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Neues aus Norden: Ostfriesennacht von Klaus-Peter Wolf
250 Tage im Jahr ist er auf Lesereise. Die Nähe zu den Fans seiner inzwischen 13-bändigen Ostfriesland-Krimireihe ist ihm heilig. Wobei Klaus-Peter Wolf auch gerne mal im Gefängnis vor interessiertes Publikum tritt, „das hilft mir bei den Täterperspektiven“, erklärt er im Weltbild-Interview (weiter unten). Der 65-Jährige gehört zu den erfolgreichsten Krimi-Autoren Deutschlands und zu den nahbarsten. Zuletzt ist sein Krimi „Ostfriesennacht“ aus seiner Ostfriesland-Reihe rund um Kommissarin Ann Kathrin Klaasen erschienen.
Ebenso erfolgreich ist seine Trilogie um Serienkiller Dr. Sommerfeldt. Dass die beiden Krimi-Serien demnächst aufeinandertreffen könnten, verrät der Autor im Interview mit Weltbild:
Ein Autor zum Anfassen
Autor Klaus-Peter Wolf lebt - genau wie seine beliebte Krimi-Kommissarin Ann Kathrin Klaasen – in der ostfriesischen Stadt Norden, wer klingelt, kriegt gerne ein Autogramm. Mit seinen Lesern fühlt sich Klaus-Peter Wolf stark verbunden, dank ihrer Mund-zu-Mund-Propaganda avancierten seine Ostfrieslandkrimis vom Geheim-Tipp zu Bestsellern in Millionenauflage. Vielleicht auch ein Grund, warum er echten Menschen einen Gastauftritt in seinen Romanen spendiert, wie dem Maurer Peter Grendel oder dem Konditor Jörg Tapper.
Die Ostfriesland-Krimis im TV
Auf Authentizität kommt es Klaus-Peter Wolf an, das gilt auch für die Verfilmungen seiner Ostfriesenkrimis im ZDF. Im Februar lief nach „Ostfriesenkiller“ und „Ostfriesenblut“ mit „Ostfriesensünde“ bereits der dritte Fall im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit der bekannten Darstellerin Christiane Paul in der Hauptrolle. Alle Aufnahmen mussten vor Ort an der norddeutschen Küste gedreht werden, was die Produktionskosten in die Höhe trieb, doch das war Wolfs Bedingung.
Die Titelmelodie im Vorspann summt übrigens Wolfs Ehefrau Bettina Göschl, die auch seine Lesungen musikalisch begleitet und mit der er Kinderbücher schreibt. Für sie und seine Kinder würde Wolf zum Mörder wie er im Interview erzählt: „Nie würde ich dem Staat erlauben, die Todesstrafe einzuführen. Wenn es aber um meine Frau oder Kinder ginge, könnte ich für mich nicht garantieren“. Ein Gedankenspiel, aus dem der Stoff für seinen neuen Roman wurde.