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  • 3 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 27.06.2016

    Als Buch bewertet

    "Aber ich vermute mal, wenn man einen alten Menschen mit den Augen eines jungen Menschen sieht, hat man immer das Gefühl von etwas Verlorenem oder Verpasstem."

    Inhalt

    Nach dem Tod seiner betagten Mutter kommt ihr Sohn, Robert Fossick in den Besitz einer alten Kiste, deren Inhalt ganz unbedingt einem gewissen Mr. Satoshi zugestellt werden muss. Satoshi lebte zuletzt in Japan und scheint der Jugendfreund der verstorbenen Alice gewesen zu sein. Da Robert nicht weiß, wie er mit den Dokumenten in der Kiste verfahren soll, beschließt er sich direkt nach Japan zu begeben und den ominösen Freund ausfindig zu machen. Doch die Suche nach dem Mann gestaltet sich schwieriger als erwartet, denn weder die Adresse noch die Namensbezeichnung ist korrekt. Doch durch einige glückliche Zufälle und akribische Recherchearbeit gelingt es Robert schließlich den gesuchten Mann ausfindig zu machen. Der lebt mittlerweile in einer Betreuungsanstalt und blickt auf ein Leben voller Geheimnisse zurück ...

    Meinung

    Die Grundidee und der ansprechende Klappentext haben mich dazu bewogen, dass Buch bereits zum Erscheinungstermin im Jahr 2015 auf meine Wunschliste zu setzen und nun habe ich endlich die Zeit gefunden mich dieser Lektüre zu widmen.
    Der Roman zehrt von einer wunderschönen, schnörkellosen Sprache, die ebenso geradlinig wie aussagekräftig ist und viele schöngeistige Passagen enthält. Doch leider konnte mich die Geschichte so ganz und gar nicht in ihren Bann ziehen, weil die Distanz zwischen den Protagonisten und dem Leser konstant aufrecht erhalten wurde. So ist es nicht nur das fremde Japan, die etwas schrägen, individualistischen Charaktere sondern in erster Linie die fehlende Spannung, die hier zum Punktabzug führt. Gut die Hälfte des Buches wird Zeit damit verschwendet, die Hintergründe und dramatischen Ereignisse aus Roberts Leben aufzurollen und die Frage nach Mr. Satoshi rückt so weit in Vergessenheit, dass ich mich stellenweise gefragt habe, was uns der Autor hier eigentlich mitteilen möchte.
    Erst auf den letzten 40 Seiten bekommt der Roman jenen Glanz, den ich so gern schon vorher gespürt hätte, denn dann lernen wir nicht nur Satoshi kennen, sondern auch sein Geheimnis und die Gründe, die dazu führten, dass er seine geliebte Alice förmlich über Nacht verlassen hat. Doch aus dieser Geschichte hätte man deutlich mehr machen können.

    Fazit

    Ich vergebe 3 Sterne für einen sprachlich schönen Roman, der die unterschiedlichen Werte und Befindlichkeiten von Menschen gekonnt einfängt, dabei aber immer wieder von der Haupterzählung abschweift und sich stellenweise in unschöne Längen verliert. Und geht es auch um das Thema verlorene Liebe, schweres Schicksal und unwiderrufliche Fehlentscheidungen, so können hier die Charaktere nicht wachsen, sich nicht entwickeln und durchlaufen ein vom Zufall bestimmtes Leben, welchem sie kaum etwas entgegensetzen. Leider konnte der Roman meine Erwartungen nur bedingt erfüllen und wandert daher in die Kategorie: Kann man lesen, muss man aber nicht.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 16.07.2015

    Als Buch bewertet

    „Wer ist Mr. Satoshi“ ist wirklich ein interessantes Buch. Wie man schon am Titel erkennt birgt das Buch die ganze Zeit einen gewissen Spannungsfaktor, weil man natürlich wissen will, wer dieser Mr. Satoshi ist und das erst am Ende aufgeklärt wird. Am meisten gefällt mir die Vielschichtigkeit des Buches. Man hat zum einen die Hauptgeschichte von Foss, aber auch schon hier einen Teil der Vergangenheit, das Schicksal mit seiner Frau, was nach und nach aufgeklärt wird. Dann will er die Geschichte der Mutter rausfinden, was ihre Beziehung zu besagtem Mr. Satoshi war. Und dessen Geschichte wiederum endet am Ende sogar mit einem Mordfall. Viele spannende Geschichten zu einer einzigen vereint. Die Identifikation mit der Hauptperson ist mir nicht so leicht gefallen, weil es für mich schwer war, sich in einen Mittvierziger, der die ganze Zeit Medikamente nimmt und ausgebrannt ist, reinzuversetzen. Trotzdem werden seine Gefühle und Gedanken gut beschrieben und man kann alles gut mit der Person miterleben. Der Szenenwechsel nach Japan gefällt mir auch gut, einfach weil wieder ein mehr exotisches Land beschrieben wird. Dort gefallen mir auch viel mehr die neu eingeführten Charaktere, weil sie ganz anders als die Personen am Anfang sind. Das Buch war gut zu lesen, wenn auch am Anfang nicht so sehr fesselnd, aber in der schillernden Welt Japans und mit der Aufdeckung des Geheimnisses dann schon. Am Anfang braucht er meiner Meinung nach einfach zu lang, bis er sich wirklich entschließt, etwas zu unternehmen. Gutes Buch, mit schönen detailreichen Szenen, in dem man viel von einem neuen Land mitbekommt und in die Vergangenheit von vielen Figuren eintaucht. Es vereint Spannung, ein bisschen Romantik und Abenteuer mit einem Hauch von Krimi. Dafür gibt es vier Sterne von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika .., 26.02.2016

    Als Buch bewertet

    Foss hat es nicht leicht: seine Frau ist vor einiger Zeit gestorben, er leidet sehr darunter und hat so einige psychische Probleme entwickelt. Dazu kommt noch die Demenz seiner Mutter, die immer bedrohlichere Züge annimmt. Angesichts ihrer Verwirrtheit nimmt er sie zunächst nicht ernst als sie ein Päckchen an einen gewissen Mr. Satoshi schicken möchte. Könnte ja nur ein Hirngespinst sein. Doch eine alte Freundin bestätigt Satoshis Existenz. Foss lässt sich langsam aber sicher aus seinem Tran reißen und begibt sich auf Spurensuche.
    Jonathan Lee hat mich mit seinem Buch völlig eingefangen. Diese subtile Charakterzeichnung und der verquere, aber sympathische Foss haben es mir angetan. Schnell wird man in die Geschichte gezogen, bei der die Frage nach Satoshi manchmal in den Hintergrund rückt. Viel wichtiger erscheint dem Leser die Frage ob und wie Foss wieder Boden unter den Füßen finden wird. Sehr quirlige und liebenswerte Hilfe bekommt er da von ganz unverhoffter Seite, über die ich jetzt gar nicht so viel verraten möchte. An sich ist die Handlung gar nicht so wahnsinnig spektakulär gestrickt, aber weniger ist eben manchmal wirklich mehr.
    Besonders hervorheben möchte ich die sprachliche Gestaltung des Romans; selten habe ich ein Buch gelesen, das so leise, poetisch und elegant geschrieben ist ohne verblümt oder abgehoben zu wirken. Das Lob gilt natürlich auch der Übersetzerin, die hier hervorragende Arbeit geleistet hat. Es gibt so einige Passagen, die mir tief unter die Haut gingen und viele Formulierungen, die durch ihre klare Schönheit bestechen.

    Fazit: Berührend, einfühlsam und tiefgründig. Lesen!

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  • 3 Sterne

    Diana E., 27.06.2015

    Als Buch bewertet

    Jonathan Lee – Wer ist Mr. Satoshi

    Robert Fossick sieht seine Mutter auf der Terrasse stürzen und kann ihr nicht helfen. Wenige Minuten später ist sie Tod. Immer wieder geht er in Gedanken das letzte Gespräch mit seiner demenzkranken Mutter durch, die einen Schuhkarton auf dem Fernseher gestellt hat. Dieses Paket ist für Mr. Satoshi und er soll das ungewöhnliche Paket unbedingt bekommen. Was Foss als Hirngespinst seiner Mutter sieht, entwickelt sich als eine Wahrheit aus ihrer Vergangenheit. Die beste Freundin ihrer Mutter, Freddie, erzählt Foss, dass es Mr. Satoshi wirklich gibt. Er war aber kein Japaner, sondern Brite und die große Liebe seiner Mutter. Es gab einige Briefe, denn Mr. Satoshi hat tatsächlich in Japan für seinen Onkel gearbeitet. Um den Wunsch seiner Mutter nach zu kommen, muss der tablettenabhängige, von Panikattacken geplagte Journalist über seinen Schatten springen, und die Suche aufnehmen. Doch er wird nicht nur die Vergangenheit über seine Mutter in Erfahrung bringen, auch seine eigene Vergangenheit bekommt eine ganz neue Wendung.

    Der Roman ist flüssig, komplex, beklemmend, bedrückend, spannend, düster, ausführlich, etwas langatmig und fesselnd geschrieben. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
    Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, auch wenn ich mir teils weniger lange Ausführungen gewünscht hätte.
    Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt der Hauptperson Foss rein versetzen, der mir sympathisch, aber distanziert und gut ausgearbeitet erschien. Man verspürt eine gewisse Nähe zu ihm. Seine Macken machen ihn menschlich und glaubhaft. Auch die weiteren Charaktere waren mir sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
    Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

    Das Cover ist ansprechend gestaltet. Die fehlenden Farben geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

    Dies ist ein guter, solider Roman, doch mir persönlich fehlte das gewisse Etwas, was sicherlich daran liegt, dass es teilweise Rückblenden ins Jahr 1946 gegeben hat, viel über Krieg geschrieben und nicht mein Genre ist. Die Chemie zwischen dem Buch und mir hat nicht ganz gepasst, aber das ist etwas rein persönliches.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Lisa R., 27.12.2015

    Als Buch bewertet

    " Wer ist Mr. Satoshi " von Jonathan Lee erzählt die Geschichte von Robert Fossick, welcher jenen Mr. Satoshi sucht, da seine Mutter ihm ein Paket für ihn hinterlassen hat, jedoch ohne aktuelle Adresse. Das Layout des Buches gefällt mir sehr. Es ist schlicht gehalten , aber zum Thema Japan passend. Das Buch an sich ist sehr durchwachsen. Der Autor hat einen speziellen Schreibstil an den man sich erst gewöhnen muss, insbesondere einige Fremdwörter waren störend, wenn man sie nicht kennt und erstmal nachschlagen muss. Jonathan Lee hat mit Robert Fossick einen Hauptcharakter geschaffen, der ein Einsiedler geworden ist nach dem Tod seiner Frau und nicht mehr so recht einen richtigen Lebenssinn sieht bzw. ohne Pillen nicht mehr sein " Leben " bewältigen kann. Jedoch sieht er sich eben in der Pflicht den letzten Wunsch seiner Mutter zu erfüllen insbesondere, da er zuvor niemals von diesem Satoshi gehört hatte und es sein Interesse weckt, doch noch etwas über seine Mutter zu erfahren. Es dauert einige Zeit bis wirklich Schwung in die Geschichte kommt. Chiyoko bringt wieder richtig Aktion rein, obwohl ich den Charakter im Laufe der Geschichte wirklich mag, weil sie so gegensätzlich ist zu Rob und ihn auch ins Leben zurück führt, finde ich ihre erste Begegnung eher unglaubwürdig. Genauso wie ein paar andere Stellen, wo der Weg von den einen Moment zum anderen einfach zu sprunghaft ist meiner Meinung nach . Im Laufe des Romans werden einige Geheimnisse gelüftet , jedoch wird zumindest für mich ab Mitte des Buches ziemlich schnell klar in welche Richtung der Roman am Ende geht. An sich schon ein gutes Buch, aber keines, was ich ein zweites Mal lesen würde. Zwar will man das Geheimnis von Satoshi gelöst haben, dennoch ist die Entwicklung von Rob und seiner Umgebung innerhalb der Geschichte noch bedeutender.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 24.07.2015

    Als Buch bewertet

    Wer ist Mr Satoshi von Jonathan Lee ist ein überaus interessanter Roman.

    Der Fotograph Robert Fossik, Foss genannt, ist seit dem Unfalltot seiner schwangeren Frau, schwermütig und leidet an Panikattacken.
    Er verlässt fast garnicht mehr seine Wohnung, nur einmal in der Woche besucht er seine Mutter im Altersheim. Sie wird langsam dement und stirbt an einem Sturz. Vorher hat sie Rob ein Päckchen gezeigt, das er Mr Satoshi bringen soll. Der soll in Japan leben, aber eine Adresse gibt es nicht und der Name stimmt auch nicht. Das wird schwer.
    Die Freundin seiner Mutter treibt ihn auch an, nicht aufzugeben.
    Sein Agent vermittelt ihm einen Fotoreportage von Japan und gibt ihm einen Flugschein, also muss er nach Tokio.

    Die Suche ist mit vielen Hindernissen versehen.
    Spannend geschrieben wie Foss die Geheimnisse seiner Mutter erfährt und seine Aufgabe meistert.
    Wir bekommen einen guten Einblick in den fernen Osten, durch die Studentin Chiyoko, die Foss gleich am ersten Tag in Japan kennenlernt und die ihn unterstützt.

    Die Begegnungen mit den Japanern ist gut. Die politischen Szenen um 1948 werden gekonnt rübergebracht.

    Ich habe den Roman mit Begeisterung gelesen.
    Jonathan Lee überzeugt mich mit seinem flüssigen und spannenden Esprit.
    Ich möchte gerne wieder mal was von ihm lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg R., 18.07.2015

    Als Buch bewertet

    Wer ist Mr. Satoshi? Zur Klärung dieser Frage sieht sich Rob Fossick - genannt Foss - aufgefodert, nachdem seine Mutter plötzlich verstorben ist. Einige Zeit zuvor hatte sie ihm einen Schuhkarton gezeigt mit der Bitte, diesen an Mr. Satoshi zu übergeben. Foss hat keine Ahnung, um wen es sich handelt. Freddie, die Freundin seiner Mutter, kann ihm einige Anhaltspunkte geben, aus denen sich entnehmen läßt, daß seine Mutter und Mr. Satoshi sich bereits seit ihrer Jugendzeit kannten. Wie aber soll er diesen Unbekannten jetzt finden? Foss leidet seit dem Unfalltod seiner Frau und seines ungeborenen Kindes an Panikattacken und geht nur sehr selten aus dem Haus. Er ist Fotograf, übt aber seinen Beruf nicht mehr aus. Ein Freund von ihm fordert ihn auf, eine neue Fotoserie von einer Reise zu machen. Da die Spuren von Mr. Satoshi nach Japan weisen, fliegt Foss schweren Herzns dorthin. Zum Glück lernt er die japanische Studentin Chiyoko kennen, die ihm mit ihrer unbekümmerten Art hilft, seine Angstzustände zu überwinden. Sie begibt sich mit ihm auf die Suche nach dem ominösen Mr. Satoshi.

    Foss muß erkennen, daß er aus dem Leben seiner Mutter wenig weiß. Sie hat nie über Mr. Satoshi gesprochen. Aus Briefen, die sich in dem Schuhkarton befinden, weiß Foss aber, daß seine Mutter und Mr. Satoshi ein Paar waren und heiraten wollten. Wieso ist es nicht dazu gekommen? Auf der Suche nach Mr. Satoshi lernt Foss einen Menschen kennen, dessen Leben aus den Fugen geraten ist und einen dramatischen Verlauf genommen hat. Das Buch handelt von Familiengeheimnissen, einer verlorenen Liebe und unerfüllten Träumen. Foss muß erkennen, daß er seine Mutter nicht gekannt hat. Zurück bleiben Trauer und die Erkenntnis, daß das Leben kein gerader Weg ist.

    Dem Autor gelingt es, seine Geschichte meisterlich zu erzählen und den Leser in seinen Bann zu ziehen. In immer neuen Wendungen wird das Leben der Protagonisten dargestellt und man fühlt sich ihnen ganz nahe. Es ist eine ergreifende Geschichte, interessant und spannend. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    2 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg R., 07.08.2015

    Als Buch bewertet

    Wer ist Mr. Satoshi? Zur Klärung dieser Frage sieht sich Rob Fossick - genannt Foss - aufgefodert, nachdem seine Mutter plötzlich verstorben ist. Einige Zeit zuvor hatte sie ihm einen Schuhkarton gezeigt mit der Bitte, diesen an Mr. Satoshi zu übergeben. Foss hat keine Ahnung, um wen es sich handelt. Freddie, die Freundin seiner Mutter, kann ihm einige Anhaltspunkte geben, aus denen sich entnehmen läßt, daß seine Mutter und Mr. Satoshi sich bereits seit ihrer Jugendzeit kannten. Wie aber soll er diesen Unbekannten jetzt finden? Foss leidet seit dem Unfalltod seiner Frau und seines ungeborenen Kindes an Panikattacken und geht nur sehr selten aus dem Haus. Er ist Fotograf, übt aber seinen Beruf nicht mehr aus. Ein Freund von ihm fordert ihn auf, eine neue Fotoserie von einer Reise zu machen. Da die Spuren von Mr. Satoshi nach Japan weisen, fliegt Foss schweren Herzns dorthin. Zum Glück lernt er die japanische Studentin Chiyoko kennen, die ihm mit ihrer unbekümmerten Art hilft, seine Angstzustände zu überwinden. Sie begibt sich mit ihm auf die Suche nach dem ominösen Mr. Satoshi.

    Foss muß erkennen, daß er aus dem Leben seiner Mutter wenig weiß. Sie hat nie über Mr. Satoshi gesprochen. Aus Briefen, die sich in dem Schuhkarton befinden, weiß Foss aber, daß seine Mutter und Mr. Satoshi ein Paar waren und heiraten wollten. Wieso ist es nicht dazu gekommen? Auf der Suche nach Mr. Satoshi lernt Foss einen Menschen kennen, dessen Leben aus den Fugen geraten ist und einen dramatischen Verlauf genommen hat. Das Buch handelt von Familiengeheimnissen, einer verlorenen Liebe und unerfüllten Träumen. Foss muß erkennen, daß er seine Mutter nicht gekannt hat. Zurück bleiben Trauer und die Erkenntnis, daß das Leben kein gerader Weg ist.

    Dem Autor gelingt es, seine Geschichte meisterlich zu erzählen und den Leser in seinen Bann zu ziehen. In immer neuen Wendungen wird das Leben der Protagonisten dargestellt und man fühlt sich ihnen ganz nahe. Es ist eine ergreifende Geschichte, interessant und spannend. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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