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Hörbuch (CD) 20.00
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  • 4 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 22.10.2018 bei bewertet

    *Einfühlsam erzählte, tief berührende Lebensgeschichte*
    „Das rote Adressbuch“ ist das äußerst beeindruckende Debüt der jungen schwedischen Autorin und Journalistin Sofia Lundberg. Ihr ist ein überaus bewegender, berührender Roman über die ereignisreiche Lebensgeschichte einer bewundernswerten Frau gelungen. Eine wundervolle Geschichte mit vielen magisch-schönen Momenten, großen Emotionen und erschütternden Schicksalsschlägen, die mich schon bald ganz in ihren Bann gezogen hat.
    Der Einstieg mit der aus Sicht der betagten Doris erzählten Rahmenhandlung ist sehr gelungen. Wir lernen die oft von Schmerzen geplagte und auf fremde Hilfe angewiesene, aber geistig noch fitte 96jährige Dame kennen, die auf ihr bewegtes Leben zurückblickt und ihrer über alles geliebten Großnichte Jenny die zu Papier gebrachten Erinnerungen hinterlassen möchte. Als Ausgangspunkt nimmt sie ein rotes Adressbuch zu Hand, das Doris zu ihrem zehnten Geburtstag von ihrem Vater geschenkt bekam, um darin die Namen und Anschriften aller für sie bedeutsamen Menschen zu notieren. Ein Anfangsbuchstabe und Name leitet jeweils zu einem neuen Kapitel und einer weiteren Erinnerung von Doris über. So wechselt die Handlung zwischen den beiden Zeitebenen und sorgt für viel Abwechslung.
    Immer tiefer dringen wir in die Vergangenheit der alten Dame ein, erfahren Doris streng gehütete Geheimnisse und besuchen an ihrer Seite die verschiedenen, für sie so bedeutsamen Städte und Schauplätze wie Stockholm, Paris, New York oder England. Schrittweise enthüllt sich uns ein äußerst bewegtes Leben voller Glücksmomente, mit einer tragischen Liebesgeschichte und sehr ergreifenden Schicksalsschlägen, die einem ans Herz gehen.
    Der sehr anschauliche, einfühlsame Erzählstil der Autorin ließ mich rasch in die unterschiedlichen Welten eintauchen und mich von der jeweilige Atmosphäre gefangen nehmen.
    Der Autorin hat ihre Charaktere sehr vielschichtig und lebensecht ausgearbeitet. Insbesondere die äußerst liebenswerte Hauptfigur Doris ist ihr mit ihrem tiefgründigen, stimmigen Charakter hervorragend gelungen – eine bemerkenswert starke Frau, die ihren Weg durch die zahlreichen Widrigkeiten der Zeitgeschichte unbeirrbar und voller Stolz beschritten hat und stets voller Zuversicht in die Zukunft geblickt hat.
    Zum Hörbuch
    Um die unterschiedlichen Zeitebenen von Gegenwart und Vergangenheit zu verdeutlichen, wurden zwei Sprecherinnen ausgewählt. Beate Himmelstoß ist eine großartige Erzählerin von Doris Geschichte und eine sehr gelungene Besetzung für diese emotionale Geschichte. Mit ihrer Stimme und ihrem speziellen Timbre bringt sie die ältere Doris hervorragend zur Geltung. Auch Susanne Schroeder findet als junge Doris den richtigen Ton und lässt uns mühelos in Doris Erinnerungen eintauchen. Professionell und überzeugend lesen beide Sprecherinnen, variieren ihre Stimme, um weitere Charaktere unverwechselbar zu machen, und lassen den Roman überaus lebendig wirken. Etwas bedauerlich ist es allerdings, dass sich der Verlag für eine gekürzte Version mit einer Gesamtlaufzeit von 7h22min entschieden hat. Dieser facettenreichen, tiefgründige Roman hätte auch eine vollständige Lesung gut vertragen und keine Langeweile aufkommen lassen.
    Die sehr überzeugende Hörbuchvertonung des Romans ist ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Hörerlebnis!
    FAZIT
    Sofia Lundberg ist mit ihrem Debüt eine fesselnde, berührende Lebensgeschichte mit Tiefgang gelungen, in der sie auf eine sehr geschickte Art das Abschiednehmen, Loslassen, Verluste und die Macht der Liebe thematisiert.

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  • 1 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 17.11.2018 bei bewertet

    Zum Inhalt:

    Doris bekommt als 10 jährige ein rotes Adressbuch von ihrem Vater geschenkt, in dem sie alle Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Irgendwann beschließt sie anhand der Einträge ihre bewegtes Leben niederzuschreiben. 

    Meine Meinung:

    Vom Klappentext her habe ich mich echt auf das Buch gefreut. Leider konnte ich mich so gar nicht in die Geschichte einfinden. Ich kam mit dem Schreibstil nicht so richtig klar, auch die Personen, die in den Einträgen auftauchen, blieben mir seltsam fremd. Ich habe auch die ganze Zeit kein richtiges Geschichtengefühl, sondern für mich blieb es irgendwie eine Aneinanderreihung von einzelnen Abschnitten. Vom Grundsatz finde ich nach wie die Buchidee sehr gut, kam aber mit der Umsetzung nicht klar.

    Fazit:

    Nicht mein Buch.

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  • 5 Sterne

    11 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tara, 02.09.2018 bei bewertet

    Eine intensive & bewegende Lebensgeschichte

    „Das rote Adressbuch“ ist ein sehr intensiver, emotionaler und Mitreißender Roman und das Debüt der schwedischen Autorin und Journalistin Sofia Lundberg. Durch die Schwester ihrer Großmutter - Doris - und dem Onkel ihres Großvaters - Gösta – wurde sie zu ihrem Roman inspiriert.

    Doris lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester Agnes in einfachen Verhältnissen in Stockholm. Zu ihrem zehnten Geburtstag bekommt sie von ihrem Vater ein rotes Adressbuch geschenkt, in dem sie die Namen aller wichtigen und für sie bedeutsamen Menschen niederschreibt. Als sie bereits über 90 Jahre ist, nimmt sie dieses Büchlein als Grundlage, um sich an ihre Lebensgeschichte zurückzuerinnern und diese aufzuschreiben. Gemeinsam mit Doris reist man so von Stockholm über Paris, New York, England und wieder zurück nach Stockholm.

    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand die Idee, dass zwei Sprecherinnen für die unterschiedlichen Lebensabschnitte – einmal für die junge und einmal für die alte Doris – gewählt wurden, sehr gelungen.

    Der Schreibstil von Sofia Lundberg ist klar, angenehm und unkompliziert, so dass man der Handlung durchweg gut folgen kann. Immer wieder reist man mit Doris in ihre Vergangenheit und erfährt nach und nach immer mehr über ihr Leben. Ein Leben, das voller Schicksalsschläge steckt und nicht immer einfach war.

    Die Charaktere – insbesondere Doris – werden sehr facettenreich und authentisch beschrieben. Sie ist eine liebenswerte und sympathische Protagonistin, die mir im Laufe des Buches richtig ans Herz gewachsen ist, so dass ich sehr mit ihr gelitten habe.
    Auch die Beschreibungen der Landschaft und der Umgebung war sehr detailliert, so dass ich stets alles gut vor meinem inneren Auge sehen konnte.

    Insgesamt ist „Das rote Adressbuch“ ein sehr emotionaler Roman, bei dem man die Protagonistin durch ihr Leben begleitet. Mich hat das Buch sehr berührt und ich bin schon jetzt gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 02.09.2018

    Ich wünsche dir im Leben von Allem genug"

    "Das rote Adressbuch" ist der Debütroman der schwedischen Autorin Sofia Lundberg.

    Auch wenn der Tod hier allgegenwärtig erscheint, so ist die Quintessenz dieser Geschichte das Leben zu bejahen, zu lieben und das Beste daraus zu machen.


    Doris wächst in den 1920er Jahren in Stockholm auf. In einfachen Verhältnissen aufgewachsen, erhält sie an ihrem 10. Geburtstag von ihrem Vater ein rotes Adressbuch. Hier, so sagt er, solle sie all die Namen verewigen, die ihr in ihrem leben begegnen und ihr Herz berühren. Das tut Doris. Und so entsteht ein Buch mit so vielen Namen.
    Nun, mit über 90 Jahren ist Doris allein und anhand der Namen erzählt sie ihre Geschichte. Von Paris bis Amerika, New York nach England. Kriegsgebiete, Modelabels und dem Mann, den sie einst verlor, doch nie vergessen konnte....
    Doris hat so viel erlebt und möchte diese Erinnerungen nicht mit sich tot wissen und möchte sie ihrer letzten Verwandten hinterlassen.

    So reist der Hörer mit Doris noch einmal durch ihre Vergangenheit und erlebt alles an eigenem Leib mit. Ein unglaublich bewegender Roman. Die Protagonistin ist mir innerhalb der ersten CD durch ihren nüchternen Erzählstil, sowie den schwarzen Humor der Gegenwart, in der wir sie ebenfalls begleiten dürfen, ans Herz gewachsen. Ich habe mich im Laufe der Geschichte so sehr in Doris verliebt. Dies führte dazu, dass ich ob ihrer furchtbaren oder aber auch einfach Herzschmerzen bereitenden Erinnerungen Tränen verlor. Aber auch zum Lachen brachte sie mich und ich ärgerte mich mit ihr. Beate Himmelstoß du Susanne Schroeder sind wunderbare Sprecherinnen der gegenwärtigen und vergangenen Doris, die so klar, durchdringend, voll und sanft die Geschichte erzählen.
    Die Autorin hat hier eine Geschichte geschaffen, die mich unverblümt in ein Leben mitgenommen hat, dass mir versprach, dass es auf und ab gehen würde. Die einzige Kritik, die ich äußern möchte ist, dass die Autorin scheinbar eine Gegnerin der KrankenpflegerInnen ist, da sie nicht ein gutes Haar an ihnen lässt, um die Verwandte von Doris noch heroischer wirken zu lassen.

    Aber, dass ich Doris selbst jetzt, wo ich die CDs vor ein paar Stunden zu Ende gehört habe, immer noch begleiten würde, damit habe ich nicht gerechnet. Und wie jeder weiß, es gehört einiges dazu den Hörer so sehr zu berühren!

    Wer also ein Hörbuch möchte, dass ein bestechend schönes Cover hat, absolut brillante Sprecher und eine Lebensgeschichte, die einem nah geht und einen noch Stunden später durch den Kopf wandert, der sollte sich "Das rote Adressbuch" kaufen und sich 7,5h Zeit, Taschentücher, Kekse und Tee nehmen und drauf los hören!

    Mein Hörbuch-Highlight dieses Jahr neben "Der Zopf"

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 02.09.2018

    Mitreißende Lebensgeschichte, die super erzählt wurde!

    Wie kam ich zu dem Hörbuch?
    Ich hörte schon viel über das Buch und bekam das Hörbuch dann vom Verlag als Rezensionsexemplar.

    Cover:
    Das Cover finde ich sehr harmonisch und verspielt, die Vögelchen gefallen mir sehr. Es ist durch den hohen rot-Anteil sehr auffällig.

    Inhalt:
    Doris wuchs in eher armen Verhältnissen in Schweden auf. Das wertvollste Geschenk das sie bekam war ein rotes Adressbuch von ihrem Vater. Dieses hütete sie immer und trug fleißig alle Namen von wichtigen Personen ein. Im hohen Alter beschloss sie, ihre Geschichte anhand dieses Büchleins zu beschreiben und Jenny das wertvollste zu hinterlassen, das sie besaß: Ihre Erinnerungen.

    Handlung und Thematik:
    Die alte Frau, die ihre Geschichte nochmal erzählt ist einfach eine grandiose Idee. Man wird sowohl vom Schicksal der jungen Doris, als auch des der alten Doris vollends mitgerissen. Man erkennt, dass es die Menschen in den 1920er Jahren (und auch später) nicht so leicht hatten wie wir heutzutage. Des Weiteren erkennt man, dass es nicht leicht ist, alt zu sein. Besonders gut gefielen mir die Beschreibungen von Doris, wie sie die Welt sieht, man konnte sich alles super gut vorstellen! Man kann sich auch gut vorstellen, wie es damals war.

    Charaktere:
    Doris ist eine starke, mutige und ehrgeizige Frau, die es schafft, sich durch ihr nicht allzu leichtes Leben zu kämpfen. Ich bewunderte vor allem ihren Mut!

    Sprecherinnen:
    Dieses Hörbuch wird von zwei Sprecherinnen vorgelesen: Von Beate Himmelstoß und von Susanne Schroeder. Anfangs fand ich es unnötig, dass es zwei verschiedene Sprecherinnen gibt, mit der Zeit gewöhnte ich mich aber dann daran. Manchmal fand ich die Stimme von Susanne Schroeder zu sehr Teenager-mäßig, das kann aber auch daran liegen, dass ich Beate Himmelstoß‘ Stimme angenehmer fand.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Anfangs war ich ein bisschen skeptisch, ob die Autorin die Lebensgeschichte von Doris so gut rüberbringen wird, ich wurde eines Besseren belehrt! Ich fand das Hörbuch sehr mitreißend und interessant. Doris‘ Leben und auch ihre Wahrnehmung wurden super beschrieben. Die Handlung klang realistisch und ich kann das (Hör-)Buch definitiv Fans von Historischen Romanen empfehlen! Aber Achtung! Absolutes Suchtpotential!

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alina H., 02.09.2018 bei bewertet

    Ich wünsche dir im Leben von Allem genug"

    "Das rote Adressbuch" ist der Debütroman der schwedischen Autorin Sofia Lundberg.

    Auch wenn der Tod hier allgegenwärtig erscheint, so ist die Quintessenz dieser Geschichte das Leben zu bejahen, zu lieben und das Beste daraus zu machen.


    Doris wächst in den 1920er Jahren in Stockholm auf. In einfachen Verhältnissen aufgewachsen, erhält sie an ihrem 10. Geburtstag von ihrem Vater ein rotes Adressbuch. Hier, so sagt er, solle sie all die Namen verewigen, die ihr in ihrem leben begegnen und ihr Herz berühren. Das tut Doris. Und so entsteht ein Buch mit so vielen Namen.
    Nun, mit über 90 Jahren ist Doris allein und anhand der Namen erzählt sie ihre Geschichte. Von Paris bis Amerika, New York nach England. Kriegsgebiete, Modelabels und dem Mann, den sie einst verlor, doch nie vergessen konnte....
    Doris hat so viel erlebt und möchte diese Erinnerungen nicht mit sich tot wissen und möchte sie ihrer letzten Verwandten hinterlassen.

    So reist der Hörer mit Doris noch einmal durch ihre Vergangenheit und erlebt alles an eigenem Leib mit. Ein unglaublich bewegender Roman. Die Protagonistin ist mir innerhalb der ersten CD durch ihren nüchternen Erzählstil, sowie den schwarzen Humor der Gegenwart, in der wir sie ebenfalls begleiten dürfen, ans Herz gewachsen. Ich habe mich im Laufe der Geschichte so sehr in Doris verliebt. Dies führte dazu, dass ich ob ihrer furchtbaren oder aber auch einfach Herzschmerzen bereitenden Erinnerungen Tränen verlor. Aber auch zum Lachen brachte sie mich und ich ärgerte mich mit ihr. Beate Himmelstoß du Susanne Schroeder sind wunderbare Sprecherinnen der gegenwärtigen und vergangenen Doris, die so klar, durchdringend, voll und sanft die Geschichte erzählen.
    Die Autorin hat hier eine Geschichte geschaffen, die mich unverblümt in ein Leben mitgenommen hat, dass mir versprach, dass es auf und ab gehen würde. Die einzige Kritik, die ich äußern möchte ist, dass die Autorin scheinbar eine Gegnerin der KrankenpflegerInnen ist, da sie nicht ein gutes Haar an ihnen lässt, um die Verwandte von Doris noch heroischer wirken zu lassen.

    Aber, dass ich Doris selbst jetzt, wo ich die CDs vor ein paar Stunden zu Ende gehört habe, immer noch begleiten würde, damit habe ich nicht gerechnet. Und wie jeder weiß, es gehört einiges dazu den Hörer so sehr zu berühren!

    Wer also ein Hörbuch möchte, dass ein bestechend schönes Cover hat, absolut brillante Sprecher und eine Lebensgeschichte, die einem nah geht und einen noch Stunden später durch den Kopf wandert, der sollte sich "Das rote Adressbuch" kaufen und sich 7,5h Zeit, Taschentücher, Kekse und Tee nehmen und drauf los hören!

    Mein Hörbuch-Highlight dieses Jahr neben "Der Zopf"

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 02.09.2018

    Eine intensive & bewegende Lebensgeschichte

    „Das rote Adressbuch“ ist ein sehr intensiver, emotionaler und Mitreißender Roman und das Debüt der schwedischen Autorin und Journalistin Sofia Lundberg. Durch die Schwester ihrer Großmutter - Doris - und dem Onkel ihres Großvaters - Gösta – wurde sie zu ihrem Roman inspiriert.

    Doris lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester Agnes in einfachen Verhältnissen in Stockholm. Zu ihrem zehnten Geburtstag bekommt sie von ihrem Vater ein rotes Adressbuch geschenkt, in dem sie die Namen aller wichtigen und für sie bedeutsamen Menschen niederschreibt. Als sie bereits über 90 Jahre ist, nimmt sie dieses Büchlein als Grundlage, um sich an ihre Lebensgeschichte zurückzuerinnern und diese aufzuschreiben. Gemeinsam mit Doris reist man so von Stockholm über Paris, New York, England und wieder zurück nach Stockholm.

    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand die Idee, dass zwei Sprecherinnen für die unterschiedlichen Lebensabschnitte – einmal für die junge und einmal für die alte Doris – gewählt wurden, sehr gelungen.

    Der Schreibstil von Sofia Lundberg ist klar, angenehm und unkompliziert, so dass man der Handlung durchweg gut folgen kann. Immer wieder reist man mit Doris in ihre Vergangenheit und erfährt nach und nach immer mehr über ihr Leben. Ein Leben, das voller Schicksalsschläge steckt und nicht immer einfach war.

    Die Charaktere – insbesondere Doris – werden sehr facettenreich und authentisch beschrieben. Sie ist eine liebenswerte und sympathische Protagonistin, die mir im Laufe des Buches richtig ans Herz gewachsen ist, so dass ich sehr mit ihr gelitten habe.
    Auch die Beschreibungen der Landschaft und der Umgebung war sehr detailliert, so dass ich stets alles gut vor meinem inneren Auge sehen konnte.

    Insgesamt ist „Das rote Adressbuch“ ein sehr emotionaler Roman, bei dem man die Protagonistin durch ihr Leben begleitet. Mich hat das Buch sehr berührt und ich bin schon jetzt gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 02.09.2018

    "Das Leben ist nicht dazu da, dass es dich unterhält"

    Doris Alm wurde 1918 in Schweden geboren, nach dem Tod des Vaters verarmte die Familie. Die Mutter schickte Doris mit erst 13 fort, als Dienstmädchen. Die Zeiten sind hart, nur mühsam kommt sie mit der schweren Arbeit und dem Alleinsein zurecht. Einzig der Künstler Gösta, regelmäßiger Gast ihrer strengen Arbeitgeberin, hilft ein wenig. Dann zieht es ihre Chefin nach Paris, und sie nimmt Doris mit. Im Alter von 96 Jahren blickt Doris auf dieses und viele folgende Erlebnisse zurück, die sie um den halben Kontinent führten, durch den Zweiten Weltkrieg, in Freud und Leid. Sie beschließt, ihr Leben aufzuschreiben, für Jenny, ihre Großnichte. Sie will ihr Vermächtnis hinterlassen.

    ACHTUNG: KEIN Kitsch-/Liebesroman. Mir hatte die Leseprobe gefallen, aber ein Kitschroman, das war meine Befürchtung, könnte sich noch irgendwo verbergen. Doris verliebt sich, ja, natürlich, man folgt ihr immerhin über 83 Jahre, da sollte das schon passieren (dazu hat sie ganz eindeutig etwas zu sagen). Zwischendurch, um Kapitel 27 der letzten CD, da dachte ich schon „Mist, doch Kitsch". Und dann hat sich Autorin Sofia Lundberg mit den Schlusskapiteln übertroffen, eine Wendung hinein gebracht und sich noch einmal ganz schön etwas einfallen lassen.
    „Das Leben ist nicht dazu da, dass es dich unterhält, du musst dein Leben unterhalten“.

    Gelegentlich hadere ich mit Hörbüchern, weil mir fehlt, wie die Namen geschrieben werden – dieses Buch ist PERFEKT zum Hören. Die Kapitelüberschriften und damit die Namen der Einträge in Doris‘ rotes Adressbuch (der Menschen in ihrem Leben) sind auf dem Leporello mit den CDs abgedruckt. Toll! Oft fehlen die Titel aus den Büchern in der Audioversion. Auch die Besetzung mit zwei Sprecherinnen, für die ältere und für die jüngere Doris, ist eine grandiose Lösung, um die Zeitschiene deutlich zu machen; da hat „der Hörverlag“ alles richtig gemacht. Beate Himmelstoß und Susanne Schroeder lesen so, dass ich auch weitere Personen gut zuordnen kann. Ein Genuss! Das Buch war Thema eines Hörwochenendes und um mich herum wurde ähnlich ge"sucht"et. Vielleicht trotzdem nicht ganz ein typisches Männerbuch 😉

    5 völlig überraschte, völlig geplättete Sterne

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marlene S., 24.09.2018

    Kurzmeinung: In ihrem Adressbuch hat Doris viele Namen vermerkt und zu jeder Person gibt es eine besondere Geschichte.
    Anfang und Ende

    Das Cover des Hörbuchs "Das rote Adressbuch" deutet schon darauf hin, dass es sich hierbei um einen Frauenroman handelt.

    Es beginnt damit, dass Doris auf ihre Pflegerin wartet, eine nicht sehr einfühlsame Dame. Aber solche Personen soll es ja auch in Pflegeberufen geben. Wir erleben Doris in ihrer körperlichen Eingeschränktheit und wie sie trotzdem ihr Leben in den eigenen vier Wänden meistert. Dieser Anfang berührte mich sehr. Wie viele ältere Menschen leben einsam in ihrer Wohnung, die sie krankheits- oder altersbedingt kaum mehr verlassen können. Doch Doris ist, obwohl schon über 90 Jahre alt, anders. Sie hat keine Angst vor der neuen Technik und hält, obwohl sie meist zu Hause ist, über das Internet Kontakt bis über den großen Ozean.

    Doch wenn sie alleine ist, blickt sie gerne auf ihr Leben zurück und lässt den Leser - im Falle des Hörbuchs den Hörer - daran teilnehmen. Von ihrem Vater bekam sie als Kind ein rotes Adressbuch geschenkt, im dem sie alle ihre Lieben, die sie im Laufe ihres Lebens kennen lernt, vermerken soll. Interessante, aber auch boshafte Menschen kreuzen ihren Weg, in unterschiedlichen Lebenslagen.

    Doris erzählt auch von ihrer Kindheit, die so liebevoll begann. Doch nach dem Tode ihres Vaters kann die Mutter ihre beiden Töchter nicht ernähren und Doris muss in Dienst gehen. Es beginnt ein hartes und später auch ein sehr schönes Leben.

    Sie steigt auf. Vom Dienstmädchen zum Model.

    In Paris kommt ihr Typ gut an und sie macht Karriere. Doch die Modewelt lässt sie oberflächlich werden. Schöne Kleider und Schuhe fordern nun ihr ganzes Denken. Doch der schöne Schein bekommt auch schnell seine Risse.

    In Paris lernt sie Allan ihre große Liebe kennen und verliert ihn nach einigen glücklichen Monaten wieder. Der 2. Weltkrieg steht vor der Tür und die Ereignisse überschlagen sich. Mit ihrer jüngeren Schwester reist sie Allan in die USA nach und hofft dort auf ein glückliches, gemeinsames Leben. Doch der Krieg wirft alle ihre Pläne über den Haufen und das Leben nimmt unerwartete Wendungen. Am Ende landet sie wieder in Stockholm wo ihre Reise begann. Doch was sich in der Zwischenzeit ereignet, hat es in sich. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

    Bis etwa zur Mitte der 4. CD bekäme dieses Hörbuch von mir auf jeden Fall 5 Sterne als Bewertung. Doch dann wird es für meinen Geschmack doch etwas zu überfrachtet und wirkt auf mich trivial.

    Was mir wiederum gegen Ende des Hörbuches sehr gut gefiel ist, dass ihre Nichte sie nicht nur als kranke alte Frau sieht, sondern als Frau, die Wert auf ihr Äußeres legt. Die Haare von Doris werden schön frisiert, Lippenstift und Lidschatten aufgetragen. Auch eine alte Dame hat das Recht sich als Frau und schön zu empfinden. Etwas, was im wirklichen Leben oftmals abhanden kommt.

    Die beiden Sprecherinnen tragen viel dazu bei, dass man diesem Hörbuch gerne lauscht.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paula W., 26.09.2018

    INHALT:

    Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der 1920er Jahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.

    COVER:

    Ein schönes und auffalendes Cover, das sehr gut zum Hörbuch passt. Lediglich die Verpackung finde ich etwas zu billig gemacht.

    SPRECHER:

    Zwei sehr angenehme Stimmen, denen man gut zuhören kann. Die Abwechslung war genau richtig und hat Schwung in die Geschichte gebracht.

    MEINUNG:

    Eine Geschichte über das Leben von Doris, die alt und alleine ist. Sie schreibt einen Brief an ihre Nichte in dem sie ihr alle Schwieirgkeiten, aber auch schönen Momente berichtet, die das Leben für sie bereit hielt.

    Eine tolle Geschichte zum abschalten, die einen aber trotzdem nachdenklich stimmt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 22.10.2018

    *Einfühlsam erzählte, tief berührende Lebensgeschichte*
    „Das rote Adressbuch“ ist das äußerst beeindruckende Debüt der jungen schwedischen Autorin und Journalistin Sofia Lundberg. Ihr ist ein überaus bewegender, berührender Roman über die ereignisreiche Lebensgeschichte einer bewundernswerten Frau gelungen. Eine wundervolle Geschichte mit vielen magisch-schönen Momenten, großen Emotionen und erschütternden Schicksalsschlägen, die mich schon bald ganz in ihren Bann gezogen hat.
    Der Einstieg mit der aus Sicht der betagten Doris erzählten Rahmenhandlung ist sehr gelungen. Wir lernen die oft von Schmerzen geplagte und auf fremde Hilfe angewiesene, aber geistig noch fitte 96jährige Dame kennen, die auf ihr bewegtes Leben zurückblickt und ihrer über alles geliebten Großnichte Jenny die zu Papier gebrachten Erinnerungen hinterlassen möchte. Als Ausgangspunkt nimmt sie ein rotes Adressbuch zu Hand, das Doris zu ihrem zehnten Geburtstag von ihrem Vater geschenkt bekam, um darin die Namen und Anschriften aller für sie bedeutsamen Menschen zu notieren. Ein Anfangsbuchstabe und Name leitet jeweils zu einem neuen Kapitel und einer weiteren Erinnerung von Doris über. So wechselt die Handlung zwischen den beiden Zeitebenen und sorgt für viel Abwechslung.
    Immer tiefer dringen wir in die Vergangenheit der alten Dame ein, erfahren Doris streng gehütete Geheimnisse und besuchen an ihrer Seite die verschiedenen, für sie so bedeutsamen Städte und Schauplätze wie Stockholm, Paris, New York oder England. Schrittweise enthüllt sich uns ein äußerst bewegtes Leben voller Glücksmomente, mit einer tragischen Liebesgeschichte und sehr ergreifenden Schicksalsschlägen, die einem ans Herz gehen.
    Der sehr anschauliche, einfühlsame Erzählstil der Autorin ließ mich rasch in die unterschiedlichen Welten eintauchen und mich von der jeweilige Atmosphäre gefangen nehmen.
    Der Autorin hat ihre Charaktere sehr vielschichtig und lebensecht ausgearbeitet. Insbesondere die äußerst liebenswerte Hauptfigur Doris ist ihr mit ihrem tiefgründigen, stimmigen Charakter hervorragend gelungen – eine bemerkenswert starke Frau, die ihren Weg durch die zahlreichen Widrigkeiten der Zeitgeschichte unbeirrbar und voller Stolz beschritten hat und stets voller Zuversicht in die Zukunft geblickt hat.
    Zum Hörbuch
    Um die unterschiedlichen Zeitebenen von Gegenwart und Vergangenheit zu verdeutlichen, wurden zwei Sprecherinnen ausgewählt. Beate Himmelstoß ist eine großartige Erzählerin von Doris Geschichte und eine sehr gelungene Besetzung für diese emotionale Geschichte. Mit ihrer Stimme und ihrem speziellen Timbre bringt sie die ältere Doris hervorragend zur Geltung. Auch Susanne Schroeder findet als junge Doris den richtigen Ton und lässt uns mühelos in Doris Erinnerungen eintauchen. Professionell und überzeugend lesen beide Sprecherinnen, variieren ihre Stimme, um weitere Charaktere unverwechselbar zu machen, und lassen den Roman überaus lebendig wirken. Etwas bedauerlich ist es allerdings, dass sich der Verlag für eine gekürzte Version mit einer Gesamtlaufzeit von 7h22min entschieden hat. Dieser facettenreichen, tiefgründige Roman hätte auch eine vollständige Lesung gut vertragen und keine Langeweile aufkommen lassen.
    Die sehr überzeugende Hörbuchvertonung des Romans ist ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Hörerlebnis!
    FAZIT
    Sofia Lundberg ist mit ihrem Debüt eine fesselnde, berührende Lebensgeschichte mit Tiefgang gelungen, in der sie auf eine sehr geschickte Art das Abschiednehmen, Loslassen, Verluste und die Macht der Liebe thematisiert.

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