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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MiraxD, 01.09.2018

    Als Buch bewertet

    Queen of Blood – Die Bestimmung ist ein romantischer High Fantasy-Roman aus der Feder von Jill Myles, die auch unter dem Namen Jessica Claire für ihre Liebesromane bekannt ist. Ich kenne die Liebesromane der Autorin leider noch nicht, war aber super gespannt auf Queen of Blood, das mir sowohl vom Cover als auch vom Inhalt sofort gefiel und das ich unbedingt lesen wollte! Nichts geht über eine tolle High Fantasy-Geschichte mit einer schönen Portion Romantik.

    Das Cover finde ich absolut toll und richtig gelungen. Es drückt sofort Fantasy aus und ich liebe das Zusammenspiel aus dem düsteren Schloss im Hintergrund, was sofort auf das mittelalterliche Setting anspielt und vor allem liebe ich die blutroten Rosenblüten, die auf der Wasseroberfläche schwimmen und unterhalb die Frau mit dem gleichfarbigen Kleid, das sich perfekt darin anschmiegt. Es ist einfach wundervoll und ein echter Hingucker, der noch sehr gut zum Inhalt passt!

    Seri ist eine einfache Gänsemagd und gehört dem Volk der Vidari an, die in Vidara seither zusammen leben. Doch unter der Herrschaft der Athoniten, die sich allen Luxus und Glanz leisten und stolz zur Schau stellen, sind die Vidari aus ärmlicheren Verhältnissen und der Willkür der Athoniten, vor allem die der Königsfamilie, unterworfen. Es unterscheidet sie alles: Der gesellschaftliche Rang, die Geldverhältnisse, ihre Geschichte und Götter. Seri verabscheut die Athoniten und wollte nie etwas mit ihnen zu tun haben, sondern ein normales Leben als Gänsemagd mit ihrer Familie verbringen. Doch wie ihre Göttin das manchmal so will, bekommt Seri die große Chance als Zofe für eine Lady am Königshofe zu arbeiten. Sie kann dabei nicht nur großes Geld verdienen, sondern kommt auch noch in die Nähe des umschwärmten Blutprinzen Graemes. Und das ist der Hoffnungsschimmer, der den Widerstand der Vidari auf den Plan ruft und bald ist Seri in einem Dilemma: Langsam, aber sicher keimen immer mehr heiße Gefühle für Graeme auf, jedoch muss sie auch ihr Volk schützen. Ganz zu schweigen von dem größten Geheimnis, dass die Athoniten unter Verschluss halten und in dem ausgerechnet Seri eine führende Rolle spielt…

    Den Schreibstil der Autorin empfand ich vom ersten Moment an als sehr angenehm und flüssig. Es liest sich alles ein bisschen wie ein altes, magisches Märchen und ich mochte die Atmosphäre, die sie aufgebaut hat. Die Welt der Vidari und Athoniten war mittelalterlich angehaucht und das hat mir durchaus gefallen und ich hätte gerne noch viel mehr darüber erfahren, doch das Merkmal lag vor allem auf dem Leben am Hofe und natürlich den Herausforderungen, denen sich Seri stellen musste. Niemand hätte je gedacht, dass die langjährige Fehde zwischen den beiden Völkern in den Händen einer einfachen Gänsemagd liegen könnte…

    Die Charaktere sind Jill aka Jessica wirklich gut gelungen. Ich mochte Seri und Graeme wirklich sehr gerne. In der Welt, in der die beiden lebten und die nur von Vorurteilen gelenkt wird, haben die beiden es gewiss nicht leicht und mir gefiel einfach die Art der beiden sehr. Seri, die hart arbeitet und sich um ihre Familie sorgt und Graeme, der anders als sein Bruder und Vater, als rationaler und ruhiger, nachdenklicher Prinz bekannt ist und das Prinzsein manchmal satt hat. Ich möchte nicht zu sehr spoilern, jedoch fand ich beide Seiten, auch wenn sie Feinde sind, anschaulich dargestellt und auch die Entwicklung der Romanze gefiel mir bis zum Schluss wirklich gut.

    Das Buch hat meine Erwartungen, die schon immens hoch waren, größtenteils erfüllt, so hat mir die Grundidee, das Konzept, das alt und doch hier nochmal neu ausgelegt wurde, wirklich sehr gut gefallen und auch die Charaktere fand ich authentisch und die Handlung fand ich wirklich gut. Es gab dennoch ein paar winzige Kritikpunkte bzw. Dinge, die ich eine sehr gute Idee fand und die auch eine gewisse Tragik gebracht hätten, wenn die Autorin sie nicht etwas unglücklich entwickelt hätte. Ich möchte dennoch nicht spoilern und auch wenn das Ende in der Tat recht schnell war und einiges durchaus etwas vorhersehbar war, so fand ich diese Geschichte auf jeden Fall sehr unterhaltsam und fesselnd, sie hat mir trotzdem wirklich gut gefallen! Ich vergebe wirklich gute 4,5****!

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nikola, 05.09.2018

    Als Buch bewertet

    Mystisch, romantisch, einfach fantastisch! :)

    Jill Myles, besser bekannt als Erotikautorin Jessica Clare, hat mit diesem Buch einen High Fantasy-Roman veröffentlicht, der sich um die junge Vidari Seri dreht.
    Die Schwester erblindet, der Vater sehr krank muss sie sich als Teil des unterdrückten Volkes der Athoniten als einfache Gänsemagd ums Überleben ihre Familie kümmern.
    Eigentlich scheint es bald bergauf zu gehen, möchte sie doch die Handfest mit dem Vidari Rilen vollziehen, der ihr dann tatkräftig zur Seite steht.
    Doch es kommt anders als gedacht. Der Athonitenprinz Graeme beschließt, sich auf dem heruntergekommenen Schloss in Vidara niederzulassen und widerwillig beschließt Seri sich auf den Weg zum Schloss zu machen, um auf dem dortigen Markt Nahrungsmittel und Medizin für den Vater zu kaufen. Dabei wird eine Athoniten auf sie aufmerksam, die unbedingt die Gunst des Prinzen gewinnen möchte und mit Seri jemanden hätte, der garantiert alle Augen auf sich zieht. Seri willigt notgedrungen ein, nicht ahnend, dass sich damit alles für sie verändern wird, denn manche Mythen können sogar der Wahrheit entsprechen…
    Allein das Cover macht einen auf dieses Buch aufmerksam. Es wirkt sehr edel und gleichzeitig wird die Bedeutung des Blutes, durch das blutrote Kleid und die Blumen verdeutlicht. Das Mädchen soll vermutlich Seri darstellen, vor der sich ein Schloss (vermutlich das Vidaras) im Wasser spiegelt.
    Nun aber zum Buchinneren, das nicht weniger gut ist.
    Mit Seri begegnet uns eine taffe Protagonistin vergleichbar mit Mare Barrow, die auch ungewollt ein Teil eines Hofes wird. Seri denkt oft an andere und stellt deren Bedürfnisse auch oft über ihre eigenen. Aufgrund der grausamen Regierung der Athoniten, hat sie ihre Vorbehalte so wie diese auch ihr gegenüber. Doch bald merkt sie, dass sie auch nur Menschen sind und sich nicht unbedingt stark unterscheiden. Trotz einiger Veränderungen bleibt sie sich trotzdem treu und muss bald lernen, mit einigen Herausforderungen umgehen zu müssen. So sorgt ihr veränderter Status zum Beispiel dafür, dass aus einem Freund fast so etwas wie ein Feind wird und es sich gegen die bekannte Rebellion zu behaupten gilt. Seri wurde ausgesprochen gut gestaltet und lässt den Leser schnell Empathie ihr gegenüber empfinden.
    Auch der männliche Part, Graeme, gefällt mir außerordentlich gut. Er hat sich für mich sogar zum besten Charakter des Buches entwickelt. Wirkt er kalt und distanziert, erfährt man doch bald, dass es nur eine Fassade zu wahren gilt und er durchaus taktvoll und feinfühlig ist. Genau wie Seri sorgt er sich sehr, um die Menschen, die ihm etwas bedeuten und stellt für diese seine eigenen Bedürfnisse auch gerne hinten an.
    Der Schreibstil der Autorin weiß auch zu überzeugen. Es ist alles sehr bildhaft beschrieben und doch kann die Emotionen der Charaktere nachempfinden, regelrecht mit ihnen mitfiebern. Dadurch, dass dieses Buch im Mittelalter angesiedelt ist, ist auch die Sprache leicht, aber doch verständlich daran angepasst. Vielleicht liegt dies aber auch nur an der Übersetzung, doch ich möchte jetzt einfach einmal vom besten ausgehen, schließlich ließ mich das gleich noch etwas mehr erfreut zurück. :)
    Die Handlung gefällt mir ebenfalls sehr. Meist macht man sich seine Gedanken, die grundlegend auch teilweise erfüllt werden, doch die Details sind manchmal unerwartet und lassen einen schockiert zurück, offenbaren Charakterzüge von Charakteren, die man bisher missachtet hat. Demnach blieb es die ganze Zeit spannend und auch die Romantik kam definitiv nicht zu kurz. Hier war auch nicht das Problem, dass die beiden sich nicht haben konnten, sondern eigentlich gar nicht wollten, doch eine emotionale Verbindung lässt sie Dinge empfinden, auch wenn sie sich nicht kennen und eigentlich verfeindet sein müssten. Diese Entwicklung mag ich und kann stellenweise auch interessant werden. ;)
    Zum Ende hin gibt es hier aber auch den einzigen Kritikpunkt, den ich an diesem Buch hervorbringen möchte. Die Autorin beschreibt sehr viel und geht auch gerne einmal ins Detail, was bei diesem komplexen Buch durchaus vielversprechend ist, doch die Gründe für die festliche Tradition der Athoniten und was dabei so gemacht wird, bleibt gänzlich unbeleuchtet, auch das Ende wirkt fast etwas überstürzt, baute sich doch vorher alles gemächlich darauf auf. Das fand ich sehr schade, denn dieses Buch hat mir wirklich schöne Lesestunden beschert.
    Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen, um unbeantwortete Fragen klären und erneut in diese Welt zurückkehren zu können.
    Allumfassend beende ich dieses Buch etwas bedrückt, heißt es doch nun erst einmal Abschied zu nehmen. Auf ein baldiges Wiedersehen mit 4,5 / 5 Sternen für diesen ersten (?!) Band. :)

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny, 05.09.2018

    Als Buch bewertet

    Jill Miles (Jessica Clare) schafft es in ihrem Buch "Queen of Blood - Die Bestimmung" auf gut 350 Seiten mich in eine mittelalterliche Fantasy-Geschichte vom Feinsten zu entführen. Eine Geschichte , die märchenhafte Züge und die Verzweiflung eines unterdrückten Volkes, aber auch die einer verfluchten Herrschaft nahebringt.

    Das Cover könnte kaum schöner sein.Dunkle Farben der Nacht gekoppelt mit dem leuchtenden rot des Blutes, eingebracht in eine Schlosskulisse....toll! Durch den hervorstechenden Schriftzug wird einem das Genre sofort klar und das Fantasy-Herz schlägt höher.

    Die Geschichte handelt von der jungen Gänsemarkt Seri, die zum Volk der Vidari gehört.Leider steht ihr Volk unter der gnadenlosen und ungerechten Herrschaft der Anthoniten.So kämpft Serie täglich um das überleben. Dazu kommt noch, dass ihr Vater schwer krank ist und ihre Schwester blind.Kaum genug zu Essen kann sie täglich auftreiben und so liegt ihre Hoffnung in der baldigen Vermählung mit ihrem Liebsten Rilen, der ihr und ihrer Familie das Leben etwas erleichtern soll. An einem dieser schlimmen von Verzweiflung geprägten Tage erhält sie ein Angebot einer Adeligen für kurze Zeit und großem Lohn auf dem Schloss des Anthoniten-Prinzen zu dienen.Eigentlich will sie stolz ablehnen, doch ihr Verlobter drängt sie dieses Angebot anzunehmen, damit sie dort als Spionin für seine geplante Revolution agieren kann. So kommt es, dass Seri auf dem Schloss landet und ihr Leben aufgrund eines göttlichen Fluches eine gefährliche Wendung nimmt. Denn die Götter haben ihre Entscheidung für den Blutprinzen gefällt.

    Serie ist eine ganz bezaubernde Protagonistin, die mit ihrer verzweifelten Sorge um ihren Vater und ihrer Schwester sofort mein Herz erobertete. Sie war teilweise so mutig und manchmal auch so naiv, dass man einfach mit ihr mitgelitten und gehofft hat. Was ihren Verlobten Rilen betrifft, konnte man den Wahnsinn, den manche fanatische Gedanken auslösen immer weiter mitverfolgen und ich fand gerade ihn sehr authentisch.
    Was Graeme, den Blutprinzen betrifft, ist mein Herz quasi dahingeschmolzen.Anfangs dachte ich nicht, dass ich für seinesgleichen so viel Sympathie entwickeln könnte, doch er hat mich mit seiner klugen und einfühlsamen Art total begeistert.

    Der Schreibstil von Jill Myles war so federleicht und fesselnd, dass ich mich zwingen musste das Buch auch mal aus den Händen zu legen. Der Spannungsbogen und der Verlauf der Geschichte waren so schnell, dass ich kaum erwarten konnte mehr zu erfahren.Lediglich das Ende hätte gerne noch etwas ausführlicher und weniger schnell sein können.Aber es stellte mich dennoch zufrieden.

    Sehr gerne vergebe ich eine absolute Leseempfehlung für "Queen of Blood" für alle Fantasy-Fans.Und wer weiß, vielleicht geht die Geschichte ja auch noch irgendwann weiter.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    xinchen, 08.09.2018

    Als Buch bewertet

    Tolle Idee mit Potenzial nach oben

    Seri ist eine Vidari, die als Gänsemagd jeden Tag mehr schlecht als recht zu recht kommt. Als eines Tages die verhassten Besetzer des Landes und ihr Prinz, der die Sonne scheut, das Schloss in ihrer Nähe besetzen, passieren eine Reihe von Ereignissen, die Seri sich auf einmal im Schloss wiederfinden lassen.

    Meine Meinung:

    Jessica Clare bzw. Jill Myles schreibt fesselnd, fließend und nicht zu ausschweifend. Sie benutzt eine klare Bildsprache und bleibt in ihren Beschreibungen eher zurückhaltend.
    Dass die Autorin ursprünglich aus dem Erotikromanebereich kommt, merkt man als Leserin nicht unbedingt. Erotische Szenen beschreibt sie sehr geschmackvoll und zum Buch und zur jeweiligen Situation passend.
    Gerade der erste Teil des Buches war sehr spannend und man wollte immer sofort wissen wie es weitergeht. Ich habe wirklich mit der Protagonistin mit gefiebert!
    Seri ist ein starke Persönlichkeit, die sich in einer schwierigen Situation wieder findet. Trotzdem schafft sie es sich immer treu zu bleiben und sie verliert auch nicht ihre Witz. Es gab einige Stellen im Buch, bei denen ich wirklich lauthals lachen musste.
    Die anderen Figuren sind ganz nett, bleiben aber bis auf den Prinzen eher farblos und eindimensional.
    Das größte Manko für mich bei diesem Buch war das überhastete Friede-Freude-Eierkuchen-Ende. Viele Handlungsverläufe, die sehr viel Potenzial hatten, wurde so schnell abgehandelt, dass sich nicht wirklich Spannung aufbauen konnte. Auch tauchten zum Schluss Figuren gefühlte 2 Seiten auf und dann waren sie schon wieder verschwunden, ohne das ihr Auftauchen etwas bewirkt hat.

    Fazit:
    Das Buch hat eine sehr starke erste Hälfte, schwächelt aber besonders zum Ende hin. Die Autorin hätte mehr draus machen könne, weil sie trotz dem Ende eine sehr spannende Welt entworfen hat und eine sehr tolle Protagonistin. Insgesamt gebe ich 3 1/2 Sterne, die ich aber auf 4 Sterne aufrunde.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toni G., 08.09.2018

    Als eBook bewertet

    Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, bildhaft, durchaus gefühlsbetont und konnte mich an die Geschichte fesseln.

    Erzählt wird die Geschichte vorwiegend aus der Sichtweise von Seri, welche unsere eigentliche Hauptperson ist. Allerdings hat uns auch Graeme ab und an in seine Gefühlwelt blicken lassen.

    Seri ist eine hilfsbereite, familienbezogene und leider auch leicht lenkbare Persönlichkeit. Ich mochte ihre ruhige und liebe Art wirklich gerne, allerdings hat sie sich leider sehr von Rillen leiten lassen. Sie hat einen Weg beschritten, den sie so niemals gegangen wäre und hat sich somit so einige Steine selber in den Weg gestellt. Dennoch wächst sie innerhalb der Geschichte und das hat mir doch wieder sehr imponiert.

    Graeme ist ein starker, offenherziger, manchmal recht griesgrämiger aber doch auch definitiv gerechter Zeitgenosse. Er versteckt sich oftmals hinter einer Maske und zeigt nicht alles, was er tatsächlich fühlt. Er ist ein Prinz, der nicht unbedingt über seinem Volk stehen muss. Sein Charakter hat es mir angetan, einfach weil er so geheimnisvoll und dennoch auch durchschaubar war.

    Die Umsetzung der Geschichte hat mir im Gesamten wirklich gut gefallen. Seri ist durch einen Zufall ins Schloss und in die Nähe von Graeme gelangt, was dem Widerstand sofort zugespielt hat. Sie wird als Spion eingesetzt und doch findet sie sich bald in einer sehr prekären und nicht ganz einfach zu lösenden Situation wieder.

    Die Umsetzung war stets interessant und auch recht spannend gehalten. Gerade die ersten beiden Bereiche, welche wir in der Leserunde gelesen haben konnten mich von sich überzeugen und mir ein tolles Lesevergnügen bereiten. Leider empfand ich den Schluss inkl. des finalen Kampfes als etwas zu schnell und einfach. Es war definitiv gut umgesetzt und nervenaufreibend, aber gleichzeitig auch recht schnell ausgemerzt. Auf Grund einer Person war alles vorbei und das empfand ich als etwas zu einfach. Hier hätte mir ein größerer Showdown, einfach bezogen auf die sich aufbauende Rebellion und immer wieder erwähnte Größe dieser, gewünscht.

    Die Liebesgeschichte zwischen Seri und Graeme hat mir wirklich gut gefallen, wobei ich Seri´s Part oftmals als anstrengend empfunden habe. Ich konnte ihre Gefühle voll und ganz nachvollziehen, allerdings hat mir ihr ständiges hin und her etwas nerven gekostet. Schlussendlich ist es eine schöne Umsetzung, aber die Gefühle verliefen mir rückblickend gerade über den letzten Seiten zu schnell. Seri hat sich so lange noch anderweitig gefühlsmäßig befunden, hat auch bis fast zum Schluss immer noch mit sicher gehadert um letztlich ihre Liebe doch zu erkennen. Irgendwie nachvollziehbar, aber dennoch auch etwas zu schnelllebig auf Grund der letztlich doch recht wenigen Seiten.

    Insgesamt muss ich sagen, dass es eine sehr schöne Geschichte war, welche mich gerade zu Beginn vollkommen für sich einnehmen konnte. Letztlich hätte ich mir zwar definitiv mehr Seiten und einen spektakuläreren Showdown gewünscht, aber dennoch kann das Buch mit tollen Charakteren und einem schönen Setting überzeugen.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Queen of Blood – Die Bestimmung“ hat Jill Myles durchaus einen schönen Fantasyroman ins Leben gerufen, welcher mit Spannung, interessanten Charakteren und eine bis zu einem gewissen Teil guter Umsetzung überzeugen kann. Leider hat mir gerade der letzte Teil des Buches etwas den Wind aus den Segeln genommen, da mir das alles etwas zu gehetzt und unausgereift vorkam. Ein paar Seiten mehr hätten dem ganzen wohl ganz gut getan.
    Ich vergebe 3,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Sabrina M., 31.08.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Von den Anthoniten unterdrückt fristen seit Jahrzehnten das Volk der Vidari ihr Leben. Wut, Hass und die Sehnsucht nach Rache ist in all den Jahren in dem stummen Volk aufgekeimt und wartet nur darauf, freigelassen zu werden.

    Mehr durch einen Zufall als Gewollt gelangt Seri, eine junge Gänsemagd des Volkes, an den Hof der geheimnisvollen Herrscher und soll dort für die aufkeimende Rebellion spionieren.

    Doch was tun, wenn sich die Mission eventuell als schwachsinnig auftut und ungeahnte Gefühle mit ins Spiel kommen? Zweifel mit denen sich Seri unfreiwillig konfrontiert sieht als sie den Blutprinzen Graeme und seine Ambitionen näher kennenlernt.

    Seri muss sich entscheiden ihr Volk oder die Liebe! - Denn in dem nahenden Krieg ist kein Platz für Beides!

    Meine Meinung:

    Nach dem der düstere und sehr spannend verfasste Klapptext mich schon in seinen Fängen hatte, hat das mega gefühlvolle und doch sehr finstere Cover sein übriges getan und mich in seinen Bann gezogen!

    Absolut ist der Prolog verfasst, der mich irgendwie an ein schauriges Märchen erinnerte und mir meine letzte Zweifel nahm, was das Wagnis anbelangt, zu diesesm Buch gegriffen zu haben, denn mit Vampiren habe ich es eigentlich nicht so. Doch der Prolog hat mich förmlich umgehauen und lies meine Fantasy sich dank des kleinen Entwicklungsvorgeschmacks der Geschichte so manch ein Szenario ausmalen. Am Ende war ich definitiv nicht enttäusch von der Handlung!

    Einzig das Ende hat mich mit Bachschmerzen zurück gelassen, denn ich hatte mir da mehr erhofft. Es war nach dem Verlauf der Geschichte für mich nicht zufriedenstellend, denn es wirkte eher so unter Druck abgearbeitet und auf eine Kurzfassung zusammengefasst, weil eben ein Seitenmangel aufgetreten ist. Wirklich sehr schade.

    Aber zur eigentlichen Handlung zurück. Nachdem ich den Klapptext und den Prolog wirklich gefeiert habe, waren meine Erwartungen etwas gestiegen. Enttäuscht wurde ich absolut nicht, denn die Entwicklung war fließend, märchenhaft, verträumt und spannend zugleich. Zwar hatte man an manchen Stellen das Aufflackern von Vorahnungen, die sich oftmals dann bestätigten, aber dennoch schadete dies der Geschichte nicht. Im Gegenteil, es fachte meine Neugier eher noch an.

    Die Protagonisten sind bunt gemischt und sehr ansprechend & lebendig von Autorin Jill Myles ausgearbeitet. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass sie aufgesetzt, nicht greifbar oder unscheinbar wirkten. Sie waren stets präsent und gefielen mir in ihrer Entwicklung sehr gut.

    Seri ist für mich die Heldin der Geschichte. Von ihr wird einiges abverlangt und doch bleibt sie sich selbst stets treu. Liebenswert, etwas schüchtern und zurückhaltend steht sie ihren Mann und kann auch im richtigen Moment ordentlich austeilen. Ihr Reifeprozess in der Handlung ist enorm und doch bleibt es realistisch und nachvollziehbar.

    Graeme der Blutprinz - Um ehrlich zu sein war ich von ihm am allermeisten überrascht. Ehrlich gesagt, wusste ich anfänglich nicht wie ich einschätzen sollte und daher begeisterte mich sein Wesen am aller meisten, da er die meisten Überraschungen bot.

    Aber auch die anderen Nebencharaktere schmiegen sich wundervoll in die Geschichte ein und verleihen ihr das gewisse Etwas was sie so lesenswert macht.

    Das Setting - Einfach nur Wow, denn es ist jederzeit greifbar, sehr malerisch und authentisch gestaltet, so dass man sich gedanklich in dem Ort des Geschehens wiederfinden kann und ich sag euch, dass lohnt sich absolut!

    Der Schreibstil ist phänomenal. Durch seinen flüssigen, sehr spritzigen, manchmal auch finsteren und sehr emotionalen Auftritt huscht man nur so durch die Seiten und wird bestens unterhalten.

    Besonders spannend fand ich es, wie die Autorin sich in einem „neuen“ Genre behauptet hat, denn normalerweise findet man sie im Genre „Erotik“ und dies mit Hingabe und Leidenschaft. Für mich ist ihr dieser Tapetenwechsel absolut gelungen!

    Fazit:

    Von Beginn an wurde ich von der fesselnden Leidenschaft der Autorin zu ihrem Werk mitgerissen. Die Geschichte entwickelt sich auf spannende und düstere Weise, aber auch die Emotionen kommen zu keinem Zeitpunkt zu kurz. Auch wenn ich persönlich von dem Ende etwas enttäuscht bin ,so kann ich euch dieses Buch mit seiner sehr unterhaltsamen Entwicklung, den anschaulich ausgearbeitet Charakteren und einem hammermäßigen Setting, dennoch sehr ans Herz legen!

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  • 4 Sterne

    Janet G., 29.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ich kenne von der Autorin schon einige Bücher, die unter den Namen Jessica Clare geschrieben wurden. Alles eher Liebesromane, die mir gut gefallen hatten. Als ich gesehen hatte, dass sie unter Jill Myles einen Vampirroman rausbringt, wollte ich es unbedingt haben. Ich bin ein wahrer Fan, wenn es um Vampirgeschichten geht.
    Das Cover finde ich richtig gut gelungen. Es strahlt wirklich etwas dunkles - Vampirmäßiges- aus. Ich könnte es den ganzen Tag betrachten, so schön finde ich es =) Der Schreibstil erfand ich als sehr locker und leicht. Daher hatte ich keine Probleme der Geschichte zu folgen. Erzählt wird das Ganze hauptsächlich aus der Sicht von Seri. Ab und an kommt dann aber auch ein kleiner Abschnitt aus Graemes Sicht. Dadurch konnte ich mir einen guten Eindruck über die Gefühle und Gedanken der beiden machen.

    Seris Leben ist alles andere als märchenhaft. Zusammen mit ihrem kranken Vater und ihrer jüngeren Schwester lebt sie in sehr ärmlichen Verhältnissen. Jeder Tag ein Kampf ums überleben. Eines Tages ist sie auf den Weg zu einen Markt um Lebensmittel und Medizin zu besorgen. Dieser befindet sich auf einem Schloss der Athoniten statt. Jene die ihr Volk der Vidari schon sehr lange unterdrücken. Durch Zufall gelangt Seri letztendlich an einen Posten als Dienstmädchen. Eine Möglichkeit ihrer Familie zu helfen aber auch gleichzeitig mehr über die Dynastie und den Athoniten herauszufinden. Theoretisch eine einfache Aufgabe, wäre da nicht der gutaussehende Blutprinz Graeme und ihren Traditionen...schnell muss Seri sich entscheiden: Kämpft sie an der Seite ihres Volkes gegen die Athoniten oder beugt sie sich den Traditionen der Athoniten und ihren wachsenen Gefühlen gegenüber den Prinzen?

    Bevor die eigentliche Handlung anfängt, erfahren wir auf wenigen Seiten eine kleine Vorgeschichte. Wichtige Informationen für das weitere Leseverständnis über die Athoniten, deren Fluch und Erlösung durch eine Eterna und den Auseinandersetzungen zwischen ihnen und andere Völker, z.B. den Vidari. Es gibt viel über die Vampire zu erfahren, vor allem die Grundidee mit der Eterna, eine Frau die den männlichen Vampiren von ihrem Fluch erlösen soll, finde ich sehr interessant.

    In dieser Geschichte gibt es 3 wichtige Hauptcharaktere. Seri ist eine junge Frau, die viel für ihre Familie tut. Ihr Vater und ihre Schwester sind ihr das wichtigste, daher würde sie alles für sie tun. Auch wenn dies bedeutet, sich zu den Athoniten zu bewegen und für ihnen zu arbeiten. Seri zeigt sich während der ganzen Handlung sehr stark und bleibt sich treu. Sie verstellt sich nicht und hält an ihren Traditionen und Glauben fest.

    Graeme ist der Blutprinz und lebt seit neuesten auf dem Schloss nahe dem Vidari Dorf. Ich konnte ihn am Anfang schlecht einschätzen. Er wirkte so gleichgültig und kalt. Aber je mehr Seiten ich gelesen hatte, desto mehr mochte ich ihn. Man erkennt schnell, dass er nicht wie sein Vater und Bruder ist...ja es scheint, dass ihn ihm noch ein wenig Güte und Menschlichkeit in ihm steckt. Er ist nicht auf Krieg aus. Dennoch ist er ein strenger Herrscher und weiß, wie er seine Verordnungen und Wünsche durchsetzen kann. Zusammen mit Seri ist er auch liebevoll und sanft.

    Der dritte Charakter wäre Rilen. Er ist die erste Liebe von Seri und eigentlich auch ihr zukünftiger Mann. Schnell erkannte ich, dass er noch viel ärger machen wird. Er wird geblendet von Hass und dieser lenkt auch seine Taten. Für ihn steht der Kampf mit den Athoniten an erster Stelle, dabei nimmt er keine Rücksicht auf Seris Gefühle.


    Nachdem ich mich mit dem Fluch und der ganzen Vorgeschichte auseinandergestezt hatte, verging die Lesezeit wie im Flug. Je mehr ich las, desto interessanter wurde die Geschichte. Mir hat das Setting sehr gut gefallen. Es spielte nicht in der Gegenwart sondern weit in der Vergangenheit. Eine Zeit ohne Elektrik und Technik. Aber auch die Grundidee konnte mich überzeugen - ein Fluch, der die Blutlinie nur männliche Nachfahren schenkt und durch den die Männer nicht ewig mit einer Frau glücklich sein lässt. Eine Frau, die von der Göttin auserwählt wurde, den Fluch zu lösen, ihm weibliche Kinder schenkt und deren Blut für immer schmackhaft für ihn ist.
    Die Beziehung zwischen Seri und den Prinzen fand ich auch sehr schön. Sie entwickelte sich langsam und mit einigen Problemen. Dadurch wurde es nie langweilig und die Spannung blieb.

    Einzig das Ende konnte mich nicht so überzeugen. Das wirkte leider ein wenig überstürzt und lieblos. Der am Anfang standene Konflikt hätte zum Schluss ruhig explosiver sein können.

    „Queen of Blood - Die Bestimmung“ konnte mich aufgrund seines besonderen Settings und seiner Grundidee vollkommen überzeugen. Ich mochte die Geschichte mit jeder Seite mehr. Auch die Protagonisten Seri und Graeme konnten mich mit ihrer Art und Taten in ihren Bann ziehen. Die am Anfang noch erzwungene Beziehung entwickelte sich nach und nach in eine Liebesbeziehung. Mir gefiel das Tempo mit dem die Handlung erzählt wurde.
    Minushummelchen bekommt die Geschichte aber aufgrund seines Endes. Das hat mir nicht ganz so gefallen. Es wirkte sehr „wie gewollt aber nicht gekonnt“ . Hier hätte die Autoin mehr rausholen können. Aber passierte alles viel zu schnell, kurz hatte ich den Überblick verloren sodass ich einige Absätze nochmals lesen musste.

    Aber alles in allem hat mit das Buch gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Jasmin P., 29.08.2018

    Als Buch bewertet

    Absolut genial !

    Inhalt :

    Seri lebt mit ihren Familie in Vidara , einem unterdrückten Volk von den Athoniten . Bald soll Seri die Handfeste mit Rilen eingehen , bis völlig unerwartet die Athoniten nach Vidara reisen . Seri findet sich im Schloss wieder um zu spionieren . Langsam lernt sie den Blutprinzen Graeme kenne und mich sich entscheiden, für ihr Volk oder für den Feind......

    Meinung :

    Ich muss jetzt mal eine Lobeshymne singen , das Buch ist unglaublich fesselnd . Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite extrem gut unterhalten. Seri ist in ihrem Charakter sehr stark , doch leider ist sich sehr hin und hergerissen . Die Wahl zwischen Graeme und Ihren Volk fällt ihr sehr sehr schwer . Was dazu führt das sie hin und wieder falsche Entscheidungen trifft .

    Graeme ist ein unglaublicher Mann , ich würde ihn vom Fleck weg heiraten. Er gibt sich unglaubliche Mühe es Seri leicht zu machen , bleibt aber dabei ein starker Mann und Herrscher .

    Der Schreibstil ist super zu lesen und die Seiten fliegen leider nur so dahin . Man möchte gar nicht das die Geschichte endet . Erzählt wird abwechseln von Seri und Graeme . Was mich sehr begeistert hat , war das es eine vampirähnliche Geschichte war , Graemes Familie wurde auf männlicher Seite verflucht und müssen sich von Blut ernähren , dass hat mir richtig gut gefallen .
    In letzter Zeit scheinen Vampire aus der Mode gekommen zu sein.

    Das Setting hat mir sehr gefallen , Vidara ist ein ärmliches Land ,es fehlt an allen um gut leben zu können . Das Cover ist der reinste Blickfang und macht richtig Lust das Buch in die Hand zu nehmen .

    Fazit :
    Ich hoffe sehr das es einen zweiten Teil geben wird .

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  • 4 Sterne

    Emily B., 29.08.2018

    Als Buch bewertet

    Das Volk der Vidari wird von den Athoniten unterdrückt. Nun soll Seri am Hof der geheimnisvollen Herrscher für den Widerstand spionieren. Doch als sie den Blutprinzen Graeme kennenlernt gerät ihre Entschlossenheit ins Wanken und sie muss sich für eine der beiden Seiten entscheiden, denn er Krieg wird kommen, soviel steht fest...

    Das Cover passt sehr gut zum Inhalt, auch wenn ich mir Seri definitiv nicht so vorgestellt habe, wie das Mädchen auf dem Cover. Das Schloss im Hintergrund passt perfekt und auch der Titel ist sehr passend gewählt. Es wird in unterschiedlichen Sichtweisen erzählt, sowohl in Graemes, als auch in Seris und die Kapitel sind recht kurz, was ich aber nicht schlimm fand.
    Ich finde bei diesem Buch kann man schwer etwas über den Inhalt sagen. Denn es verrät nicht viel über die Fantasyelemente, welche im Buch auftauchen. Das Wort „Blutprinz“ lässt einen etwas erahnen, dass es womöglich um Vampire geht. Obwohl ich es anfangs nicht wusste, mochte ich es dennoch gerne.

    Bereits am Anfang der Geschichte lernt man den Alltag von Seri kennen. Sie muss allein für ihre Familie sorgen, denn ihr Vater ist schwer krank und kann somit nicht arbeiten und ihre Schwester ist blind. So nimmt sie Arbeit an und muss für sieben Tage am Hofe des Prinzen anwesend sein. Denn nur so schafft sie das nötige Geld für ein Heilmittel, welches ihr Vater dringend benötigt.
    Die Autorin kann den Hass zwischen den Athoniten und den Vidari gut beschreiben und somit hat man früh ein klares Bild über die Rassentrennung dieser unterschiedlichen Kulturen. Die Vidari gelten unter den Athoniten als die Wilden, da die Frauen beispielsweise luftige Kleider und die Haare offen tragen. Das gilt bei den Adeligen als unwürdig, denn diese tragen weite Kleider mit Korsetts und einem steifen, hohen Kragen. Es ist interessant zu sehen, wie im Laufe der Geschichte diese unterschiedlichen Völker auf einander stoßen.

    Die Hauptprotagonistin Seri ist eine taffe Frau, welche ich anfangs total mochte. Dort zeigt sie besonders gut, was ich ihr steckt, denn Seri lässt sich nichts vorschreiben. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass sie sich vor niemanden verbeugt, denn ihre Religion verlangt dies. Außerdem würde sie alles für ihre Familie machen, denn sie liebt ihren Vater und ihre Schwester über alles.

    Der andere Hauptcharakter ist Graeme. Er ein Prinz und regiert über das Land der Vidari. Da diese unterdrückt werden, ist es nur verständlich, dass sie ihn hassen. Ihn mochte ich am Anfang kein bisschen, denn er strahlte eine Arroganz aus, obwohl seine Gedanken etwas total anderes behaupteten. Er durchgeht eine kleine Charakterentwicklung, denn obwohl ich ihn alles andere als sympathisch fand, mochte ich ihn gegen Ende des Buches ganz gerne.

    Die Grundidee an sich mochte ich ganz gerne, denn zwischen einer Rebellion eine Liebesgeschichte einzubauen ist zwar nichts besonderes, aber dann noch ein klein bisschen Vampir einzubauen, ist dann doch mal ganz interessant zu lesen.
    Die Umsetzung war leider nicht ganz wie erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber auch sehr wechselreich. So beschreibt sie eine Szene besonders detailliert, jedoch fehlte dies in einer anderen Situation. Das führte auch dazu, dass ich manche Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte und insgesamt würde ich sagen, dass dem Buch ein paar Seiten mehr nicht geschadet hätten.
    Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass in dieser Geschichte ein paar Logikfehler enthalten sind. Hier kann ich leider klein Beispiel nennen, da dies besonders in der zweiten Hälfte der Geschichte aufgetreten ist.
    Wer dieses Buch lesen möchte, dem sollte bewusst sein, dass die Liebesgeschichte klar dominiert. Es gibt viel Drama rund um Graeme und Seri, aber kommt auch die Rebellion nicht zu kurz. Diese hätte ich mir etwas mehr im Vordergrund gewünscht.
    Das Ende mochte ich ganz gerne und besonders der Epilog war einfach nur zuckersüß. Etwas klischeehaft, aber ich denke, damit kann man jedes Leserherz erweichen.

    Fazit: Es ist eine gute Geschichte rund im eine Rebellion, Vampire und einer riesigen Portion Liebe. Zwar konnte mich nicht alles überzeugen, aber ist es lesenswert. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Miris Bücherstübchen, 27.08.2018

    Als Buch bewertet

    Eingeleitet in Form eines Märchens wird zunächst die Hintergrundhandlung im Prolog erläutert, bevor die eigentliche Handlung beginnt. In dieser Buchwelt ist der Konflikt zwischen den dominierenden Athoniten und den ärmlichen Vidari ein zentrales Thema, aber auch die Legende um die Eterna wird eingeführt - einer versprochenen Frau, die den vampirähnlichen Blutprinzen von den ewigen Fluch erlösen soll. Doch es ist in vielen Augen bloß eine Legende, bis zu dem Tag, an dem die Vidari Seri durch unglückliche Umstände an dem Hof der Athoniten und somit auch zu dem Blutprinzen Graeme gelangt...

    Seri ist eine willensstarke und aufopferungsvolle Buchfigur. Sie sorgt trotz ihrer begrenzten Mittel für ihre blinde Schwester und ihren erkrankten Vater und dennoch ist beinahe zu stolz, für die Athoniten zu arbeiten, die ihr Volk verachten.
    Dennoch wird auch die komplementäre Seite beschrieben, indem es auch Szenen aus Graemes Sicht gibt, was die Anschauung auf den Konflikt verbessert. Graeme ist als zweite Hauptfigur zunächst kalt und mürrisch, doch mit der Zeit schient ein anderer Charakter durchzuschimmern.
    Der Dritte im Bunde ist Rilen, Seris erste Liebe und Freund. Er ist noch widerspenstiger gegenüber den Athoniten als Seri und hegt insgeheim Revolutionsgedanken. Die Umstände des Handlungsverlauf sorgt dafür, dass Seri sich schon bald zwischen den beiden Seiten hin und her gerissen fühlt - einerseits möchte sie ihrem Volk treu bleiben, aber andererseits lernt sie auch die Sicht der Athoniten kennen. Dieser Zwiespalt wurde meiner Meinung nach sehr gut dargestellt und umgesetzt.

    Das Buchelement der "Vampire", in dem Buch Die Blutigen oder Ähnliches genannt, hat mich zudem überrascht. Ich wusste zwar, dass das Buch davon handelt, doch ich habe es mir anders ausgemalt und bisher habe ich eine solche Umsetzung noch nicht gesehen. Es ist weder humoristisch, verstärkt düster oder in der heutigen Zeit angelegt, sondern hat einen eigenen Beigeschmack. Das Setting ist mittelalterlich und hat mich gleichzeitig in groben Zügen an Selection, aber auch Die Tribute von Panem erinnert, auch wenn ich es nicht auf den Punkt bringen kann, wieso. Es war eine angenehme Mischung aus diesen Lesefeelings, gekoppelt mit einer überzeugenden, nicht zu unrealistisch schnell voranschreitenden Liebesgeschichte.

    Dennoch kann ich keine fünf Sterne für dieses Buch vergeben, so sehr ich das Lesen auch genossen haben. Denn mit jeder Seite habe ich es lieber gewonnen uns sehr hohe Erwartungen an das Finale entwickelt, die dann viel zu unrealistisch waren. Für mich war der Showdown zu kurz und mit ungenügend viel Handlung gefüttert. Es wäre durchaus möglich gewesen, es spektakulärer zu gestalten, sodass es - auch durch die Seitenanzahl - den Eindruck erweckt, die Autorin habe es nur fertigbringen wollen und als ob sie nicht mehr genügend Geduld gehabt hätte.


    FAZIT

    Somit kann ich unter dem Strich nur betonen wie sehr mich das Setting und der Grundgedanke überzeugt hat. Das Lesefeeling war eine Mischung aus geliebten, bereits bekannten Büchern und trotzdem hatte es immer noch eine einmalige Eigennote. Der Schreibstil trug ebenso dazu bei, dass die Seiten nur so verflogen und ich das Buch immer lieber gewonnen habe. Das Finale jedoch ist für mich noch ausbaufähig gewesen und das Potential des Buches hätte somit noch hinsichtlich dessen ausgebaut werden können.

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  • 4 Sterne

    Bücherschicksal, 30.08.2018

    Als Buch bewertet

    Meinung:

    Das Cover von „Queen of Blood“ von Jill Myles aus dem Bastei Lübbe Verlag ist ein wahrer Hingucker. Coverlover werden dieses verträumte Cover auf dem eine junge Frau im rosenroten Kleid mit traumhaften Schloss im Hintergrund zu sehen ist, anschmachten.

    Auch farblich ist es perfekt, das Rot sticht wunderbar hervor und lässt das Motiv des Covers dennoch nicht zu „kindlich“ wirken. Auch zur Geschichte empfinde ich es sehr passend.

    Und genauso märchenhaft wie das Cover schon wirkt war für mich auch die Story dahinter.

    In „Queen of Blood“ geht es um die junge Seri, eine Gänsemagd, aus ärmlichen Verhältnissen. Diese findet sich durch bizarre Umstände im mysteriösen Hof des geheimnisvollen Herrschers wieder. Doch ihre Lebensweise trennt sie meilenweit von den Gepflogenheiten des Hofes. Aufstände der Vidari gegen die Athoniten stehen an und eine folgenschwere Entscheidung wird über ihren Kopf hinweg getroffen....

    Durch den Prolog gleitet man zielsicher und spektakulär in die Geschichte hinein um dann ins Hier und Jetzt der Handlung zu gelangen. Die Geschehnisse werden innerhalb zwei Perspektiven erzählt, dadurch bekommen wir einen tollen Einblick in die Entwicklung der Ereignisse und in die Gefühle von unseren Charakteren.

    Seri als Protagonistin gefiel mir unglaublich gut. Sie wirkte nie aufgesetzt. Ihre Gefühle waren des öfteren verwirrend. Sie handelte nicht immer so wie ich es getan hätte aber was ist schon „richtig“ in solchen Situation in denen sie sich befunden hat. Gerade ihre unvorhersehbaren Entscheidungen gaben der Geschichte einen weiteren Reiz. Sie war immer sie selbst. Und ich konnte keine Veränderung ihres Charakters innerhalb der Geschichte wahrnehmen. Sie vergaß nie, dass sie eine Vidari ist..

    Der Blutprinz Greame war so ganz anders als dies sonst immer so üblich in Büchern für den „Mann“ der Geschichten ist. Er war nicht so tough oder darauf bedacht ein „Macho“ zu sein.

    Eine willkommene Abwechselung mal einen Mann zu haben der sich in Zurückhaltung und Gutmütigkeit übt. Er kam herrlich zur Geltung. Und das Geheimnis, das er hütet! Damit hat wohl keiner gerechnet.

    Auch die Nebencharaktere waren wundervoll ausgearbeitet wie zum Beispiel Lady Mila, Kiane oder Melene. Rilen konnte mich in seiner Rolle ebenfalls überzeugen. Kiane habe ich so gemocht.

    Die Geschichte war märchenhaft und spannend aber oftmals sehr vorhersehbar. Einigen Charakteren hätte sie noch mehr Raum geben können, wie zum Beispiel Lady Mila oder Lady Aynee. Dennoch eine tolle Story, die mich dezent an „Die Schöne und das Biest“ erinnert hat! Jilly Myles ist es wunderbar, dass man sich in der Geschichte heimisch fühlen konnte. Der Schreibstil war angenehm und die Ereignisse nahmen immer weiter zu, so dass auch mein Lesefluss sich stetig steigerte. Sie schaffte eine mysteriöse düstere Welt, in der die Liebe wie eine Rose im tiefsten Dunklen ihrer Zeit langsam ihre Knospe öffnet.

    Fazit:

    Märchenhafte Fantasy mit Spannung, Intrigen, Liebe und ein Hof der ein Geheimnis hütet. Differenzen die zwei Völker trennen und eine Liebe die alle Grenzen sprengt. Eine Welt in der ich gerne noch länger verweilen würde.Und die nach meiner Meinung Stoff für einen Folgeband hätte- auch wenn bisher meines Wissens noch keiner geplant ist. Klare Empfehlung für Märchen-Liebhaber und Romantasy Fans.

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  • 3 Sterne

    Lotta22, 09.09.2018

    Als Buch bewertet

    Interessante Welt, die noch deutlich mehr Potential besitzt

    Die Athoniten beherrschen die Welt, bereits seit Jahrhunderten. Dabei unterdrücken sie alle anderen Völker wie auch die Vidari, zu denen Seri gehört. Jeden Tag aufs neue weiß sie nicht, ob sie genug Nahrung für sich, ihre Schwester und ihren Vater zusammen bekommt. Durch einen Zufall gelangt sie ins Schloss und soll für die Rebellion spionieren...

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Perspektivisch wechselt die Geschichte zwischen Seri und Prinz Graeme hin und her.
    Dabei beginnt das Buch sehr märchenhaft, doch leider sind die ersten gut 100 Seiten sehr vorhersehbar.

    Die Welt an sich ist durch die vielen Völker, von denen man lediglich zwei kennenlernt, sehr interessant. Gerne hätte ich hier deutlich mehr von kennengelernt. Schließlich haben sie alle ihre eigenen Traditionen, die sich deutlich widersprechen.

    Die Diskrepanz der Gefühle von Seri wurden sehr gut dargestellt, jedoch wurde bei der Ausarbeitung einiges verschenkt, da die Umsetzung entweder sehr schnell geht oder durch die Romanze in den Hintergrund verdrängt wird.

    Insgesamt eine tolle Fantasy Geschichte mit Luft nach oben. Ich würde sehr gerne nochmal in diese Welt eintauchen und bewerte mit 3,5 von 5 Sternen.

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