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Bitter macht lustig

Warum Bitterstoffe eine richtig gute Idee sind

Bitterstoffe in leckerer Fruchtform: saftige Grapefruits sind voll davon.

Gar nicht bitter - warum Bitterstoffe so gesund sind

Mit einem bitteren Geschmack assoziieren wir häufig Negatives: zum Beispiel Medizin. Das ist schade, kommt aber daher, dass wir geschmacklich von klein auf zuerst eher mit Süßem in Berührung kommen. Bitter steht gerade in den ersten Lebensjahren eher selten auf dem Speiseplan und wird von den meisten Kindern auch spontan abgelehnt. Später verfeinern und verändern sich unsere Geschmacksnerven und wir greifen durchaus gerne auch zu bitter schmeckenden Lebensmitteln. Gut so, denn Bitterstoffe sind richtig gut für uns, sie fördern die Verdauung und können bei manchen Menschen sogar den Heißhunger auf Süßes dämpfen. Und richtig zubereitet tritt der bittere Geschmack deutlich in den Hintergund. Lesen Sie in diesem Beitrag, was Bitterstoffe sind, wie sie ihre wohltuende Wirkung entfalten und ob sie vielleicht sogar beim Abnehmen helfen.

Was sind eigentlich Bitterstoffe?

Zu den Bitterstoffen zählen viele Substanzen. Die meisten gehören zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Die kommen in Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten und Nüssen vor. Wissenschaftler auf der ganzen Welt erforschen derzeit die möglichen Wirkungen dieser riesigen Stoffgruppe. Was die Bitterstoffe angeht, stehen Veränderungen der Verdauung, des Hungergefühls und des Immunsystems im Vordergrund. Sicher ist, Bitterstoffe können das Wohlbefinden unterstützen.

Allerdings mögen die wenigsten Menschen einen bitteren Geschmack. Das hat seinen Ursprung in unseren Genen. Dort ist verankert, dass wir süße Lebensmittel als sicher erachten. Das beginnt schon im Säuglingsalter: Muttermilch schmeckt süß und Babys wissen instinktiv, dass sie ihnen gut tut. Auch ältere Kinder spucken Bitteres reflexhaft aus. Richtig so: Wie oft verirrt sich ein Blatt, eine unbekannte Beere oder einfach nur Dreck in den kleinen Mund? Da ist diese Reaktion ziemlich angemessen. Der Grund dahinter ist, dass bitter in der Natur für giftig steht. Viele Pflanzen enthalten solche bitteren Stoffe, um sich vor Fraßfeinden zu schützen.

Alles andere als ein bitterer Snack: ein würziger Hummus-Dip mit knackigem Radicchio.

Lebensmittel mit immer weniger Bitterstoffen

Die Abneigung gegen Bitteres hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass Lebensmittelhersteller versuchen, Bitterstoffe aus Lebensmitteln zu verbannen. Bitterstoffreiche Gemüsesorten wie Chicoree oder Radicchio werden immer milder. Gleichzeitig gewöhnt sich unser Gaumen an die zucker- und fettreichen Produkte der Lebensmittelindustrie. Gerne ergänzt mit künstlichen Aromen. Das hat Folgen für den Körper, denn so können die Bitterstoffe ihre günstigen Eigenschaften nicht mehr entfalten. Die gute Nachricht ist: Wir können unseren Geschmack trainieren. Indem wir bewusst zu bitteren Lebensmitteln greifen und uns wieder daran gewöhnen, Bitteres zu verzehren.

Fünf positive Wirkungen von Bitterstoffen

Ein bitterer Geschmack lässt uns aufhorchen. Das ist auch gut so, denn er kann für Gift stehen. Doch auch wenn Bitteres für die Zunge zunächst ungewohnt ist, bewirken Bitterstoffe Gutes im Körper:

  1. Bitterstoffe kurbeln die Verdauung an. Das könnte daran liegen, dass der Körper sie als giftig wahrnimmt und daher schnell wieder ausscheiden möchte.
  2. Sie sorgen dafür, dass die Nahrung besser verwertet wird. Der bittere Geschmack sorgt schon im Mund dafür, dass mehr Verdauungssäfte gebildet werden. Das aktiviert Magen, Darm und Galle und beschleunigt die Verdauung.
  3. Bitterstoffe fördern die Durchblutung der Verdauungsorgane. Auch dieser Effekt wirkt sich positiv auf die Verdauung aus.
  4. Bitteres kann gegen Übelkeit helfen. Das nutzen auch Ingwertee oder Kräuterauszüge, die als Verdauungshelfer gelten.
  5. Neuere Forschungen zeigen, dass Bitterstoffe auch im Immunsystem eine Rolle spielen. Rezeptoren für Bitterstoffe finden sich in verschiedenen Organen, in der Nase und den Nasennebenhöhlen.

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So enthält Ihr Essen wieder mehr Bitterstoffe

Greifen Sie bewusst zu Lebensmitteln, die Bitterstoffe enthalten. Dazu zählen

  • Salate wie Endivien, Chicoree, Radicchio und Frisee,
  • grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold und Kohl,
  • Artischocken,
  • Oliven und sogar
  • dunkle Schokolade mit einem hohen Anteil an Kakao.

Gestalten Sie Ihren Speiseplan abwechslungsreich und greifen Sie bewusst auch bei diesen Lebensmitteln zu. Wie wäre es zum Beispiel mit einem knackigen Frisee-Salat zur Vorspeise, einer herzhaften Spinatquiche zum Mittagessen oder einer Handvoll Oliven als Snack? Wer darüber hinaus die positiven Wirkungen der Bitterstoffe nutzen möchte, kann bitterstoffhaltige Pflanzenextrakte aus natürlichen Quellen und Kapseln oder Pulver mit kombinierten Pflanzenstoffen ausprobieren.

Helfen Bitterstoffe beim Abnehmen?

Bitter ist also eine eher ungewohnte Geschmacksrichtung. Die meisten von uns würden sich vermutlich lieber für etwas Süßes oder Fettiges entscheiden, bevor sie ein bitteres Lebensmittel wählen. Interessant ist, dass Bitteres dabei helfen kann, das Körpergewicht im Griff zu behalten. Einen direkten Einfluss gibt es nicht, aber mit Hilfe eines kleinen Tricks kann es gelingen, Heißhunger und den Jieper auf Süßes in den Griff zu bekommen. Dabei helfen zum Beispiel sogenannte Bittertinkturen. Die Flüssigkeit wird direkt in den Mund geträufelt. Der bittere Geschmack dämpft sowohl den Appetit als auch die Lust auf Süßes. Das geht übrigens auch ganz ohne Tropfen: Ein schwarzer Espresso kann eine ähnliche Wirkung entfalten.

Schon die Heilige Hildegard nutzte die Kraft des Bitteren

Das Wissen über die Heilkraft des Bitteren ist übrigens alt. Schon die heilkundige Nonne Hildegard von Bingen nutzte Heilkräuter, um verschiedene Symptome zu lindern. Bei Beschwerden des Magen-Darm-Trakts, der Verdauung und bei Übelkeit verordnete sie Tinkturen oder Tees aus bitteren Heilpflanzen. Dazu zählen Baldrian, Engelwurz, Löwenzahn, Wegwarte, Beifuß und Hopfen.

Bitterstoffe – Wohlbefinden aus der Natur

Alles in allem ist es eine ziemlich gute Idee, mehr Bitterstoffe aufzunehmen. Sie stammen stets aus pflanzlichen Quellen und kommen in Form von Tee, Pulver oder Lebensmitteln daher. Ganz egal – Hauptsache Sie greifen bewusst zu und nutzen so ein Stück Wohlbefinden aus der Natur.

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