
Chris Meyer hat sich von Berufswegen oft mit der Frage beschäftigt, warum ein Mensch zum Serienmörder wird. Bis heute gab es keine zufriedenstellende Antwort. Also nähert sich Chris Meyer dem Bösen weiterhin in literarischer Form und erfindet fiktive Killer, die dichter an der Realität sind, als man glaubt. Mit Familie und Hund lebt Chris Meyer in der schönsten Stadt der Welt – Köln. Foto: © Teresa Rotwangl
Blutige Kunst: Chris Meyer lässt Nervenkitzel-Fans wohlig erschauern
Kathy Reichs, Karin Slaughter oder Jilliane Hoffman sind die besten Beispiele: mit weiblichem Fingerspitzengefühl lassen sich die spannendsten Thriller schreiben. Autorinnen tauchen ab in die Psyche ihrer Täter, scheuen aber auch nicht zurück vor Action und blutigen Details. Chris Meyer belegt die These mit ihrem neuesten Thriller "Der Blutkünstler", in dem ein Frauenmörder mit besonders kreativen Killermethoden sein Unwesen treibt. Er formt aus den verstümmelten Körpern seiner Opfer bizarre Kunstwerke.
Doch wo liegt eigentlich die Grenze zwischen wohligem Grauen und purem Voyeurismus, wenn es literarisch um Gewalt und Folter geht? Chris Meyer hat klare Do's and Dont's, wie sie im Interview weiter unten erzählt. Also ab aufs Sofa, Decke bis unters Kinn ziehen und den Nervenkitzel genießen.