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Die „Kluftinger“-Autoren machen ernst

„Draussen“ heißt der erste harte Thriller von Volker Klüpfel & Michael Kobr

Bestseller-Duo und Survival-Team: Michael Kobr (l.) und Volker Klüpfel (r.), Foto: © Hans Scherhaufer

Schluss mit lustig im Allgäu

... heißt es ab sofort bei den „Kluftinger“-Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr. Na gut, vielleicht nicht endgültig, macht uns Volker Klüpfel im Interview (weiter unten) Hoffnung. „Aber lustig ist wahnsinnig anstrengend. Bei Kluftinger heißt das, zwei Bücher in einem zu schreiben: ein humorvolles und eines mit einem spannenden Krimifall“, erklärt er den Genre-Wechsel, den die beiden Bestsellerautoren da nach rund 6 Millionen verkaufter Allgäu-Krimis hinlegen. Mit „Draussen“ konzentrieren sie sich jetzt ganz aufs Thema Spannung und veröffentlichen ihren ersten richtig harten Thriller. Mehr noch: Ein Endzeit-Szenario mit einem Teenager in der Hauptrolle, das auf den ersten Blick gar an die „Tribute von Panem“ erinnert. Ein 17-jähriges Mädchen kämpft im Wald ums Überleben.

Für den neuen Thriller haben Volker Klüpfel und Michael Kobr extra einen Survivalkurs gemacht „und wären nun immerhin in der Lage, ohne Feuerzeug ein Lagerfeuer zu entzünden und uns im Dickicht zu verstecken – theoretisch zumindest“, meint Volker Klüpfel. „Draussen“ ist derweil keine Science Fiction- oder Fantasy-Geschichte, es spielt vielmehr in der sogenannten Prepper-Szene. Damit sind die Menschen gemeint, die sich auf einen Zusammenbruch der Zivilisation vorbereiten, wie zum Beispiel nach einem großen Stromausfall wie im Roman.

Volker Klüpfel und Michael Kobr im INTERVIEW über die Bedrohung aus dem Wald, Konservendosen und wilde Verschwörungstheorien

DRAUSSEN ist Ihr erster gemeinsamer Thriller. Warum ist Schluss mit lustig? Ist Kluftinger ausgereizt?

Volker Klüpfel: Es heißt ja nicht, dass endgültig Schluss sein muss mit lustig. Aber lustig ist wahnsinnig anstrengend. Bei Kluftinger heißt das, zwei Bücher in einem zu schreiben: ein humorvolles und eines mit einem spannenden Krimifall. Das macht nach wie vor sehr viel Spaß, aber wir wollten uns einmal ganz auf die Spannung konzentrieren. Das Ergebnis ist DRAUSSEN.

Ihr neues Buch entführt die Leser in ein düsteres Endzeit-Szenario. Alles Fiktion? Oder geht es hier um die sogenannte Prepper-Szene in Deutschland?

Micheal Kobr: Es geht um die Prepper-Szene, die offenbar größer ist, als wir zu Beginn dachten. Nur reden die Prepper meist nicht gern über das, was sie da tun. Wahrscheinlich auch, weil da teilweise wildeste Verschwörungstheorien kursieren. In unserem Buch kommt es ja zu einem länger andauernden Stromausfall – eine Situation, in der sich solche Vorbereitungen tatsächlich auszahlen können. Und ein solches Szenario ist auch bei uns nicht gerade unwahrscheinlich …

Wie gut sind Sie vorbereitet auf ein Endzeit-Szenario – haben Sie genügend Konserven im Haus?

Volker Klüpfel: Ich fürchte nicht. Es gibt ja sogar Empfehlungen des Innenministeriums, was man zu Hause vorhalten sollte. Aber wir haben für das Buch einen Survivalkurs gemacht und wären nun immerhin in der Lage, ohne Feuerzeug ein Lagerfeuer zu entzünden und uns im Dickicht zu verstecken – theoretisch zumindest.

In DRAUSSEN wird ums Überleben im Wald gekämpft. Welches Verhältnis haben Sie selbst zum Wald – hat er etwas Bedrohliches für Sie?

Michael Kobr: Für mich ganz und gar nicht. Bislang zumindest. Ich liebe den Wald, bin gerade ab dem Spätsommer gern unterwegs, um Pilze zu sammeln. Und an einem heißen Tag im Hochsommer ist es eine Wohltat, mit dem Hund im Wald unterwegs zu sein. Doch bei der Beschäftigung mit DRAUSSEN kam dann tatsächlich eine dunkle, unwirtliche, unheimliche Seite dazu…

Im Roman schlüpfen Sie in die Rolle eines 17-jährigen Mädchens. Eine große Umstellung nach Kluftinger? Oder fällt der Perspektivwechsel leicht?

Volker Klüpfel: Schon eine Umstellung, aber nicht so schwer, wie gedacht. Ursprünglich war Cayenne auch nicht unsere Hauptfigur, sondern der geheimnisvolle Stephan. Aber die junge Frau hat sich dann immer mehr in den Vordergrund gespielt – ein Glücksfall für einen Autor, wenn eine Figur auf diese Weise ihre Stärke beweist.

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