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  • 5 Sterne

    17 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arietta A., 29.07.2015

    Als Buch bewertet

    Eine Großartige Geschichte über eine wahre Liebe die nicht sein darf

    Ein sehr gefühlvoller und poetischer Roman den die Autorin Guinevere Glasfurd geschrieben hat. Ihre Sprache ist klar , Kraftvoll und voller knisternder Spannung.
    Eine Geschichte über eine verbotene und schicksalhafte Liebe die nicht sein darf. Es geht um die wahre Beziehung zwischen dem Philosophen Renè Descartes und der Magd Helena Jans van der Storm. Sie hat die einzelnen Charaktere, deren Gefühle und Emotionen sehr gut heraus kristallisiert. Ihre Protagonisten kommen sehr real und lebendig herüber , man konnte sich spielend in jeden hineinversetzen, deren Sorgen, Nöte, Freude und Trauer mitfühlen. Die zarte aufblühende Liebe und die Hoffnung auf Erfüllung. Die Jahre in Amsterdam , Utrecht und die Zeit in dem kleinen Haus am Meer in Saintpoort, eigentlich ihre Glücklichste Zeit. Der Tod der geliebten Tochter Francine. Ein aufwühlende Geschichte in der sie uns das Leben und wirken dieser zweier Menschen näher gebracht hat . Ein Meisterwerk !

    Meine Meinung zum Inhalt
    Helena Jans van der Strom war für ihre Zeit in der sie lebte und ihrer Herkunft eine ungewöhnliche Junge und Wissensdurstige Frau mit einem enormen Durchsetzungsvermögen.
    Das sie schreiben und Lesen konnte verschaffte ihr die Stelle bei dem Buchhändler Mr. Sergenant in Amsterdam. Sie brauchte diese Stelle , den ihr Vater war auf See vermisst und ihr Bruder hatte gerade auf einem Schiff angeheuert , von den kargen Einkünften ihrer Mutter konnten sie nicht Leben. Helena traf es gut mit ihrer Stelle , sie hatte frei Hand , ein Bett zu essen und ein kleines Gehalt, im Gegensatz zu vielen Mägden. Bertje eine Magd aus der Nachbarschaft mit der sie sich anfreundete hatte es nicht so gut, sie brachte ihr Lesen und Schreiben bei. Eines Tages bekam Mr. Sergant einen Logiergast Monsieur Renè Descartes einen aufsteigenden Philosophen und seinen Diener Limousine . Helena, ist von Monsieur hin und her gerissen, von seinem Wissen und seiner Schreiberei der er sich Widmet. Aber auch Descartes ist von Helenas Wissendurst und schnellem Auffassungs vermögen begeistert. Er ist so fasziniert das er sich ihr nähert und ihr den letzten Schliff , das Schreiben mit der Feder beibringt. So langsam tasten sich die zwei näher heran. Es lodert ein ganz schönes Feuer zwischen den beiden, einer Liebe die nicht sein darf und die nicht ohne Folgen bleibt. Er versteckt Helena in Utrecht, bei Frau Anholts, dort bringt sie ihre gemeinsame Tochter Francine zur Welt und verfasst ein Buch für ihr Kind mit einem Alphapet . Renè kehrt eine Tages zurück und als die Gerüchte Küche brodelt , nimmt er sie und ihre Tochter mit nach Saintpoort , in ein kleines abgelegenes Haus am Meer. Das Versteckspiel hört nicht auf, obwohl es eigentlich ihre Glücklichste Zeit dort war , schlägt das Schicksal mal wieder zu, in Form eines verliebten Mannes, der sich eines Tages an Helena Recht.
    Renè bringt sie zurück nach Utrecht, wo sie sich langsam erholt , gerade als die Welt wieder hell erscheint, möchte Renè das ihre Tochter Francine ihr Sonnenschein, nach Frankreich zu seiner Tante geht, um dort eine angemessene Erziehung zu erlangen. Aber dazu kommt es nicht die kleine Francine erkrankt an Scharlach und stirbt. Die Welt der beiden ist aus den Fugen geraten, beide sind verzweifelt ihre Francine ihr Liebstes verloren zu haben.
    Beide trennen sich, Helena heiratet einen Witwer und doch können beide nicht von einander lassen, Rene braucht seine Helena, sie ist seine Muse sein Motor der ihn antreibt. Auch diese Treffen bleiben nicht ohne Folgen, Helena schenkt ihm einen Sohn Justinus. Die Jahre vergehen , Descartes geht nach Schweden , von wo aus er nicht mehr zurückkehrt...

    " Eine wundervolle und bewegende wahre Geschichte , einmal angefangen zu lesen lässt einem das Buch nicht mehr los"

    Es wäre wundervoll noch mehr von der Schriftstellerin zu hören, ihr ist ein kleines und Poetisches Meisterwerk gelungen !
    Buchtitel:
    Worte in meiner Hand

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hanz K., 31.10.2015

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Worte in meiner Hand" von Guinevere Glasfurd aus dem Hause List ist ein Buch, welches mich echt überrascht hat. Als Geisteswissenschaftler bin ich im Studium nicht drumherum gekommen, in den Genuss von Descartes zu kommen. Daher war mein Interesse sofort für das Buch geweckt, vor allem, weil es sich noch um eine wahre Geschichte handeln soll.

    Inhaltlich geht es um die junge Helena Jans van der Strom, die in Amsterdam der 1630er Jahre bei einem Buchhändler arbeitet. Einer der dortigen Gäste fasziniert die junge Frau sofort: René Descartes. Zunächst weiß sie nicht, wer dieser Mann ist, der so viel Zeit in der Buchhandlung verbringt und viele Menschen für sich und seine Arbeit begeistern kann, doch schnell findet sie heraus, wer er ist. Die beiden verlieben sich ineinander, weil sie die gleiche Leidenschaft teilen. Dennoch ist es eine Liebe, die es nicht geben dürfte, weil er Katholik ist und sie Calvinistin. Eine Liebesgeschichte, die ihrer Zeit voraus geht...

    Meiner Meinung nach ist das Buch sehr gelungen, da ich sofort durch die beiden Protagonisten in der Bann gezogen wurde. Man kann sich in sie hineinversetzen und kriegt gleich noch etwas Geschichtsnachhilfe dazu. Eine Liebe, die sich über die Standesgrenzen hinwegsetzt und eindrucksvoll zeigt, dass es nur konstruierte Gebilde sind, die eigentlich keinen anderen Sinn haben, als andere Leute auszugrenzen.

    Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen und würde ich definitiv auch weiterempfehlen. Daher volle Sterne von mir!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oztrail .., 21.09.2015

    Als Buch bewertet

    Worte in meiner Hand,
    Wo soll man hier beginnen? Ich nehme zuerst den Einband. Dieser ist sehr toll gemacht mit einer bedruckten Buchschleife aus edlem Papier. Das Bild auf dem Schutzumschlag könnte Helena Jans van der Strom darstellen, die Hauptdarstellerin dieses Romans. Ein unschuldiges Mädchen mit roten Backen, so stellt man sich das 17te Jahrhundert vor.
    Der Inhalt:
    Der Roman beginnt mit einer Reise, die ein wenig Gänsehaut verursacht. Helena wird freiwillig oder sagen wir so - nicht ganz, in eine Kutsche verfrachtet und fährt mit dem Diener Limousin nach Deventer. Der Leser ist hier schon gefordert und fragt sich was hier passiert ist. Hat aber nach kurzer Zeit schon raus, das Helena, die Magd, in anderen Umständen ist. Kurz gesagt, sie ist schwanger.
    Die Geschichte geht dann ein Jahr zurück und beginnt mit dem Kennenlernen von René Descartes und Helena Jans van der Storm. Eine Liebe die zu dieser Zeit nicht sein darf, aber trotzdem passiert.
    Man versinkt beim Lesen in den Roman und ist in einem Jahrhundert gestrandet, wo ein Mädchen, dass aus ärmlichen Verhältnissen kommt noch weniger als nichts zählt. Aber Helena, die in Armut aufgewachsen ist, kann eines zu dieser Zeit, lesen und schreiben. Sie hat das Glück eine Anstellung als Magd bei einem Buchhändler zu bekommen, Mr. Sergeant. Dort konnte sie neben ihrer Arbeit als Magd, weiter ihrer Beschäftigung nachgehen, lesen und schreiben. Eines Tages erwähnt Mr. Sergeant, dass er demnächst einen Gast erwartet, der einen längeren Aufenthalt in Amsterdam in Erwägung zieht. Mr. Sergeant ist sehr stolz, das Europas aufstrebender Philosoph René Descartes in seinem Haus für längere Zeit Gast sein wird. Helena wurde angewiesen in Monsieur zu nennen, was für Helena auch kein Problem ist. Das einzige Problem das sie hat ist Limousin, den Diener von Renè. Ihn findet Helena furchtbar. Der Leser ist geneigt, Limousin auch nicht sympatisch zu finden, aber da muss sich jeder sein eigenes Urteil bilden.
    Resümee:
    Ein Roman für eine Frau, die nicht in dieses Holland der 1630er Jahre passt. Helena ist für diese Zeit sehr emanzipiert, wenn man von Emanzipation sprechen darf. Sie kann lesen und schreiben, lernt noch einige Dinge mehr, lebt und meistert ihr Schicksal so gut es geht. Setzt sich in der von Männern dominierten Welt durch . Ich persönlich finde diesen Roman sehr gut und kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen. Es hat sehr viel Spaß gemacht sich auf die Zeitreise in das 17.Jahrhundert zu begeben und dabei froh zu sein, in der Jetztzeit zu leben.
    Vielen Dank an die Autorin für einen gelungen Roman.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 02.09.2015

    Als Buch bewertet

    Helena war Magd im Hause Sergeant und trifft dort auf den Gast René Descartes. Und das verändert ihrer beider Leben ganz elementar. Es beginnt eine Liebe, die Helena und ihren „Monsieur“ über Jahre hinweg begleitet, die viele Höhen und Tiefen durchlebt, die von Verletzungen und Zugeständnissen geprägt ist, die Früchte trägt und Staub aufwirbelt. Sie sind nicht vom gleichen gesellschaftlichen Stand, es trennen sie gut zwanzig Lebensjahre, er war ein großer Denker, Forscher und Gelehrter, sie war eine praktisch begabte, an allen Dingen interessierte junge Frau und so teilen sie eine gewisse Schnittmenge ihres Lebens auf einzigartige Art und Weise.
    Das Besondere an diesem historischen Roman ist seine atmosphärische Dichte, die Reflexion ganz verschiedener Gefühle, eine Abwechslung zwischen Hoffnung, Wut, Enttäuschung und Hingabe. All das geschildert aus der weiblichen Sicht, denn die Hauptprotagonistin ist hier Helena Jans van der Strom, die den Leser an ihrer Lebensgeschichte teilhaben lässt. Die Sprache ist trotz zahlreicher französischer bzw. holländischer Begriffe gut verständlich und passt auch in unsere Zeit.
    Fazit: Der Roman ist einer der Besten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Geschichte hat mich einfach gepackt, die Handlung erinnert mich an so vieles, was ich selbst erlebt und gefühlt habe und verläuft oft ganz anders, als ich es mir gewünscht hätte. Empfehlenswert für alle, die gerne einen Mix aus historischem Roman, Liebesgeschichte und persönlicher Lebensgeschichte lesen und zu Gunsten der Romantik und Dramatik Abstriche machen können. Ein tolles Buch!

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    . l., 27.09.2015

    Als Buch bewertet

    Helena Jans van der Storm ist Magd bei dem Buchhändler Thomas Sergeant. Dass sie lesen und schreiben kann, ist ziemlich außergewöhnlich für eine Magd. Sie ist aufmerksam, wissbegierig und arbeitet sorgfältig. Als ihr Herr den neuen Hausgast „Monsieur“ aufnimmt, der ständig arbeitet und Leute anzieht, ist sie neugierig. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Er ermuntert sie, ihm von sich zu erzählen. Auf Descartes übt sie auch eine Anziehungskraft aus und so kommt es, dass die beiden eine Affäre haben. Das bleibt nicht ohne Folgen. Helena wird schwanger. Sie muss Amsterdam verlassen. In Deventer kommt sie bei Frau Anhold unter. Hier kommt auch ihre Tochter Francine zur Welt.
    Wird ihre Liebe Bestand haben? Wird sich Monsieur Descartes um Helena und seine Tochter kümmern?
    Es ist eine Liebe, die von Anfang an unter schwierigen Bedingungen entsteht. Helena ist eine Magd, während René Descartes ein bekannter Philosoph und Wissenschaftler ist. Auch ihr Glaube erschwert eine Beziehung, sie ist Calvinistin, er Katholik. Aber sie setzen sich über alle Standesdünkel hinweg.
    Diese Geschichte baut auf einer wahren Begebenheit auf und mischt diese perfekt mit Annahmen und Fiktion.
    Die Charaktere sind sehr authentisch geschildert. Man kann ihre Gedanken, Gefühle und Nöte nachvollziehen. Es gehört Mut dazu, sich zur Liebe zu bekennen und alle Konventionen über Bord zu werfen.
    Die Geschichte ist romantisch, entbehrt aber auch nicht einer gewissen Tragik, denn das Schicksal legt Helena einige schwere Prüfung auf. Der Schreibstil ist einfach und angenehm flüssig zu lesen.
    Eine bewegende Geschichte einer Liebe, die nicht sein darf. Empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    roharo, 09.11.2019

    Als Buch bewertet

    Guter historischer Roman.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Guido R., 03.10.2015

    Als Buch bewertet

    Um es vorweg zu nehmen: Ich LIEBE historische Romane. Das war einer der Gründe, warum ich angefangen hatte, dieses Buch zu lesen. Der andere Grund war der Titel, „Worte in meiner Hand“. Ich fand diesen Titel irgendwie faszinierend, auch wenn ich noch nicht wusste, worum es in diesem Roman geht. Ich fing an zu lesen, ohne vorher auf den Klappentext oder die Buchrückseite zu achten, was ich sonst immer tat. Und schon die ersten Sätze, die ersten Absätze und Seiten zogen mich in ihren Bann.

    Ich LIEBE Bücher, die sich so leicht lesen lassen, dass man die Seiten beinahe verschlingt. "Worte in meiner Hand" ist so ein Buch. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so schnell las – ich tauchte in die Geschichte ein und sie hielt mich fest, sie ließ mich nicht los.

    Als der Name Descartes auftauchte, machte ich eine Pause und schaute auf den Buchumschlag. Erst in dem Moment wurde mir klar, dass der Monsieur, um den es ging, Rene Descartes war. Zugegeben: Ich kannte vorhin nur seinen Namen und dass er ein Philosoph war, nichts mehr. Und ich wusste nichts von Helena van der Strom. Nun konnte ich durch dieses Buch etwas Neues lernen, auch wenn die Geschichte, die hier beschrieben wird, teilweise erfunden war, was man auf den letzten Seiten erfährt. Aber das war für mich eher unwichtig. Ich fand sie durchaus glaubwürdig. Und ich hatte das, was ich an einem Buch so mag: Ich war die ganze Zeit gespannt, wie es weiter geht. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Und das ist vor allem dem Schreibstil der Autorin zu verdanken. Ich weiß nicht, wie der Text in der Originalsprache rüberkommt, aber die Übersetzung fand ich einfach genial. Der Schreibstil ist sehr ansprechend, die Sprache in den meisten Sätzen berührend schön. Ein wahrer Genuss, von dem ich nicht genug haben konnte.

    Das Einzige, was mich anfangs ein wenig irritierte, waren chronologische Sprünge in der Anordnung der Kapitel, aber auch mitten im Text. Manchmal musste ich aufpassen, welches Jahr am Anfang des jeweiligen Kapitels geschrieben stand. Aber als literarisches Mittel, um Spannung zu schaffen, sind diese Sprünge keine Seltenheit.

    Wenn „Worte in meiner Hand“ als Debüt von Guinevere Glasfurd bezeichnet wird, dann ist das ein brillantes Debüt! Und die Förderung, die die Autorin für dieses Buch bekam, ist mehr als gerecht!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caroline K., 03.09.2015

    Als Buch bewertet

    Kein typischer Historienroman des 17. Jhdt.

    Guinevere erzählt in diesem Roman die Geschichte aus der Sichtweise von Helena Jans van der Strom.

    Helena kommt als Magd zu Mr. Sergeant nach Amsterdam. Sie ist eine für diese Zeit typisch erzogene Frau die aber sehr neugierig ist und sich das Schreiben und Lesen selber beigebracht hat. Beides wird zu dieser Zeit nur Männer beigebracht. Sie schließt Freundschaft mit Betje, der Dienstmagd von nebenan und bringt auch dieser heimlich das Lesen und Schreiben bei.

    Helena lernt während ihrer Tätigkeit als Magd Descardes „Monsieur“ kennen und lieben.
    Sie bekommt von ihm ein Kind, Francine. Zu dieser Zeit kam es nicht selten vor, dass wenn eine Magd ein Kind von einer höheren gestellten Persönlichkeit bekam diese entlassen wurde und ihr Kind in einem Waisenhaus abgeben musste. Descartes sorgte sich aber um Helena und ersparte ihr diese Demütigung dadurch.

    Descardes schickt Helena nach Deventer wo sie ihre Tochter Francine in der Obhut von Frau Anholts zur Welt brachte und sie dort in der Kirche auch taufen lies.
    Von hier ging sie nach Leiden zu ihrer Mutter um sich und ihr Kind ernähren zu können. Helena versuchte ihre Zeichnungen zu verkaufen und eine Anstellung als Zeichnerin zu ergattern was aber zu dieser Zeit Frauen verboten war bzw. diesen nicht zugetraut wurde. In dieser Zeit stellte sie ein Buch „Alphabeth für Kinder“ her, das sie unter dem Wert und ohne ihren Namen darauf vermerkt verkaufen konnte.

    Descardes Diener und treuer Begleiter Limousin findet sie in Leiden.

    Descardes holt Helena und seine Tochter nach Santpoort wo er beide in einem Haus in der Nähe des Meeres versteckte.
    Als Francine ca 4 Jahre alt war zogen sie nach Amersfoort. Von hier sollte sie zu ihrem 5. Geburtstag zu einer Tante nach Frankreich ziehen. Francine stirbt vorher leider an Scharlach.

    Fazid:
    Man möchte dieses Buch nicht mehr ablegen bis es zu Ende gelesen wurde.
    Guinevere erzählt die Geschichte so, dass man immer in Helenas Kopf ist. Das historische Umfeld ist sehr gut rechergiert und der Handlungsstrang ist von Anfang bis Ende glaubhaft. In diesem Buch kommt sehr gut die verschiedene Denkweisen von Frau und Mann heraus sowie dass man der Frau früher bei weitem nicht so viel Intelligenz wie einem Mann zutraute.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lina H., 22.09.2015

    Als Buch bewertet

    Amsterdam im 17. Jahrhundert. Die junge und intelligente Helena Jans van der Strom arbeitet als Magd bei einem Buchhändler. Ein Glücksfall, denn sie kann lesen. Als ein rätselhafter und schweigsamer Gast in das Haus einzieht, wird sie mit seiner Betreuung beauftragt. Der arbeitswütige Mann ist niemand anderes als der junge Rene Descartes. Zwischen Descartes und Helena entspinnt sich eine zarte Liebe, die nicht sein darf, denn nicht nur Standesunterschiede trennen sie.
    Diese außergewöhnliche Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. In den 1630ern verliebt sich Descartes in eine junge Holländerin und die beiden haben eine uneheliche Tochter, die sie sehr lieben.
    Mit einer wunderbar eleganten und einfühlsamen Sprache wird hier Helenas Geschichte erzählt und obwohl, bis auf wenige Eckpunkte, alles Fiktion ist und bleibt, wünscht man sich, dass es sich genau so zugetragen haben könnte. Ich hatte von dieser Geschichte noch nie etwas gehört, deswegen war ich wie elektrisiert, als ich dieses Buch entdecken (und sogar vorablesen) durfte. Es hat mich nicht enttäuscht! Auch das Cover schafft es, die zarte, unmögliche Liebe der beiden sichtbar zu machen.
    Ein rundum gelungenes Buch, dem ich viele liebevolle Leser wünsche!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vielleser 1., 28.08.2015

    Als Buch bewertet

    "Ein Buch - es kann, es muss in Erstaunen versetzen." S. 130

    1634, Amsterdam. Die junge Magd Helena arbeitet und lebt im Haus des Buchhändlers Thomas Sergeants. Dieser beherbergt öfters Gäste. Diesmal ist es René Descartes und sein Diener Limousin. Anfangs bekommt Helena wenig mit von dem berühmten Gast, arbeitet er doch anscheinend Tag und Nacht in seinem Zimmer an einem Buch. Doch als er ihr nach einer Feier im Haus zu Hilfe kommt, entwickeln sich Gespräche und eine Beziehung. Eine Beziehung, die sie verheimlichen müssen.

    "Ein Baum war vielleicht mit der Erde verwurzelt, aber kam nicht der Wind, der hindurchwehte, und die Vögel, die darin nisteten, von weit her ? Ich würde nie nach Frankreich kommen oder an Orte, die er erwähnte. Aber ich hatte Augen und Ohren - ich hatte Landkarten gesehen und Mr. Sergeants Titelblätter gelesen. Nach und nach konnte ich diese Orte zu mir holen." S. 119


    Die Autorin Guinevere Glasfurd hat mich vor allem durch solche Sätze bezaubert. Sie schildert die historisch belegte Beziehung zwischen der Magd Helena Jans van der Strom und René Descartes. Sie lässt Helena erzählen, aus ihren Augen, ihrer Sicht, erleben wir als Leser ihre Gedanken, ihre Gefühle. Diese sind zwar aus der literarischen Feder der Autorin, doch sie hat sie an dem belegten Begebenheiten und dem historischen Kontext angelehnt.

    Mich hat das Buch bezaubert, berührt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Man fühlte sich zurück versetzt in das 17. Jahrhundert und konnte sich die Protagonisten und das Umfeld sehr gut vorstellen. Es ist eine Zeit, in der es nicht üblich war, dass Mädchen/Frauen lesen und schreiben konnten. Eine Zeit, in der man in der Rolle, in die man hineingeboren war, meist blieb. Beziehungen, die getrennt durch Religion, Stand und Ansehen waren, durfte und konnte es nicht geben. Dennoch gab es sie. Heimlich, versteckt. Doch was bedeutet diese Heimlichkeit für eine Beziehung ? Guinevere Glasfurd hat dies sehr bewegend geschildert.

    Es ist ein auf und ab an Gefühlen, die die Autorin hier durch Helenas Leben dargestellt, vermittelt. Ein Leben, dass ganz anders verlief als heutzutage.
    Der berühmte Philosoph, Mathematiker und Naturwisschenschaftler Descartes spielt zwar eine wichtige Rolle in diesem Buch, ist dennoch nicht die Hauptfigur. Es geht nur am Rande um seine Entdeckungen und Schriften, es geht hauptsächlich um die Beziehung der beiden und ihr Leben.
    Übrigens empfehle ich jedem künftigen Leser erst hinterher zu googeln!

    "Obwohl er tief blicken konnte, hatte er nicht weit geblickt". S. 219

    Ich könnte noch etliche solcher schönen Sätze zitieren, die deutlich machen, dass es sich hier zwar um eine historische Liebesgeschichte handelt, aber diese dennoch sehr sprachgewaltig ist und auf keinem Fall seicht ist.

    Fazit:
    Sprachgewaltig, fesselnd, bewegend.
    Für mich war dieses Buch eine wahres Highlight !

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne K., 23.08.2015

    Als Buch bewertet

    Eine unerlaubte Liebe zwischen einer einfachen Magd und dem berühmten Philosophen Descartes. Eine wahre Geschichte, die aus der heutigen Sicht schockiert und sehr traurig macht.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun K., 09.08.2015

    Als Buch bewertet

    Guinevere Glasfurd erzählt die wahre Geschichte so eindrücklich und schlüssig, dass hier Biografie- und Historien-Freunde hellauf begeistert sein können.


    Der Erzählstil ist an das damalige Leben angepasst und gibt deshalb die Gefühle und die Einstellungen der Vergangenheit vollauf wider.


    Die Autorin springt zwischen den Zeiten hin und her und schafft dadurch Tiefe. Gerade durch die Geschehnisse in den unterschiedlichen Lebensphasen der Protagonisten Helena Jans van der Strom und René Descartes integriert sie den Leser voll ins Geschehen.

    Das Leben der Protagonistin sowie ihre Kraft und ihre Gefühle sind hervorragend dargestellt. Das Zustandekommen der Liebschaft der beiden wird Stück für Stück in ganzer Tiefe wiedergegeben.


    Was für mich auch noch äusserst interessant war, wie die "Herrenmenschen" damals gerade in Bezug auf Frauen und deren "Gehirnleistung" dachten, ist schon phänomenal.....ja, dies soll durchaus ironisch und etwas zynisch rüberkommen ; D


    Mein Fazit: Der Leser kann sich hier fallen- und vom Geschehen tragen lassen

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffi K., 03.09.2015

    Als Buch bewertet

    Inhalt (übernommen)

    Hollands Goldenes Zeitalter, Amsterdam und seine wohlhabenden Bürger ziehen Künstler und Intellektuelle an. Auch das Haus, in dem die junge Helena als Magd beschäftigt ist, hat einen neuen Gast. Helena ist angewiesen, ihn nur "Monsieur" zu nennen. Es ist ein noch unbekannter Philosoph aus Frankreich, sein Name ist René Descartes. Von nun an ist das Haus erfüllt von der inspirierenden Präsenz des schreibenden Fremden. Er weckt in Helena einen Wissensdurst, der anderen bislang verborgen war, und er ist begeistert von ihrer Auffassungsgabe und ihrem Talent zu schreiben. Sie wiederum ist betört von seiner sanften Art und seiner oft überraschenden Sicht auf die Dinge.
    Sie verlieben sich, was unmöglich ist.

    Charaktere

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Helena erzählt: Eine junges 17-jähriges Mädchen, die von zu Hause weggeschickt wird und als Magd bei Mr. Sergeant eine Anstellung findet.
    Wir dürfen sie acht Jahre lang auf ihrem Weg begleiten. Dieser ist voll von Arbeit und Zweifel, aber auch - als sie Descartes kennen lernt - voll von Gefühl und Wissensdurst. Helena entwickelt sich zu einer starken, selbstbewussten Frau, die weiß was sie will und auch mal gegen den Strom schwimmt.

    René Descartes lernen wir als ruhelosen Wissenschaftler kennen, der sehr zurückgezogen mit seinem Limousin - seinem Diener - lebt. Erst als er Helena trifft, bekommt er eine andere Sicht auf manche Dinge , ja teilweise lernt er von ihr sogar alltägliche Dinge. Er setzt sich für sie ein, besorgt ihr Papier und Tinte und übt und vertieft mit ihr das Schreiben, das Helena von ihrem Bruder Thomas gelernt hat.
    Als Helena schwanger wird, schickt er sie weg, kümmert sich aber darum, dass sie und ihr Kind trotzdem finanziell versorgt sind. Auch später, als die beiden dann versteckt an Rande des Meeres leben, glaube ich, dass es für Descartes das Maximum war, das er den beiden geben konnte, und dass er Helena wirklich geliebt hat - eben auf seine Art.

    Schreibstil

    Das Buch überzeugt mit einer tollen Sprache, die nicht zu "alt" (manchmal merkt man nicht einmal, dass man sich im Jahr 1632 ff befindet) und voller Poesie, tollen Wörtern und Sätzen ist. Ein feiner Humor hat mich manchmal schmunzeln lassen.
    Auch holländische und französische Begriffe wurden manchmal benutzt: Die holländischen haben sich gut in das Erzählte eingefügt, allerdings waren mir die französischen zu viel: Ich musste öfters nachschlagen und war so aus dem Geschehen rausgerissen.

    Fazit

    Ein besonderes Buch mit einer besonderen Liebesgeschichte aus der Sicht Helena´s erzählt: Zugreifen!
    Wer sich allerdings erhofft hat, Descartes näher oder besser kennen zu lernen, könnte vielleicht hier enttäuscht sein.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oztrail .., 20.09.2015

    Als Buch bewertet

    Eine gelungene Zeitreise ins Goldene Zeitalter Hollands.
    Worte in meiner Hand
    Wo soll man hier beginnen? Ich nehme zuerst den Einband. Dieser ist sehr toll gemacht mit einer bedruckten Buchschleife aus edlem Papier. Das Bild auf dem Schutzumschlag könnte Helena Jans van der Strom darstellen, die Hauptdarstellerin dieses Romans. Ein unschuldiges Mädchen mit roten Backen, so stellt man sich das 17te Jahrhundert vor.
    Der Inhalt:
    Der Roman beginnt mit einer Reise, die ein wenig Gänsehaut verursacht. Helena wird freiwillig oder sagen wir so - nicht ganz, in eine Kutsche verfrachtet und fährt mit dem Diener Limousin nach Deventer. Der Leser ist hier schon gefordert und fragt sich was hier passiert ist. Hat aber nach kurzer Zeit schon raus, das Helena, die Magd, in anderen Umständen ist. Kurz gesagt, sie ist schwanger.
    Die Geschichte geht dann ein Jahr zurück und beginnt mit dem Kennenlernen von René Descartes und Helena Jans van der Storm. Eine Liebe die zu dieser Zeit nicht sein darf, aber trotzdem passiert.
    Man versinkt beim Lesen in den Roman und ist in einem Jahrhundert gestrandet, wo ein Mädchen, dass aus ärmlichen Verhältnissen kommt noch weniger als nichts zählt. Aber Helena, die in Armut aufgewachsen ist, kann eines zu dieser Zeit, lesen und schreiben. Sie hat das Glück eine Anstellung als Magd bei einem Buchhändler zu bekommen, Mr. Sergeant. Dort konnte sie neben ihrer Arbeit als Magd, weiter ihrer Beschäftigung nachgehen, lesen und schreiben. Eines Tages erwähnt Mr. Sergeant, dass er demnächst einen Gast erwartet, der einen längeren Aufenthalt in Amsterdam in Erwägung zieht. Mr. Sergeant ist sehr stolz, das Europas aufstrebender Philosoph René Descartes in seinem Haus für längere Zeit Gast sein wird. Helena wurde angewiesen in Monsieur zu nennen, was für Helena auch kein Problem ist. Das einzige Problem das sie hat ist Limousin, den Diener von Renè. Ihn findet Helena furchtbar. Der Leser ist geneigt, Limousin auch nicht sympatisch zu finden, aber da muss sich jeder sein eigenes Urteil bilden.
    Resümee:
    Ein Roman für eine Frau, die nicht in dieses Holland der 1630er Jahre passt. Helena ist für diese Zeit sehr emanzipiert, wenn man von Emanzipation sprechen darf. Sie kann lesen und schreiben, lernt noch einige Dinge mehr, lebt und meistert ihr Schicksal so gut es geht. Setzt sich in der von Männern dominierten Welt durch . Ich persönlich finde diesen Roman sehr gut und kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen. Es hat sehr viel Spaß gemacht sich auf die Zeitreise in das 17.Jahrhundert zu begeben und dabei froh zu sein, in der Jetztzeit zu leben.
    Vielen Dank an die Autorin für einen gelungen Roman.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus g., 21.08.2015

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Guinevere Glasfurd war mir bis dato unbekannt. Ebenfalls wusste ich nichts über den Philosophen René Descartes und schon allein deshalb hat mich die Geschichte sehr interessiert. Erzählt wird aus der Perspektive der Magd Helena Jans van der Strom, die im Haus eines Buchhändlers lebt und arbeitet und dort den Philosophen kennenlernt, als er zur Logis dort unterkommt. Helena ist für ihre Zeit und vor allem ihren niedrigeren Stand eine sehr emanzipierte und aufgeschlossene Frau und als sie sich auf eine Liebesbeziehung mit Descartes einlässt, ist ihr wohl bewusst, dass nie etwas Ernsteres geschweige denn eine Ehe daraus werden kann, denn René ist von niederem Adel.

    Die Liebe der beiden ist groß genug, dass sie alle Widrigkeiten übersteht allerdings müssen die beiden einige große Kompromisse eingehen, die man heutzutage schwerlich akzeptieren würde. Der Erzählstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Vor allem der unaufgeregte Unterton, der dem Leser die Möglichkeit zur eigenen Interpretation lässt. Ich konnte mich in die Gefühle und Gedanken von Helena einfühlen und nachvollziehen, warum sie manches so akzeptiert hat und ihren eigenen fast modernen Weg gefunden hat, mit der teilweise vertrackten Situation umzugehen. Descartes war ein sehr sperriger Charakter und sein Verhalten war natürlich relativ egoistisch und männlich, wie es die damalige Zeit eben so an sich hatte. Gerne hätte ich noch mehr seiner philosophischen Ansätze gehört oder mehr über seine Werke erfahren. Aber die historischen Gegebenheiten sind spannend und ich finde, dass es ein sehr ansprechender historischer Roman mit einer interessanten Liebesgeschichte war und ich empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.

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  • 3 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sandra k., 13.10.2015

    Als Buch bewertet

    Helena Jans van der Strom lernt den Philosophen Rene Decartes kennen und verliebt sich in ihn. Eine unmögliche, weil unstandesgemäße Liebe. Guinevere Glasfurd erzählt in ihrem Roman angelehnt an eine wahre Begebenheit, das Leben der Magd Helena, einer starken Persönlichkeit. In einer Zeit in der Frauen wenig Rechte hatten und keinen Zugang zu Bildung, entwickelt sie einen Hunger auf Schreiben und Lesen. Sie gibt sich mit dem ihr zugewiesenen Platz nicht zufrieden und ist damit ihrer Zeit weit voraus.

    „Man konnte die Welt in einem Regentropfen sehen. Man musste nur hinschauen.“
    (Seite 424)

    Besonders beeindruckt hat mich die Sprache der Autorin. Sie schreibt und beschreibt mit wunderschönen poetischen Bildern und erzeugt damit eine Weichheit und Zartheit, die mich an Pastellfarben erinnert. Der Erzählfluss verläuft langsam und kreiert Ruhe- für mich wie ein Entschleuniger um von unserer Zeit in die Welt von 1632- 1640 versetzt zu werden.
    Während das Lesen dieser kunstvoll aneinander gereihten Worte ein großes Vergnügen war, dämpfte die Komposition der Geschichte meine Begeisterung für dieses Buch. Die Hauptfigur Helena ist eine starke Frau, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg geht. Ich vermisste allerdings den starken Gegenspieler- man könnte sagen, das war die Härte des Lebens (vielleicht die Tatsache, dass eine Frau in dieser Zeit nicht besonders viel galt) aber das ist mir zuwenig. Decartes der berühmte Philosoph ist mir total fremd geblieben- er war mir, wie alle anderen Nebenfiguren viel zu blass. Das finde ich sehr schade, weil es da sicher einiges zu erzählen gegeben hätte.

    Ich vergebe dreieinhalb Punkte.

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