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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 10.08.2018

    Als Buch bewertet

    Über Manipulation und Unterdrückung

    Die wichtigste Überlebensregel: "Vertraue niemandem!" Rain ist ein Ghost, ein unregistrierter Menschen in einem komplett registrierten System. Eine Welt nach der unseren, in der die Menschen nach der Qualität ihrer Gene klassifiziert werden. Wie Geister verstecken Rain und Storm, ihre Mutter, sich vor dem Gesetz, weichen Überwachungsdrohnen aus und kämpfen ums Überleben. Bis Rain einen fatalen Fehler begeht: Sie vertraut einem registrierten Menschen. Und setzt damit eine Ereigniskette in Gang, die ihr bisheriges Leben komplett zerstört...
    Das Worldbuilding ist faszinierend: Nachdem die bisherige Menschheit durch Rücksichtslosigkeit und Egoismus die Welt fast zerstörte, leben im Königreich Hope die Menschen innerhalb sicherer Grenzen. Eingeteilt ist das Reich in Zirkel, welche für besondere Eigenschaften stehen, wie z. B. der grüne Zirkel für die Landwirtschaft oder der weiße Zirkel für die Forschung. Regiert werden die Menschen von den Gesegneten, genetisch bis zum Perfekten aufgewertete Menschen, die im luxuriösen goldenen Zirkel leben. Weitab davon liegt Grey, der graue Zirkel, geprägt von Industrie, Asche und Smog, welcher einem in hohen Konzentrationen die Atemwege verätzt. Hier kämpft nicht nur Rain ums Überleben, sondern versuchen auch andere, dem Smog und der Armut zu entkommen, indem sie sich in die reicheren Zirkel hocharbeiten. Perfekte Gene sowie herausragende Leistungen in der Schule sind dafür Voraussetzung. Auch Lark und seine beste Freundin Hail versuchen, als Sentinal und Forscherin in ein besseres Leben aufsteigen zu können. So könnte Lark auch seiner Familie ein komfortableres Leben ermöglichen, da Bewohner, denen eine genetische Einstufung geringer als eins oder eins-plus zugeteilt wurde, keine beruflichen Aufstiegschancen möglich sind. Als sich die Wege von Rain und Lark mehrfach kreuzen, ändert sich das Leben der beiden jedoch schlagartig, ohne, dass sie etwas dafür können. Denn im Untergrund regieren die Spines, eine Rebellengruppe, deren Macht bisher unterschätzt wurde...

    "Die Dornen der Spines wachsen überall." (Zitat S. 452)

    Mir hat vor allem die kämpferische Rain sehr gut gefallen. Sie und Lark umgibt jeweils ein Geheimnis, welches im Verlauf des Buches eine wichtige Rolle spielen wird. Und obwohl es im Leben von Rain mehrmals zu überraschenden Wendungen kommt, bleibt sie sich die ganze Zeit treu, verleugnet weder sich noch ihre Herkunft. Doch auch Lark ist ein Charakter, welcher sehr ausdrucksstark gezeichnet ist. Er ist im Herzen ein guter Kerl, der genau deswegen jedoch sich und andere unabsichtlich in Gefahr bringt. Dafür hab ich bei Rain mehrfach die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, wenn sie sich nicht an die wichtigste Überlebensregel hielt und anderen vertraute - obwohl ihre Mutter ihr doch etwas anderes beibrachte.
    Die Welt im Roman ist anschaulich beschrieben mit ihren verschiedenen Zirkeln, welche alle nach Farben benannt sind. Sehr gut wird beim Lesen deutlich, wie aus Ungerechtigkeit Hass, aus Hass Gewalt entsteht. Wie Macht durch Manipulation erwächst und ein Klassensystem auf Dauer nicht funktionieren kann, da Ungerechtigkeit zu Rebellion führt, führen muss. Und mittendrin befindet sich Rain. Der Regen. Der Neuanfang.
    "Die Perfekten" ist ein grandioser, dystopischer Roman, welcher ein künstliches, auf Ungerechtigkeit bauendes Klassensystem sowie dessen Folgen beleuchtet. Ein beeeindruckender Roman um Vertrauen und Verrat, Liebe und Hass, Ignoranz und Hoffnung. Mit Spannung warte ich nun auf die Fortsetzung "Die Vereinten", in welcher das Schicksal der Bürger von Hope entschieden wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth W., 23.04.2018

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch ist erst meine dritte Dystopie, die ich gelesen habe, aber definitiv die beste. Es ist unglaublich interessant in diese Welt einzutauchen, bei der die Gesellschaft in Nummern aufgeteilt wird und über der die Gesegneten stehen, allen voran ein Königspaar, die als perfekt gelten. So perfekt ist diese Welt allerdings nicht, denn die übrigen Menschen, gerade die Zweier und Dreier, leiden unter der Herrschaft. Unter ihnen leben viele Rebellen, die so genannten Spines, die mit allen Mitteln versuchen ihre Ansichten durchzusetzen und die Gesegneten zu zerstören.
    Rain ist der Hauptcharakter in diesem Buch und sie ist ein so genannter Ghost, der weder zu den Gesegneten noch zu den übrigen Menschen gehört, da sie keine Nummer besitzt. Diese Ghosts werden gefürchtet, da sie angeblich Krankheiten verbreiten. Daher lebt sie mit ihrer Mutter Storm mehr im Verborgenen und freundet sich mit niemanden an, bis Lark und seine Schwester Rose in ihrem Leben auftauchen und auf einmal wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Plötzlich wird sie vom Ghost zur Hoffnung der Menschen. Doch überall lauern Gefahren und wem kann Rain überhaupt trauen?
    Diese Geschichte fesselt einen von der ersten Sekunde an. Die Welt ist unglaublich gut beschrieben und man spürt die Unterschiede, die Vorurteile der Menschen, den Hass der Spines auf die Gesegneten und die Ängste, die jeder von ihnen hat. Außerdem zeigt Caroline Brinkmann wunderbar an, wie beeinflussbar die Menschen sind, gerade wenn sie verzweifelt sind oder Angst haben, besonders wenn sie sich auch um geliebte Menschen sorgen. Zudem sieht man, was Hass für gefährliche Auswirkungen haben kann. Im Gegensatz dazu wird aber auch verdeutlicht, wie wichtig Freundschaft und Liebe ist, gerade wenn einer nicht als perfekt gilt.
    Die Charaktere, die hier vorkommen, sind unglaublich vielseitig. Allen voran Rain, die in der Geschichte verschiedene Wandlung durchmachen muss. Sie ist eine starke Persönlichkeit und glaubt stets an die Menschen, die sie liebt. Sie ist sehr treu und loyal. Ich finde sie als Hauptprotagonistin perfekt, denn auch wenn sie stark ist, zeigt sie dennoch ihre Ängste, ihre Zweifel, was sie sehr menschlich macht. Außerdem hat sie ihren eigenen Kopf und bewertet die Menschen nicht nach ihrem Status, sondern nach ihrem Charakter, was in diesem Buch sehr erfrischend ist. Die weiteren Charaktere, wie Lark, Rose oder auch Morpheus, ergänzen das Buch gut. Jeder hat seine eigene Art und nicht jeder ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Sie alle wachsen einen ans Herz, selbst die anstrengende Daphne, die eigentlich nur geliebt werden möchte. Mein absolutes Highlight ist aber die Fuchsmanguste Cassiopaio, kurz Pi. Das kleine Tierchen ist so unglaublich erheiternd, gerade wenn es mal wieder beleidigt ist.
    Alles in allem gefällt mir der erste Teil der Dystopie sehr gut und ich kann es kaum erwarten bis der zweite und somit letzte Teil erscheint. Immerhin will ich unbedingt wissen, ob Rain ihrer Aufgabe gewachsen ist und die Hoffnungen aller erfüllen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 13.11.2017

    Als Buch bewertet

    Die Dystopie „Die Perfekten“ von Caroline Brinkmann ist der Auftakt einer Reihe. Ich kannte bereits „Kobrin – Die schwarzen Türme“ aus der Feder von Caroline Brinkmann. Dieses Buch konnte mich leider nicht vollständig überzeugen, doch diese Dystopie klang vom Inhalt sehr vielversprechend, sodass ich der Autorin noch eine Chance geben wollte. Und ich finde, man merkt eine Entwicklung im positiven Sinne.

    Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
    Rain ist ein Ghost. Sie lebt außerhalb des Systems. Seit ihrer Geburt ist sie auf der Flucht vor den Gesegneten, einer perfekten Weiterentwicklung der Menschen, die mit eiserner Hand regieren und das Volk unterdrücken. Rain weigert sich jedoch, sich ein Leben lang zu verstecken, und begeht einen fatalen Fehler. Sie bricht die wichtigste Regel der Ghosts: Vertraue niemandem!

    Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich der Autorin nochmal eine Chance geben, nachdem mir ihr Werk Kobrin nicht hundertprozentig gefallen hat. Und ich wurde positiv überrascht.
    Der Schreibstil von Caroline Brinkmann ist sehr angenehm, sodass sich das Buch mit seinen etwa 600 Seiten flüssig lesen lässt. Auch hat die Autorin einen bildhaften Schreibstil, man kann als Leser quasi die giftige Luft atmen und die bedrückenden Lebensumstände in manchen Bereichen dieser Welt fühlen. Allgemein hat mir die Thematik und auch die erschaffende Welt gut gefallen und konnte mich von den Ideen der Autorin überzeugen. Die Idee, dass die Welt und dessen Machtgefüge durch die Gene der Bevölkerung bestimmt wird bzw. wie perfekt diese sind, fand ich sehr interessant. Auch die Umsetzung dieses Konzeptes fand ich ansprechend. In diesem erschaffenen Universum gibt es einige Bedrohungen. Zum Beispiel ist die Luft im Bezirk Grey toxisch und leider total verschmutzt, sodass man diese nicht ohne Gasmasken über eine längere Zeit atmen kann. Auch die Probleme und Ideologien anderer Bezirke werden, wenn auch nicht so umfangreich, thematisiert. Dadurch wirkt diese Welt realistisch und man bekommt als Leser einen guten Einblick, wie diese aufgebaut ist.
    Der Einstieg ist meiner Meinung nach nicht so ganz gelungen. Das Buch beginnt recht langsam und nicht ganz so spannend. Man lernt zuerst die Protagonistin Rain, ihr Leben und die Welt im Allgemeinen kennen. Ich fand, dass dieser etwas zu langatmig war. Ein paar Straffungen hätten mir den Einstieg in das Buch erleichtert. Aber sobald dieses Werk erst einmal Fahrt aufgenommen hat, ist kein Abbruch der Spannung erkennbar. Einige unverhoffte Wendungen werden eingebaut. Ein paar dieser Wendungen waren zu erahnen, andere haben mich total überrascht. Gut gefallen haben mir auch die Einblicke in das Leben eines Gesegneten. Durch die verschiedenen Perspektiven wird zusätzliche Spannung aufgebaut, sodass man das Buch ab einer gewissen Seitenzahl am liebten nicht mehr aus der Hand legen möchte. Positiv möchte ich noch die Darstellung der Unterschiede zwischen der einfachen Bevölkerung und den Perfekten erwähnen. Dieser Kontrast hat mir gut gefallen und auch die Ausarbeitung dieser konnte mich überzeugen.
    Auch die Protagonisten haben mir gut gefallen. Rain ist ein bodenständiges junges Mädchen. Sie ist eine Ghost. Dies hat zur Folge, dass sie im Untergrund leben muss und immer in Gefahr ist, entdeckt zu werden. Das hat ihr Leben und auch ihren Charakter gezeichnet. Sie sehnt sich nach einem einfachen Leben. Auch hat sie ihr Herz a rechten Fleck und setzt sich für ihre Freunde und ihre Familie ein. Sie kämpft eher für andere als für sich selber. Trotz dieser durchaus positiven Wesenszüge bin ich leider nicht immer mit Rain warm geworden. Meistens war sie mir einfach zu passiv, manchmal hätte es ihr gut getan, gewisse Umstände ein bisschen mehr zu hinterfragen. Lark ist der männliche Gegenpart zu Rain. Auch er kämpft auf seine Art für seine Familie und gegen das Unrecht. Im Verlauf der Geschichte macht er einige Fehler, die ihn nur noch realistischer machen. Er erkennt seine Fehler und versucht, diese wieder gut zu machen.
    Am Ende werden nicht alle Erzählstränge abgeschlossen. Ein paar Handlungsstränge bleiben offen, sodass man auf die Fortsetzung gespannt sein kann.

    Insgesamt hat mir die Dystopie „Die Perfekten“ von Caroline Brinkmann gut gefallen. Besonders die Welt, die Thematik und einige Wendungen im Verlauf der Geschichte konnten mich überzeugen. Dennoch gibt es meiner Meinung nach noch ein paar Schwachstellen. Daher möchte ich für dieses Buch 4 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toni G., 25.08.2017

    Als Buch bewertet

    Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm, bildhaft und gefühlsübergreifend. Sie hat es geschafft mir die Umgebungen sowie die zwiegespaltenen Charaktere näher zu bringen, sodass ich sie ins Herz schließen konnte und gleichzeitig fürchtete.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise unserer beiden Hauptprotagonisten Rain und Lark, welche beide kein einfaches Leben hinter und vor sich haben. Sie geben uns einen Einblick in ihre Gefühlswelt und bringen damit nicht nur sich komplett durcheinander.

    Rain ist eine starke Persönlichkeit, welche bis zu einem bestimmten Punkt im Leben wusste wohin sie gehört auch wenn sie sich gerne etwas anderes gewünscht hätte. Sie ist mutig, loyal und eine Kämpfernatur die sich so schnell nicht unterkriegen lässt. Ihr Charakter wurde vielfältig, realistisch und vor allem greifbar aufgebaut. Ich habe es abgenommen, dass sie so wirklich existieren könnte.

    Lark ist ein angreifbarer, dafür aber herzlicher, ebenfalls loyaler und hoffnungsvoller Charakter. Er hat im Leben selber Glück gehabt, doch hängt gleichzeitig durch seine Familie im Pech fest. Die Klassen in Hope zwingen ihn dazu Dinge zu tun die er selber nicht für richtig hält und dennoch tut um seine Schwester und seine Eltern zu schützen. Dabei verliert er nie seinen Lebensmut, sondern ist noch eine Stütze für andere, auch wenn er selber am verzweifeln ist. Er vergisst gemachten Fehler von sich nicht, erkannt aber (wenn auch nur ganz weit im Hinterkopf) trotz allem an, dass es zu diesem Zeitpunkt nicht anders hätte ausgehen können. Sein Charakter ist sehr zwiegespalten, zieht ein in eine Grauzone die so scharfkantig ist dass man ihn am liebsten dort hinausziehen würde.

    Rose ist ein Charakter, den man unbedingt erwähnen muss. Dieses kleine Mädchen ist so süß, dass man es nur lieben kann. Ein kleiner Sonnenschein, welcher dieser düsteren Dystopie einen Lichtblick bringt der immer wieder strahlend aufleuchtet.

    Auch alle weiteren eingebauten Charaktere waren greifbar, nachvollziehbar und gleichzeitig so mysteriös dass man nicht wusste auf welcher Seite sie nun wirklich stehen. Die Autorin hat es geschafft eine regelrechte Grauzone in die Geschichte einzubauen, welche einzelne Charaktere sowohl im guten als auch schlechten Licht aufzeigt. Dadurch ist es auch für den Leser oftmals schwer zu erkennen, wer nun tatsächlich auf welcher Seite steht und es mit wem gut oder schlecht meint.

    Die Umsetzung dieser Dystopie ist der Autorin unheimlich gut gelungen. Sie hat es geschafft eine bleibende Welt zu erschaffen, die prägt und gleichzeitig fasziniert. Die Gradwanderung zwischen einer allumfassenden Erzählung und einer ordentlichen Portion Spannung, Angst und Hoffnung hat sie super hinbekommen. Von der ersten bis zur letzten Minute war ich neugierig darauf wie es weitergeht, wer auf welcher Seite steht und ob sich schlussendlich tatsächlich noch alles zum guten wendet.

    Innerhalb der Geschichte gibt es viele Fragen die aufkommen, zu welchen man sich Gedanken macht. Doch letztlich schafft es die Autorin immer wieder einen zu überraschen und auch wenn man stets einen Verdacht hat, heißt es nicht dass man diesem auch wirklich zu 100% vertrauen darf.

    Ich persönlich finde es auch gut, dass die Autorin nicht damit spart Charaktere zu verletzen oder sterben zu lassen. Ich leide mit jedem einzelnen mit, finde es grausam liebgewonnene Begleiter zu verlieren und dennoch gehört es zu solch einer düsteren Dystopie dazu in welcher Krieg und Widerstand herrscht. Leider kann es nicht immer nur Gewinner geben, sodass ich diese Umsetzung wirklich überzeugend fand.

    Das Ende dieses Buches ist erst der Anfang wie ich zum Ende des Buches hin finde. Zum einen abschließend und gleichzeitig ein Versprechen auf so viel mehr. Laut der Autorin soll es noch weitergehen und ich freue mich darauf, denn es ist noch so viel da was man erforschen und vor allem aufklären sollte. Wie geht es nach diesem Fragen aufwerfendem und gleichzeitig auch aufklärendem Ende nur weiter?

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Die Perfekten“ hat Caroline Brinkmann einen wirklich bleibenden, düsteren und greifbaren Roman ins Leben gerufen. Die Welt ist zum Greifen nahe, die Charaktere lebendig und die Umsetzung mitreisend und überraschend. Zu jeder Zeit hatte ich Spaß der Geschichte zu folgen, wurde durch gefährliche, erschreckende, gefühlvolle oder auch leicht skurrile Situationen getragen. Ich freue mich darauf mehr vom Land Hope zu erleben und gleichzeitig Rain, Lark und Rose auf ihrer weiteren nicht einfacher werdenden Reise zu begleiten.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 29.09.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr schön und düster gestaltet. Es verrät nichts vom Buch und der Klappentext gibt schon einen kleinen Hinweis auf den spannenden Inhalt.

    Besonders der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Dazu noch das geheimnisvolle Cover, einfach ein Buch, das ich lesen musste.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er hat mich gefesselt und die Kapitel hatten für mich eine sehr angenehme Länge.

    Es sind in der Geschichte immer viele spannende Wendungen eingebaut, die es dem Leser nicht möglich machen zu ahnen, wie es weiter geht.

    Die Beschreibungen der Charaktere, sowie der Orte haben mir sehr gut gefallen und es mir leicht gemacht mir alles vorzustellen.
    Durch die tollen Beschreibungen wachsen einem die Charaktere sehr ans Herz, gerade da das Buch mit über 600 Seiten auch einige Zeit dazu lässt.

    Die Geschichte spielt in dem Land Hope, das in verschiedene Sektoren aufgeteilt ist. Somit erinnert es leicht an Die Tribute von Panem. Allerdings ist dies die einzige Übereinstimmung.
    Sonst fand ich, dass die Geschichte nicht die Gleiche ist.

    Mich hat das Buch gefesselt und ich habe es sehr gerne gelesen.

    Verdiente 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    puppetgirl, 30.04.2018

    Als eBook bewertet

    „Die Perfekten“ von Caroline Brinkmann ist der Beginn einer Reihe, die einen zum Nachdenken anregt. Die Emotionen hervorruft und die einen Mitfiebern lässt.
    Fangen wir mit dem Cover an. Das Gesicht einer jungen Frau, die eine Kapuze trägt. Das markanteste sind wohl die Augen, welche grün hinter der pinken Schrift hervorblicken und dem Betrachter direkt entgegenblicken. Auch wenn ich kein großer Fan von Pink bin, ich wüsste nicht, welche Farbe man für die Schrift nehmen sollte, damit sie besser wirkt. Zudem macht es im Buchladen definitiv aufmerksam, was ich wichtig finde, denn ich würde dieses Buch als definitiv lesenswert einschätzen.

    Wir begeben uns auf eine Reise nach Grey, einem Zirkel, in dem den Menschen viel abverlangt wird. Die Menschen tragen am Handgelenk Tattoos, die sie nach ihrem Genpool einstufen. Somit entsteht ein Klassensystem. Und dieses Klassensystem bringt eben unterschiedliche Privilegien und Aufgaben mit sich. Darüber wird der Bildungsgrad bestimmt, das Ansehen in der Stadt, die Möglichkeit sich mit jemandem zu binden und eine Familie zu gründen, aber auch der Freundeskreis. Nur das ist eben in Grey nicht alles. Der Name ist Tagesordnung, denn der ganze Zirkel ist voller Asche und deshalb eben sehr grau. Die Luft kann teilweise ohne Atemmasken nicht geatmet werden, Krankheiten führen zu Abstufungen von Menschen, wie soll da das Leben schön sein? Erzählt wird uns die Geschichte ihres Lebens von Rain. Sie ist ein Ghost, also ein Mensch, der nicht ins System passt und einfach nicht da sein sollte. Gründe gibt es dafür unterschiedliche. Welchen es bei Rain hat, das erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch lest.
    Mit ihr verlassen wir aber auch Grey und lernen Aventin kennen und somit auch die Gesegneten. Die Personen, die über den Menschen stehen. Sie sind angeblich perfekt. Haben den besten Genpool, den man haben kann. Und da man ja aus der Geschichte gelernt hat, muss es bei den Menschen eine Einteilung geben und die nach dem Genmaterial scheint in diesem Fall die beste Möglichkeit zu sein, denn so kann man ja langsam das schlechte Genmaterial aussortieren, indem sie eben diese nicht mehr fortpflanzen dürfen. Doch das wollen sich die Leute nicht gefallen lassen und vor allem nicht die Rebellen, die wir hier unten dem Namen „Spines“ kennenlernen. Eine sehr extreme Gruppe, wie ich finde, aber extreme Maßnahmen, benötigen ja auch extreme Gegenmaßnahmen, oder?

    Meine Lieblingscharaktere sind Rain, ihre Mutter Storm und die klein Rose, ein Mädchen aus Grey, dass nur der dritten Stufe zugeordnet ist und deshalb von vielen als eigentlich nicht mehr beachtenswert scheint. Nur für mich ist sie ein sehr großes Sympathieträger und sie ist etwas ganz Besonderes, denn sie zeigt uns, dass es egal ist, wie „toll“ dein Genpool ist, es kommt auf die Seele an. Es gibt auch andere Charaktere, die eine große Rolle spielen und die man nicht vergessen sollte, so hätten wir das Lark und Hail, Einsen im Kreis Grey, die aber aus Grey rauswollen, da sie ein besseres Leben wollen. Für mich hatte jede Person ihren eigenen Charakter und hat sich entwickelt, gerade Lark und Hail sind für mich Menschen, die eine starke Entwicklung durchlebt haben. Ihre Beweggründe kann man verstehen, aber vielleicht nicht gut heißen und dennoch reagieren sie meiner Meinung nach total normal und nicht etwa, weil es nun für die Handlung wichtig ist.
    Auch sonst finde ich die Personen sehr stimmig gestaltet. Sie passen in das System oder eben auch nicht, aber sie sind genau da, wo sie sein sollen. Wenn ihr „die Tribute von Panem“ gelesen habt, dann werdet ihr hier in diesem Buch einen ähnlichen Charakter wie Effi Trinket finden, was es mit ihr auf sich hat, dass müsst ihr natürlich selber lesen. Ich kann euch nur sagen, dass mir dieser Einstieg in die Reihe sehr gut gefallen hat, dass Spannung aufgebaut wurde und ich wirklich begeistert vom Schreibstil war. Also wer auf Dystopien steht und mit einer neuen Reihe beginnen möchte, der ist hier genau richtig. Der zweite Teil ist wohl auch schon im Lektorat und wird uns im Herbst dieses Jahres noch auf eine weitere Reise mit Rain entführen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Escape into dreams, 20.09.2017

    Als Buch bewertet

    Worum gehts?

    Rain ist ein Ghost und sie lebt im Verborgenen. Ihr Leben lang ist sie gemeinsam mit ihrer Mutter Storm auf der Flucht. Bereits von klein auf hat sie gelernt, dass sie niemandem vertrauen kann. Doch dann trifft sie IHN und ein ungeahnter Wunsch, der Wunsch nach Freundschaft, bringt den Stein des Verdebens ins Rollen......



    Wie erging es mir mit dem Buch?

    Erstmal muss ich sagen, dass das Cover mega ist! Es strahlt genau die Mystik aus, die die Geschichte und vorallem Rain für mich haben. Also passen zum Titel kann ich nur sagen: PERFEKT gewählt!!

    Die Kapitel werden sowohl aus Rains Sicht als auch aus Larks Sicht geschildert. Lark ist eine sogenannte "Eins". Er ist ohne Makel und hat die höchsten Privilegien, die es für die Menschen gibt. Jedoch ist sein einziger Wunsch, aus seiner Heimatstadt Grey entfliehen zu können und seine Familie mitzunehmen. Dieses Ziel beherrscht sein komplettes Leben.
    Rain widerrum ist ein sogenannter Ghost. Ihre Geburt geschah im Geheimen und auch ihr Leben findet dort statt, denn sie ist nicht so wie alle anderen registriert - hat somit keinen eigenen Code auf dem Arm - und existiert für die Welt somit nicht.

    Als die beiden Hauptprotas aufeinandertreffen, regt sich in Rain erneut der Wunsch nach mehr. Denn auch wenn sie ihr Leben mit ihrer Mutter liebt und genau dieses Leben sie zu dieser starken Frau gemacht hat, die ist jetzt ist, ist es auf Dauer doch nicht genug. Immer wieder beobachtet sie andere in ihrem Alter, die zur Schule gehen, Freunde haben etc. und es ist auch somit ganz normal, dass auch Rain diesen Wunsch hat. Diese Tatsache machte es für mich irgendwo auch vorhersehbar, dass sie bei der Begegnung mit Lark ein gewisses Vertrauen zu ihm aufbaut. Nichtsahnend, dass diese "Freundschaft" soviel mehr auslösen wird!
    Anfangs wusste ich nicht so recht, was mich wirklich erwarten würde. Die beiden Protas waren mir von Anfang an sympathisch und ich war gleich begeistert mittendrinnen. Als sich dann die Ereignisse überschlagen und ihrer beider Leben auf den Kopf gestellt wird, war ich immer noch nicht gewillt das Buch beiseite zu legen. Klar war es kurzzeitig eher ruhiger, aber auch das muss sein um einen eine gewisse Zeit zum Verarbeiten zu geben!
    Vorallem die letzten 200 Seiten waren für mich Emotion pur und ich hinterließ nicht nur eine Träne. Gefühle wie Schmerz und Hoffnungslosigkeit haben mich fast durchgehend durch die letzten Seiten begleitet und ich muss ehrlich sagen, das Buch war vorallem deswegen für mich ein Highlight.
    Es ist einfach alles mit dabei. Spannung, Witz, Charme, Überraschung, Schmerz, Hoffnung, und irgendwo die Erkenntnis, dass alles nicht so abwegig ist. Es hat mich auch auf eine gewisse Weise zum Nachdenken gebracht. Denn immer wieder stellte sich mir die Frage, ob es wirklich die Lösung ist, Menschen in Gruppen einzuteilen, nach dem Grad ihrer Perfektion. Auch Fragen wie: Was ist wirklich perfekt? Ist es perfekt, wenn jemand nach außen hin schön ist aber im Herzen hässlich? Wer bestimmt also was perfekt ist?

    Ich kann eigentlich absolut nichts aussetzen. Man fliegt nur so durch. Die Protas sind alle authentisch und charakterstark. Sowohl Rain als auch Lark haben von Beginn bis zum Ende eine unheimliche Entwicklung gemacht, vorallem durch die Welt um sie herum.

    Auch konnte ich mich nicht wirklich auf eine Seite schlagen. Ich war immer mittendrinnen, was normalerweise bei mir auch schwer ist. Normal habe ich gleich meine richtige "Seite" gefunden und brenne auch für diese. Doch irgendwie ist das hier nicht möglich!

    Also ich kann es wirklich nur empfehlen! Lest es und lasst euch von den 600 Seiten nicht abschrecken!!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann-Sophie S., 07.10.2017

    Als Buch bewertet

    Cover:
    Ich finde das Cover sehr passend für die Geschichte. Es strahlt eine Düsternis und Bestimmtheit aus, wie sie auch in Rains Geschichte zu finden ist. Auch die abgebildete, geheimnisvolle Person passt sehr gut dazu und macht neugierig auf den Klapptext, sodass es seine Aufgabe sehr gut erfüllt, den 
    Leser aus sich aufmerksam zu machen. 

    Inhalt:
    Caroline Brinkmann hat mit diesem Buch eine erschreckende und gleichzeitig faszinierende Welt und Gesellschaft geschaffen. Eine Klassengesellschaft, die auf Gesundheit beruht, war für mich gänzlich neu und hielt deswegen eine spannende Handlung bereit.
    Man erlebt sowohl die unteren als auch die höheren Schichten und deren Leben durch Rain hautnah mit und deren Bedeutung wurde mir durch den potenziellen Aufsteiger Lark klar, der das Ziel allein für seine Familie verfolgt.
    In "Die Perfekten" steckt Liebe, Freundschaft, Politik und die Frage nach dem eigenen Selbst in einem und bietet somit sehr viel Spannung, sehr viel Abwechslung und aus meiner Sicht sehr viel Lesevergnügen.



    Charaktere:
    Ich mochte die Protagonistin Rain auf Anhieb. Aufgrund der Tatsache, dass sie als Ghost aufgewachsen ist und damit nur die harten Seiten des Lebens kennt, ist sie ein bodenständiger Mensch, der das Herz am rechten Fleck hat. Sie kämpft für jene, die sie liebt und versucht, den richtigen Weg für sich selbst zu finden. Für mich ist sie eine starke, authentische Heldin, die besonders im Umfeld der so genannten "Einsen", die gänzlich gesund und damit wohlhabend sind, sich selbst immer treu bleibt.
    Auch Lark konnte mich begeistern. Er ist durch und durch Mensch, denn er macht Fehler und greift zu allen Mitteln, um seine Familie zu beschützen. Wenn er vielleicht auch nicht immer alles richtig macht, ist er mir wahrscheinlich gerade deswegen so ans Herz gewachsen.
    Die übrigen Charaktere wurden ebenso authentisch gestaltet und sorgen genauso wie die Protagonisten selbst für einige Überraschungen. 

    Schreibstil:
    Caroline Brinkmann konnte mich mit ihrem Stil auf jeden Fall begeistern. Ich mochte vor allem die wechselnden Perspektiven von Lark und Rain, denn dadurch konnte man die Gesellschaft aus verschiedenen Perspektiven betrachten und hatte einen besseren Einblick in die Handlung. 
    Hinzu kommt, dass die Autorin die Geschichte der beiden bildlich aber auch locker zu Papier gebracht hat. 
    Das Buch ließ sich sehr gut lesen, sodass ich schnell vorankam und auch die Handlung für mich nicht ins Stocken gerät durch unnötige Pausen. Insgesamt eine gelungene Art zu erzählen, die Lust auf mehr von Caroline Brinkmann macht.

    Fazit:
    "Die Perfekten" war für mich eine fesselnde Geschichte mit sehr viel Tiefe und ebenso viel Abenteuercharakter. Caroline Brinkmann baute eine Klassengesellschaft der anderen Art auf und erzeugte damit ein erschreckendes Setting, das verbunden mit der gut durchdachten und überraschenden Handlung sehr lesenswert ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 29.08.2017

    Als Buch bewertet

    Aufmerksam geworden bin ich durch das Cover. Es hat das gewisse Etwas, leicht düster mit einem interessanten Titel. Der Klappentext hat mich dann endgültig neugierig gemacht, denn ich bin ein absoluter Fan von Dystopien und dies klang ganz nach meinem Geschmack.

    Der Einstieg ist mir leicht gefallen und ich war schon nach wenigen Seiten hin und weg. Die Grundidee ist zwar nicht komplett neu, es gab so ähnliche Anwandlungen auch schon in anderen Büchern, aber die Umsetzung im Gesamten fand ich dann absolut einzigartig und mehr als gelungen. Der Schreibstil ist einfach und angenehm, ich konnte mir alle super vorstellen und war von dieser Zukunftsversion unserer Welt sehr fasziniert, auch wenn vieles sehr erschreckend ist.

    Rain war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist eine starke, kämpferische Protagonistin, mit der ich sofort mitgefiebert habe. Ihr Mutter Storm war mir stellenweise etwas unheimlich und ich konnte sie lange Zeit nicht einordnen. Auch Lark war stellenweise schwer einzuschätzen, sein gutherziges Wesen mochte ich jedoch auch sehr gerne. Die kleine Rose hat es allerdings sofort in mein Herz geschafft. Mit ihr hat die Autorin einen Charakter geschaffen, den man einfach lieben muss. Besonders angetan war ich aber auch von der kleinen Fuchsmanguste, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.

    Diese Welt hat beim Lesen wirklich so viel Spaß gemacht. Es war so spannend, dass es mir schwer viel das Buch aus der Hand zu legen und das letzte Drittel des Buches habe ich dann wirklich die halbe Nacht weggesuchtet. Vorhersehbar war in dieser Geschichte so gut wie nichts. Man wusste selbst nicht, welche Seite die richtige ist, welche Person letztendlich auf welcher Seite steht und wem man trauen kann. Es gibt keine klare Strukturierung von Gut und Böse. Alles ist auf grandiose Art und Weise verworren, ohne zu verwirren und trotzdem schlüssig und nachvollziehbar. Es gibt emotionale und traurige Momente, genauso wie viele Abschnitte, die mich schmunzeln ließen und auch jede Menge Action. Das Ende ist mehr oder weniger abschlossen. Man kann es so stehen lassen, aber es ist auch genug Stoff und Potenzial vorhanden, um die Geschichte fortzusetzen, was in 2018 auch passieren wird.

    Fazit: Die Perfekten ist eine Dystopie, die in eine Welt entführt, in der Verrat und Freundschaft sehr nah beieinander liegen. Wer will ich sein? Rebell? Gesegnete? Die Linien verschwimmen ineinander und man wird vollkommen ins Geschehen gezogen. Das Buch bietet alles, was man sich wünschen kann: Spannung, Action, Emotionen und Überraschungen. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca1493, 27.08.2017

    Als eBook bewertet

    Grüne Augen, wunderschönes Gesicht und eine graue Kapuze - das Cover sticht dadurch definitiv ins Auge. Die Beschreibung der jungen Frau Rain wurde damit bestens umgesetzt. Die Überschrift in Weiß und knalligem Pink trägt ihr Übriges dazu bei, das Titelbild zu etwas ganz Besonderem zu machen. Mir hat es auf jeden Fall von Anfang an gefallen!

    Bisher hatte ich noch nichts von der Autorin Caroline Brinkmann gehört oder gelesen. Besonders beeindruckt hatte mich im Vorfeld, dass sie neben der Arbeit als Ärztin die Zeit findet an ihren Büchern, von denen es einige gibt, zu basteln. Da ich selbst Medizinstudentin bin und weiß, wie stressig dieser Beruf ist, kann ich da nur den Hut ziehen.

    Von Beginn an habe ich mich in der Geschichte sehr gut zurechtgefunden. Neue Begriffe wurden nach und nach eingeführt, sodass ich mich davon nicht überfordert gefühlt habe. Dazu beigetragen haben außerdem der flüssige Schreibstil und die nicht vorhandenen Rechtschreibfehler. Die Kapitel hatten die genau richtige Länge und den Wechsel der Perspektiven zwischen Lark und Rain nutzte die Autorin aus, um einen Spannungsbogen aufzubauen, der sich durch das gesamte Buch gezogen hat. Langeweile kam dementsprechend nie auf, vielmehr musste mehrfach mein armes Herz beruhigen, wenn in einer dramatischen Szene die Handlung von Lark zu Rain wechselte oder umgekehrt.

    Wunderbar herausgearbeitet hat Caroline Brinkmann, dass es schwer ist, immer genau beurteilen zu können, wer nun den richtigen Weg verfolgt. Sowohl die "Perfekten" als auch die "einfache" Bevölkerung, die sich in Gestalt der Rebellen auflehnt, haben ihre Argumente, die durchaus nachvollziehbar sind. Es gibt in der Geschichte keine durch und durch guten oder schlechten Entscheidungen, keine Trennung zwischen Schwarz und Weiß, sodass ich als Leserin auch nicht in der Lage war, einer Seite den Stempel "Feind" zu verpassen. Aber genau das macht eine gute Dystopie in meinen Augen auch aus.

    Die Geschichte an sich kann man in gewisser Weise als abgeschlossen betrachten, allerdings sind noch einige Fragen offen geblieben. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass es schon bald eine Fortsetzung der Reihe geben wird. Das freut mich wirklich sehr, da ich viele der Mitwirkenden u.a. die kleine Rose fest ins Herz geschlossen habe.

    Fazit: Klassische Dystopie, die durch einen meisterhaft angelegten Spannungsbogen auf ganzer Linie überzeugen konnte, auch wenn mir mein Herz stellenweise fast aus der Brust gesprungen ist! Ich werde definitiv die Fortsetzung lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunterbunte Bücherkiste, 25.08.2017

    Als Buch bewertet

    Als absoluter Dystopiefan musste ich natürlich "Die Perfekten" lesen und was soll ich sagen, die Story hat mich absolut begeistert und von der ersten Seite an gefangen genommen.
    Der Weltenentwurf ist perfekt ausgearbeitet und wirkt aufgrund des bildlichen Schreibstils sehr greifbar. Durchaus könnte das sogar unsere Zukunft sein. Die technischen Neuerungen und Erfindungen sind gar nicht soweit hergeholt und gut vorstellbar. Auch die Charaktere sind facettenreich und authentisch ausgearbeitet. Gerade ihre Ecken und Kanten machten die einzelnen Charaktere greifbar und sympathisch.
    Die Story wird aus der Sicht von Rain und Lark erzählt. Rain ist eine mutige Kämpferin die nach ihrem Platz im Leben sucht und sich nicht unterkriegen lässt. Lark ist eine "Eins" und seine familiäre und herzliche Art haben mich sofort für ihn eingenommen.
    Seine Schwester Rose kann man einfach nur lieben. Die kleine Maus ist so süß und liebevoll.
    Die Story bleibt bis zum Schluss spannend und man fiebert und hofft die ganze Zeit mit den Protagonisten mit. Jedoch sollte man sich auf so einige nervenaufreibenden Szenen gefasst machen die mich um so einige Charaktere hat bangen lassen. Der Schluss endet leider mit einem ziemlich miesen Cliffhanger, bei dem ich am Liebsten sofort den nächsten Teil lesen möchte.

    Mein Fazit

    "Die Perfekten" ist ein absolutes Muss für Dystopiefans. Ein Weltenentwurf der perfekt ausgearbeitet ist und Charaktere die mich voll überzeugen konnten haben das Lesen zu einem Vergnügen gemacht.
    Unbedingt möchte ich auch den nächsten Teil lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrice E., 16.09.2017

    Als Buch bewertet

    Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei ;)

    Dystopien gehören zu meinem Lieblingsgenre und da der Klappentext exakt meinem Beuteschema entsprach durfte das Buch auf Anhieb bei mir einziehen ;)

    " Nicht die Gene machen einen Menschen perfekt, sondern sein Wesen" 

    " Weisst du , alles beginnt mit einem Tropfen. Einem Tropfen, dem Milliarden weitere Tropfen folgen. Zusammen verbünden sie sich zu einem Meer aus Wasser, das aus dem Himmel stürzt. Der Regen gibt Hoffnung"

    Diese zwei wunderbaren Zitate finden sich im Prolog mit dem die Geschichte beginnt. Ein wirklich äusserst gelungener Einstieg wie ich finde.
    Das Buch ist in drei Teile aufgegliedert und erzählt wird aus zwei Perspektiven ( Rain und Lark ) im personalen Stil. Diese sind allerdings nicht klar voneinander getrennt, soll heissen der Wechsel findet innerhalb des Kapitels statt, ohne irgendwelche Kennzeichnung. Ich empfand diesen oft als sehr abrupt, irritierend und meinen Lesefluss wurde immer wieder beeinträchtigt.
    Der Schreibstil selber ist ansonsten aber flüssig, sprachgewandt und angenehm zu lesen.

    Rain die Hauptprotagonistin ist taff, selbstbewusst, selbständig und  handelt meist überlegt. Allerdings konnte ich ihr Verhalten in einer bestimmten Situationen nicht ganz nachvollziehen und fand, dass es nicht zu ihrem Wesen passte. Auch Emotionen werden kaum ausgelebt, was sicher auch mit ihrer Erziehung und den Umständen ihres derzeitigen Lebens zu tun hat. Sie hat zwar durchaus das Herz auf dem rechten Fleck und auch einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, dennoch wirkt sie auf mich doch eher kühl. Vielleicht lag es daran, dass sie mich während der ganzen Geschichte auf Distanz hielt und ich kaum mit ihr mitfühlen konnte.

    Lark mochte ich soweit ebenfalls ganz gerne, aber auch hier fehlte mir irgendwas um in Verbindung zu treten mit ihm.
    Am nächsten waren mir eigentlich noch Hail die beste Freundin von Lark und Rose seine kleine Schwester.
    Weitere Charakter, die für den Verlauf eine Rolle spielen waren soweit gut ausgearbeitet.

    Wie oben schon erwähnt gefiel mir der Anfang mit dem Prolog wahnsinnig gut. Auch der Aufbau an sich ist gelungen, da wir Schritt für Schritt in die Welt eingeführt werden und wir wirklich genügend Zeit habe uns zurechtzufinden. Es findet also kein Infodumping statt, welches einem überfordert, allerdings hatte ich oft das Gefühl die Autorin baut fast zu viele Elemente ein, vielleicht wäre da weniger mehr gewesen.
    Immer wieder kommt es auch zu überraschenden Wendungen oder Auflösungen, was den Verlauf durchaus spannend macht.
    Romantiker werden hier übrigens nicht auf ihre Kosten kommen;) es gibt zwar dezent angehauchte Beziehungsaspekte, diese spielen aber wirklich nur eine kleine Rolle, was ich persönlich ja sehr erfrischend fand!
    Dennoch insgesamt konnte mich die Geschichte einfach nicht fesseln, für mich war es ein ständiges Auf und Ab.
    Es gab Abschnitte, da flog ich nur so durch die Seiten und im nächsten Moment flaute meine Begeisterung schon wieder ab.
    Ob es daran lag, dass mich mehrere Szenen an bekannte Dystopien erinnerten?? ( allen voran " Panem" aber auch " Marthas Wiederstand" " Flawed" " Red Rising")
    Ich bin eigentlich kein Leser, der Bücher miteinander vergleicht und jaaa es ist mir durchaus bewusst, dass das Grundgerüst in Dystopien oft dasselbe ist!! Dennoch sind mir noch selten so viele Ähnlichkeiten spontan ins Auge gestochen, ohne dass ich explizit danach " gesucht" hätte!
    Die Geschichte hinterliess bei mir deshalb einen eher konstruierten, ermüdenden und zu gewollten Eindruck.

    Alles in allem ein Buch, was sicher seine Fans finden wird, mich persönlich, konnte es leider nicht vollends von sich überzeugen.
    Weshalb ich die Fortsetzung ( ja laut Autorin wird es eine geben) nicht mehr lesen werde.

    Ich vergebe hiermit 3,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia W., 16.09.2017

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    Eine neue Welt. Eine Welt ohne Liebe, ohne Berührungen. Eine Welt mit System, in welchem nur Menschen mit guten Genen überleben. Eine Welt die besser sein soll, die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft bringen soll. Eine Welt namens Hope. Doch nach Hoffnung kann man hier nicht erwarten. Und in eben dieser Welt lebt Rain. Doch sie ist ein Ghost, ein Mensch, der außerhalb des Systems lebt, ohne jegliche Chancen auf ein normales Leben. Seit Kindheitstagen ist sie auf der Flucht, bis sich eines Tages alles für immer verändert.

    Die Charaktere:
    Rain: Aufgrund ihres Ghost-Daseins hat sie schon immer mit dem Leben zu kämpfen gehabt. Sie vergöttert ihre Mutter und fühlt sich, egal in welcher Situation, absolut geborgen bei ihr. Solang sie mit ihr zusammen ist, ist ihr der Rest der Welt fast egal. Doch natürlich hat auch sie mit dem System zu kämpfen. Selbst als sich ihr Leben von Grund auf ändert, bleibt sie bodenständig und bescheiden. Sie lässt sich nicht einfach so von etwas hinreißen, sondern versucht auch in solchen Situationen noch, den Menschen zu helfen, welche ihr am Herzen liegen.

    Lark: In gewisser Weise führt er ein Doppelleben. Einerseits ist er der pflichtbewusste und vielversprechendere Schüler. Auf der anderen Seite hat er so ein dunkles Geheimnis, dass er dieses nicht einmal seiner besten Freundin Hail anvertrauen kann. Doch egal was er macht, alles dient nur dem Wohl seiner Familie, welche er über alles auf der Welt liebt, vor allem aber seine kleine, aber kranke Schwester Rose. Ihr gegenüber ist er unglaublich loyal und würde alles für sie tun. Doch um für seine Familie da zu sein, kann er seinen eigenen Prinzipien nicht mehr treu bleiben.

    Der Schreibstil:
    Meist wird die Geschichte aus Rains Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, allerdings mit kleinen Unterbrechungen durch Kapitel mit Larks Erzählung. Diese Wechsel fand ich sehr wichtig, da Rains und Larks Welt ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr dieselbe ist und man somit Einblicke in beide Situationen bekommt. Ansonsten war der Schreibstil flüssig und total angenehm zu lesen. Es kam so gut wie nie zu komplizierten Wortverfelchtungen, bei welchen man mehrmals nachlesen musste. Außerdem hat es Caroline Brinkmann unfassbar gut geschafft die Spannung aufrecht zu erhalten. Es kam eher sporadisch zu Situationen, welche nicht zur Hochspannung seitens des Lesers führte. An dieser Stelle muss ich wirklich ein großes Lob an diesen fantastischen Schreibstil aussprechen! Denn selbst ohne eine große Liebesgeschichte, schaffte es dieses Buch mich begeistern, wie nur wenige zuvor.

    Meine Meinung:
    Bei Die Perfekten wurde durch Caroline Brinkmann zwar keine absolut neue und unbekannte Welt erschaffen, sondern die üblichen dytopischen Aspekte verwendet, allerdings wurden nahezu perfekt umgesetzt und angewendet. Ich konnte mich in Hope verlieren und wieder neu entdecken. Rain wurde als Protagonistin so liebevoll und tiefgreifend ausgearbeitet, dass kann man nur Liebe zum Detail nennen. Lark lernte man als Leser zwar ebenfalls kennen, doch wurde diese Bekanntschaft eher oberflächlich gehalten und man hat nur das Wichtigste erfahren. Wer also ein Buch sucht, dass vor Romantik nur so trieft, ist hier falsch. Denn obwohl ich Liebesgeschichten wirklich gerne mag und fast ausschließlich solche Bücher lese, hat mir eben diese in Die Perfekten nicht gefehlt. Indem der Spannungsgrad fast stetig auf einem hohen Level blieb, war alles andere nebensächlich. Natürlich hätte ich mir an manchen Stellen gewünnst, dass sich Rain und Lark etwas besser kennengelernt hätten, aber das tut diesem wundervollen Buch absolut keinen Abbruch. Es war zu jeder Zeit lesenswert und langweilte mich an keiner Stelle. Und obwohl das Buch auch nicht gerade dünn ist, habe ich es in einem Zug durchlesen müssen, da ich absolut gefesselt war. Ich habe meine Liebe für die ein oder anderen Nebencharaktere entdeckt, sowie ich von anderen einfach nur genervt war, da sie so schreckliche Menschen darstellten. Außerdem war das Buch absolut nicht vorhersehbar! Das fand ich total super, da es oft so ist, dass man bei vielen Geschichten schon nach den ersten Seiten ahnt, wie es endet. Doch hier wurde ich auf jeder Seite neu überrascht. Für mich war es eine unglaubliche Dystopie, die ich jedem nur ans Herz legen kann.

    Das Cover find ich total ansprechend, da es für mich Rain darstellt, wie ich sie mir vorstellte. Außerdem wirkt es dunkel und düster, eben so, wie sich Rains Welt für uns darstellt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charleens Traumbibliothek, 25.08.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Oh man, was für ein geniales Buch! Ich hoffe, dass meine Rezension meine Begeisterung rüber bringt :)

    Zuerst aber zum Cover. Das Cover hat nicht sehr viel Aussagekraft und der Schrifzug ist nicht so meins. Dennoch hat mich allein der Titel total angesprochen, so dass ich mir den Klappentext näher angeschaut habe. Als mir dieser gefallen hat, wollte ich das Buch auch unbedingt lesen.

    Der Schreibstil von Caroline Brinkmann wird einem Jugendbuch auf jeden Fall gerecht. Er ist modern, flüssig und sehr bildgewaltig. Immer wieder entstanden Bilder vor meinem inneren Auge, so dass ich die Geschichte auch nicht so schnell vergessen werde. Die vielen Seiten sind aufgrund der Leichtigkeit des Schreibstils super schnell verflogen.

    Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Sie waren bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und waren authentisch. Ich konnte das Handeln jeden Charakters nachvollziehen. Selbst die "bösen" Charaktere haben mir gefallen. Kein Charakter war makellos.
    Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Rain und Lark geschrieben.
    Rain ist eine junge Frau, die als Ghost unter dem Radar lebt. Sie hat keine Freunde, darf von den Drohnen und anderen Menschen nicht als Ghost erkannt werden. Zusammen mit ihrer Mutter führt sie ein hartes Leben, denn sie haben nicht viel. Mit ihrer kämpferischen und familiären Art habe ich sie sofort gemocht.
    Lark gehört hingegen der Kathegorie "Eins" an und gehört damit zu den oberen Menschen. Er wünscht sich nichts mehr, als weiter aufzusteigen, um seiner Schwester, die nur eine "Drei" ist, Medikamente zu kaufen. Seine Familie hat leider nicht genug Geld, um diese so zu finanzieren. Lark ist strebsam, aber auch sehr familiär. Auch ihn mochte ich von Beginn an.

    Die Handlung ist wirklich spannend und sehr komplex aufgebaut. Immer wieder kommt es zu spannenden, teilweise brutalen Szenen. Aber Caroline Brinkmann hat ebenfalls emotionale Momente geschaffen, die mich auch mitgenommen haben. Ich wollte das Buch nicht zur Seite legen, sondern einfach immer weiterlesen. Trotz der hohen Seitenzahl wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Idee ist in meinen Augen neu und konnte mich voll überzeugen. Ich muss sagen, dass dieses Buch mich richtig begeistert hat. Es ist ein ganz großes Highlight. Leider endet es mitten in einer recht spannenden Szene, so dass ich nun sehnsüchtig auf den Folgeband warte.


    ´Fazit:
    "Die Perfekten" ist für mich ein großes Highlight, denn Caroline Brinkmann konnte mich mit einem wundervollen Schreibstil, einer spannenden, emotionalen Handlung und richtig tollen Charakteren von Anfang bis Ende begeistern. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall! Lest es ♥


    5/5 Punkte
    (Perfekt!)

    Vielen Dank an One by Lübbe / Bastei Lübbe zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine K., 19.10.2018

    Als Buch bewertet

    Rain ist ein Ghost. Sie lebt mit ihrer Mutter Storm außerhalb des Systems. Eines Systems in denen Menschen nach ihren Genen eingestuft werden. Seit ihrer Geburt ist sie auf der Flucht vor den Gesegneten, die eine perfekte Weiterentwicklung der Menschen sind und das Volk unterdrücken. Rain will sich nicht mehr verstecken und begeht einen fatalen Fehler in dem sie die wichtigste Regel der Ghosts bricht: Vertraue niemanden!

    Auch wenn sich mir zu Anfang des Buches noch einige Vergleiche zu anderen Dystopien aufgedrängt haben, konnte das Buch mich letztendlich doch mit noch ganz neuen Aspekten überraschen. Die Welt die die Autorin hier geschaffen hat ist erschreckend und spannend zugleich.

    Rain ist eine Hauptfigur, der man beim lesen nur zu gern folgt und gleichzeitig froh ist nicht in ihrer Haut zu stecken. Sie ist mutig und nimmt Sachen nicht einfach so hin. Das hat mich beeindruckt.

    Neben Rain ist Lark die zweite wichtige Figur in dieser Geschichte. Und auch wenn er Dinge tut, die man nicht immer gutheißen kann. Tut er es aus den richtigen Beweggründen. Um seine Familie und vor allem seine Schwester Rose zu beschützen. Das hat ihn für mich nur umso sympathischer gemacht.

    Und da kommen wir auch schon zu meiner liebsten Figur: Rose. Sie hat mein Herz im Sturm erobert und auf sie freue ich mich in Band 2 am meisten.

    Die Perfekten ist ein spannender Dystopie-Auftakt, der vielleicht Dystopie-Fans an einigen Stellen an andere Bücher dieses Genres erinnern lässt (was auch schwer zu vermeiden ist), aber dennoch mit ungeahnten Wendungen überrascht und über 600 Seiten Spannung bietet.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 25.08.2017

    Als Buch bewertet

    Da ich Dystopien liebe, musste ich „Die Perfekten“ von Caroline Brinkmann auf jeden Fall lesen. Den Leser erwartet hier eine typische Dystopie aus dem Jugendbereich, in der die Autorin mit vielen Details und starken Charakteren punktet. Man fliegt nur so durch die Seiten und ich warte nun sehnsüchtig auf den zweiten Band.

    Rain lebt in einer Welt, in der Menschen nach ihren Genen beurteilt werden. Menschen werden in G1, G2 und G3 eingeteilt. Während man als G1 gute Chancen auf einen Job hat, befinden sich Menschen mit G3 schon am Rande der Gesellschaft. Sie werden häufig vor der Geburt abgetrieben, wenn genug Geld vorhanden ist. Rain ist sogar noch weniger wert als ein G3. Sie ist ein Ghost und existiert für die Gesellschaft nicht. Da Ghosts für Krankheiten oder terroristische Angriffe verantwortlich gemacht werden, gibt sich Rain als G3 aus. Ihr Leben lang muss sie sich verstecken, um nicht aufzufliegen. Doch eines Tages ändert sich alles und Rain begeht einen fatalen Fehler.

    Der Einstieg in das Buch ist mir dank des bildhaften und lockeren Schreibstils von Caroline Brinkmann sehr leicht gefallen. Ich hatte direkt Bilder im Kopf und konnte mir die Welt von Rain gut vorstellen. Während ihr Zirkel Grey eher einem Viertel der sozialen Unterschicht gleicht, ist die Welt der Perfekten luxeriös und schillernd. Technisch raffinierte Roboter für alle möglichen Bereiche gehören zum Alltag der Reichen. Dank vieler kleiner Details macht es richtig Spaß, die Welt von Rain und den Gesegneten zu entdecken. Man fliegt nur so durch die Seiten und kommt viel zu schnell am Ende an. Vom Grundgerüst her wird hier zwar nicht das Rad neu erfunden, aber die Autorin punktet mit vielen liebevoll ausgearbeiteten Details und starken Protagonisten. Auf diese Weise gelingt es ihr, sich von ähnlichen Dystopien abzugrenzen und etwas Eigenes zu erschaffen. Die Hauptprotagonistin Rain habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Sie ist clever, mutig und hat einen starken Willen. Mein absoluter Liebling ist aber unbestritten Rains Fuchsmanguste Cassiopaio. Ich liebe dieses verfressene Tier, das ständig Unsinn im Kopf hat. Cassiopaio lockert die Geschichte an einigen Stellen auf, weil man einfach nicht anders kann, als über ihn zu lachen. Er ähnelt einem Frettchen mit flauschigem roten Fell und großen Ohren. Zudem ist er äußerst verfressen und stibitzt gerne glitzernde Gegenstände. Absolut herrlich! Die Handlung ist durchweg interessant und ich hatte keine einzige Durststrecke. Insgesamt passt hier einfach alles zusammen. "Die Perfekten" ist eine lesenswerte Dystopie, die mir schöne Lesestunden bereitet hat. Da der Cliffhanger wirklich fies ist und das Buch mitten in der Handlung abbricht, ist es so gut wie unmöglich, den Folgeband nicht zu lesen.

    Fazit: Ich habe „Die Perfekten“ von Caroline Brinkmann innerhalb von kürzester Zeit verschlungen. Die Autorin konnte mich von Anfang an gut abholen und starke Charaktere sowie liebevolle Details lassen das Leserherz höherschlagen. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska R., 12.09.2017

    Als Buch bewertet

    „Sie ist Rain. Der Regen. Der Neuanfang.“

    Das Cover:
    Zu sehen ist das Gesicht einer jungen Frau mit wunderschönen grünen Augen. Ihre Haut sieht grau aus und sie trägt eine graue Kapuze, was sehr gut zur Geschichte und zu Rain passt.

    Die Geschichte:
    Rain und ihre Mutter Storm leben in einer postapokalyptischen Welt versteckt und geheim als Ghosts, also unregistrierte Menschen, im Land Hope, das von Gesegneten regiert wird. Rain lebt im Zirkel Grey, das smogverseucht ist. Sie sind immer auf der Flucht vor Sentinal oder Drohnen, die Ghosts aufspüren und töten sollen, da sie angeblich die tödliche Rote Seuche verbreiten. Als Rain mal wieder in der Stadt ist, trifft sie vor einer Schule Lark, der in ihrem Leben noch eine wichtige Rolle spielen wird. Durch besondere Umstände wird Rains Mutter gefangen genommen, Rain will sie befreien und wird dabei gefasst. Und dann beweist ein Gentest: Sie ist eine Gesegnete! Und damit verändert sich für Rain alles, denn ihr Leben wir nie wieder so sein wie es war.

    Meine Meinung:
    Ich habe auf Instagram zum ersten Mal von dem Buch gelesen und war sehr neugierig auf die Geschichte. Rain und ihre Mutter Storm (beides sehr interessante, bedeutende Namen) sind in Hope unregistrierte Menschen ohne eine Geneinstufung und ohne Tattoo, also sogenannte Ghosts. Sollten sie von der Regierung entdeckt werden, würden sie hingerichtet. Deshalb leben sie im Verborgenen und müssen immer Angst haben, verraten zu werden. Ich habe schnell gemerkt, dass Rain dieses Leben sehr zu schaffen macht, dass sie traurig darüber ist, nicht mit den anderen Jugendlichen zusammen auf eine Schule zu gehen oder etwas mit Gleichaltrigen zu unternehmen. Mit Larks Schwester Rose freundet sie sich jedoch an, auch wenn ihr von ihrer Mutter eingebläut wurde, niemandem zu vertrauen. An jeder Ecke lauert der Verrat an die Regierung, was Rain und Storm auch bald mitbekommen. Durch eine Falle werden Rain und Storm verraten und es kommt heraus, dass Storm eine Rebellin ist, die nunmehr hingerichtet werden soll.

    Nun möchte ich zu meiner kleinen Lieblingsfigur kommen: Cassiopaio, Rains männliche kleine Fuchsmanguste, die sie begleitet und unglaublich süß (!) und eigensinnig ist. Cassiopaio ist mein heimlicher Star der Geschichte, was sicher auch daran liegt, dass Caroline Brinkmann die Szenen mit ihm sehr schön ge- und beschrieben hat. Die Interaktionen zwischen Rain und Cassiopaio sind wirklich sehr amüsant, die beiden passen sehr gut zueinander. Auch Rain selbst ist meiner Meinung nach ein sehr gut ausgereifter Charakter, der seine Wurzel nicht vergisst. Mir gefällt es, wie sie sich in die ’normalen‘ Bewohner Hopes, den Zweien und Dreien (besonders in Grey) hineinversetzt und sie unterstützt. Sie tut mir ihrem neu gewonnenen Einfluss etwas Gutes, was ich toll finde und beim Lesen total unterstützt habe. Auch fand ich, dass Rains Sehnsucht nach Liebe, Wärme und Anerkennung ihrer Eltern sehr gut zu verstehen war. Körperkontakt ist in dieser Welt nicht häufig bzw. gern gesehen.

    Mit Rain und Cassiopaio entdeckt der Leser/die Leserin die Hauptstadt Aventin, ihre Menschen, ihren Luxus und Reichtum. Die Menschen sehen von oben auf die nicht so perfekt eingestuften Menschen herab und stellen sie unter Generalverdacht, was wirklich traurig und für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar war. Die Menschen sind eingeteilt in die Qualität ihrer Gene. Gesegnete sind perfekt, Einsen und Eins plus bekommen gut bezahlte, qualitative Jobs und leben in Aventin, während die Zweien und Dreien die niederen, schweren und gesundheitsschädigenden Arbeiten erledigen müssen. Natürlich gibt es in diesem unterdrückten Land auch Rebellen, die sich gegen dieses System wehren; in diesem Fall sind das die Spines. Sie werden noch viele Probleme machen, aber mehr werde ich nicht verraten.

    Das Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt: ‚Der Ghost‘, ‚Die Gesegnete‘ und ‚Die Gesandte‘. Geschrieben ist das Buch übrigens aus zwei Sichten: Einmal aus Rains Sicht in der Ich-Form und aus Larks Sicht, aber aus der Erzählerperspektive. Das fand ich auch gut, denn so gab es auch bei Lark eine Erklärung für seine Handlungen.

    Die Welt ist eine postapokalyptische Welt, die nach dem ‚Wandel‘ entstanden ist. Sie ist sehr modern und aktuell, es gibt ständig Abstimmungen/Umfragen zu den Gesegneten, um die Meinungen der Einsen zu bekommen. Rain bekommt auch einen Cabman, Bishop, der sie positiv vermarkten soll. Er erinnert mich sehr an Cinna aus ‚Die Tribute von Panem‘, ebenso wie mich Daphne an Effie Trinket, ebenfalls aus ‚Die Tribute von Panem‘ erinnert, und ich habe beide auch irgendwie gerngehabt. Doch dann ändert sich alles, denn es gibt viele überraschende, spannende und Gänsehaut erzeugende Momente in ‚Die Perfekten‘. Das Ende schreit geradezu nach einem zweiten Band, wie die Autorin in einem Interview verrät. Wann der erscheinen wird, ist allerdings noch unklar.

    Meine Bewertung:
    Für mich war ‚Die Perfekten‘ echt ein sehr gutes Buch. Am Anfang fiel es mir zwar noch schwer, mich in die neue Welt hineinzufinden, aber das hat sich wiederum auch schnell gelegt und dann war die Geschichte echt absolut mitreißend. Ich gebe dem Buch fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carameli, 04.10.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Hope ist ein Land voller Frieden und dem Wunsch nach dem perfekten Menschen. Die Gesegneten, eine Weiterentwicklung des Menschen mit perfekten Genen, regieren und unterdrücken die Bewohner. Kranke Menschen oder welche mit Gendefekten werden abgestuft und führen ein geringwertiges Leben. Rain lebt mit ihrer Mutter außerhalb dieses Systems als Ghost. Durch einen schwerwiegenden Fehler steht jedoch ihr Leben auf dem Spiel und auch unter der scheinbar perfekten Oberfläche von Hope fängt es zu brodeln an und die Lage spitzt sich immer mehr zu…

    Eigene Meinung:
    Dies ist das erste Buch das ich von der Autorin Caroline Brinkmann gelesen habe und ich bin positiv überrascht. Die Geschichte wird aus der Sicht von Rain und Lark in der dritten Person erzählt. Dadurch hat man leider nicht vollständig das Gefühl Teil der Geschichte zu sein, dennoch erhält man einen guten Einblick in die Gefühle und die Charaktere. Die gesamte Geschichte wird in drei Abschnitte unterteilt. Jeder Teil beschreibt einen anderen Lebensabschnitt.
    Während dem Lesen konnte ich immer wieder kleine Parallelen zu anderen Dystopien wie „Die Tribute von Panem“ und „Die Bestimmung“ herstellen. Dennoch ist „Die Perfekten“ ein neuer und einzigartiger Roman, der im Großen und Ganzen keine Ähnlichkeit mit anderen Büchern aufweist.

    Ich lese Dystopien immer gerne, da sie meiner Meinung immer eine Spur Wahrheit und aktuelle Themen wiederspiegeln. In diesem Buch findet man sogar ein sehr aktuelles Thema wieder: Rassismus und Ausgrenzung andersartiger Menschen. Durch den emotionalen Schreibstil, konnte man die Verzweiflung, den Hass, die Angst und Wut direkt spüren und sehr gut nachvollziehen.

    Mit Rain hat die Autorin eine starke, mutige und selbstbewusste Protagonistin geschaffen, die sowohl die Schattenseiten als auch die schönen Seiten von Hope erleben durfte. Ich fand es bewundernswert, dass sie sich nicht vom Luxus und Reichtum der Gesegneten blenden lies. Ich bewundere ihren Mut, ihre Selbstlosigkeit und dass sie sich immer wieder für andere besonders „niedrige“ Menschen eingesetzt hat und wirklich etwas verändern wollte.

    Lark ist ein beeinflussbarer dennoch mutiger Charakter. Er tut alles, damit es seiner Familie und den Menschen, die er liebt, gut geht. Dabei kann er jedoch oft nicht zwischen gut und falsch unterscheiden und muss daher in seinem jungen Leben viele Entscheidungen treffen, die nicht immer glimpflich ausgehen. Dennoch bewundere ich ihn, da er sehr viel Kraft, Selbstbewusstsein und Ausdauer an den Tag legt um besonders seiner herabgestuften Schwester ein halbwegs gutes Leben zu geben.

    Das Buch könnte so in sich abgeschlossen sein, dennoch bin ich froh, dass es einen weiteren Band geben wird. Denn mir brennen noch viele Fragen auf der Seele, die ich gerne noch beantwortet hätte. Besonders zu der Geschichte von Hope, zu White Pearl und was über Hope hinausgeht würde ich gerne mehr erfahren.

    Fazit:
    Eine fantastische Geschichte die mich total begeistert hat. Definitiv ein Buch das jede Menge Diskussionsstoff bietet und sich mit aktuellen sowie schwierigen Themen befasst. Ein sehr bewegendes und emotionales Buch das zeigt dass es immer wieder Menschen gibt die für Gerechtigkeit und Frieden kämpfen und das aktuelle System in Frage stellen. Ich kann das Buch jedem Dystopie Fan empfehlen.

    Vielen Dank an Bastei Lübbe, dass ich diese tolle Dystopie als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt bekommen habe.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchersüchtiges Herz, 09.11.2017

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Rain ist ständig auf der Flucht, denn sie ist ein Ghost, ein nicht registrierter Mensch, der in ihrer Welt verachtet und gejagt wird. Die Welt wird beherrscht von den Gesegneten, die die Menschen in Klassen von 1 bis 3 unterteilt haben. Lark ist eine 1 und wünscht sich eine gute Zukunft, um für seine Familie sorgen zu können. Doch er gerät an die Rebellen, die seiner Schwester die nötigen Medikamente besorgen könnten. Als Rain und Lark aufeinander treffen kommt so einiges ins Rollen und nicht jeder ist der, der er zu sein scheint...

    MEINUNG:
    Ich war total gespannt auf dieses Buch - endlich mal wieder eine vielversprechende Dystopie, juchu!
    Das Cover wirkt schon sehr düster und passt auch sehr gut zum Inhalt des Buches und der Protagonistin.
    Schon der Einstieg gelang mir wunderbar, der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen.
    Die Geschichte ist von Anfang an spannend, ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde und wurde immer wieder aufs Neue überrascht. Rain als Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Manchmal fehlten mir ein paar mehr Emotionen, aber dennoch wirkte sie auf mich sehr authentisch.
    Die von der Autorin erschaffene Welt erinnert in kleinen Dingen ein wenig an "Die Tribute von Panem". Manchmal gab es Gegebenheiten, Situationen oder auch Personen, die mich an diese Buchreihe erinnert haben - und doch waren sie auf ihre Art und Weise auch wieder anders.
    Das Buch schaffte es, mich immer wieder aufs Neue zu überraschen. Ich habe wenig bis gar nichts kommen sehen und habe von Anfang bis Ende mitgefiebert. Das Buch ist aus zwei Sichtweisen geschrieben, wir erleben den Verlauf von Rains Geschichte und ganz im Gegensatz dazu die von Lark.
    Zwischendurch störten mich allerdings die Sichtweisenwechsel mitten im Kapitel. Diese waren nicht gekennzeichnet, sondern nach einem einfachen Absatz war man plötzlich bei der anderen Person. Das verwirrte mich öfter mal, da man mitten im Lesefluss unterbrochen wird. Ich hätte mir hier gewünscht, dass die Sichtweisen nur kapitelweise wechseln, oder zur Not in den Kapiteln deutlicher gekennzeichnet wird, wenn es einen Wechsel gibt.
    Das war aber auch schon der einzige Kritikpunkt den ich hatte.
    Die Geschichte hat mich total gefesselt, mir gefiel die Idee und das ganze Setting sehr und ich könnte mir das Ganze super als Verfilmung vorstellen. Ich wollte jederzeit weiterlesen und das Ende kam viel zu schnell. Ich freue mich total, dass es eine Fortsetzung geben wird, da ich finde, dass noch nicht alles zuende erzählt ist!

    FAZIT:
    Eine spannende Dystopie mit sympathischen Protagonisten und immer neuen, überraschenden Wendungen. Absolute Leseempfehlung für Panem Fans und all die, die nach einer guten Dystopie suchen!

    Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://www.buecherwesen.de, 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Ein Ghost ist jemand, der sich außerhalb des Systems bewegt und Rain ist eine von ihnen. Das System toleriert Menschen wie Ghosts nicht, denn sie sollten gar nicht existieren und Rain ist seit ihrer Geburt auf der Flucht vor den Gesegneten, einer perfekten Weiterentwicklung des Menschen.
    Die Gesegneten regieren das ganze Land mit eiserner Hand und unterdrücken das Volk.
    Doch Rain möchte ihr Leben nicht so verbringen und bricht die wichtigste Regel der Ghosts: Traue niemandem.

    Meine Meinung:

    Die Perfekten von Caroline Brinkmann ist eigentlich ein gutes Buch. Dennoch hatte ich beim lesen immer einen etwas bitteren Beigeschmack, ähnliches schon mal gelesen zu haben.
    Trotz allem konnte mich die Geschichte um Rain packen und gut unterhalten.
    Die Geschichte wird aus den Sichten von Rain und Lark erzählt, was die Erzählung auch sehr spannend werden lässt, denn man hat nach den Abschnitten immer einen kleinen Cliffhanger, der den Leser Vermutungen anstellen lässt, wie es weitergeht.
    Am Anfang hat mir die Sicht von Rain noch etwas besser gefallen als die von Lark, aber im laufe der Geschichte wird Rains Sicht teilweise etwas nervig, was aber nicht direkt an ihr liegt.
    Lark ist mir dennoch der Sympathischere der beiden Hauptprotagonisten, obwohl er Entscheidungen trifft, die anderen schaden. Er tut das jedoch alles für seine Familie und ganz besonders für seine Schwester Rose.
    Ich finde das Thema und auch die Umsetzung zwar nicht schlecht, aber es ist alles irgendwie nichts Neues.
    Eine Einteilung in Klassen z.B. gab es schon in anderen Dystopien und andere Dinge der Geschichte auch.
    Das Ende des Buchs hat mich dazu veranlasst zu recherchieren, ob es weitere Teile geben wird oder ob es ein Einzelband sein soll, denn für mich war das Ende nicht sehr befriedigend und viel zu abrupt. Einfach zu viele offene Fragen, ganz besonders was mit dem einen oder anderen Charakter passiert ist.

    Mein Fazit:

    Die Perfekten ist zwar ein gutes Buch, aber der Leser hat irgendwie immer einen bitteren Beigeschmack des Wiedererkennens während des Lesens.

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