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  • 5 Sterne

    57 von 100 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 14.03.2019

    Als Buch bewertet

    "Wenn jemand von schwerem Leid betroffen ist, das sich nicht abwenden oder bessern lässt-könnte es sein, das die Haltung und die Art , mit der er dieses Leid trägt und erträgt, seine ganz spezielle Aufgabe im Leben ist." (Viktor Frankl)
    Ein Buch das vom Titel her so gar nicht zu dem im Rollstuhl sitzenden Samuel Koch passt, denkt man im ersten Augenblick. Doch "Stehauf" steht ja auch dafür das ich, was neu anpacke, mich nicht mutlos gehen lasse, sondern kämpfe und mit meinem Schicksal zurechtkomme. Und genau von dieser Seite her passt der Titel dann wieder ausgezeichnet. Resilienz heißt kurz übersetzt Krisen unbeschadet überstehen. Es könnte auch bei manchen der innere Schweinehund sein den man überwinden muss in gewissen Lebenslagen. Doch es gibt auch Schicksale und Krisen, wie in seinem eigenen Fall, wenn es halt, nicht mehr nur ausreicht seinen inneren Schweinehund zu überwinden. Und genau hier setzt Samuel an, was müssen wir tun um mit unseren Herausforderungen, Krisen, Schicksalen, Tod, Verlust und Niederlagen klarzukommen und um unser Leben neu anzupacken?
    Der Einstieg begann in einem theoretischen Teil, dem Vorwort vom Hirnforscher Professor Dr. Gerald Hüther und der Darstellung was ist überhaupt Resilienz. Weiter ging es dann mit Stehaufwerten, Samuels Alternativen Säulen der Resilienz. Hier gab Samuel direkte Beispiele, wie er sich mit seinem Schicksal auseinandersetzt. Dabei wurde unterteilt in verschiedene Werte und Ausrichtungen wie z. B.:
    · Hoffnung
    · Dankbarkeit
    · Langmut
    · Sanftmut
    · Demut
    · Verantwortlichkeit
    · Disziplin
    · Dienen
    · Kreativität
    · Endlichkeitsbewusstsein
    · Sinn
    und viele andere. Dieser Teil hat mich sehr bewegt, da ich selbst schon länger erkrankt bin, profitiere ich von diesem Teil und werde sicher nochmals einiges nachlesen. Den Samuel schrieb hier wahrlich von seinen eigenen Erfahrungen, trotzdem ich mir da ab und an noch ein wenig mehr gewünscht hätte. In diesem Teil brachte er auch viel Wissenswertes von Viktor Frankl mit ein, einem jüdischen Neurologen und Psychiater der 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde und dadurch einiges schicksalhaftes erlebt hatte. Vitamine der Seele bildet den Abschluss in dem Samuel seine individuellen Vitamine für das emotionale Immunsytem gab. Wie man am besten so ein schicksalhaftes Leben verändern und seinen Alltag so gestalten kann, das man ab und zu seine Glücksmomente hat die einen wieder aufstehen lassen.

    Fazit:
    Ein Buch, das ich jedem nur empfehlen kann, vor allem Menschen, denen ein Schicksal widerfahren ist. Auch wenn er Anfang relativ komplex, ein wenig trocken und nicht immer ganz verständlich war. Doch das Offenlegen des Autors der selbst durch tiefe Täler ging und noch immer geht und seine Sichtweise, Lebenseinstellung und Tipps den Betroffenen weitergibt haben mich sehr beeindruckt. Dieses Buch werde ich sicher noch öfters zur Hand nehmen, besonders wenn ich selbst mal wieder am Boden bin. Deshalb von mir eine Leseempfehlung für diesen ganz anderen Ratgeber und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    49 von 89 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 08.02.2019

    Als Buch bewertet

    „Wenn jemand eine schmerzhafte Erfahrung in etwas Positives verwandeln konnte, lohnt es sich meiner Erfahrung nach immer, gut zuzuhören.“ - Seite 28

    Der Autor Samuel Koch hat sich viele Gedanken gemacht, darüber was uns stark macht. Was unterscheidet die Menschen, die aufstehen und weitergehen von denen, die liegen bleiben?
    Im ersten Teil des Buches lädt uns Samuel Koch dazu ein, den neuen Begriff Resilinz näher zu betrachten. Wie kann ein Wort, eine Eigenschaft, die aus der Mechanik kommt, bei Menschen funktionieren?
    Am Rande hat mich die Resilienz schon gestreift, aber ich habe mich bisher nicht eingehender damit beschäftigt. Es klingt auf den ersten Blick nach einem tollen Konzept - sich quasi eine Teflonbeschichtung gegen Probleme zuzulegen. Aber was dahinter steckt, das habe ich bis jetzt noch nicht hinterfragt.
    Samuel Koch hat sich eingehend damit beschäftigt, auch mit dem Hirnforscher Gerald Hüther darüber gesprochen. Und die neuesten Erkenntnisse der Forschung in für mich verständliche Worte gefasst. Seine Erklärungen gaben mir einen völlig neuen Denkanstoß!
    Dabei ist seine Sprache ein wirklich gelungener Mix aus gut formulierten Erkenntnissen und einem kleinen Augenzwinkern, der sich angenehm lesen lässt.

    „Erfolgreiche Resilienzförderprogramme führen also im blödesten Fall dazu, dass man die Belastungen selbst nicht mehr verändern oder sich dagegen auflehnen will.“ - Seite 35

    Dabei agiert er keineswegs mit dem Zeigefinger. Er ist überzeugt davon, dass die Lösung von innen kommen muss, von außen kann lediglich ein Impuls kommen. Umso wertvoller ist der zweite Teil des Buches, in dem er uns viele Möglichkeiten zeigt, die helfen können, nicht müssen. Nach dem Motto:
    „Mache ich den anderen gerade zum Opfer einer Belehrung (…) – oder helfe ich ihm, eigene Erkenntnisse zu gewinnen?“ Seite 61
    Samuel Koch hat sich mit Holocaust-Überlebenden beschäftigt, Mördern, Todkranken und Menschen wie dir und mir. Und er hat genau hingehört und versucht herauszufinden, was diesen Menschen auf ihrem Weg nach oben geholfen hat.
    Dabei bemüht er keine modernen Worte sondern besinnt sich auf teils ganz traditionelle Werte, wie Glaube, Demut, Langmut und Selbsttransparenz. Wenn man sich um sich selbst dreht, bewegt man sich logischerweise nur im Kreis, sagt er und fragt provokant, ob Mutter Teresa wohl so glücklich war, weil sie sich Gedanken über ihre Work-Life-Balance gemacht hat.
    Im Epilog nennt er noch einige Vitamine für die Seele, erste Hilfe Maßnahmen für traurige Tage die es wert sind, immer wieder mal ausprobiert zu werden!


    Das Buch ist durchzogen von wunderbaren Illustrierungen, die man mehrmals anschauen muss, um wirklich jeden Strich zu verstehen. Auch sind wichtige Botschaften orange hervorgehoben, so dass man sie auch beim Durchblättern sofort im Auge hat.


    Fazit: Ein außergewöhnlicher Ratgeber eines außergewöhnlichen Menschen, den ich sicher noch oft in die Hand nehmen werde!

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  • 5 Sterne

    35 von 62 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 24.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ein grossartiges Buch mit viel Humor!

    Das Thema Resilienz, die Widerstandsfähigkeit, boomt – so scheint es zumindest auf dem Büchermarkt. Und nun noch ein weiteres Buch? Dies ist (k)ein Resilienz-Ratgeber. Samuel Koch will zeigen, was Menschen stark macht, was sie wieder aufstehen lässt und warum er selbst nicht an seinem Schicksalsschlag verzweifelt ist. Der Hirnforscher Gerald Hüther steuert aktuelle Ergebnisse aus der Forschung bei.

    Erster Eindruck: Das Buch hat ein auffälliges Cover, eine für ein Sachbuch angenehme Grösse und einen tollen Titel – gefällt mir sehr gut. Mehr zum Layout weiter unten.

    Samuel Koch ist mir, wie wahrscheinlich den meisten Lesern, aufgrund seines schrecklichen Unfalls im Fernsehen ein Begriff. Es ist bewundernswert, wie er mit seinem „neuen“ Leben umgeht – Chapeau! Für dieses Buch hat Samuel Koch mit sehr vielen Menschen gesprochen, so z.B. mit Glücksforschern, Mördern, Ärzten, Topmanagern, Schauspielern, Todkranken und „Giselas von nebenan“. Die Situation von letzteren scheint auf den ersten Blick nicht so „schlimm“, wie die von anderen, aber subjektiv ist sie eben doch schlimm.
    Der Humor des Autors hat mir sehr gut gefallen; er fragt sich zu Beginn z.B., was Resilienz eigentlich sein soll. „Eine seltene Erbkrankheit? Ein ins Deutsche übersetzter französischer Nachtisch? Eine Selbsthilfegruppe für faule Menschen?“ Es gibt zuhauf Ratgeber zu diesem Thema mit „sieben Säulen der Resilienz“ – eigentlich müsste man nur alle sieben befolgen und das Leben wäre soooo einfach! Tja, so funktioniert es bekanntermassen nicht (ich bin sehr froh, dass das auch endlich mal gesagt wird). Und das ist manchmal auch schon das Problem mit Ratgebern: Man hat das Gefühl, versagt zu haben, denn obwohl man die Punkte befolgt hat, ist nicht plötzlich alles Friede-Freude-Eierkuchen… Jeder weiss, dass eine optimistische Grundhaltung gescheit ist („Das-Glas-ist-halb-voll-carpe-diem-glaub-an-dich-und-lebe-deinen-Traum-aufstehen-Kopf-hoch-Krone-richten-weitermachen-blablabla“); bei kleineren Problemen mag das funktionieren, bei grösseren häufig nicht.

    Noch ein paar Worte zum Layout: Es ist höchst selten, dass ich nebst meinem ersten Eindruck noch mehr über das Layout schreibe. Aber hier ist es so speziell, dass ich es unbedingt erwähnen will. Ich habe noch nie ein Sachbuch gesehen, dass rechts unten ein Stehaufmännchen-Daumenkino hat! Grossartig! Auch die mehrfarbige Gestaltung mit Zeichnungen gefällt mir ausgezeichnet. Das Inhaltsverzeichnis ist z.B. in Spiralform abgebildet. Sachbücher haben manchmal die Tendenz, etwas zu trocken dargestellt zu werden.

    Fazit: Hoffnung, Glaube, Dankbarkeit, Vergebung, Disziplin – dies sind nur einige der angesprochenen Themen. Die Beispiele aus der Bibel waren sehr gut gewählt. Mir ist durch dieses Buch u.a. bewusst geworden, dass eine zu starke Ausrichtung auf Selbstoptimierung lähmend sein kann. Ein grossartiges Buch, das mich sehr zum Nachdenken gebracht hat (das Beste und Schlimmste, was einem ein Buch antun kann) – 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    20 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 25.03.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich "Rolle vorwärts" von Samuel Koch gelesen habe, bin ich neugierig auf sein neues Buch "Stehe auf Mensch" geworden. Alleine der Titel ist wieder so gelungen, die richtige Mischung aus Humor und Appell. Im aktuellen Buch geht es diesmal etwas weniger um die persönlichen (Lebens)situation von Samuel Koch, vielmehr geht es um Gedankenimpulse und Ansätzen, die er mit dem Gehirnforscher Gerald Hüther, aber auch durch viele Gespräche mit Betroffenen und Freunden, zusammengetragen und "aufbereitet" hat. Es sind Gedanken, Erfahrungen, Ratschläge, Impulse zum Thema Resilenz. Natürlich fließen dabei auch eigene Erfahrungen und vor allem Meinungen mit ein. Er möchte die Widerstandskraft, den "steh-auf-Willen" des Lesers stärken und Mut machen, Hoffnung schenken.

    Im Buch dreht sich alles darum, was uns stark macht. Es ist sehr viel Input, "Stoff" zum Nachdenken. Gut, dass wichtige Thesen und Aussagen farblich aus dem Text herausstechen, so kann man auch im nachhinein immer mal wieder nachschlagen, sich erneut Impulse holen, einfach noch mal nach den vielen Gedanken das Wichtigste wiederholen beim Lesen. Aufgelockert wird der Text auch durch ab und an eingefüte, passende Zeichnungen.

    Ein Buch, das sehr viel zum Nachdenken anregt, das Impulse, Mut, Hilfe, aber vor allem Hoffnug geben möchte, eines das wachrüttelt und den Augenmerk des Lesers nach vorne richtet.

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  • 5 Sterne

    18 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 18.02.2019

    Als Buch bewertet

    Samuel Koch, der Autor des Buches "STEHAUFMENSCH" ist vielen bekannt aus Funk und Fernsehen. Er ist verheiratet mit seiner Schauspielkollegin Sarah Elena Timpe. Seit 2010 ist er aufgrund eines tragischen Unfalls bei "Wetten dass" Tetraplegiker und einem weltweiten Publikum bekannt.
    Diese Identifikation ist nur ein kleiner Teil seiner Persönlichkeit. Vielmehr ist er ein wunderbarer Inspirator, der durch seine Bücher, Lesungen, Andachten und Veranstaltungen viele Menschen erreicht. Seine beiden Bücher: "Zweimal Leben" und "Rolle vorwärts" wurden auf Anhieb Bestseller.
    In seinem neuesten Buch "STEHAUFMENSCH" widmet er sich dem aktuellen Thema der Resilienz und grenzt sich gleich zu Beginn deutlich von allen Motivationsparolen, Seminaren und Ratgebern ab. Stattdessen stellt er seine eigenen Resilienz-Säulen vor, die man auch als persönliche Lebenserfahrungen und Werte bezeichnen kann.
    So führt er uns in die Tiefe, zu den Kraftquellen, die jeder Mensch in selbst entdecken kann und die er als Werte, die das "Aufstehen" ermöglichen, näher umschreibt.
    Diese 18 Begriffe wie z.B. Dankbarkeit, Hoffnung, Kreativität, Selbstdistanzierung, Glaube, Erinnerungen oder auch etwas aus der Mode gekommene "altmodische" wie Sanftmut, Langmut, Dienen, Vergebung und Demut sind für ihn das Fundament um heutige Lebenskrisen zu bewältigen.
    Ergänzt wird das Ganze noch durch eine Liste von bewährten Vorschlägen basierend auf einer Facebook Umfrage, die helfen, schlechte Tage angenehmer zu gestalten und sich in den Alltag integrieren lassen.

    Samuels Schreibstil ist flüssig, weitgehend locker zu lesen und mit seinem typischen Humor untersetzt. Es gibt viele Zitate von anderen Persönlichkeiten inclusive der Bibel, wissenschaftliche Betrachtungen von Gerald Hüther, einem bekannten Hirnforscher und Aussagen aus dem Werk von Victor Frankl, einem österreichischen Logo Therapeuten von jüdischer Abstammung, der das KZ als Insasse aus nächster Nähe erlebt hat und dessen Beobachtungen und Studien hier einfließen.h Damit wird deutlich, dass Samuel das Thema der von allen Seiten beleuchtet und für eigene Betrachtungen auch wissenschaftliche Fakten heranzieht.
    Er selber ist ein STEHAUFMENSCH, auch wenn dieser Begriff auf den ersten Blick betrachtet nicht zu seiner Bewegungsunfähigkeit passt. Samuel ist ein Mensch, der bereit ist, über seine Grenzen hinaus zu wachsen. Hochallergisch ist er gegen die ihm leider immer wieder begegnende und frustrierende Aussage: "Geht nicht". Kreativität, ein Wert aus seinen eigenen Resilienz Säulen hat bei ihm höchste Priorität.
    Wer zu seinen Lesungen geht und oder seine Bücher liest, erfährt viel von seinen spektakulären Ideen, Lösungen für vordergründige Probleme zu finden. So hat er z.B. den Heiratsantrag für seine Sarah, ohne Rollstuhl und im Stehen gemacht. Mit Klebeband an seinen Bruder Jonathan fixiert, stand er vor ihr und konnte sogar den obligatorischen Kniefall absolvieren. Hierzu braucht es sicherlich nicht nur Kreativität, sondern noch einige Werte mehr,vor allem auch Disziplin.

    Die Gestaltung des Buches, insbesondere das Cover und das außergewöhnliche Design des Inhaltsverzeichnisses unterstützt Samuels Grundhaltung: nicht stehen- oder sitzenbleiben, sondern aufzustehen und weiter zu wachsen- in Bewegung bleiben geistig wie physisch, sich weiter zu entwickeln und das als Herausforderung zu seiner weitgehenden momentanen sichtbaren Bewegungsunfähigkeit.
    Das Prinzip Hoffnung bestimmt sein Leben und sein Glaube gibt ihm Kraft.
    "Es ist der Glaube eine feste Zuversicht, dessen was man hofft und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."( Hebr.11,1)
    Das ist einer der wichtigsten Glaubensgrundsätze von Samuel, die seine "Himmels-Hoffnung" bekräftigt .

    Dieses Buch ist kein Sachbuch im üblichen Sinne. Es lebt von persönlichen Beiträgen und Erfolgen, die in die Tiefe gehen. So werden wir aufgefordert, das Gelesene zu reflektieren, uns persönlich ansprechen zu lassen, weiter zu denken und aufzustehen

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  • 5 Sterne

    21 von 50 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 10.02.2019

    Als Buch bewertet

    Absolut lesenswert!!!

    Mich hat das Buch interessiert, weil ich Samuel Kochs Schicksal mit dem Unfall bei "Wetten, dass...?" natürlich mitbekommen habe und mich sehr interessiert, wie er es geschafft hat, trotz der schwerwiegenden Folgen weiter Lebensmut zu haben und habe mir erhofft, aus diesem Buch am Ende für mich etwas mitnehmen zu können.

    Mir war das Thema bzw. der Begriff Resilienz bisher nicht begegnet, deswegen fand ich sehr aufschlussreich, wie es im 1. Teil von allen möglichen Gesichtspunkten aus durchleuchtet wird. Ich fand sehr interessant, was Samuel Koch von Resilienz-Trainings und Symtombekämpfung hält, was Gene damit zu tun haben und dass es verschiedene Arten und Bereiche von Resilienz gibt, und nicht jeder Mensch in allen Bereichen gleich stark ist. Der Autor lässt hierzu auch sehr interessante Beiträge des Hirnforschers Gerald Hüther mit einfließen.

    Im 2. Teil nennt Samuel Koch eine beeindruckend große Anzahl an Stehaufwerten bzw. seine Alternativen Säulen der Resilienz und erläutert diese in wenigen Seiten sehr verständlich und mit sehr guten Fallbeispielen. Er zeigt auf, warum in jedem Menschen ein Stehaufmensch steckt, in jedem schlummern diese Säulen der man sich bedienen kann, wenn man Kraft braucht. Viele dieser Säulen haben mich total überrascht, weil ich selbst nicht auf die Idee gekommen wäre, wie viel Bedeutung sie haben, aus welchen Quellen man schöpfen und auch in Kombination die Last auf vielen einzelnen Säulen verteilen kann. Es gibt tatsächlich kein Rezept für Resilienz, jeder kann seine Stehaufkraft in sich selbst finden. Das Lesen lässt mich mit einem Gefühl zurück, dass das Buch tatsächlich schon etwas in mir verändert hat, dass man aus diesem Buch nur positiv heraus gehen kann und wirklich jeder darin etwas positives für sich finden wird!

    Viel mitnehmen kann ich auch aus dem Epilog, man findet darin eine tolle Liste, die wirklich viele Anregungen bringt, die in schlechten Momenten helfen können, und auch hier ist sicher für jeden der eine oder andere Punkt dabei. Wie man anderen beim Aufstehen helfen kann fand ich einen guten Abschluss.

    Dieses Buch wird einen absoluten Ehrenplatz in meinem Bücherregal erhalten, ich bin sehr froh, es gelesen zu haben und es wird mich sicher mein Leben lang immer wieder begleiten. Neben dem tollen Inhalt ist es auch optisch und qualitativ absolut hochwertig! Es ist unbedingt lesenswert, ich vergebe fünf glänzende Sterne dafür und bin nun so neugierig auf die beiden anderen Bücher von Samuel Koch, dass ich sie mir sofort kaufen werde!

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