
Er ist dekorativ, winterhart und pflegeleicht: Doch der Bambus kann noch mehr.
Bambus: Der umweltfreundliche und vielseitige Exot in unseren Gärten
In vielen Gärten ist er nicht mehr weg zu denken: der Bambus. Seine ansprechende Optik wie auch extreme Unkompliziertheit machen das pflegeleichte Grasgewächs sehr beliebt als natürliche Sichtschutzhecke oder einzeln als exotischer Hingucker im Garten. Auch ganz schlicht im Kübel sieht er gut aus.
Als nachwachsendes Material verschafft sich der Bambus auch zunehmend in der Deko- und Küchenwelt einen großen Auftritt, er steckt in umweltfreundlichen Textilien, Handtüchern, Fußböden, Geschirr und vielem anderen. Vorhang auf für den Bambus, den Shootingstar unter den nachhaltigen Rohstoffen.
Wuchsfreudig und oft ungezügelt
Der Bambus kommt hauptsächlich aus China und gehört zur Familie der (Süß-)Gräser. Weltweit umfasst er ca. 116 Gattungen mit weit mehr als 1000 Sorten, die unterschiedliche Wuchshöhen entwickeln können: Von kleinen Exemplaren mit ca. 30 cm Höhe bis zu hochwachsenden Arten von stattlichen rund 10 Metern Höhe.
Wer sich einen Bambus anschaffen möchte, sollte nicht nur die Optik im Auge haben, sondern auch auf passende Größe, Wuchsform, Winterhärte etc. achten. In Europa werden bei der Gartengestaltung meistens die beiden Bambus-Gattungen „Fargesia“ und „Phyllostachys“ gepflanzt.
Doch Vorsicht: Manchem Nachbarn ist der Bambus ein Dorn im Auge, weil er sich durch unterirdische Wurzelausläufer (Rhizomen) oft schnell und ungezügelt wie Unkraut im Garten verbreitet. Davon abhalten kann man ihn durch eine Wurzelsperre, die sogenannte Rhizomensperre, aus Kunststoff, die als Schutzring um die Pflanze angebracht und mit einer Verschluss-Schiene verschlossen wird.