich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen ...

    *Meine Meinung*
    "Mord im Dörfle" von Matthias Ernst ist der erste Fall mit dem sympathischen Kommissar und Profiler Tobias Wellmann. Dank des flüssigen und spannenden Schreibstil des Autors bin ich schnell in die Geschichte gekommen. Die schwäbische Atmosphäre wird durch den einheimischen Dialekt noch verstärkt. Das nur einige Charaktere schwäbisch sprechen, kommt mir als Norddeutsche gelegen. Aber ich mag es, wenn in Regio-Krimis der heimische Dialekt gesprochen wird. Ich lese mir diese Passagen laut vor und meistens verstehe ich sie dann auch.
    Der Autor versteht es den Leser geschickt in die falsche Richtung zu lenken. Diese Wendungen erhöhen den Spannungslevel.

    Die Charaktere sind lebendig und realitätsnah. Tobias Wellmann ist ein spezieller Typ, er will im Winter die Alpen zu Fuß überqueren. Doch ein ungewöhnlicher Todesfall kommt ihm dazwischen. In der Vergangenheit hat er etwas Schreckliches erlebt, dass dieser Fall ans Tageslicht bringt. Mir ist er schnell sympathisch geworden. Mit seiner taffen Kollegin Linda bildet er ein gutes Team.
    Tobias' Vater hat sich sofort in mein Herz geschlichen, er ist hat zwar auch seine Macken, aber trotz allem ist er sehr liebenswürdig und einfach klasse. Es gibt aber auch unsympathische Charaktere, wie Tobias Kollege Korbinian Mächte. Dieser arbeitet ungern mit Tobias und Linda zusammen und lässt es die beide auch bei jeder Gelegenheit spüren. Der Autor hat ihn gut beschrieben.

    *Fazit*
    Ein rundum gelungener Regionalkrimi, spannend und fesselnd, aber auch humorvoll. Mir hat er eine schöne Lesezeit beschert und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.
    Die 5 Sterne hat er auf jeden Fall verdient. Ich warte nun gespannt auf den nächsten Fall.

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 28.02.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn die Vergangenheit nicht ruht

    Seit einiger Zeit lese ich gerne Regionalkrimis, weil man dadurch neben der Spannung auch immer schön noch Lokalkolorit hat. Das finde ich schön, umso mehr, wenn ich die Orte dann auch noch kenne. Wenn nicht, finde ich es immer spannend, neue Orte zu entdecken. Besonderes Flair hat Autor Matthias Ernst hier eingebaut, indem er Nebenfiguren im schwäbischen Dialekt sprechen lässt. Herrlich, auch wenn es nicht immer einfach zu lesen ist.
    Kommissar Tobias Wellmann ist ein kauziger Typ, der sich nichts Schöneres als eine einsame Alpenüberquerung im tiefsten Winter vorstellen kann. Er hat bereits alles vorbereitet und freut sich auf die Einsamkeit in Eis und Schnee. Dann aber werden zwei tote Jugendliche am See – genau da, wo seine große Liebe vor Jahren ebenfalls den Tod fand. Voller Abneigung macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter dem Tod der jungen Menschen. Und was da alles auftaucht, aus einer Vergangenheit, die nie ruhte, das ist grausam und erschreckend. Wellmann bringt nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie in Gefahr.
    Der Autor hat es bestens drauf, seine Figuren authentisch und realitätsnah zu beschreiben. Man möchte dem doofen Kollegen gerne mal die Meinung sagen, den liebenswerten Vater von Tobias kennen lernen oder mit ihm einen Kaffee trinken. Wenn man als Leser so mitfühlt, mitleidet und die Geschichte miterlebt, dann hat der Autor in meinen Augen alles richtig gemacht. Wenn dann auch noch der Fall so spannend und unterhaltsam ist, so viele falsche Fährten einen immer wieder verwirren und in Sackgassen führen, dann bin ich nicht nur zufrieden, sondern begeistert. Der Schreibstil von Matthias Ernst ist flüssig und gut lesbar, da macht das Lesen Spaß!

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  • 4 Sterne

    Gertie G., 16.02.2020

    Als Buch bewertet

    Tobias Wellmann, KHK mit ein paar seelischen Schrammen, will eigentlich zu einer winterlichen Alpenüberquerung aufbrechen, als am Lindenweiher ein junges Paar tot aufgefunden wird.
    Ausgerechnet am Lindenweiher, wo vor 24 Jahren Wellmanns Jugendliebe Monika gestorben ist.
    Nur der Hartnäckigkeit von Kollegin Linda ist es zu verdanken, dass der Tod der beiden Jugendlichen als unklarer Todesfall betrachtet und nicht sofort als Doppelselbstmord zu den Akten gelegt wird.

    Bei den Recherchen finden sich immer wieder Parallelen zu William Shakespeares „Romeo und Julia“. Wie in der Tragödie stammen Robert/Romeo und Jana/Julia aus miteinander verfeindeten Familien. Die Auffindungssituation ähnelt der Sterbeszene bei Shakespeare, nur dass 99 Teelichter um die Toten herum drapiert sind. Wer hat die eigentlich angezündet? Denn die beiden Toten haben weder Zündhölzer noch Feuerzeug bei sich....

    Je weiter die Ermittlungen fortschreiten, desto häufiger mehren sich die Indizien, dass hier niemand ermitteln sollte. Da werden Reifen aufgeschlitzt, Einbrüche verübt und auch pure Gewalt angewendet. Als dann noch Wellmanns achtjähriger Sohn in Gefahr gerät, ist für Wellmann Schluss mit lustig.

    Meine Meinung:

    Dieser Krimi ist eine verzwickte Angelegenheit. Auf der Suche nach der Wahrheit muss sich Wellmann seinen eigenen Dämonen stellen. Es dauert eine geraume Zeit bis alle Puzzleteile an ihrem richtigen Platz fallen.
    Auch in der Dienststelle ist nicht alles eitel Wonne. Da gibt es zwei Kollegen, die sich Chancen auf eine Beförderung ausgerechnet haben, die dann durch Wellmanns Rückkehr nach Biberach vereitelt worden sind.

    Der Krimi besticht durch zahlreiche falsche Spuren und ein paar recht umtriebige kriminelle Elemente. Nicht der arbeitslose Außenseiter, sondern honorige Bürger haben hier jede Menge kriminelle Energie entwickelt.

    Gut gefallen hat mir, dass die meisten Leute Dialekt sprechen. Für Nicht-Schwaben manchmal nicht leicht zu lesen. Auch die versöhnliche Geste am Ende, bei der sich Roberts und Janas Väter die Hände reichen, gefällt mir.

    Die Charaktere sind recht gut entwickelt. Ob wir jemals erfahren werden, was Wellmann in Stuttgart so aus der Bahn geworfen hat, dass er selbst Drogen genommen hat? Hierzu gibt es nämlich nur die eine oder andere Andeutung. Aber, vielleicht wird ja eine Reihe aus diesem Regio-Krimi, ähnlich wie die „Kommissarin Vill-Reihe“. Schauen wir einmal.
    Der Krimi hat mich gut unterhalten, obwohl ich dem Fasnet/Fasching/Karneval so rein gar nichts abgewinnen kann. Als Kulisse für die Ermittlungen hat es aber gut gepasst.?


    Fazit:

    Ein gut strukturierter Krimi, bei dem wenig ist, wie es scheint.
    Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Silke K., 18.02.2020

    Als Buch bewertet

    Urlaub ... endlich. KHK Wellmann will sich eine Woche Auszeit gönnen. Bei einer winterlichen Alpenüberquerung. Aber 1. Kommt es anders, 2. Als man denkt. So auch für KHK Wellmann. Denn am Lindenweiher wird ein totes Liebespaar gefunden. Ausgerechnet am Lindenweiher, wo vor mehr als 20 Jahren Wellmanns große Liebe ihren letzten Atemzug getan hat. Es hilft alles nichts, Wellmann muss seinen Urlaub abbrechen und sich stattdessen mit den Dämonen seiner Vergangenheit auseinandersetzen und diesen mysteriösen Todesfall aufklären. Eines alleine geht nicht, denn schon bald wird klar, dass beides irgendwie zusammenhängt.

    Wellmanns Kollegin Linda glaubt nicht an einen Selbstmord des Liebespaares. Zudem häufen sich die Beweise, dass es so, wie sich die Situation darstellt, nicht gewesen sein kann. Immer wieder tauchen ehemalige Weggefährten von Wellmann auf und immer wieder wird ein Zusammenhang zwischen der Toten von damals und den beiden Toten von heute deutlich. Als dann auch noch Wellmanns 8jähriger Sohn ins Visier der „Übeltäter“ gerät und er beim Fasnetsumzug in Gefahr gerät, ist für Wellmann „der Ofen aus“. Er setzt alles daran, den Fall zu lösen. Koste es, was es wolle.

    Meine Meinung:

    Ein Krimi, bei dem man ununterbrochen aufgefordert wird, mit zu rätseln.
    Denn Wellmann will den Fall um seine große Liebe Monika genauso lösen, wie den aktuellen Fall. Aber das dauert seine Zeit, weil er immer wieder ausgebremst wird. Es hat den Anschein, als hätte jemand ein großes Interesse daran, dass die Fälle ungelöst bleiben. So werden ein Haufen falsche Spuren gelegt und es dauert, bis die Spreu vom Weizen getrennt ist und der wahre Täter sowie der wahre Hintergrund der Taten offenbar wird.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass die Charaktere in den Nebenrollen sich des schwäbischen Dialektes bedienen. Auch, wenn ich zugeben muss, dass ich als Nicht-Schwabe bei den ersten drei Sätzen etwas Schwierigkeiten hatte. Aber das legt sich sehr, sehr schnell. Auch super gefallen hat mir der regionale Bezug, bei dem man – so ganz nebenher - die Faschings-/Karnevalsbräuche im schwäbischen kennenlernt.

    Ich habe super in die Geschichte reingefunden und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Es war immer wieder super spannend, an den richtigen Stellen actiongeladen (aber auch nicht überladen) und an den richtigen Stellen auch einfühlsam. Eben eine perfekte Mischung.

    Der Schreibstil ist klar und flüssig. Das Buch ist gut gegliedert. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang, so dass man das Buch sowohl in einem Rutsch, als auch in mehreren Etappen sehr gut lesen kann.

    Mein Fazit:
    Den Krimi sollte man gelesen haben. Eine absolute Leseempfehlung für spannende, kurzweilige Lesestunden. Von mir gibt es 5 Sternchen.

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  • 5 Sterne

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    Buchwurm05, 21.02.2020

    Als Buch bewertet

    Kommissar und Profiler Tobias Wellmann ist erst vor kurzem nach Biberach zurück gekehrt. Gerüchte gibt es in seiner Dienststelle viele, warum er nicht beim LKA geblieben ist. Jetzt möchte er erst einmal abschalten und hat eine Alpenüberquerung in den nächsten Tagen geplant. Doch da taucht seine junge Kollegin Linda Keller bei ihm auf. Ausgerechnet am Morgen nach Weiberfasnet. Ihm geht es gar nicht gut. Und dann nimmt sie ihn auch noch zum Lindenweiher mit. Dem Ort, der mit den Dämonen seiner Vergangenheit verbunden ist. Zwei Jugendliche wurden tot aufgefunden. Offensichtlich freiwillig aus dem Leben geschieden. Als Linda und Wellmann jedoch näher hinschauen, scheinen sie in ein Wespennest gestochen zu haben.........

    "Mord im Dörfle" ist der erste Band um Kommissar und Profiler Tobias Wellmann. Gleich von Anfang an ist man mitten im Geschehen. Durch seinen lebendigen Schreibstil konnte mich das Buch sofort in seinen Bann ziehen. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Einige Nebenfiguren sprechen im schwäbischen Dialekt. Was einen besonderen Reiz ausgemacht hat. In diesen Passagen ist auch der Humor nicht zu kurz gekommen. Zudem hat es der Autor geschafft, Lokalkolorit zu versprühen, ohne dass es lange Erklärungen bedurfte. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Sie baut sich von Anfang an kontinuierlich auf. Zum Schluss konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und wurde komplett überrascht.

    Fazit: So muss ein Regionalkrimi sein. Unterhaltend und spannend. Lokalkolorit, der durch seine Figuren gelebt wird. Gerne mehr davon. Sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

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    Siglinde H., 23.02.2020

    Als Buch bewertet

    Auch in der Provinz gibt es Verbrecher !
    Kommissar Wellmann ist zurück in seiner Heimatstadt Biberach. Eigentlich wollte er in den Urlaub fahren, als seine junge Kollegin Linda, um seine Unterstützung bittet. Ein junges Paar wurde am Weiher tot aufgefunden. Die Kollegen gehen von einem Selbstmord aus, nur Linda nicht. Und plötzlich sieht sich Welllmann mit seiner Vergangenheit konfrontiert und alte Schulfreunde werden zu Tatverdächtigen.
    Mich hat der Krimi gut unterhalten, gerade weil es nicht um einen durchgeknallten Serienmörder geht und der Autor hervorragend die Atmosphäre in einer Provinzstadt schildert, in der fast Jeder Jeden kennt. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Hauptpersonen Hochdeutsch, die Nebenfiguren aber durchgängig im Dialekt reden. Dadurch ist der Krimi auch für "Fremde" gut lesbar, hat aber auch eine gute Portion Lokalkolorit. Wellmann ist ein Mensch mit vielen Problemen, die vor allen Dingen daher rühren, dass er mit seiner Vergangenheit nicht abgeschlossen hat. Der aktuelle Fall zwingt ihn, sich damit auseinander zu setzen. Im Grunde werden zwei Fälle gelöst : der Selbstmord von Wellmanns großer Liebe vor vielen Jahren und der Todesfall des jungen Liebespaares heute. Das ist spannend geschrieben und ich als Leser blicke mit Wellmann hinter die Kulissen der gutbürgerlichen Gesellschaft. Die Lösung des Falles hat mich überrascht, weil ich den Täter nicht verdächtigt habe. Der Tathergang und das Motiv wurden überzeugend dargestellt und alle Fragen beantwortet.
    Für mich war der Krimi rundum gelungen und ich hoffe auf weitere Fälle mit Kommissar Wellmann.

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