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  • 5 Sterne

    51 von 79 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 14.03.2020

    Als Buch bewertet

    "Unsichtbare Frauen - Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert" von Caroline Criado-Perez ist ein feministisches Werk über das Fehlen der Frauen in nahezu allen wichtigen Bereichen.

    Criado-Perez geht hierbei auf wissenschaftlich fundierten Fakten voran. Mit jedem fortschreitenden Kapitel erfährt man so viel Neues, das man bisher gar nicht bedacht hatte. Es gibt viel mehr Gebiete auf denen es gewaltigen Nachholbedarf gibt, das einem vor dem Lesen des Buchs gar nicht bewusst war.

    Inhaltliche Themen, die sie anspricht sind unter anderem:

    MeToo. Denn das geschieht nicht nur in der Schauspiel- und Modelbranche, sondern in jeder Branche. Frauen werden öfter nicht ernst genommen, belächelt, stummgeschaltet, als pure sexuelle Objekte wahrgenommen, sexistisch behandelt, erniedrigt...

    Care-Arbeit: Aufgrund von Care Arbeit sind Frauen meist doppelt belastet und das auch noch unbezahlt und haben meist durch mehreren flexiblen Minijobs einen schlechteren steuerlichen Stand.

    Fehlen von Frauen in allen Bereichen: Durch ihr Fehlen kommt es immer wieder zu Problemen, denn Männer denken meist gar nicht daran, was Frauen brauchen. Beispielsweise, dass es Frauen schwer fällt mit einem hochschwangeren Bauch einen langen Weg zurückzulegen, Treppen zu steigen, etc. Um noch ein Beispiel zu nennen: Nach einer Katastrophe wurden mehrfach Häuser errichtet ohne Küche! Einfach, weil in der Planung keine einzige Frau im Team war. Kaum zu fassen, dass man so etwas Wichtiges außer Acht lassen kann! / Autos werden nur mit männlichen Dummies getestet, sodass Männer eine viel höhere Chance haben lebend aus dem Wrack zu kommen als Frauen - die meist kleiner, zierlicher gebaut sind und weniger wiegen. Das ist ein Spiel mit dem Leben der Hälfte der menschlichen Bevölkerung der Welt!

    Fazit: Das aufschlussreichste Buch, das ich je gelesen haben. Sehr empfehlenswert. Es klärt Frau und Mann auf, wie sehr die Welt von Männern auf die falsche Art und Weise dominiert wird und dabei ihnen gravierende Fehler unterlaufen - auf Kosten der Frauen. Für alle FeministInnen ein Muss.

    Kleiner Kritikpunkt: Obwohl mein Wissenszuwachs enorm war, war ich auch ein wenig enttäuscht darüber, dass sie manche Punkte nicht bedacht hatte. Beispielsweise die Branche der Flugbegleiterinnen: Hier ist es für sie Pflicht High Heels und Bleistiftröcke zu tragen - was unbequem ist und zu Verletzungen führen kann aufgrund von Stolpern und Fallen und gar Knochen brechen, aber auf jeden Fall einer Fehlstellung der Zehen. Außerdem müssen sie Make-Up auftragen, lackierte Nägel (was hochgiftig ist) etc. Dieser Aufwand, der Zeit in Anspruch nimmt, wird nicht bezahlt, obwohl es Arbeit ist. Den Männern bleibt diese unbequeme Kleidung, das Verletzungsrisiko und das "Aufmachen" erspart.

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  • 5 Sterne

    33 von 52 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Myriam H., 18.04.2020

    Als Buch bewertet

    Mein Göttergatte hat viel gelernt und wir gehen wieder einmal mit stärker geöffneten Augen durch die Welt. Das ist es was die Autorin möchte: Die Aufhebung der Datenlücke, die dadurch entsteht, dass die Bedürfnisse von 50% der Menschheit ausgelassen werden. Teilweise ganz einfach durch nicht Nachfragen des Geschlechts. Als ob Mann und Frau gleich wären, mit denselben Motiven handeln würden und unsere Organismen exakt gleich funktionierten.
    Mit zahlreichen praktischen Beispielen wird aufgezeigt, dass Genderneutralität nicht dadurch gemacht ist, dass Begrifflichkeiten neutralisiert werden, sondern von einer korrekten Datenbasis abhängt - ein Aufruf zur korrekten Sammlung von Daten. Nur mit richtigen Daten werden Entscheide für alle passend.

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  • 5 Sterne

    36 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette G., 15.03.2020

    Als Buch bewertet

    Macht nachdenklich

    Rezension zu Unsichtbare Frauen am 15.03.2020

    Der Buchtitel hat mich sehr neugierig gemacht, da wir doch alle eigentlich sichtbar sind. Mir hat dieses Buch die Wahrheit über Frauen geöffnet - habe dabei auch sehr gestaunt und es ist teilweise auch schockierend, was ich da las. Es macht wirklich sehr wach, was die weibliche Natur angeht. Und - es rüttelt auf.

    Es bekommt daher auch ganz klar heute von mir die vollen 5 Sterne. Plus ein grosses Lob dazu an die liebe Autorin und allen mit daran Beteiligten.

    Herzlichst empfehlen kann ich es jedem von Euch.

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  • 5 Sterne

    12 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 16.03.2020

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin und Autorin Caroline Criado-Perez beschreibt sachlich und mit Humor, wie durch typische Vorurteile und Vereinheitlichung der Sprache die Mehrheit der Erdbevölkerung ignoriert wird, nämlich die Frauen.

    Frauen stellen die Mehrheit der Einwohnerschaft der meisten Länder und werden dennoch nicht wahrgenommen. Warum? Diesem Phänomen geht sie in sechs Themenbereichen nach. Diese sind:

    Alltagsleben
    Arbeitsplatz
    Design
    Medizin
    öffentliches Leben
    Katastrophen

    Anhand von zahlreichen Bespielen erklärt sie, dass so manche Fehlplanung einfach dadurch passiert, weil die Auftraggeber (meist männlich dominierte Regierungen) die betroffenen Frauen nicht fragen. So wurden nach Naturkatastrophen wie nach dem Tsunami oder dem Hurrikan Katrina schnell Häuser errichtet, doch, weil Männer selten kochen und die Frauen nicht gefragt wurden, hat man diese Häuser ohne Küchen errichtet.

    Arbeits- und Schutzbekleidung wird ohne Anpassung an die weibliche Anatomie hergestellt. Man produziert sie einfach nur ein paar Nummer kleiner. Frauen sind aber keine kleinen Männer! Dass bei unpassender Schutzkleidung für Polizistinnen oder Soldatinnen die Schutzfunktion verloren geht, bedenkt hier niemand. Allerdings, welchen Aufstand würde es geben, wenn Hosen produziert würden, die Männer an ihren intimen Stellen zwicken und zwacken würden?

    Auch manche gesellschaftspolitischen Traditionen gehen zu Lasten der Frauen: Weil sich die (muslimischen) Frauen eher in den Häusern aufgehalten haben, sind in Sri Lanka während des Tsunami viermal mehr Frauen gestorben als Männer. Sie konnten sich nicht mehr in Sicherheit bringen, weil sie einerseits die Warnung nicht hörten (keine Radio) und zweitens weil es ihnen häufig verbieten ist, ohne männliche Begleitung in die Öffentlichkeit zu treten.

    Auch auf medizinischer Ebene geraten Frauen ins Hintertreffen. So gibt es erst seit Kurzem Lehrstühle für „Gender Medicine“, in denen die unterschiedlichen Wirkungsweisen der Medikamente aauf Frauen untersucht werden. Frauen haben ein weitaus höheres Risiko an einem Herzinfarkt zu sterben als Männer. Einfach deswegen, weil die Symptome anders sind und deshalb nicht als Herzinfarkt erkannt werden.
    Für Studien an Frauen werden nicht so leicht Forschungsgelder locker gemacht als für Studien an Männern, obwohl der Markt riesig wäre.

    Meine Meinung:

    Die Autorin schreibt sachlich und streut auch immer wieder ein paar humorvolle Kommentare ein. Das Buch ist leicht zu lesen und nicht von (unnötiger) Fachsprache überladen.

    Die Autorin verzichtet auf den vorwurfsvollen Ton mancher Feministinnen. Manche Dinge sind eben leider seit langem Tradition, die nur langsam aufgebrochen werden kann. Manches ist unbewusst und ohne böse Absicht. Allerdings ließen sich doch einige Dinge leicht ändern: So könnten in Schulbüchern die Stereotypen verändert werden. Statt ausschließlich männliche Wissenschaftler wie Einstein & Co. zu nennen, wäre es an der Zeit weibliche Wissenschaftlerinnen wie Renée Schröder etc. vor den Vorhang zu bitten.

    Das Buch ist penibel recherchiert. Manches, was bis lang nur ein „dumpfes Gefühl“ war, hat die Autorin durch Hard Facts und Zahlen untermauert.

    Sehr gut gefällt mir, dass die Autorin nicht jammert, dass die Gleichberechtigung noch nicht in allen Bereichen des Lebens angekommen ist. Stattdessen macht sie ganz konkrete Vorschläge, wie es besser gemacht werden kann. Man braucht „nur“ die Frauen fragen, ihren Antworten zuhören und entsprechend handeln. Ich bin von ganzem Herzen überzeugt, dass sich z.B. der Wohnbau nicht verteuert, wenn man die Küche als zentralen Raum plant, anstatt sie an das Ende der Wohnung verbannt.
    Man kann es nicht oft genug sagen und schreiben: Nutzt die weibliche Perspektive, nutzt die Ideen der größeren Hälfte der Bevölkerung!


    Fazit:

    Die sachliche Darstellung ohne Polemik, dazu zahlreiche Beispiele, die gut zum besseren Verständnis beitragen, lassen mich diesem Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung geben.

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  • 5 Sterne

    33 von 73 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin R., 17.02.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch handelt, wie der Titel erahnen lässt, von Frauen, die in der Gesellschaft nicht beachtet werden bzw. deren Bedürfnisse sich hinter denen der Männer anstellen müssen.

    Dabei hat mir das Buch mehrmals Kopfschütteln beschert, da ich den Inhalt einfach unglaublich fand: Wir leben im 21. Jahrhundert und trotzdem gibt es immer noch solche Unterschiede zwischen den Geschlechtern - und das weltweit, die den meisten Menschen einfach nicht bewusst sind.

    Daher sollte das Buch auch von Männern gelesen werden, um ihnen diese Diskrepanz klar zu machen und ein Umdenken in der Gesellschaft zu schaffen.

    Leider sind wir von Gleichberechtigung noch sehr weit entfernt, auch wenn dies von verschiedensten Seiten immer wieder angestrebt oder gar behauptet wird, dass wir schon längst eine Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern erreicht haben.

    Das genau das nicht der Fall ist wird auf jeder Seite dieses Buches eindrucksvoll geschildert.

    Auch das Cover finde ich sehr gut gelungen, da es Männer darstellt und die Frauen durch die Farbgebung schwach zu erkennen sind: Genau das wird im Buch sehr gut thematisiert, da Männer die Vorlage / Orientierung für sehr viele Bereiche darstellen und Frauen sich daran anpassen bzw. diese Tatsache akzeptieren und einfach hinnehmen sollen, weil sue weniger Beachtung erfahren.

    Durch den klaren Schreibstil und die vielen Beispiele liest es sich sehr gut und ich bin sehr beeindruckt, welche und vor allem wie viele Quellen die Autorin für das Schreiben gelesen hat. Nur dadurch ist das Buch so reich an Informationen und ein Sachbuch mit Fakten entstanden, die jeder kennen sollte.

    Denn nur, wenn diese bekannt sind, kann daran etwas geändert werden.

    Eine echte Leseempfehlung für alle, die nicht die Augen vor der Wahrheit verschließen möchten.

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