NUR BIS 21.04: 15%¹ Rabatt + GRATIS-Versand! Gleich Code kopieren:

Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 6036963

DVD 9.99
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    30 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 13.02.2018

    Der Film ist spannend, hat eine super Handlung, hat mich gefesselt. Kann den Film weiterempfehlen. Tolle Schauspielleistung, vorallem fand ich die beiden Hauptdarsteller sehr gut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia N., 29.07.2018

    Sehr gut besetzter und interessanter Film.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    17 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 15.02.2018

    "Victoria & Abdul" ist ein britisch-amerikanischer Historienfilm von Stephen Frears (Jahrgang 1941), der u.a. 2013 "Philomena", 2015 "The Program – Um jeden Preis" und 2016 "Florence Foster Jenkins" drehte. Er beruht auf dem Roman "Victoria & Abdul: The True Story Of The Queen’s Closest Confidant" von Shrabani Basu und erzählt die Geschichte der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen der hochbetagten Queen Victoria und ihrem jungen indischen Diener Abdul Karim. Das Buch und somit auch der Film beziehen sich auf 2010 gefundene Tagebücher Abdul Karims (geboren vermutlich 1863, verstorben 1909) und geben daher größtenteils wahre Begebenheiten wieder.

    Anlässlich der Festivitäten zu Königin Victorias 50. Thronjubiläum 1887 reisen der großgewachsene Abdul Karim (Ali Fazal) und der gedrungene Mohammed Baksh (Adeel Akhtar) nach London, um der britischen Monarchin, die seit dem 1. Mai 1876 als erster britischer Herrscher nicht nur König(in) des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland war, sondern zusätzlich den Titel "Kaiserin von Indien" (Empress of India) trug, die Mohur, eine indische Goldmünze mit ihrem Antlitz, zu verleihen.

    Bei der feierlichen Übergabe fällt der damals 68-jährigen Queen Victoria (* 24. Mai 1819 im Kensington Palace, London; † 22. Januar 1901 in Osborne House, Isle of Wight) der "Große als furchtbar gut aussehend" auf, sodass die beiden Inder nicht wie ursprünglich geplant sofort nach Hause zurückreisen, sondern zunächst als Diener dabehalten werden. Zur großen Überraschung und Verwunderung aller weckt Abdul schnell Victorias ehrliches Interesse und ihre Lebensgeister. Der gewinnend offenherzige junge Mann Anfang bis Mitte zwanzig erzählt der Königin Exotisches aus seinem Land, dem fernen Indien, das sie bereichert und aufheitert, weswegen sie den Moslem zu ihrem Lehrer, "Munshi", was auf "Urdu", die Sprache der Mogulen, etwa Sekretär, Lehrer für Rhetorik, heißt, macht. Daraus erwächst eine enge, platonische Freundschaft, die unerwarteterweise Victorias menschliche Saiten zum Klingen bringt.

    "Victoria & Abdul" beginnt komisch, putzig bis klamaukig, wie eine Parodie, indem zunächst eine marionettenhafte, apathisch-komatöse Königin Victoria zu sehen ist, die zum Ankleiden z.B. wie leblos aus dem Bett gezerrt wird, dann eine lustlose, matte, von den Zeremonien gelangweilte und von Banketten genervte. Allmählich und mit der Rückkehr von Lebendigkeit bei Victoria wird der Film ernsthafter und gewinnt an Tiefe. Das Besondere an ihm ist die untypische Perspektive auf die Monarchin.

    Eine Königin, zumal eine solch legendäre, nach der sogar ein ganzes Zeitalter benannt wurde, erst einmal derart würdelos und unsympathisch zu zeigen, ist befremdlich, zugleich aber mutig, denn an sich darf nichts Menschliches über einen Monarchen nach außen dringen, da er keine Eigenheiten, keine Befindlichkeiten, persönliche Freuden, Sorgen, Nöte zu haben hat und schon gar nicht etwa über seinen Stuhlgang Auskunft erteilt.

    Zudem ist es reizvoll, den Einfluss eines Muslimen mit seinen religiösen und philosophischen Ansichten auf sie als Person, Königin und als Oberhaupt der Anglikanischen Kirche in den Focus zu nehmen.

    Der Film vertieft zwar die Thematik nicht sonderlich, aber allein als Ausschnitt finde ich beides schon interessant.

    Es darf angenommen werden, dass Abduls Tagebuchaufzeichnungen von seiner Fantasie beflügelt wurden und er seinen 14 Jahre dauernden Aufenthalt ein bisschen überhöht hat, er und der Autor des Buches hier und da ein wenig übertreiben und die Innigkeit der Freundschaft verklären. Ganz so omnipräsent und eine so wichtige Vertrauensperson, in die die Königin geradezu vernarrt war, wie hier suggeriert, wird Abdul vermutlich für Victoria dann doch nicht gewesen sein. Er war jedoch unbestreitbar als "Munshi" Teil ihres Gefolges, überbrachte die Korrespondenz der Königin und wurde gegen Zweifler von ihr verteidigt. Er durfte sogar nach ihrem Tod einen letzten Blick auf sie werfen, ehe der Sarg geschlossen wurde, sowie an der Trauerprozession teilnehmen, bevor er von König Edward VII. verbannt wurde und nach Indien zurückkehrte. Und sicher brachte er eine willkommene Abwechslung in Queen Victorias Alltagstrott und eine frische Brise am Ende ihrer Tage.

    Jedenfalls macht es Spaß, an dieser Vorstellung anhand dieses mit prachtvollen Kostümen ausgestatteten Films teilzuhaben. "Victoria & Abdul" ist erquickende Unterhaltung, die man inhaltlich sicher nicht eins-zu-eins nehmen sollte. Sie wird von der brillant agierenden Judi Dench (Jahrgang 1934, also 83 Jahre alt) getragen, die ihrer Victoria Tiefgründigkeit und einen neugierigen Verstand, Wärme, Fürsorglichkeit, Nähe und Menschlichkeit ebenso wie Durchsetzungsfähigkeit verleiht, sie damit nahbarer und menschlicher macht, als es die wahre Victoria je gewesen sein dürfte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein