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  • 4 Sterne

    21 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    In unseren dunkelsten Momenten müssen wir uns auf das Licht fokusieren. (Aristoteles)
    1929 Berlin. Während die Ärztin Marlene von Weilert in der Kinderklinik Weißensee erfolgreich Karriere gemacht und in der Arbeit ihre Erfüllung gefunden hat, steht es in ihrer Ehe mit Maximilian nicht gerade zum Besten, denn obwohl sich beide sehnlichst ein Kind wünschen, lässt der Nachwuchs auf sich warten. Ein Unfall bringt Marlene dazu, endlich beruflich kürzer zu treten, doch Alexander Flemings Entdeckung des Penicillins macht ihre Pläne zunichte, zu sehr brennt sie darauf, das Medikament bei den zu behandelnden Kindern anzuwenden. Ihre Schwester Emma arbeitet ist inzwischen Oberschwester in der Klinik, doch gönnt ihr diesen Erfolg nicht jeder und lässt sie das spüren. Ihr Sohn Theo hat in seinem Freundeskreis einige Nazisympathisanten, was Emma gar nicht gefällt, denn Theo droht sich von deren menschenverachtenden Weltanschauung blenden zu lassen…
    Antonia Blum hat mit „Tage des Lichts“ den dritten Teil ihrer historischen Serie um die Kinderklinik Weißensee vorgelegt, in deren Mittelpunkt das Wirken und Schaffen der beiden Schwestern Marlene und Emma steht, die es aus eigener Kraft geschafft haben, sich ihre beruflichen Träume zu erfüllen. Der flüssige, bildhafte und empathische Erzählstil lässt den Leser in die Zeit der Weimarer Republik eintauchen, um den Schwestern bei ihren täglichen Herausforderungen über die Schulter zu sehen. Inzwischen sind einige Jahre ins Land gegangen, sowohl Marlene als auch Emma sind verheiratet und haben nicht nur beruflich alle Hände voll zu tun, sondern werden auch privat mit allerlei Problemen konfrontiert. Marlene ist als Ärztin dermaßen engagiert, dass sie kaum noch Zeit für ihren Ehemann hat, deshalb stellt sich auch der Nachwuchs nicht ein und entfremdet die beiden immer mehr. Emma ist als umsichtige Oberschwester dem Neid der Kollegen ausgesetzt, die ihr den Erfolg nicht gönnen. Gleichzeitig rutscht ihr Sohn durch seine Freunde in den Bannkreis der Nazis, die immer mehr Aufwind bekommen und mit ihren radikalen Ansichten Angst und Schrecken verbreiten. Die Autorin hat historischen Hintergrund gut recherchiert und mit ihrer Geschichte verwoben und vermittelt dem Leser dabei gekonnt die politische und gesellschaftliche Lage im damaligen Berlin. Dabei hat sie auch die Entdeckung des Penicillins durch Fleming einfließen lassen, dass für die medizinische Welt eine Revolution darstellte.
    Die Charaktere haben eine realistische Weiterentwicklung erlebt und überzeugen den Leser mit ihren glaubwürdigen Ecken und Kanten, so dass dieser ihnen wie ein unsichtbarer Schatten folgt. Marlene ist Ärztin aus Leidenschaft, die kein Zeitgefühl mehr besitzt, wenn es um ihre kleinen Patienten geht. Durch ihren getriebenen Ehrgeiz verliert sie ihr Privatleben mit Max immer mehr aus den Augen, so dass die beiden sich immer fremder werden. Was wie gesunder Egoismus aussieht, wirkt bei Marlene schon fast wie eine Flucht. Emma ist ebenfalls erfolgreich als Oberschwester, doch mit ihrer feinfühligen Art schnappt sie die Stimmungen eher auf als ihre Schwester. Deshalb entgeht ihr auch das Abgleiten ihres Sohnes Theo nicht. Aber auch Max von Weilert, Theo, Kurt sowie einige andere Protagonisten tragen ihren Teil zum Unterhaltungswert dieser Geschichte bei.
    „Tage des Lichts“ überzeugt mit einer Mischung aus gut recherchiertem historischem Hintergrund, Familiengeschichten, Liebe, Intrigen, realistischen familiären Problemen, Machtspielchen und einer bahnbrechenden medizinischen Entdeckung. Verdiente Leseempfehlung für gute Unterhaltung!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 08.10.2022

    Als Buch bewertet

    Mit dem dritten Band "Kinderklinik Weißensee - Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3) zeigt Antonia Blum uns Licht und Schatten in der Weimarer Republik, am Beispiel eines längst verlassenen und vergessenen Kinderkrankenhauses , das von 1911 - 1997 in Berlin-Weißensee ansässig war.

    Berlin 1929: Marlene von Weilert genießt ihren Erfolg als Ärztin an der Kinderklinik Weißensee, privat aber leidet sie, weil ihre Ehe mit Maximilian bisher kinderlos geblieben ist. Marlene entscheidet sich schließlich, für die Familienplanung beruflich kürzer zu treten. Doch dann wird das Antibiotikum Penicillin entdeckt, und Marlene brennt darauf, das Wundermittel zu erforschen. Es könnte Tausenden Kindern das Leben retten. Marlene ist hin und hergerissen zwischen beruflicher Pflicht und persönlichem Glück. Ihre Schwester Emma, inzwischen Oberschwester der Kinderklinik, hat Sorgen ganz anderer Art: Ihr Sohn Theodor verbringt immer mehr Zeit mit Freunden, die sich politisch radikalisieren. Theodor droht ihr zu entgleiten, doch Emma ist fest entschlossen, um ihren Sohn und gegen die neuen politischen Kräfte zu kämpfen.

    Das hübsche Cover passt sich den bereits erschienenen Bänden an und besitzt einen hohen Wiedererkennungswert; es zeigt zwei Kinder, die sinnend auf ein weitläufiges Gebäude inmitten eines weitläufigen Grundstücks blicken. Schützend hat der Junge seinen Arm um das zierliche Mädchen gelegt; gewisse Assoziationen zu Anton und Gertrud, zwei kindlichen Protagonisten aus diesem dritten Band, sind durchaus gewünscht. Der aussagekräftige Titel verbreitet einen gewissen Optimismus; hier geht es nicht nur um die dunklen, sondern auch um die hellen Stunden des Lebens.

    Wie bereits erwähnt, handelt es sich um dritten Band einer Reihe; die Handlung ist in sich abgeschlossen, die Lektüre ist ohne Kenntnisse der bereits erschienenen zwei Bände möglich. Wiederum stehen die zwei Schwestern Marlene und Emma im Mittelpunkt dieser beliebten Saga, die in den vergangenen Bänden eine staunenswerte Entwicklung durchgemacht haben. Beruflich gesehen, läuft alles bestens. Während Emma als Oberschwester eine wichtige Stellung in der Kinderklinik Weißensee bekleidet, ist Marlene eine erfahrene Kinderärztin, die für die wissenschaftliche Forschung brennt. Auch im privaten Leben, haben Emma und Marlene ihr Glück gefunden. Marlene ist durch ihre (ungewollt kinderlose) Ehe mit dem vermögenden Arzt Maximilian von Weilert in der sozialen Hierarchie aufgestiegen; sie lebt in privilegierten Verhältnissen, hat aber ihre Bodenständigkeit nicht verloren. Emma ist mit dem sozialdemokratischen Journalisten Kurt glücklich verheiratet und stolze Mutter von zwei Kindern, Theodor und Elisabeth, die ihren Weg finden müssen. Ihr Lebens- und LIebesglück wird in diesem dritten Band durch viele Schicksalsschläge auf eine harte Probe gestellt; die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse gegen Ende der Weimarer Repubilk werfen einen dunklen Schatten auf die alteingesessene Kinderklinik Weißensee.

    Es hat mir große Freude bereitet, Emma und Marlene auf ihrem Weg weiterbegleiten zu dürfen. Sie sind zwei sympathische Heldinnen, die aus kleinen Verhältnissen stammen, unbeirrt ihren Weg gehen, zur (ungeliebten) Demokratie in der Weimarer Republik stehen, sich für ihre Mitmenschen, vor allem für die Kinder, engagieren und aufgrund ihrer Ehrlichkeit und Mitmenschlichkeit allen Leser*innen ans Herz wachsen.

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  • 5 Sterne

    Lesefee23.05, 03.02.2024

    Als Buch bewertet

    Neue Wege

    „Sie hätte nie geglaubt, dass sie, das einstige Waisenkind, es einmal so weit bringen würde. Man durfte sich vom Leben nicht unterkriegen lassen und musste unbedingt an die Liebe glauben.“

    „Kinderklinik Weißensee - Tage des Lichts“ ist der dritte Band der „Die Kinderärztin“-Reihe von Antonia Blum. Er erschien im September 2022 im Ullstein Verlag.
    Berlin, 1929: Während in der Gesellschaft die politische Radikalisierung nach rechts beginnt, setzen sich Emma und Marlene weiterhin für die Kinder in der Klinik ein. Für Marlene steht dabei eigentlich die eigene Familienplanung im Vordergrund, bis sie von dem neuen Mittel Penicillin erfährt und daran zu forschen beginnt. Emma ist währenddessen mit ihrem Sohn Theo beschäftigt, der radikale Freunde findet und sich mehr und mehr von seiner Familie distanziert.

    Obwohl das Lesen der vorherigen Bände der Buchreihe für mich schon einige Zeit zurücklag, fand ich recht schnell in die Geschichte zurück. Seit dem zweiten Band sind einige Jahre vergangen und wir befinden uns im turbulenten Jahr 1929. Die politische Lage ist schwierig, die Menschen versuchen den Krieg zu vergessen, zeitgleich haben sie durch die Weltwirtschaftskrise finanzielle Sorgen und Probleme…
    Die beiden Schwestern sind weiterhin an der Kinderklinik tätig und in ihren Positionen aufgestiegen. Jede lebt ihr eigenes Leben und während Marlene noch immer ihren Platz im Leben sucht, ist Emma mittlerweile selbstsicher und angekommen. Was Emma und Marlene aber weiterhin gemeinsam haben, ist der hochengagierte Einsatz für die kleinen Patienten.
    Marlenes Einsatz geht dabei sogar so weit, dass sie nur noch von Termin zu Termin hetzt und kaum noch Erholung findet. Nach einem erschreckenden Ereignis beschließt sie daher, sich zunächst auf die eigene Familie zu konzentrieren. Kinder möchten sie und Maximilian nämlich in jedem Fall und vielleicht klappt es ja, wenn Marlene ausgeruhter ist. Obwohl Marlene diesen Entschluss genauso getroffen hat wie Max, kann sie sich nur schwer damit abfinden. Zu sehr hängt sie an der Medizin und der Forschung und vollständig um sie geschehen ist es, als ein befreundeter Professor von der Neuentdeckung des Penicillins berichtet. Mir haben Marlenes Enthusiasmus und Tatkraft wieder einmal unendlich gut gefallen. Sie ist eine moderne junge Frau und obwohl ihr die Familie durchaus wichtig ist, kann sie eben nicht aus ihrer Haut heraus. Entgegen der immer noch konventionellen Ansichten über die Rolle der Frau ist sie eben mit Leib und Seele Ärztin, herumsitzen bekommt ihr einfach nicht…
    Auch Emma setzt sich als neue Oberschwester stark für die Kinderklinik ein. Sie hat dabei ebenfalls sehr viel um die Ohren, beobachtet die Entwicklungen im Pflegepersonal kritisch und übersieht dadurch zum Teil die Probleme ihrer eigenen Kinder. Wie schon in den ersten beiden Bände kann ich mich mit Emma nicht ganz so gut identifizieren wie mit Marlene. Dennoch ist sie aber eine liebenswerte und mutige Figur, die sich mit aller Kraft für ihre Lieben und ihre Patienten einsetzt.
    Als dritte Erzählperspektive kommt in diesem Band die Sicht von Theodor, Emmas Sohn, vor. Er hat durch einen Schulwechsel Probleme. Seine eher sozialdemokratischen Ansichten sind unerwünscht und führen zu Ausgrenzung und Mobbing. Die politische Radikalisierung in Richtung Nationalsozialismus wird hier deutlich und anschaulich beschrieben. Theodors Weg hat mich in mehrfacher Hinsicht sehr beeindruckt. Zunächst rutscht er in sein neues Umfeld ab, empfindet die gepedigten Werte als angemessen und das, obwohl er eigentlich aus einer sehr aufgeklärten und politisch gut informierten Familie stammt. Er spät kann er sich von den Nationalsozialisten wieder abwenden, dennoch bewundere ich ihn für diesen Schritt sehr.
    Unpassend war für mich im Roman lediglich das Auftauchen von Marlenes und Emmas Vater. Seine Rolle für die Handlung erschließt sich mir nicht und letztlich wirkt es ein bisschen wie eine seitenfüllende Nebenhandlung.
    Antonia Blum thematisiert in ihrem Roman brillant mehrere historische Themen - sie greift die Weltwirtschaftskrise auf; zeigt, wie sich die Gesellschaft polarisierte; erläutert die Ängste der Bevölkerung; stellt die Penicillinentwicklung dar und stellt dabei natürlich die Rolle der Frau in den Mittelpunkt der Geschichte. Historische Fakten sind dabei unkompliziert in die Handlung eingewoben und spielen eine zentrale Rolle, ohne dabei zu erschlagen oder langweilig zu wirken.
    Am Romanende gibt es zudem eine entsprechende Einordnung der Ereignisse, was mir sehr gut gefallen hat.

    Mein Fazit: Für mich war der Roman insgesamt absolut spannend und mitreißend. Ich habe mich sehr gerne in die Geschichte fallen lassen, die mit ihren Figuren und der brillanten Einarbeitung des historischen Kontexts überzeugt. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Saskia H., 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Nun durfte ich endlich den langersehnten dritten Teil zu Kinderklinik Weißensee lesen und bin wieder einmal begeistert von der Autorin Antonia Blum. So viel ist verraten, für alle die es noch nicht gesehen haben, es wird auch einen vierten Band geben, auch wenn es leider noch etwas hin ist bis zum Erscheinungstermin.

    Das Buch ist meiner Meinung nach perfekt und das fängt schon beim Cover an. Optisch passt es mustergültig zu den beiden vorherigen Bänden, sodass die drei Bücher ein schönes einheitliches Bild abgeben. Auch gefällt mir immer wieder bei den Covern, dass sie schon eine leichte Andeutung auf den Inhalt geben, denn es geht nun Mal um die Kinderklinik in Weißensee, was natürlich auch der Titel schon andeutet, sodass sich alles schön einheitlich fügt.

    Der Titel dieses Bandes heißt „Tage des Lichts“ was ich im Nachhinein sehr treffend finde, denn es gibt zum einen das Licht in Form von Hoffnung, aber auch immer dort wo Licht ist, gibt es auch Schatten. So ist es auch im Leben von den von Lesern geliebten Schwestern Marlene und Emma. Marlene ist immer mehr zwiegespalten, sie genießt ihre hart erkämpfte Position als Kinderärztin und gibt alles für ihre kleinen Schützlinge, aber da ist auch noch der Wunsch mit Maximilian eine eigene Familie zu gründen. Aber wie kann sie mehr Zeit in die Familienplanung investieren, wenn es eine neue bahnbrechende Entdeckung wie das Penicillin gibt, damit könnten hunderte von Kindern gerettet werden. Auch in Emmas Leben ist es nicht einfach, mit Kurt und ihren beiden Kindern Lissi und Theo hat sie eine glückliche Familie, aber Theo scheint sich immer mehr von seiner Mutter zu entfernen und die politische Gesinnung seiner Freunde macht ihr große Sorgen. Beruflich ist es bei ihr auch nicht immer einfach, sie liebt ihre Arbeit und versteht was sie tut, aber da taucht eine alte Bekannte auf und bringt alles ins Wanken…

    Marlene und Emma habe ich schon lange in mein Herz geschlossen. Gerade der charakterliche Unterschied zwischen den beiden macht die Geschichte erst spannend. Ich glaube jeder Leser kann sich ein bisschen in eine der Schwestern wiederfinden, wenn nicht sogar, wie bei mir, ein bisschen in beiden. Marlene ist eine moderne, fortschrittliche Frau und setzt sich unermüdlich für die kleinen Patienten ein, indem sie sie am liebsten alle heilen würde. Neben ihrer Arbeit ist sie auch noch am forschen, diese doppelte Belastung ist natürlich nicht immer einfach und so kommt es auch zu Reibereien mit ihrem Mann Max, der wohl manchmal vergisst in welche Vorzüge von Marlene er sich verliebt hat. Emma ist die häuslichere von beiden und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre beiden Kindern und ihren Mann Kurt und wenn sie sich nicht gerade um die drei kümmert, umsorgt sie liebevoll die kleinen Patienten, aber auch sie hat zu kämpfen, denn am liebsten würde sie für ihre Kinder alles tun, aber manchmal sind die Möglichkeiten einer Mutter auch nur begrenzt. Gerade Theo macht ihr Sorgen. Der intelligente Junge hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen, nicht weil der dumm ist, sondern weil er und seine Eltern die falsche politische Gesinnung haben. Doch er möchte einfach nur dazu gehören und ist immer mehr im Zwiespalt, ob er an der sozialpolitischen Einstellung seiner Eltern festhalten soll oder doch eher zu dem braunen Gedankengut seiner Freunde halten soll.

    Neben der Hauptcharakteren, die immer voller Liebe von der Autorin gestaltet werden, sodass sie lebendig erscheinen, merkt man auch mit wie viel Liebe zum Detail die Autorin die Nebencharaktere gestaltet hat. Ob es die Ärzte oder das Pflegepersonal der Klinik ist oder Menschen aus dem privaten Umfeld der beiden Schwestern, wie ihr geheimnisvoller Vater man könnte meinen die Charaktere hätten so existiert. Besonders gefallen hat mir das Wiedersehen mit Willy Pinke, aber es gibt noch ein weiteres Wiedersehen, leider kein Erfreuliches, denn eine alte Bekannte kehrt an die Kinderklinik zurück und sorgt für Unruhe.

    Neben dem packenden Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lies, hat mir besonders die historische Recherche der Autorin gefallen, die so detailliert war, wodurch der ganze Roman authentischer wirkt und zudem noch historisch korrekt ist. Natürlich kommt die Spannung nicht zu kurz und es gab viele Stellen, an denen ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, selbst wenn ich gewollt hätte.

    Eine ganz klare Leseempfehlung für Fans der Reihe. Für Neulinge würde ich empfehlen erst Band 1 und 2 zu lesen, damit man die Zusammenhänge versteht und weil es einfach tolle Bücher sind. Jetzt heißt es leider warten auf Band 4, aber wie jeder Leser der Reihe spätestens nach diesem Band weis, lohnt sich das Warten.

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  • 5 Sterne

    Glüxklaus, 28.11.2022

    Als eBook bewertet

    Politische und private Krisen in der Weimarer Republik - mitreißende, lesenswerte Fortsetzung

    „Es fühlte sich an, als würde sie von einem Zeitstrudel durch jeden einzelnen Tag gewirbelt werden. Nicht einmal auf dem See kam sie zur Ruhe. Ihr Blick glitt nicht, er huschte über die Umgebung, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Dabei hätte ein Herbsttag kaum idyllischer sein können als der heutige.“

    Während sich in der Weimarer Republik die politische Lage immer prekärer entwickelt, finden auch die Schwestern Marlene und Emma nicht zur Ruhe. Marlene und ihr Mann Maximilian hadern mit ihrer Kinderlosigkeit. Marlene, Ärztin in der Kinderklinik Weißensee, ist völlig überarbeitet und beschließt schweren Herzens, die Klinik zu verlassen. Sie hofft, dass sich ihr Traum vom Muttersein leichter verwirklichen lässt, wenn sie weniger Stress hat. Doch dann hört sie von Alexander Flemmings zufälligen Entdeckung des Penicillins. Sie erkennt die unglaublichen Möglichkeiten, die das Medikament bietet. Schnell gerät ihr Entschluss, sich aus der Medizin zurückzuziehen, ins Wanken…Ob das ihrem Mann Maximilian gefällt?
    Für Marlenes Schwester Emma läuft es beruflich prima. Bis zur Oberschwester hat sie sich hochgearbeitet, doch dann taucht eine ehemalige Widersacherin an der Klinik auf und Emma bekommt mächtig Gegenwind. Emmas Sohn Theo hat ebenso Probleme. Am Gymnasium läuft es nicht gut für ihn. Dann lernt er einen Mitschüler näher kennen, der ihm neue Möglichkeiten aufzeigt, die seinen sozialdemokratischen Eltern gar nicht gefallen dürften…

    Autorin Antonia Blum erzählt abwechselnd aus Marlenes und Emmas Sicht. Sie schreibt leicht, gut verständlich und flüssig.
    Das einprägsame Cover, diesmal sind zwei Kinder von hinten zu sehen, die auf die Klinik blicken, ist sofort als Teil der Buch-Reihe zu erkennen.

    Beide Protagonistinnen Marlene und Emma werden sehr sympathisch und einnehmend dargestellt. Die Schwestern sind absolut ehrlich, denken stets an andere und haben sich durch harte Arbeit selbstständig aus der Armut befreit. Ihre Disziplin ist bewundernswert. Marlene ist noch ein bisschen ehrgeiziger als ihre Schwester, für Emma steht mehr das Menschliche, der Umgang mit den Patienten und weniger die Forschung in der Medizin im Vordergrund. Dass die beiden bemerkenswerten Frauen schwere Krisen durchlaufen, ließ mich beim Lesen nicht kalt. Ich litt mit ihnen und hoffte für sie. Eine Reihe weiterer netter Figuren bereichern die Geschichte, Willy Pinke, Albert Kolpetzky oder Elwira Scharinski. Aber auch wirklich unangenehme Zeitgenossen wie Theodors Lehrer Rademacher oder die neue Oberin mischen das Geschehen kräftig auf und sorgen für viele Konflikte.

    Auch der dritte Teil liest sich wunderbar leicht und unkompliziert. Die gesamte Geschichte um Emmas und Marlenes Schicksal ist derart fesselnd, dass es für mich unmöglich ist, die Serie nicht weiterzulesen.
    Die Sorgen von Emmas Sohn Theo, seine ersten Erfahrungen mit der nationalsozialistischen Bewegung stimmen nachdenklich, gehen nahe, machen traurig. Einmal mehr wird klar, wie stark Politik in das Leben der Menschen eingreifen kann.
    Wer die ersten beiden Bücher der Reihe mochte, wird sicher auch vom dritten Band um die Kinderklinik Weißensee „Tage des Lichts“ begeistert sein. Allen anderen Fans von historischen Schmökern seien zunächst die ersten Bände ans Herz gelegt, denn mit Vorwissen bietet der dritte Band ein umso größeres Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    leseratte61, 04.12.2022

    Als Buch bewertet

    Genauso spannend wie die vorherigen Bände

    Inhalt:
    Für Marlene und Emma könnte das Leben mittlerweile richtig schön sein. Marlene ist beliebte und anerkannte Ärztin in der Kinderklinik und Emma ist inzwischen zur Oberärztin befördert worden. Doch Marlene bleibt ihr Kinderwunsch versagt und so muss sie überlegen, ob sie beruflich kürzer treten kann, um diesen Wunsch endlich erfüllt zu sehen. Doch die Entdeckung eines Wundermittels macht ihr die Wahl schwer. Wie sie sich wohl entscheidet müsst ihr leider selbst lesen. Bei Emma sieht es auch nur auf den ersten Blick besser aus, denn dunkle Schatten aus der Vergangenheit machen ihr das Leben schwer. Zusätzlich macht ihr geliebter Sohn Probleme, da er viel zu viel Zeit mit den falschen Freunden verbringt. Schafft es Emma ihren Sohn zum Umdenken zu bewegen und auch beruflich fest im Sattel sitzen zu bleiben? Auch das müsst ihr leider selbst lesen.

    Fazit:
    Da ich die Vorgängerbände mit Begeisterung gelesen habe, konnte ich es kaum abwarten, endlich auch die Fortsetzung zu lesen. Kaum war mein Buch angekommen schnupperte ich rein und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich wurde genau dort abgeholt, wo das vorherige Buch endete und wollte natürlich wissen, wie es mit den beiden Schwestern weitergeht. Natürlich war ich gespannt, ob die Autorin mich mit diesem Teil ebenfalls begeistern kann.

    Die Charaktere erschienen mir wieder sehr authentisch und der Zeit angepasst. Es gab natürlich Charaktere, die mir schon von Band 1 und 2 her sympathisch waren und es kamen im Laufe der Handlung immer mehr dazu. Natürlich sind auch die Gegenspieler reichlich vertreten und ich war gespannt, ob meine Sympathie und Antipathie so bleiben würde und wie sich die Charaktere weiter entwickeln. Ich konnte mich jedenfalls gut einfühlen und mit den verschiedenen Charakteren zittern und bangen, teilweise hatte ich auch mit den Tränen zu kämpfen. Doch halt, lest das Buch selbst.

    Auch bei dieser Fortsetzung zeigte sich wieder, dass die Handlung sehr vielschichtig aufgebaut wurde und wieder einen tollen Einblick in die Gesellschaft, die ärztliche Kunst und damalige Zeit gibt. Die Autorin hat toll recherchiert und ihr Wissen gekonnt in die spannende Handlung verwoben. Die Mischung des Buches war genial und ich konnte jede Seite genießen. Die Handlung an konnte mich wieder sehr schnell packen und es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Auch der flüssige Schreibstil half dabei, dass die Seiten regelrecht davonflogen.

    Auch dieses Mal steht wieder das Fortbestehen der Klinik auf dem Spiel und Emma und Marlene müssen erneut fest zusammenhalten. Ob sie das Ruder noch herumreißen können, müsst ihr selbst lesen. Es wird auf jeden Fall wieder dramatisch und an manchen Stellen konnte ich nur den Kopf schütteln. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Schwestern sich weiter entwickelt haben und ich wieder mit ihnen bangen und hoffen konnte.

    Mir hat die Lektüre wieder sehr gut gefallen, sie hat mir schöne und fesselnde Lesestunden geschenkt und so vergebe ich eine überzeugte Leseempfehlung. Ich kann es jetzt kaum erwarten, bis die Fortsetzung endlich erscheint.

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  • 5 Sterne

    Mareike K., 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Berlin 1929. Marlene ist inzwischen eine erfolgreiche Kinderärztin. Doch privat läuft es bei ihr nicht gerade rund. Ihr Ehemann Maximilian ist seit seiner Rückkehr aus dem Krieg nicht mehr derselbe, zudem ist ihr Kinderwunsch noch immer unerfüllt. Deshalb plant Marlene, beruflich kürzer zu treten. Doch dann wird der Wirkstoff Penicillin entdeckt, der die Medizin zu revolutionieren vermag und Marlenes Forscherdrang weckt. Ihre Schwester Emma hingegen ist inzwischen Oberschwester in der Kinderklinik Weißensee. Doch ihr Sohn Theodor bzw. dessen Umgang macht ihr zunehmend Sorgen.

    Meine Meinung:
    „Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts“ ist der dritte Band der Romanreihe um die beiden Schwestern Marlene und Emma Lindow. Da die Entwicklung der beiden Frauen eine vorherrschende Rolle spielt und die Handlung der Bücher aufeinander aufbauen bzw. aneinander anschließen, empfiehlt es sich, die Bücher chronologisch zu lesen.

    Die Protagonistinnen der Reihe, die intelligente Marlene, genannt Lene, und die warmherzige Emma, sind mir bereits in den beiden Vorgängerbänden ans Herz gewachsen. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter sind die beiden im Heim aufgewachsen und hatten es alles andere als leicht. Umso mehr freut es mich zu sehen, dass sie es geschafft haben, der Armut zu entfliehen und beruflich erfolgreich sind – Lene als Ärztin und Emma als Krankenschwester. Privat hingegen haben beide aktuell Sorgen, weswegen ich mit ihnen im Laufe des Buches mitgefühlt und –gehofft habe.

    Der Plot des Buches ist gleichermaßen spannend wie interessant. Gefühlvoll erzählt Autorin Antonia Blum Lenes und Emmas Geschichte weiter. Gleichzeitig webt sie auch dieses Mal eine Vielzahl historischer Ereignisse und Daten mit ein, die nicht nur von der Recherche der Autorin zeugen, sondern auch von ihr Interesse an der damaligen Zeit und der Geschichte der Medizin sowie insbesondere der Klinik Weißensee. Diese ist nämlich keinesfalls erfunden, sondern wurde als erstes Kinderkrankenhaus Berlins bis 1997 betrieben. Nach dem Ende des Krieges und der Spanischen Grippe im vorherigen Band, spielt dieses Mal die Entdeckung und Erforschung des Antibiotikums Penicillin eine vorherrschende Rolle. Gleichzeitig passiert auch politisch Ende der 20er Jahre viel in Berlin, denn die NSDAP befindet sich im Aufschwung. Autorin Antonia Blum gelingt es, ein authentisches Bild dieser spannenden Zeit zu zeichnen und nicht zuletzt dadurch den Leser zu fesseln.

    Fazit:
    Gelungener dritter Teil der Reihe, in der dieses Mal die Erforschung des Penicillins sowie die turbulente politische Lage Ende der 20er Jahre eine große Rolle spielen. Einfach interessant und gleichzeitig spannend. Nicht zuletzt aufgrund der großartigen Charaktere. Ich freu mich schon auf Band 4!

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 07.12.2022

    Als Buch bewertet

    Äußerlich betrachtet fügt sich dieses Cover in die Reihe perfekt ein. Während auf dem Cover des ersten Bandes nur ein kleiner Junge und auf dem zweiten Band ein kleines Mädchen  im Vordergrund zu sehen war, erkennt man nun ein Junge und ein Mädchen, die auch älter sind. Das Kinderkrankenhaus im Hintergrund hat sich ebenfalls entwickelt und zeitgemäß auch verändert. Noch immer finde ich das Cover sehr ansprechend und auch farblich stimmig. 

    Mit ​"Es war einer dieser letzten Sommertage mit besonders weichem Licht, das Marlenes Gesicht streichelte und angenehm wärmte." (1. Satz Seite 5) lädt die Autorin, deren Namen ein Pseudonym eines deutschen Geschwisterpaares ist, ihre Leser wieder nach Lübars ein. Der Prolog spielt Ende September 1919 und beschreibt das Wiedersehen der beiden Schwestern, Marlene und Emma, mit ihrem Vater. Es werden viele Fragen aufgeworfen wie zum Beispiel, wo Joseph solange war, weshalb sich die Mutter von ihm getrennt hatte usw. Auf jeden Fall ein spannender Einstieg, der jedoch als Voraussetzung hat, dass man die beiden Vorgängerbände und somit auch den Werdegang der beiden Frauen kennt.

    In 31 Kapiteln umreist die Autorin die Zeit vom 1. Oktober 1929 bis zum 24. Dezember 1931. Die Hauptprotagonisten  haben sich weiterentwickelt, sowohl beruflich als auch privat. Emma ist inzwischen Oberschwester in der Kinderklinik und wird mit Arbeit überhäuft. Marlene ist Ärztin und bereitet sich auf ihre Habilitation vor. Sie führt ein luxuriöses Leben mit schicker Villa, teurem Auto, jedoch zeigt sich ihr Kinderwunsch unerfüllt. Auch Maximilian sehnt sich nach Nachwuchs. Beide verstecken ihre Gefühle in der Arbeit, bis ein Unfall dann eine Kehrwende in den Gedanken beschert. Wie in den Vorgängerbänden, so ist es der Autorin auch hier wieder gelungen, die Stimmung der damaligen Zeit sehr gut umzusetzen. Kleine politische Szenen, die jedoch den Plot keinesfalls unterbrechen, sondern nur der Zeit entsprechen, wurden eingeflochten. 

    Interessant fand ich auch die Beschreibungen der Operationen, hier die Mandelentzündung, sowie die Heilmethoden. 

    Wer sich fragt, woher der Titel " Tage des Lichts" kommt, wird auf Seite 67 fündig werden.

    Abschließend kann ich sagen, dass mir auch dieser dritte Band sehr gut gefallen hat. Sowohl Spannung als auch Unterhaltung wurden weiter fortgeführt, so dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, zu Gast zu sein. Ich freue mich schon auf eine weitere Fortsetzung und bin gespannt, wie sich die Kinder entwickelt haben und ob sie in die Fußstapfen der beiden Schwestern getreten sind bzw. treten werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 13.10.2022

    Als Buch bewertet

    „...Die neue Oberin war eine Frau mittleren Alters, die sich wohlwollend, kein bisschen von oben herab, umschaute. Sie strahlte Wärme und Besonnenheit aus...“

    Emma, die gerade zur Oberschwester berufen wurde, freut sich auf die Zusammenarbeit. Die Freude aber währt nur kurz. Die Oberin muss zurück nach Bayern. Die Stelle bekommt Marie – Luise Fischer.
    Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Fortsetzung über die Geschichte der Kinderklinik geschrieben. Der Schriftstil ist ausgereift.

    „...Manchmal ist es besser, schlecht laufende Dinge zu beenden, anstatt ewig daran festzuhalten...“

    Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ob er wirklich immer richtig ist, zeigt das Handlungsgeschehen.
    Wir befinden uns im Jahre 1929. In der Gesellschaft beginnt es zu Brodeln. Auch in der Kinderklinik ziehen neue Sitten ein. Die Zusammenarbeit von Emma mit der Oberin gestaltet sich schwierig. Plötzlich werden den Schwestern und Eleven viele Dinge gestatten, die bisher ein Unding waren. Dazu gehört zum Beispiel das Tragen von Schmuck. Es geht zunehmend Beschwerden der Eltern, die den Pflegebereich betreffen.
    Marlene geht in ihren Beruf als Ärztin auf. Die Warnung, sich auch Pausen zu gönnen, überhört sie.

    „...Seit Monaten schon war einfach zu viel los in ihrem Leben. […] Es fühlte sich an, als würde sie von einem Zeitstrudel durch jeden einzelnen Tag gewirbelt…“

    Nach einem Verkehrsunfall aber zieht sie die Konsequenzen. Sie kündigt. Vielleicht klappt es endlich mit der Schwangerschaft.
    Theo, Emmas Sohn, wird auf dem Gymnasium gemobbt, weil seine Eltern Sozialdemokraten sind. Der Lehrer verbreitet rechtes Gedankengut. Erst als sich Theo auch dazu bekennt, bekommt er bessere Noten.
    Die Autorin versteht es, die Zeitverhältnisse gut im Leben ihrer Protagonisten zu spiegeln. Deutlich wird, wie geschickt das neue Gedankengut in die Köpfe der jungen Menschen gepflanzt wird. Es geht darum, sich von den Eltern und ihren Anschauungen abzusetzen.
    Auch in der Kinderklinik ist die neue Oberin mehr auf das Wohl der Eleven als auf das der Patienten bedacht. Das hat Folgen. Plötzlich steht die Existenz der Klinik auf der Kippe.
    Marlene fehlt zu Hause eine Aufgabe. Da bekommt sie von ihrem Doktorvater die Information, dass man in England einen Schimmelpilz entdeckt hat, der Bakterien abtötet. Man nennt das Ergebnis Penizillin.
    Marlene bringt sich in der Charité in die Forschung ein. Sehr detailliert wird beschrieben, wie ihr Doktorvater und sie dabei vorgegangen sind.
    Das Nachwort trennt Realität von Fiktion.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 07.10.2022

    Als Buch bewertet

    Wunderbare Fortsetzung

    Berlin 1929. Marlene und Emma stehen voll im Leben.
    Marlene geht vollkommen in ihrer Arbeit als Kinderärztin auf. Jedoch betrübt sie ihr unerfüllter Kinderwunsch sehr und auch ihre Ehe mit Maximilian beginnt darunter zu leiden. Daher beschließt sie, beruflich eine Pause einzulegen um sich voll und ganz der Familiengründung hingeben zu können. Jedoch bemerkt sie schnell, dass sie ohne ihren Beruf nicht leben kann und will die Arbeit wieder aufnehmen, was ihre Beziehung zu Maximilian auf eine harte Probe stellt. Werden die beiden es schaffen ihr gemeinsames Glück zu erhalten?

    Emma ist überglücklich. Sie führt ein liebevolles Familienleben mit Kurt und ihren Kindern und durch ihre neue Stellung als Oberschwester kann sie sich mit ihrer Familie einen Umzug in eine größere, bessere Wohnung leisten. Alles wirkt perfekt, bis ihr Sohn Theodor immer mehr ins "braune" Umfeld abdriftet und zu allem Überfluss ausgerechnet Marie-Louise Fischer, die ihr schon in ihrer Elevinnen Zeit das Leben schwer gemacht hat, die neue Oberin der Kinderklinik Weißensee wird. Leider muss Emma feststellen, dass Marie-Luise sich ihr gegenüber nicht geändert hat. Wird Emma es schaffen, diese ganzen Herausforderungen zu meistern?

    Meine Meinung:
    Nachdem ich von Band 1 und 2 schon begeistert war, habe ich mich sehr auf den neuen Teil gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.
    Antonia Blum hat es auch dieses Mal wieder geschafft, dass mich die Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen hat. Das Cover passt wieder ganz wunderbar und der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. So flatterten die Seiten dann auch nur so dahin.
    Die Charaktere waren mir wieder sehr sympathisch, ich habe mitgefiebert, mich mitgefreut und mitgelitten.
    Auch das Zeit- und Lokalgeschehen wurde toll geschildert und ausgeführt. Ich erlebte in diesem dritten Band vielschichtige Probleme und durfte nebenbei noch die Entdeckung des Penicillins miterleben.
    Alles in allem einfach eine tolle Fortsetzung, die von Anfang bis Ende wieder absolut toll zu lesen war und mir sehr gut gefallen hat.
    Daher auf jeden Fall lesenswert.

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  • 5 Sterne

    17 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 29.09.2022

    Als Buch bewertet

    Penicillin und Weltwirtschaftskrise

    Der Morgen ist klüger als der Abend (kindle, Pos. 4374)

    Marlene und Emma sehen sich nun, im bereits dritten Band der Kinderklinik Weißensee-Reihe, vor neue Herausforderungen gestellt. Ein Unbekannter taucht auf, welcher sich als Vater ausgibt, Marlene und Maximilian bleiben ungewollt kinderlos und Emmas Mann Kurt verbeißt sich immer mehr in seine Tätigkeit beim Radio. Sowohl privat wie auch in der angesehenen Kinderklinik geht es turbulent zu.

    Gewohnt fesselnd und spannend, aber dennoch voller Gefühl für die bereits bekannten Personen und insbesondere die kleinen Patienten schildert Antonia Blum diesmal den Übergang der „Roaring Twenties“ in eine Krisenzeit mit der Suche nach einer starken Führerfigur. Weltwirtschaftskrise, Arbeitsplatz- und damit Geldmangel, auch für medizinische Versorgung, und der Aufstieg der Nationalsozialisten werden thematisiert. Die immer noch ungewöhnliche Rolle der Frau als Akademikerin oder am Steuer eines Automobils verkörpert Marlene ausgezeichnet, insbesondere ihr Zwiespalt zwischen lebenserfüllender Forschung und Kinderwunsch wird durch sie deutlich. Eher klassisch als Kinderschwester, aber doch emanzipiert einem Beruf nachgehend, präsentiert sich Emma dem Leser. Nicht als kinderlose Rotkreuzschwester im Mutterhaus, sondern als vielseitige Mutter und Ehefrau versucht Emma allen gerecht zu werden und bemerkt zu spät, dass ihr Sohn Theodor zunehmend eigene Wege geht, welche ihr nicht gefallen.

    Politische Umbrüche und die faszinierende Forschung über lebensrettendes Penicillin, sowie die ganz persönliche Entwicklung der liebenswerten Schwestern Marlene und Emma lassen auch diesen Band wieder zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen werden. Dem Nachwort ist zu entnehmen, dass diese wunderbare Serie den Zweiten Weltkrieg vorüberziehen lässt und in den ausklingenden 1940er-Jahren fortsetzt. Voller Freude erwarte ich schon jetzt den vierten und abschließenden Band!



    Titel Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts

    Autor Antonia Blum

    ISBN 978-3-548-06561-8

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Taschenbuch, 496 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

    Erscheinungsdatum 29. September 2022

    Verlag Ullstein

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 12.10.2022

    Als Buch bewertet

    Mit großer Vorfreude habe ich auf Teil 3 der Kinderklinik Weißensee entgegengefiebert und ich wurde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.

    Wir schreiben das Jahr 1929 in Berlin. Eine Zeit zwischen Ende der Weimarer Republik und der Anfang der NSDAP. Die erfolgreiche Kinderärztin Marlene von Weilert arbeitet mit großer Leidenschaft an der Kinderklinik Weißensee. Jedoch plagen sie private Probleme und sie muss eine Entscheidung treffen. Ihre jüngere Schwester Emma hat das Sprungbrett zur Oberschwester in der selben Klinik geschafft. Jedoch kommen auch für sie berufliche und private Schwierigkeiten hinzu. Ihr Sohn Theodor gerät immer mehr ins politische abseits, doch Emma beschließt zu kämpfen.

    Mir hat das Buch „Kinderklinik Weißensee - Tage des Lichts"- von Antonia Blum sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin. Antonia Blum hat mich tief mit in ihr medizinisch - historisches Meisterwerk genommen und konnte somit wunderbar in die Kinderklinik ein- und abtauchen und die Schwestern Emma und Marlene begleiten.

    Die Autorin konnte mich mit ihrem spannenden, mitreißenden und flüssigen Schreibstil total überzeugen. Ich hatte beim Lesen die Bilder vor Augen. Das Buchcover ist mir direkt ins Auge gesprungen und passt wunderbar zur Geschichte. Es strahlt einen Hauch nach Nostalgie aus.

    Die Handlungen und Figuren wurden sehr authentisch beschrieben. Besonders gut hat mir der Zusammenhalt der Schwestern gefallen. Sowohl Emma als auch Marlene haben mit beruflichen und privaten Problemen zu kämpfen und müssen Entscheidungen treffen. Beide Schwestern brennen für die Arbeit an der Kinderklinik. Es sind keine einfachen Zeiten und die NSDAP kommt immer mehr zum Vorschein.

    Auch das Medikament Penicillin hat in diesem Roman einen hohen Stellenwert. Alberts Schicksal hat mich sehr berührt.



    Fazit:

    Wer gerne medizinisch - historische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte aufregende und spannende Lesestunden auf 494 Seiten. Ich vergebe 5 Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

    Nun heißt es abwarten und voller Vorfreude auf Teil 4 warten.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 03.02.2024

    Als eBook bewertet

    Berlin 1929: Marlene von Weilert hat sich einen Namen als Kinderärztin gemacht. Aber sie wünscht sich sehnlichst ein Kind, doch die Schwangerschaft lässt auf sich warten. Als sie dann von dem Antibiotikum Penicillin hört, möchte sie das Medikament erforschen, denn es könnte vielen Kindern das Leben retten. Ihre Schwester Emma ist inzwischen Oberschwester an der Klinik Weißensee.
    Ich habe schon die beiden Vorgängerbände gelesen und auch dieses Mal konnte mich die Autorin Antonia Blum wieder packen. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen.
    In die „Tage des Lichts“ mischen sich aber immer mehr dunkle Schatten. Die politische Lage ist angespannt, denn durch die Weltwirtschaftskrise wird das Leben noch schwieriger.
    Alle Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Marlene und Emma haben beruflich viel erreicht und sie setzen sich für ihre kleinen Patienten ein. Doch privat gibt es Probleme. Marlene überlegt, ob sie beruflich kürzer treten soll in der Hoffnung, dass sie dann endlich schwanger wird. Doch als sie von dem neuen Wundermittel hört, ist sie elektrisiert. Es könnte so vielen Kindern helfen. Emma ist sehr engagiert in ihrem Job, verliert dabei aber ihre Familie ein wenig aus den Augen. Doch sie sorgt sich um ihren Sohn Theodor, der immer mehr in radikale Kreise abdriftet. Außerdem muss sie mit der neuen Vorgesetzten zurechtkommen, die eine etwas andere Einstellung hat. Theodor hat es aber auch nicht leicht. Er möchte Beachtung und Anerkennung und gerät zunächst einmal auf den falschen Weg. Beide Schwestern sind durch die geplante Schließung der Kinderklinik Weißensee betroffen. Ich konnte mich gut in die Schwestern Marlene und Emma hineinfühlen.
    Mir hat diese Geschichte wieder gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht in der Kinderklinik Weißensee.

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  • 5 Sterne

    Island, 26.10.2022

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman ist der 3. Teil von Antonia Blums Reihe um die Kinderklinik Weißensee. Daher ist es auf jeden Fall empfehlenswert, die ersten beiden Bände zuerst zu lesen, einerseits, weil die Protagonist:innen in diesen eingeführt werden und andererseits, weil sie ebenfalls sehr lesenswert sind und andere wichtige Kapitel in der Geschichte der Kindermedizin thematisieren.

    Schon das sehr ansprechende und thematisch passend gestaltete Cover stimmt den Leser auf die Zeitreise ein.

    Dieser Teil spielt nun 1930, in der Zeit, in der die Nationalsozialisten mehr und mehr erstarkten, was besonders für Emma, die frisch zur Oberschwester befördert wurde, und ihr sozialdemokratisch orientierte Familie zum Problem wird. Außerdem wird Emma in Form der neuen Oberin Marie Louise Fischer mit ihrer Widersacherin aus der Ausbildung konfrontiert, die ihr nun auch in der Klinik das Leben schwer macht. Privat gibt es in Emmas Leben auch einige Probleme. Ihre Schwester Marlene wiederum arbeitet so hart als Ärztin in der Klinik, dass ihr Privatleben oft hinten ansteht und auch ihr lang gehegter Kinderwunsch erfüllt sich einfach nicht. Dennoch möchte sie unbedingt bei der Erforschung von Penicillin mitwirken. Ihr Mann Maximilian sieht ihren Arbeitseifer aber kritisch, da er sich um seine Frau sorgt.

    Ich fand es wieder sehr interessant, mich auf Zeitreise zu begeben und einerseits die bereits in den vorherigen Bänden liebgewonnenen Charaktere "wiederzutreffen" und andererseits mehr über die medizinische Versorgung der damaligen Zeit und die Fortschritte in diesem Bereich zu erfahren. Außerdem ist es der Autorin auch sehr gut gelungen, am Beispiel von Emmas Sohn zu verdeutlichen, wie die NSDAP in dieser Zeit an Einfluss gewann. Die Handlung konnte mich wieder sehr fesseln und auch der Schreibstil war zugleich gut lesbar und anschaulich. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf das Erscheinen des vierten Bandes.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 29.09.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende Fortsetzung

    1929 in Berlin. Marlene von Weilert hat Erfolg als Ärztin und genießt dies. Doch ihre Ehe mit Maximilian ist immer noch kinderlos und darunter leidet sie. Sie entscheidet sich schließlich zu Gunsten der Familienplanung kürzer zu treten. Doch als das Antibiotikum Penicillin entdeckt wird brennt sie darauf es zu erforschen. Es könnt so vielen Kindern das Leben retten! Sie ist hin- und hergerissen. Ihre Schwester Emma hat sorgen ganz anderer Art, denn ihr Sohn Theodor schließt sich radikalisierenden Freunden an. Er droht ihr zu entgleiten, doch Emma ist fest entschlossen um ihn und gegen die radikalen politischen Kräfte zu kämpfen.

    Meine Meinung
    Dies ist der dritte Band in dem es um die Kinderklinik Weißensee und natürlich um Marlene und Emma geht. Mir haben die beiden Vorgänger sehr gut gefallen und so auch dieses Buch. Es ist wieder so geschrieben, dass keine Unklarheit im Text meinen Lesefluss zu stören vermochte. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Marlene, die mit Leib und Seele Ärztin ist aber unter ihrer Kinderlosigkeit doch sehr leidet. Doch die hat mich eigentlich nicht gewundert, bei dem Stress, den sie ständig hatte. Ob sie kinderlos bleibt, ja das muss der geneigte Leser selbst herausfinden indem er dieses Buch liest. Dass der Haussegen in beiden Familien mal schief hängt, ja das kommt in den besten Familien vor. Und dann steht auch noch die Kinderklinik auf der Kippe. Doch auch darüber soll sich der Leser durch das Lesen dieses Buches selbst informieren. Das Nachwort erklärt auch einiges, z. B. was fiktiv und was real ist. Aber selbst das Fiktive ist so geschrieben, dass es durchaus so passiert sein könnte! Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen, es war spannend, hat mich gefesselt und auch sehr gut unterhalten. Von mir deshalb die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    Angelique M., 12.10.2022

    Als Buch bewertet

    Der dritte Teil der "Kinderklinik Weißensee"-Reihe hat es in sich. Viele politische Veränderungen in der Zeit zwischen 1929 und 1931 wurden in diesem Buch sehr gut gedeutet. Man kann die Entwicklung in der Kinderklinik hautnah miterleben. Emma und Marlene machen keine leichte Zeit durch. In beiden Familien krieselt es ordentlich. Besonders Theo hat es schwer. Die neue Schule, auf der er es alles andere als leicht hat, lässt ihn eine schwere Entscheidung treffen. Er schwebt in Gefahr. Emma und Kurt sind sehr stark in den beruflichen Entwicklungen gebunden. Sie verlieren sich dadurch ein wenig aus den Augen und nehmen auch die Entwicklung von Theo anfangs nicht so richtig wahr. Auch bei Marlene und Maximilian ist es alles andere als leicht. Der geliebte Wunsch eine richtigen Familie mit Kindern, kann ihnen nicht so leicht erfüllt werden. Dann noch die Situation in der Klinik und zu guter letzt die Entdeckung des Penicllins, lassen die beiden Eheleute durch schwere Zeiten gehen. Als dann auch noch die Schließung der Kinderklinik droht, spitzt sich die Lage für alle noch mehr zu.

    Das Buch ist sehr spannend geschrieben und lässt sich gut lesen. Die vielen Entwicklungen der Familien, der politischen Lage und auch die der Klinik sind sehr interessant geschrieben. Fiese Intrigen von unsympathischen Leuten, tolle Situationen mit den kleinen kranken Patienten, die einen trotz allem ein Lächeln ins Gesicht zaubern, aber auch die anstrengenden Eltern, lassen das Buch besonders realitätsnah wirken. Gut beschrieben finde ich auch die Entdeckung des Zaubermittels Penicillins. Auch wenn ich einen medizinischen Beruf erlernt habe, konnte ich dennoch etwas dazu lernen. Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert und bekommt klare 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Julia H., 16.10.2022

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns im Jahr 1929. Marlene ist eine Kinderärztin aus Leidenschaft und glücklich an der Kinderklinik Weißensee. Das einzige, was ihr zu ihrem Glück fehlt, ist eine eigenes Kind mit ihrem Ehemann Maximilian von Weilert. Um sich diesen Wunsch zu erfüllen, entscheidet sie sich kürzer zu treten. Doch als dann das Antibiotikum Penicillin entdeckt wird, brennt Marlene darauf dessen Entwicklung zu erforschen. Leider stürzt ihre Ehe dadurch in eine Tiefe Krise.

    Ihre Schwester Emma kämpft mit ihren ganz eigenen Sorgen. Als ihr der Posten der Oberschwester angeboten wird, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch nachdem Marie-Luise Fischer die neue Oberin wird, entbrennt ein Machtkampf. Auch ihr Sohn Theo macht es ihr nicht gerade leicht. Auf seinen neuen Gymnasium gerät er in die Fänge der NSDAP.

    Auch der 3. Band der Kinderklinik Weißensee hat mich wieder vollends überzeugt. Die Geschichte der beiden Schwestern Marlene und Emma ist auch diesmal wieder durch Höhen und Tiefen geprägt. Die Autorin hat einfach ein Händchen dafür, den Leser mitfiebern zu lassen. Antonia Blum hat einen bildhaften und authentischen Schreibstil. Auch in diesem Teil handelt es ich um medizinische und pflegerische Entwicklung, was ich einfach nur total interessant finde. Auch die Anfänge der NSDAP spielen diesmal eine große Rolle. Ich finde es einfach nur erschreckend, wie Jugendliche manipuliert wurden. Meiner Meinung nach hat die Autorin eine ganz großartige Reihe um die Kinderklinik Weißensee geschaffen. Bisher haben mir alle Teile sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den 4. Band.

    Was mir auch besonders gefällt, sind die wunderschönen Cover.

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 10.10.2022

    Als Buch bewertet

    Im dritten Band der wunderbaren Kinderklinik Weißensee Geschichte sind wir im Jahre 1929. Marlene ist eine erfolgreiche Ärztin. In ihrem Beruf ist sie glücklich, privat weniger, weil sich keine Schwangerschaft einstellen will. Nun möchte sie kürzer treten, um vielleicht dadurch schneller schwanger zu werden. Doch dann kommt das Penicillin und Marlene möchte unbedingt das Wundermittel erforschen. Marlene steht nun zwischen ihrem Beruf und ihrer Familienpalnung. Ihre Schwester Emma ist nun Oberschwester und sorgt sich um ihren Sohn Theodor.der in die politischen Zwistigkeiten abzustürzen droht.

    Das Cover ist auch in diesem dritten Teil wunderbar und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
    Marlene und Emma haben beide Sorgen und können nicht unbeschwert das Leben genießen. Private Sorgen und auch wirtschaftliche Sorgen wegen der Kinderklinik lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Obwohl beide immer für die kranken Kinder da sind, sind die Sorgen allgegenwärtig.
    Ich habe mich wieder sehr wohl gefühlt mit dem Buch und konnte es gar nicht aus der Hand legen. Antonia Blum hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen teilhaben lässt an dem Geschehen im Buch. Die Haupt - Charaktere sind wunderbar und man muss sie einfach gerne haben. Toll finde ich auch die Einteilung der 30 Kapitel, versehen mit Datum und Uhrzeit, da weiß man immer, wo man gerade ist. Diesen dritten Teil kann ich, wie die beiden ersten, nur wärmstens empfehlen.
    Auf Teil 4 müssen wir nun leider etwas länger warten, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.

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  • 5 Sterne

    liesmal, 07.11.2022

    Als Buch bewertet

    Obwohl „Tage des Lichts“ bereits der dritte Teil der Reihe „Kinderklinik Weißensee“ ist, wird es an keiner Stelle langweilig. Die Zeit der Weimarer Republik mit den Problemen der Zeit und der Armut der Menschen wird sehr gut eingefangen.

    Natürlich sind auch Emma und Marlene wieder dabei. Emma ist inzwischen Oberschwester und Marlene ist zwar eine erfolgreiche Ärztin, wünscht sich aber sehnlichst ein Kind und überlegt, dafür beruflich kürzer zu treten.

    Auch in dieser Zeit müssen sie gegen Widerstände und Ungerechtigkeiten ankämpfen, und nicht nur beruflich gibt es Probleme. Selbst die Zukunft der Kinderklinik Weißensee steht unter keinem guten Stern. Gibt es noch Hoffnung?

    Mir hat auch dieser dritte Band sehr gefallen, vor allem die Geschichten um die kranken Kinder, die berührend und glaubhaft erzählt werden. Auch die medizinische Entwicklung, hier zum Beispiel die Entdeckung des Antibiotikums Penicillin, fließt gekonnt in die Geschichte ein.

    Erschreckend waren für mich die Szenen, in denen die Vorgehensweise der NSDAP geschildert wird, die mit brutalen Mitteln ihre – oft sehr jungen – Mitglieder gewann.

    Eine großartige Ergänzung zu den historischen Ereignissen ist das informative Nachwort von Antonia Blum, das von sehr guter Recherche spricht.

    Ich empfehle den Roman sehr gern allen, die historische Romane mit realen und fiktiven Personen und Ereignissen mögen. Auch wenn dieses Buch unabhängig von den vorherigen Bänden verständlich ist, rate ich dazu, die gesamte Reihe zu lesen. Es lohnt sich!

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  • 5 Sterne

    Rennwurmi, 14.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es spielt 1929 und gibt tiefe Einblicke in die damalige Zeit. Die Namen der Personen lassen sich gut merken. Es ist nicht verworren geschrieben, sondern klar und strukturiert.

    Das Buch ist der 3.Band der Reihe „Kinderklinik Weißensee“. Die beiden vorherigen Bücher kenne ich nicht. Es ist auch so gut zu verstehen, obwohl man manche Dinge bestimmt mit Lesen der beiden ersten Bände besser verstanden hätte.

    Es geht um Marlene und Emma, die beiden Schwestern. Marlene ist Kinderärztin und arbeitet zusammen mit ihrem Mann Maximilian in der Kinderklinik Weißensee. Ihre Sorgen sind zunehmend ihre Kinderlosigkeit. Maximilian schiebt dies auf den Stress in der Klinik zu.

    Ihre Schwester Emma bekommt die Stelle der Oberschwester. Als Oberin ist Marie-Luise Fischer beiden Schwestern ein Dorn im Auge. Zudem macht sie sich Sorgen um ihren Sohn Theodor, der in die Fänge der NSDAP gerät.

    Zu all diesen Sorgen steht nun auf einmal auch noch Emmas und Marlenes Vater vor der Tür, der wieder Teil in deren Leben sein möchte.

    In diesem Roman erfährt man auch viel über Kinderkrankheiten in der damaligen Zeit, was ich persönlich als interessant empfand. Auch das Leben in der Zeit fand ich sehr interessant beschrieben.

    Das Cover hat mich sehr angesprochen. Zwei Kinder, die auf ein Haus schauen. Vermutlich die Kinderklinik Weißensee.

    Auf alle Fälle kann ich für dieses Buch eine Kaufempfehlung aussprechen. Es hat mir sehr gut gefallen.

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