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Daheim bleiben - schön cool bleiben

Corona Zeiten: Die besten Tipps, wie Sie zuhause Streit vermeiden

Gute Stimmung in der Hütte - und das angesichts der ungewohnten Dauernähe zuhause - ist auch eine kleine Kunst. Mit einigen Tricks klappt der neue Alltag leichter

Die besten Tipps gegen den Lagerkoller

Wir leben in einer Ausnahmesituation. Kontaktsperre, Ausgangsbeschränkungen, Homeoffice. Langsam wieder Lockerungen. Aber von normalem Alltag keine Spur. Im Gegenteil: Seit rund zwei Monaten sind wir zu Hause eng beieinander. Das ist auf der einen Seite sehr schön, auf der anderen Seite kann die ungewohnte Dauernähe Streit und Zank auslösen.

Zudem belastet die Sorge um die eigene Gesundheit und die Gesundheit von Familienangehörigen und Freunden. Das bedeutet Versicherung, Angst, Hilflosigkeit, Überforderung mit dem neuen Alltag.

Nicht umsonst ist das Wort „Koller“ eine volkstümliche Eindeutschung des lateinischen „Cholera“, was Wut oder Zornausbruch bedeutet. Gerade in der jetzigen Situation gilt es aber, einen kühlen Kopf zu bewahren und Streit tunlichst zu vermeiden. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Aber mit einigen Tricks und etwas Willen kommen Sie besser durch diese Zeit.

Warum wir uns in die Haare bekommen? Kommunikation entsteht beim Empfänger

Zunächst müssen wir verstehen, warum wir uns überhaupt in die Haare bekommen. Selten geht es nämlich um die viel zitierten Dauerbrenner wie Geld, Erziehung oder Haushalt. Die eigentliche Ursache für Streit ist vielmehr das Gefühl, von seinem Gegenüber nicht verstanden bzw. nicht respektiert zu werden. Das gilt in Erwachsenbeziehungen genauso wie im Eltern-Kind-Verhältnis.

Dieses ungeute Gefühl entsteht fast immer aufgrund mangelnder oder schlechter Kommunikation. Anders ausgedrückt, man versetzt sich nicht glaubhaft in die Position des anderen, hört ihm nicht wirklich zu oder vermeidet jegliche Diskussion zu seinen Brennpunktthemen. Dahinter steht oft keine böse Absicht, sondern vielmehr Gedankenlosigkeit, eigener Stress oder Müdigkeit.

Signale senden, die ankommen

Erfolgreiche Kommunikation entsteht aber beim Empfänger. Wir müssen daher Signale senden, die auch ankommen. Und wenn wir damit gerade überfordert sind, dann hilft es ungemein, es dem Partner oder Kind gegenüber offen zu kommunizieren. Sagen Sie zum Beispiel: Ich verstehe, dass Dich das aufregt, aber ich kann im Moment einfach nicht darauf eingehen. Ich bin völlig erschöpft. Lass uns doch bitte gleich morgen früh darüber sprechen.

Der Sohnemann braucht Hilfe bei den Hausaufgaben, die Telefonkonferenz ruft, und nebenan streiten die Kleinen: Das geht häufig an die Substanz. Vergessen Sie den Anspruch perfekt zu sein

Reinigendes Gewitter?

Unter normalen Umständen kann ein Streit oder Zornausbruch auch Positives bewirken. Man spricht Probleme endlich einmal an und kann danach versuchen, sie gemeinsam zu lösen. Manchmal tut es auch einfach gut, kurz Dampf abzulassen. Aber wir leben nicht in normalen Zeiten. Denn wo man sich sonst nach einem Streit leicht aus dem Weg gehen und Abstand gewinnen konnte, sitzt man jetzt zu Hause weiter beieinander. Dann ist der Streit kein reinigendes Gewitter mehr, sondern der Beginn einer Konfliktschleife.

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Auszeit statt Streit und Schweigen - wenn wir uns nicht aus dem Weg gehen können, helfen Strategien für bessere Kommunikation

4 Strategien gegen Lagerkoller

Tipp 1: Auszeit vereinbaren

  • Vereinbaren Sie in der Familie ein Zeichen, das umgehend eine Auszeit einfordert, sobald ein Streit loszubrechen droht.
  • Wenn einer das Zeichen setzt, wird der Streit sofort unterbrochen bzw. gar nicht erst begonnen.
  • Dann zieht sich jeder für ein paar Minuten zurück, und wenn man danach wieder zusammenkommt, ist die Basis für eine lösungsorientierte Auseinandersetzung meist deutlich besser.
  • In vielen Fällen wird der Streit sogar komplett abgesagt, weil man gar nicht mehr richtig nachvollziehen kann, warum man sich überhaupt so aufgeregt hat.

Tipp 2: Zuschauer vermeiden

Sollte ein Streit aber nicht zu umgehen sein, vermeiden Sie möglichst, ihn vor den Kindern auszutragen. Zum einen übertragen sich die elterlichen Konflikte ganz leicht auf die Kinder, zum anderen ist Streit vor Zuschauern nie lösungsorientiert. Fast zwangsläufig streitet man nämlich fürs Publikum, wobei keiner vor versammelter Mannschaft als Verlierer dastehen will. Tut er es doch, wird er bei nächster Gelegenheit versuchen, die Bilanz gerade zu ziehen und neuen Streit vom Zaun zu brechen.

Tipp 3: Keine Perfektion, bitte!

Die Telefonkonferenz steht unmittelbar bevor, doch im Nebenzimmer tobt das volle Leben. Der Sohnemann fragt zum dritten Mal wie man schriftlich dividiert, und der liebe Opa hat ein Problem mit dem Lieferservice und will dringend zurückgerufen werden. Wie soll man da bitte die Nerven behalten? Am besten gelingt das, wenn man sich von jeglicher Perfektion verabschiedet.

Wir reagieren oft deshalb so gereizt, weil wir die Dinge gerne perfekt erledigen wollen: Ein fokussiertes Interview am Telefon führen, schlaue Tipps für die Schulaufgaben geben und ein offenes Ohr für Opas Probleme haben. Jedes für sich ist schon nicht ganz einfach, aber wenn alles zusammen kommt, brennt uns schnell einmal die Sicherung durch.

Daher nehmen Sie kleine Störungen oder Patzer mit Humor, und versuchen Sie nicht, sie krampfhaft zu überspielen. Wenn Sie etwas nicht wissen oder erledigen können, dann sagen Sie es geradeheraus. Bieten Sie aber an, sich zu informieren und das Problem später gemeinsam zu lösen – und halten Sie sich daran.

Nutzen Sie Ressourcen in Ihrem Umfeld. Vielleicht kann der Opa ja per Telefon die Rechenaufgabe erklären, Vokabeln abfragen oder Schillers Glocke lauschen?

Tipp 4: Schmieden Sie Pläne!

Der Mensch plant gerne seine Zukunft. Das verleiht ihm Zuversicht und setzt neue Energien frei. Wenn Ihnen also zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, und sie in der Familie nur noch auf Zehenspitzen umeinander schleichen, dann nutzen Sie die Zeit fürs Planen.

Wenn möglich, binden Sie alle Familienmitglieder mit ein, setzen Sie aber keinem die Pistole auf die Brust. Geben Sie allen ein wenig Zeit zum Überlegen. Wenn jeder soweit ist, setzen Sie sich gemütlich zusammen und stellen Sie sich gegenseitig Ihre Pläne vor.

Ganz wichtig dabei ist: zuhören, ernst nehmen und nicht bewerten. Auf diese Weise können Sie ganz neue Seiten Ihrer Kinder oder Ihres Partners kennenlernen. Lassen Sie sich überraschen. Außerdem wird vieles gründlicher durchdacht und besprochen, als es unter normalen Umständen der Fall wäre.

Weitere Tipps, gut durch diese ungewöhnliche Zeit zu kommen:

  • Strukturieren Sie Ihren Tag und nehmen Sie sich Ziele vor.
  • Bleiben Sie mit Freunden in Kontakt, über Telefon und soziale Medien.
  • Bleiben Sie körperlich aktiv.
  • Bleiben Sie mental aktiv.
  • Probieren Sie Entspannungsübungen aus (zum Beispiel progressive Muskelentspannung)
  • Seien Sie kritisch gegenüber Falschinformationen und informieren Sie sich regelmäßig bei vertrauenswürdigen Quellen.
  • Bewahren Sie eine positive Grundhaltung. Lesen Sie zum Beispiel unseren Beitrag Positiv denken

Last but not least: Üben Sie den Blick aus dem Rückspiegel

Und zum Schluss noch eine bewährte Methode aus der Krisenpsychologie: Bauen Sie Distanz zum aktuellen Geschehen auf. Stellen Sie sich vor, Sie würden in einem Jahr auf die jetzige Zeit zurückblicken. Wie würden Sie diese Phase beschreiben, und welche Dinge würden Sie besonders hervorheben? Dieser vorfristige Blick in den Rückspiegel hilft uns, aktuelle Konflikte und Probleme mit gesundem Abstand zu betrachten und damit positiver und als weniger bedrohlich zu bewerten.

Wer seine Einstellung ändert, fühlt sich besser

Wer gut mit der Situation umzugehen lernt, der entdeckt sogar viele positive Seiten an dem neuen Leben. Das zeigen die neusten Umfragezahlen: Ein paar dieser erfreulichen Auswirkungen auf ihren Alltag wünschen sich nach einer aktuellen Umfrage vom Mai 2020 (Statista) viele Befragte sogar auch weiterhin, für die Zeit nach der Krise. Jeweils 27 Prozent der Befragten empfinden es als positiv, dass sie durch die Ausgangsbeschränkung mehr Zeit zu Haus verbringen können und mehr Zeit für sich selber haben. Gut ein Viertel der Befragten erfreut sich daran, nun mehr Zeit für Garten und Balkon zu haben und 23 Prozent genießen mehr Zeit mit der Familie. Infografik: Positive Aspekte der Ausgangsbeschränkung | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

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