5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App! Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 105137285

Hörbuch (CD) 22.00
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 19.10.2018

    Mehr als ein ganzes Leben - Christian Berkel ist ein toller Schauspieler mit einer angenehmen Stimme und – das weiß ich nach seinem Buch – ein großartiger Schriftsteller.
    Ich habe mich für das Hörbuch entschieden, weil der Autor die Geschichte seiner Familie selbst liest. Das war eine gute Entscheidung, denn ich glaube, kein anderer hätte mehr Emotionen hineinlegen können als er selbst. Grandios!
    Als er merkt, dass seine Mutter Sala zunehmend dement wird, denkt er daran, dass es bald keine Chance mehr geben wird, etwas über das Leben seiner Familie und vor allem seiner Mutter zu erfahren. Die Gespräche mit Sala zeichnet er auf und begibt sich mit ihr auf den Weg in die Vergangenheit:
    1932 ist es, als Sala, 13 Jahre alt, dem 17-jährigen Otto zum ersten Mal begegnet. Seit dieser ersten Begegnung steht fest, dass diese beiden Menschen zusammengehören. Sala muss durch die politische Lage 1938 Deutschland verlassen. Damit trennen sich ihre Wege für viele Jahre. Otto zieht als Sanitätsarzt in den Krieg und landet in russischer Gefangenschaft. Sala ist in den Kriegsjahren wegen ihrer jüdischen Herkunft voller Angst und immer auf der Flucht in verschiedenen Ländern. Es gibt nur wenige Menschen, die es gut mit ihr meinen und denen sie trauen kann. Hier hat mich die Erzählung über Mopp, die Sala zur Freundin geworden ist, einige Male zum Lächeln gebracht.
    Es ist bemerkenswert, wie es Christian Berkel gelungen ist, die Geschichte seiner Eltern, Groß- und Urgroßeltern durch Gespräche mit seiner Mutter und Recherchen in Archiven, durch Briefwechsel und nicht zuletzt durch Reisen an die Orte, von denen seine Mutter erzählt hatte, zu einem runden Abschluss zu bringen.
    Aus vielen einzelnen Puzzleteilen hat er nicht nur das Leben seiner Familie zu einem Ganzen zusammengefügt, sondern es ist ein lehrreicher Weg in die Vergangenheit entstanden mit einer realitätsnahen Schilderung der Ereignisse gerade auch des Zweiten Weltkriegs mit all seinen Schrecken und menschenverachtenden Geschehnissen, dass ich voller Hochachtung und dankbar bin, auf diesen Weg mitgenommen worden zu sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sterntaler, 09.02.2019

    Kein Hörbuch zum Nebenher-Hören

    Der Einstieg in den „Apfelbaum“ fiel mir nicht gerade leicht. Die verschiedenen, oft recht abrupt wechselnden, Zeit- und Erzählebenen fand ich anfangs recht verwirrend und es erforderte einiges an Konzentration, bis ich die verwandtschaftlichen Strukturen in diesem Familiengebilde durchschaut hatte. Mit zunehmender Dauer wurde es jedoch geradliniger und klarer, als sich die Geschichte vor allem auf die Hauptfiguren Otto und Sala konzentrierte. Es entwickelt sich eine durchaus packende, mitreißende Erzählung, eine Zeitreise durch etliche Jahrzehnte deutscher Geschichte und ein im Ergebnis wie ich finde wirklich gelungener Familienroman.

    Positiv hervorzuheben am Hörbuch sind zwei Dinge: Zum einen handelt es sich hier erfreulicherweise um eine ungekürzte Lesung mit einer Spieldauer von mehr als 12 Stunden, zum anderen liest der Autor selbst. Und wer Christian Berkel schon mal als Sprecher erlebt hat, weiß um dessen Qualität und Ausdrucksfähigkeit.

    Sehr gute 4 bis 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 19.10.2018 bei bewertet

    Mehr als ein ganzes Leben - Christian Berkel ist ein toller Schauspieler mit einer angenehmen Stimme und – das weiß ich nach seinem Buch – ein großartiger Schriftsteller.
    Ich habe mich für das Hörbuch entschieden, weil der Autor die Geschichte seiner Familie selbst liest. Das war eine gute Entscheidung, denn ich glaube, kein anderer hätte mehr Emotionen hineinlegen können als er selbst. Grandios!
    Als er merkt, dass seine Mutter Sala zunehmend dement wird, denkt er daran, dass es bald keine Chance mehr geben wird, etwas über das Leben seiner Familie und vor allem seiner Mutter zu erfahren. Die Gespräche mit Sala zeichnet er auf und begibt sich mit ihr auf den Weg in die Vergangenheit:
    1932 ist es, als Sala, 13 Jahre alt, dem 17-jährigen Otto zum ersten Mal begegnet. Seit dieser ersten Begegnung steht fest, dass diese beiden Menschen zusammengehören. Sala muss durch die politische Lage 1938 Deutschland verlassen. Damit trennen sich ihre Wege für viele Jahre. Otto zieht als Sanitätsarzt in den Krieg und landet in russischer Gefangenschaft. Sala ist in den Kriegsjahren wegen ihrer jüdischen Herkunft voller Angst und immer auf der Flucht in verschiedenen Ländern. Es gibt nur wenige Menschen, die es gut mit ihr meinen und denen sie trauen kann. Hier hat mich die Erzählung über Mopp, die Sala zur Freundin geworden ist, einige Male zum Lächeln gebracht.
    Es ist bemerkenswert, wie es Christian Berkel gelungen ist, die Geschichte seiner Eltern, Groß- und Urgroßeltern durch Gespräche mit seiner Mutter und Recherchen in Archiven, durch Briefwechsel und nicht zuletzt durch Reisen an die Orte, von denen seine Mutter erzählt hatte, zu einem runden Abschluss zu bringen.
    Aus vielen einzelnen Puzzleteilen hat er nicht nur das Leben seiner Familie zu einem Ganzen zusammengefügt, sondern es ist ein lehrreicher Weg in die Vergangenheit entstanden mit einer realitätsnahen Schilderung der Ereignisse gerade auch des Zweiten Weltkriegs mit all seinen Schrecken und menschenverachtenden Geschehnissen, dass ich voller Hochachtung und dankbar bin, auf diesen Weg mitgenommen worden zu sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 23.11.2018

    Wenn man solch interessante Familienhintergründe hat, kann ich es vollkommen nachvollziehen, dass man denen auf den Grund gehen möchte. Und genau das hat Christian Berkel getan. Er hat sie ganz von Anfang an aufgerollt und doch so manches Geheimnis, so manchen Glücksmoment aber auch traurige Erlebnisse zu Tage geführt. Neben seiner eigenen Reise, sei es in Archive oder an Schauplätze vor Ort, versucht er auch seine Mutter zu befragen, doch diese lebt inzwischen oft in ihrer eigenen Welt, was ihm sicher noch mehr Nachdruck verleiht endlich alles aufzuschreiben, dem Kind einen Namen zu geben sozusagen.
    Mit seiner wunderbaren Stimme, die mich schon bei der Hörbuchreihe um die Bestatterin Blum von Bernhard Aichner tief beeindruckt hat, versteht er es den Hörer in seinen Bann zu ziehen. Er versteht es den Hörer abzuholen und mitzunehmen an die traurigen aber auch an die schönen Schauplätze seiner ganz eigenen Geschichte. Aber, obwohl ich mich keine Minute gelangweilt habe, muss ich gestehen, dass mir manche Passagen zu ausschweifend waren. Ich kann absolut verstehen, wie leicht man bei der eigenen Recherche vom hundertsten ins tausende kommen kann. Für den Forschenden ist jedes noch so kleine Fitzelchen Information von wichtiger Bedeutung. Vielleicht für einen Außenstehenden nicht immer so. Dennoch hat der sympathische Autor ein Meisterwerk geschrieben. Von mir gibt es einen kleinen Stern Abzug für die Längen. Ach, aber dann packe ich einen halben wieder drauf für diese Stimme …

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 28.10.2018

    Christian Berkel erzählt die Geschichte seiner Eltern zum Teil autobiographisch und zum Teil fiktional. Otto und Sala lernen sich in Berlin kennen, als Sala gerade einmal 13 Jahre alt und Otto 17 Jahre alt ist. Doch schon in diesen jungen Jahren sagt Otto zu Salas Vater: “Ich werde ihre Tochter heiraten.“ Die Heirat der beiden muss jedoch warten, denn Salas Mutter ist Jüdin und mit Hitlers Machtergreifung platzt der Traum der beiden erst einmal…

    Schon mit den ersten Worten des Hörbuchs hat mich die Stimme von Christian Berkel gepackt. Er ist ein toller Vorleser! Ich habe jede Minute, die er mir aus dem Buch vorgelesen hat, genossen.

    Den direkten Einstieg in den Roman, wie auch den Ausstieg, gestaltet er durch eine lustige Anekdote mit seiner dementen Mutter. Selbstverständlich ist die Krankheit der Mutter traurig, die erzählte Episode jedoch beide Male köstlich – Sala würde sagen: zum Piepen!

    Der Anfang des Buches zieht sich meiner Ansicht nach etwas. Interessant wird es erst, als wir in die Vergangenheit reisen und Ottos Mutter kennenlernen. Die Geschichte von Otto, Sala und ihren Eltern fand ich sehr spannend. Ebenso mochte ich die philosophischen Betrachtungen, die Christian Berkel zwischendurch einstreut. Gerade in Bezug auf die aktuellen Entwicklungen in Deutschland finde ich sie sehr gut nachvollziehbar und er beweist nach meiner Ansicht dabei sehr viel Fingerspitzengefühl. Zwischendurch hat er viele interessante Fakten eingestreut bzw. geschichtliche Ereignisse erzählt, die mir bis dahin nicht bekannt waren, z.B. die Aussteiger- und Künstlerkolonie Monte Verita.

    Ein wenig schwer habe ich mich dagegen mit den Zeitsprüngen getan. Manchmal war ich erstaunt, wieviel Zeit in der erzählten Geschichte mittlerweile vergangen war, obwohl ich es inhaltlich nicht gemerkt habe. Lediglich die am Rande erwähnte Jahreszahl oder die genannten vergangenen Jahre ließen mich plötzlich aufhorchen. Noch mehr Probleme hatte ich allerdings damit, wenn der Ich-Erzähler plötzlich als Junge auftauchte oder wieder mit seiner dementen Mutter auf Reisen ging bzw. in Berlin mit ihr zusammensaß und in ihren Erinnerungen kramte. Vielleicht hätte ich beim Lesen des Buches damit nicht solche Probleme gehabt, wie beim Hören des Hörbuchs.

    Aber um nichts auf der Welt hätte ich Christian Berkel beim Vorlesen des Buches verpassen wollen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein