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  • 5 Sterne

    19 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 14.06.2019 bei bewertet

    Mit 10 Stunden tot ist der mittlerweile 4. Band der Thriller- Reihe um den Ermittler Fabian Risk erschienen.

    Den Band habe ich mir als von David Nathan eingesprochenes Hörbuch gegönnt.

    Worum geht's?

    Ein Mörder wählt seine Opfer scheinbar zufällig aus. So hinterlässt er keine Spuren. Kommissar Fabian Risk und das Helsingborger Kommissariat stehen vor einem Rätsel.

    Helsingborg ist nicht mehr der idyllischen Ort an der schwedischen Küste, der er mal war. Während eine Reihe von Morden die Stadt erschüttert, kämpft Kommissar Fabian Risk gegen sein ganz persönliches Leid: Seine Familie droht an seiner Arbeit als Mordermittler zu zerbrechen. Aber sein Job ist sein Leben. Er kann nicht anders und nimmt sich der Aufklärung der Morde an, doch er findet keine Spur. Risk und seine Kollegen ahnen nicht, dass der Täter seine Opfer durch ein Würfelspiel rein zufällig auswählt, genau wie die Mordwaffe und den Tatort. So lassen sich keinerlei Verbindungen zu ihm herstellen. Wird dieser Fall ungelöst bleiben?

    Fangen wir mal mit der Optik an:

    Das Cover kommt hübsch und stimmungsvoll daher mit den schönen kontrastierenden Großbuchstaben, aber seitdem ich das Cover des Originals gesehen habe, finde ich es schade, dass nur eine Landschaftsaufnahme statt des schmerzhaft-direkten schwedischen Covers.

    Zum Buch selbst *SPOILERFREI*:

    10 Stunden Tot setzt da an, wo der Vorgängerband Minus 18° aufgehört hat. Wichtig ist hier zu wissen, wer in die Fabian- Risk- Reihe einsteigen will, beginnt bei Band 1 (Und Morgen Du) oder bei Minus 18°. Im Vorgängerband hat man nicht derart viele Plots und Begebenheiten, die auf Vergangenes hinweisen, deswegen kann man da gut einsteigen. Hier funktioniert das leider nicht.Vieles in der Handlung knüpft an begonnene Plots im Vorgängerband an, es wird zwar immer ein wenig erzählt, aber es gehen einem zu viele Informationen ab, wenn man z.B. nicht um die Vorgänge im Ermittlerteam aus dem letzten Band weiß oder um die Ereignisse in Fabians Familie.

    Die Idee des Würfelmörders finde ich als Brettspiel- Fan genial. Verständlichweise tappen Fabian und seine Kollegen im Dunkeln was das Motiv für die Tat angeht. Als wenn das noch nicht reicht, muss sich Fabians Kollegin Irene auch noch mit einem hochrangigen Mitglied der rechten Partei 'Schwedendemokraten' anlegen. Das Team hat ohnehin eine sehr schwere Zeit und dann lässt Fabian auch ein älterer Todesfall nicht los, in dem er zusätzlich und heimlich recherchiert und das zusätzlich zu der bealstenden Situation um seine Familie.

    Man sieht, die Kripobeamten kämpfen an allen Fronten und können schier gar nicht so viel ermitteln, wie neue Dinge geschehen. Dadurch bleibt der Spannungsbogen extrem hoch.

    Im Plot um Irene, Fabians Kollegin, wird meisterhaft eine permanente Atmosphäre der Bedrohung erzeugt. Da hat es mir wirklich den Magen zusammen gezogen, so gut ist dieser Teil des Thrillers geschrieben.

    Ein wirklich toller Thriller, der allerdings nicht für Serien- Neueinsteiger geeignet ist (ihr wisst Bescheid, Band 1 oder Band 3) aber auf den Vorgänger konsequent eine Schippe drauf legt. Deswegen habe ich es bereitwillig verziehen, dass am Ende viele offene Fragen rund um den Würfelmörder blieben, diese werden aber laut Verlag im Mai 2020 im noch namenlosen Folgeband beantwortet.

    Ach ja, und dann war da ja noch David Nathan!

    Was soll man zu dem Gottvater der deutschen Hörbuchsprecher noch sagen? Hat er prima gemacht (mal wieder).

    Von mir gibt es 9 von 10 Punkten und ich bin echt gespannt, ob der Nachfolgeband dieses Niveau halten kann. eine Erwartungen sind hoch!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 31.07.2019

    Inhalt:
    Ein Mörder treibt sein Unwesen und wählt seine Opfer zufällig per Würfelspiel aus, ebenso wie die Mordwaffe und den Tatort. Verbindungen zwischen den Fällen scheinen nicht zu existieren. Eine harte Nuss für das Helsingborger Kommissariat.
    Und während ein Mord nach dem anderen geschieht, kämpft Fabian Risk auf familiärer Ebene einen ganz eigenen Kampf. Seine Tochter Mathilda hat nach der Schussverletzung gerade so überlebt, sein Sohn ist auch in eine kriminelle Tat verwickelt und weiß nicht damit umzugehen.

    Meine Meinung:
    Stefan Ahnhems Schreibstil ist flüssig, locker-leicht und man ist schnell drin in der Geschichte. „10 Stunden tot“ ist der 4. Band um Fabian Risk und ich bin geneigt zu sagen, es wäre gut, wenn man zumindest den 3. Band um Fabian Risk kennt, da dort bereits etwas passiert ist, was in diesem Band weitergeführt wird und man mit den Vorkenntnisse einfach einen größeren Hörspaß hat. Die Beschreibungen sind sehr detailliert, sodass man sich sowohl die Begebenheiten als auch die Handlungen gut vorstellen kann und bildlich vor Augen hat.
    Die Spannung baut sich erst allmählich auf, dann aber bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende hoch.
    Der Krimi ist komplex, es gibt viele Handlungsstränge und man muss sich schon konzentrieren, um dabei zu bleiben.
    Die Charaktere sind vielschichtig von Stefan Ahnhem gezeichnet. Und wirklich jeder der Ermittler hat so seine privaten Probleme, die vielfältig und unterschiedlich sind: Die Eine kämpft gegen den Alkohol, wieder andere haben ein Problem mit ihrer Beziehung oder ein Chaos im Familiensystem. Alles in allem sehr menschlich und schön, dass sich der Thriller nicht auf die Ermittlungsarbeit reduziert, sondern der Hörer auch die private Seite der Kommissare kennenlernt. Das hat mir hier gut gefallen. Zudem werden bezüglich der Ermittlungen unterschiedliche Themen wie Rechtsradikalismus, Pädophilie und Sexsucht zu Tage gefördert. Ich wäre tatsächlich gerne ins Buch gesprungen, um Fabian mal kräftig zu schütteln, damit er sich endlich jemandem anvertraut.
    Und das Ende, tja, das war für mich irgendwie unbefriedigend, lässt es einen doch mit ein, zwei bzw. einigen Fragezeichen zu viel zurück, die zwar Lust auf den nächsten Band machen, aber es wäre auch schön gewesen, wenn einige Dinge in diesem Band abgeschlossen worden wären.
    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und David Nathan macht hier einen exzellenten Job, wie immer, wenn er liest. Ich kann ihm problemlos stundenlang zuhören, da ein eine mitreißende Art zu lesen hat. David Nathan bekommt von mir volle 5 Sterne.

    Fazit:
    Ein solider Thriller, den Fans von Fabian Risk mögen werden. Komplex, spannend und vielschichtig. Als Hörbuch klasse vorgetragen von David Nathan.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 14.06.2019

    Mit 10 Stunden tot ist der mittlerweile 4. Band der Thriller- Reihe um den Ermittler Fabian Risk erschienen.

    Den Band habe ich mir als von David Nathan eingesprochenes Hörbuch gegönnt.

    Worum geht's?

    Ein Mörder wählt seine Opfer scheinbar zufällig aus. So hinterlässt er keine Spuren. Kommissar Fabian Risk und das Helsingborger Kommissariat stehen vor einem Rätsel.

    Helsingborg ist nicht mehr der idyllischen Ort an der schwedischen Küste, der er mal war. Während eine Reihe von Morden die Stadt erschüttert, kämpft Kommissar Fabian Risk gegen sein ganz persönliches Leid: Seine Familie droht an seiner Arbeit als Mordermittler zu zerbrechen. Aber sein Job ist sein Leben. Er kann nicht anders und nimmt sich der Aufklärung der Morde an, doch er findet keine Spur. Risk und seine Kollegen ahnen nicht, dass der Täter seine Opfer durch ein Würfelspiel rein zufällig auswählt, genau wie die Mordwaffe und den Tatort. So lassen sich keinerlei Verbindungen zu ihm herstellen. Wird dieser Fall ungelöst bleiben?

    Fangen wir mal mit der Optik an:

    Das Cover kommt hübsch und stimmungsvoll daher mit den schönen kontrastierenden Großbuchstaben, aber seitdem ich das Cover des Originals gesehen habe, finde ich es schade, dass nur eine Landschaftsaufnahme statt des schmerzhaft-direkten schwedischen Covers.

    Zum Buch selbst *SPOILERFREI*:

    10 Stunden Tot setzt da an, wo der Vorgängerband Minus 18° aufgehört hat. Wichtig ist hier zu wissen, wer in die Fabian- Risk- Reihe einsteigen will, beginnt bei Band 1 (Und Morgen Du) oder bei Minus 18°. Im Vorgängerband hat man nicht derart viele Plots und Begebenheiten, die auf Vergangenes hinweisen, deswegen kann man da gut einsteigen. Hier funktioniert das leider nicht.Vieles in der Handlung knüpft an begonnene Plots im Vorgängerband an, es wird zwar immer ein wenig erzählt, aber es gehen einem zu viele Informationen ab, wenn man z.B. nicht um die Vorgänge im Ermittlerteam aus dem letzten Band weiß oder um die Ereignisse in Fabians Familie.

    Die Idee des Würfelmörders finde ich als Brettspiel- Fan genial. Verständlichweise tappen Fabian und seine Kollegen im Dunkeln was das Motiv für die Tat angeht. Als wenn das noch nicht reicht, muss sich Fabians Kollegin Irene auch noch mit einem hochrangigen Mitglied der rechten Partei 'Schwedendemokraten' anlegen. Das Team hat ohnehin eine sehr schwere Zeit und dann lässt Fabian auch ein älterer Todesfall nicht los, in dem er zusätzlich und heimlich recherchiert und das zusätzlich zu der bealstenden Situation um seine Familie.

    Man sieht, die Kripobeamten kämpfen an allen Fronten und können schier gar nicht so viel ermitteln, wie neue Dinge geschehen. Dadurch bleibt der Spannungsbogen extrem hoch.

    Im Plot um Irene, Fabians Kollegin, wird meisterhaft eine permanente Atmosphäre der Bedrohung erzeugt. Da hat es mir wirklich den Magen zusammen gezogen, so gut ist dieser Teil des Thrillers geschrieben.

    Ein wirklich toller Thriller, der allerdings nicht für Serien- Neueinsteiger geeignet ist (ihr wisst Bescheid, Band 1 oder Band 3) aber auf den Vorgänger konsequent eine Schippe drauf legt. Deswegen habe ich es bereitwillig verziehen, dass am Ende viele offene Fragen rund um den Würfelmörder blieben, diese werden aber laut Verlag im Mai 2020 im noch namenlosen Folgeband beantwortet.

    Ach ja, und dann war da ja noch David Nathan!

    Was soll man zu dem Gottvater der deutschen Hörbuchsprecher noch sagen? Hat er prima gemacht (mal wieder).

    Von mir gibt es 9 von 10 Punkten und ich bin echt gespannt, ob der Nachfolgeband dieses Niveau halten kann. eine Erwartungen sind hoch!

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  • 2 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 30.04.2019

    Ich bin sprachlos!

    Zum Inhalt:
    Fabian Risk hat sich eigentlich eine Auszeit genommen, da seine Tochter bei seinem letzten Fall fast getötet wurde. Außerdem führt Fabian private Ermittlungen durch, weil er den Kriminaltechniker des Teams des Mordes an dessen Nachbarin, dessen Schwiegervater und einem Polizisten verdächtigt. Doch die Umstände zwingen ihn in den Dienst zurück: Ein kleiner Junge mit Migrationshintergrund, eine schöne Controllerin mit seltsamer Tätowierung im Intimbereich und ein Fleischfachverkäufer werden ermordet, seine beiden Kolleginnen kämpfen mit massiven, privaten Problemen und die Schwedendemokraten rüsten nicht nur verbal auf. Das führt ihn bald zu der Frage: Sind die Vorfälle miteinander verbunden und falls ja – was ist der rote Faden?

    Mein Eindruck:
    Selten war ich so sprachlos nach einem Hörbuch mit 600 Minuten Lesezeit. Großartig gesprochen, sehr spannend durch viele Perspektivwechsel und dann kommt man zum Ende und nichts ist geklärt, rein gar nichts. Die Geschichte beinhaltet viele Rückblenden auf vergangene Bücher, die einige Fragezeichen ins Gesicht zaubern. Mit ein wenig Fantasie lassen sich jedoch die entstehenden Lücken im Wissen notdürftig schließen. Aber dann findet das Buch an sich nicht ein einziges, wirklich befriedigendes Ende. Sämtliche „Alt-Fälle“ werden in den nächsten Band transferiert und die neu begonnenen haben keinerlei Abschluss, bei einigen fragt man sich nach einem Motiv, bei allen, ob es einen Zusammenhang gibt. Dabei hat man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass sich Anhem verzettelt hat – er versucht sich nur an einem großen Ganzen, was vielleicht bei einem Epos wie Game of Thrones verzeihlich, bei einem Krimi jedoch absolut enttäuschend ist. Außerdem stört, dass er die politische Korrektheit im Umgang mit den Schwedendemokraten so auf die Spitze treibt, dass es schon wieder kontraproduktiv ist: Jeder ist ein Vollblut-Nazi, die Brandanschläge auf die eigenen Leute sind inszeniert, der Mord an dem Jungen wird bejubelt, Andersdenkende beschimpft, eingeschüchtert und verfolgt. Es ist schade, dass Anhem nicht auf die Idee kommt, diese Partei etwas subtiler zu entlarven, denn so ist es so übertrieben, dass es eher wie eine lächerliche, nicht ernst zu nehmende Karikatur als eine echte Beschreibung der Zustände wirkt. Aber das Schlimmste ist und bleibt, dass der Autor sehr viele richtig böse Figuren relativ straffrei agieren und bei vielen Taten sogar die Identität des Mörders im Dunkeln lässt. Und noch etwas fällt auf, was im gleichberechtigten Schweden seltsam anmutet: Während fast alle Frauen Opfer und/oder zu schwach sind, sich zu wehren, dem Alkohol und anderen Verführern zu widerstehen, sind die Täter auf allen Ebenen männlich, Mörder, Vergewaltiger, korrupt, Spanner, häusliche Gewalttäter, pädophil, schizophren und politisch verblendet – das volle Programm. Und ihre Strafe bekommen sie erst im nächsten Buch… oder übernächsten…. oder gar nicht.

    Mein Fazit:
    Ein einziger großer Cliffhanger, - trotz aller Spannung eine Frechheit

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  • 3 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 25.06.2019

    Fabian Risk ermittelt in einem speziellen Mordfall. Die Opfer werden durch das „Würfeln“ ausgesucht. Fabian Risk muss sich beeilen bevor das nächste Opfer ausgewürfelt wird. Zudem gerät im Privatleben des Ermittlers gerade alles aus den Fugen. Mich hat das Hörbuch sehr angesprochen, aber war dann doch etwas enttäuscht. Man muss die vorherigen Bände auch gehört/gelesen haben um überhaupt richtig mitzukommen. Leider war das bei mir nich der Fall. Nichts desto trotz,war es für mich doch ab und zu spannend zu zuhören. Man muss aber sehr Aufmerksam hinhören, da es ständig von einer „Szene“ zur nächsten wechselt und auf einmal wieder zurück. David Nathans Stimme ist sehr gut für dieses Hörbuch gewählt, er bringt die Stimmung und die Protagonisten bestens rüber. Die Aufklärung der Taten bleibt leider in diesem Buch, weitestgehend aus.Man muss sich wohl auf den nächsten Band gedulden und das stört mich etwas. 10 Stunden Tod ist für all diejenigen, welche die vorherigen Bände auch gelesen haben, ansonsten wird es schwierig mitzukommen.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 01.05.2019

    Stefan Anhem – 10 Stunden tot

    Fabian Risk hat es im moment nicht leicht und deswegen hat er sich auch eine Auszeit von der Polizeiarbeit genommen, um sich für seine zerbrechene Familie Zeit zu nehmen. Das ausgerechnet auf seine Tochter geschossen wurde, konnte er nicht absehen und noch weniger verkraften. Das er sich ausgerechnet mit der Waffe vor dem Täter verteidigen musste, die sein Sohn mit nach Hause gebracht hat, wirft Fragen auf.
    Um seine Ehe steht es auch nicht zum Besten und er versucht das bestmögliche zu machen, um seinen Sohn Theo zum reden zu bringen, um Matilda die Angst zu nehmen, denn sie glaubt weiterhin fest daran, dass ein Geist prophezeit, jemand aus ihrer Familie würde sterben und nicht zuletzt um sich mit seiner Ehefrau Sonja wieder anzunähern.
    Doch dann holen ihn seine Kollegen aus dem Urlaub, denn sie haben gleich mehrere offene Fälle.
    Ein kleiner syrischer Junge wurde in einer Waschmaschine zu Tode geschleudert. Es gibt einige Spuren, ist ein Pädophiler oder doch eine rechtsradikale politische Gruppe darin involviert? Irene Lilja ermittelt mit Klippan, und gerät selbst ins Fadenkreuz, als sie zu tief buddelt.
    Außerdem wird eine ermordete Frau aufgefunden, die nur Tage vorher zur Polizei gegangen ist, um Anzeige zu erstatten, jedoch nicht ernst genommen wurde, weil sie ihren Stalker nicht beschreiben konnte.
    Weiterhin gab es einen Mord in einem Kaufhaus, in dem der maskierte Täter einen Fleischverkäufer vor Zeugen niedergemetztelt hat.
    Und nicht zuletzt ermittelt Fabian Risk heimlich in einem Fall seines toten Kollegen Elvin, der auf einer besonders heißen Spur war... Gibt es einen Mörder direkt unter ihnen?

    Ich kenne noch nicht alle Krimis aus der Fabian Risk-Reihe, aber den direkten Vorgänger „Minus 18 Grad“ habe ich verschlungen. Ich bin zugegenen auch kein großer Fan von Krimis aus Schweden, aber Stefan Anhem ist ein Autor, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln kann und besonders gut gefällt mir, dass trotz hoher Seitenzahlen oder auch vieler Tracks im Hörbuch, die Story von Anfang bis Ende spannend, fesselnd, vielseitig und durchweg interessant bleibt.

    Ich habe das Ebook und parallel dazu das Hörbuch gehört, denn ich mag es, direkte Vergleiche zwischen beiden Medien ziehen zu können. Da es sich um die ungekürzte Fassung handelt, gab es hier keine wesentlichen Unterschiede.

    Der Schreibstil von Stefan Anhem ist durchweg modern, flüssig und lässt sich leicht lesen, was dazu führt das das Buch nach wenigen Seiten schon ein Pageturner trotz der verschiedenen Handlungsstränge und seiner Komplexität ist und ich es nur schwerlich aus der Hand legen konnte.
    Schauplätze und insbesondere Tatorte sind detailliert, bildhaft dargestellt, sodass ich mir diese sehr gut vorstellen kann. Mich würde es übrigens nicht wundern, wenn es irgendwann eine Verfilmung der Bücher geben würde. Zurück zu den Tatorten, diese sind teilweise unschön beschrieben und vielleicht nicht unbedingt was für schwache Nerven, obwohl ich auch schon deutlich gewalttätigeres gelesen habe. Der Autor schafft es, den Ekelfaktor recht gering zu halten.
    Die Charaktere wirken auch hier wieder lebendig und facettenreich, ich mag wie der Autor seinen Figuren Leben einhaucht. Sie besitzen allesamt eine angenehme Tiefe, wirken realtitätsnah, haben ihre Sorgen und Nöte, und das macht sie menschlich. In diesem Buch gibt es keine „Übermenschen“, keine besondere Helden, keine besonderen Bösewichte. Alles wirkt so realistisch und normal, dass es sich vielleicht sogar einfach nur um einen Nachbarn handeln könnte (hoffentlich nicht!).
    Fabian gefällt mir auch diesmal als Hauptfigur sehr gut. Er wirkt oft überfordert, versucht das richtige zu tun, will das seine Familie nicht zerbricht, was nicht gerade einfach ist, wenn seine Ehefrau Sonja ihm die kalte Schulter zeigt, sein Sohn Theodor scheinbar schwerwiegende Geheimnisse hat und seine Tochter mehr auf einen Geist hört, als auf ihren Vater. Etwas befremdlich ist, nachdem Matilda aus dem Krankenhaus kommt redet sie ihren Vater nur noch mit „Fabian“ an.
    Nachdem „Minus 18 Grad“ so tragisch geendet hat, läuft der Handlungsstrang um die verdeckten Ermittlungen von Elvin weiter. Hier hat er seinen Kollegen in Verdacht, einige Morde begangen zu haben. Risk ermittelt und muss plötzlich mit genau diesem Kollegen wieder arbeiten, was zu der einen oder anderen kleinen Schwierigkeit führt.
    Dunja Hougaard ist untergetaucht, die Kollegen versuchen sie zu finden, zwar steht sie nicht unbedingt im Fokus der Story, aber ich hatte mich schon gefragt, wie es mit ihr weiter geht und ich muss mich wohl bis zum nächsten Band gedulden, wie es mit ihr weiter geht.

    Überhaupt endet das Buch diesmal mit einem echt fiesen Cliffhanger, der mich ein wenig ärgert, aber natürlich verstehe ich, dass man die Spannung auf den nächsten Krimi schon mal legen muss.
    Die Story ist durchgängig spannend, fesselnd und auch emotional, denn wie könnte man nicht emotional werden, wenn ein Kind in der Waschmaschine zu Tode geschleudert wird. Gerade Irene Lilja nimmt diesen Fall sehr persönlich und gerät selbst ins Fadenkreuz brutaler und abscheulicher Täter.

    Die verschiedenen Perspektivwechsel machen die Story noch spannender, egal ob es um Fabian oder Irene, ob es um Dunja oder sogar um die Sicht des Täters geht, jeder muss sich mit seinen eigenen Problemen herumschlagen.
    Gerade die Sicht des Täters ist erschreckend, da er keinem Muster folgt. Wie sollen Fabian und sein Team ihn nur schnappen.
    Es gibt einige Handlungsstränge die nicht zu Ende geführt werden, was das ganze ein wenig unbefriedigend macht, dennoch ist das Buch so fesselnd, dass ich es nicht zur Seite legen konnte.

    Die Hörbuchversion besteht aus 2 mp3 CDs (ca 840 Minuten) und David Nathan leiht dem Krimi seine Stimme. Das ist mit einer der Gründe, warum ich unbedingt das Hörbuch hören wollte, da er für mich einer der besten Synchronsprecher ist, ich seine Stimme sehr angenehm finde.
    Gekonnt baut er auch hier wieder schnell die Spannung auf, liest die Geschichte temporeich und emotional, entschleunigt sie, wenn es ruhigere Passagen gibt. Er gibt seinen Charakteren eine besondere Note und ich hatte das Gefühl, mitten in der Story zu stehen. Die Stimme hat einen hohen Wiedererkennungswert und passt sehr gut zu diesem Krimi.
    Eins ist klar, zu jeder Zeit kann er die Stimmung halten, die Atmosphäre einfangen und auf den Hörer transportieren.

    Egal ob Hörbuch oder in Print/Ebook, ich kann diesen Krimi auf jeden Fall empfehlen, da die Story zwar komplex aber durchweg faszinierend und spannend ist. Der Krimi ist eigenständig lesbar, auch wenn die Grundgeschichte durchgängig ist. Es gibt kleinere Rückblicke auf die Geschehnisse in der Vergangenheit.

    Das Cover ist mit der blauen Schrift auf dem grauen Landschaftscover ein netter Blickfang.

    Fazit: Spannender, komplexer Krimi der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und Fabian Risk und sein Team vor fast unlösbare Aufgaben stellt. 4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 21.06.2019

    Nachdem seine Tochter bei seinem letzten Fall ernsthaft verletzt wurde, wird Fabian Risk zu einer Auszeit genötigt. Doch er kann es nicht lassen und folgt der Spur seines toten Kollegen Hugo Elvin. Fabian will einfach nicht an dessen Selbstmord glauben. Dabei brodelt es in seiner Familie, denn sein Sohn Theodor scheint in einen Fall in Dänemark verstrickt zu sein.
    Im Ermittlerteam um Astrid Tuvesson gibt es einige Reibungspunkte und alle sind mehr oder weniger mit ihrem eigenen Privatleben beschäftigt. Da wird ein junger Syrer in einer Waschmaschine gefunden und die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Während sie einer vagen Spur folgen, wird ein Flüchtlingsheim angezündet und im Büro des Schweden Demokraten Landert bricht ebenfalls ein Feuer aus. Handelt es sich hier um einen Fall von Rechtsextremismus? Haben beide Vorfälle miteinander zu tun? Und was spielt sich in einer abgelegenen Scheune ab? Diese ganzen Vorfälle werden bald zu einer ganz persönlichen Bedrohung für Irene Lilja.
    Mehrere Handlungsstränge, die teilweise miteinander verbunden sind, fordern die ungeteilte Aufmerksamkeit des Hörers. Anders als beim Lesen eines Buches ist es hier nicht so leicht möglich, an einzelne Abschnitte zurückzugehen. Deshalb habe ich mir Stichpunkte zu jeder handelnden Person notiert, um die Übersicht zu behalten und die Handlung, vor allem die Mordfälle, nicht aus den Augen zu verlieren. Im Gegensatz zu den 3 Vorgängerbänden liegt dieses Mal das Augenmerk deutlich auf dem zerrütteten Team um Fabian Risk – der gerade beurlaubt ist – sowie die privaten, äußerst schwierigen Ermittlungen von Fabian. Sein Privatleben gerät dabei sehr ins Wanken und fordert zudem seine Aufmerksamkeit. Stefan Ahnhem hat mit „10 Stunden tot“ einen sehr komplexen Thriller vorgelegt, bei dem der Täter zeitweise völlig in den Hintergrund tritt und die Nebenschauplätze einen großen Raum einnehmen. An lose Enden von „Minus 18 Grad“ wurde angeknüpft und die Geschichte der Ermittler weitererzählt. Anfangs hatte ich meine Zweifel, ob ich dem Verlauf der diversen Szenenwechsel überhaupt folgen könnte und ob der Autor es schafft, das Knäuel an Verstrickungen letztlich zu entwirren. Doch im Nachhinein muss ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat. Stefan Ahnhem versteht es, die unterschiedlichen Lebenswege seiner Protagonisten schlüssig miteinander zu verweben. Seinen Spannungsbogen schöpft er aus den Gedankengängen und Handlungen „seines“ Täters, aber auch die sehr differenzierten Charaktere des Ermittlerteams treiben die Geschichte voran. Oftmals war ich hin- und hergerissen zwischen meinen Vermutungen und den Indizien, die Fabian Risks Nachforschungen zum Tod von Hugo Elwin ergaben.
    „Es spielt keine Rolle, wo du gräbst. Wenn du tief genug gekommen bist, stinkt es.“ Dieses Zitat beschreibt Fabians Ermittlungen sehr treffend. Und es stinkt gewaltig! Wie der Titel „10 Stunden tot“ zu diesem Thriller passen soll, hat sich mir bis jetzt nicht erschlossen. Einzig der Gedanke, dass sich der Täter damit identifiziert und sich nur durch seine Taten lebendig fühlt, könnte ein Ansatz sein.
    David Nathans Stimme ist wieder ein Genuss und passt sich der Spannung hervorragend an, dann wirkt sie genauso gehetzt, wie sich die jeweilige Person fühlt oder die Situation es hergibt. Seine stimmliche Interpretation der verschiedenen Protagonisten habt mich erneut in den Bann gezogen. Er gibt dem Thriller eine Bildhaftigkeit und treibt das Tempo stets zum richtigen Zeitpunkt voran, so dass ich mich durch die Handlung getrieben und mitten im Geschehen fühlte. Großartig!

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