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Freitag ist Sonntag in Katar - Zwischen Tradition und Moderne - unser Alltag im reichsten Land der Welt

Zwischen Tradition und Moderne - unser Alltag im reichsten Land der Welt
 
 
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Als Fridas Mann von seiner Firma das Angebot bekommt, nach Katar zu gehen, klingt das erst einmal verlockend. Doch mit zwei kleinen Kindern aus dem Rheinland in den Nahen Osten zu ziehen, ohne ein Wort Arabisch zu sprechen - kann das gutgehen?
Die Familie...
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Kommentar zu "Freitag ist Sonntag in Katar - Zwischen Tradition und Moderne - unser Alltag im reichsten Land der Welt"
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    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 21.05.2021

    Als eBook bewertet

    Auf geht´s nach Katar!

    Ich interessiere mich für fremde Länder und ganz besonders für den Alltag dort, trete ich bei meinen Urlauben doch auch immer oft neben den touristischen Pfaden. Deshalb haben mich dieser Titel und die Kurzbeschreibung sofort angesprochen, und ich wurde nicht enttäuscht. Per Kopfkino nimmt einen Frida Benedikt hier direkt mit nach Katar.

    Die Autorin, die unter einem Pseudonym schreibt, um ihre Familie zu schützen, lässt einen hier an ihrem Alltag in Katar, wo sie als Expat mit ihrer Familie etwa drei Jahre gelebt hat, teilhaben. In kurzen, abwechslungsreichen Episoden nimmt sie einen u.a. mit beim Besichtigen von Sehenswürdigkeiten, beim Einkaufen, beim Baden, beim Sport, beim Arzt oder auch beim Kampf durch die Rushhour. Man erfährt von ihren Problemen bei der Wohnungssuche oder auch welche Hürden zu erklimmen waren, bis die Aufenthaltsgenehmigung unter Dach und Fach war. Ein Blick auf die unterschiedlichen Rechte der Einheimischen und der Expats, die Sprache und ein paar interessante Daten fehlen ebenfalls nicht. Man darf erleben, wie die Hitze zuschlägt, was passieren kann, wenn es in Katar plötzlich einmal doch regnet oder ein Sandsturm tobt. Zudem schwingen natürlich auch hin und wieder die Eindrücke und Gefühle einer Mutter zweier kleiner Kinder durch, wie z.B. beim Einschulen in der deutschen Schule, beim Verblüffen über die Andersartigkeit des Schulsystems dort oder auch bei den ersten Tagen im Kindergarten. Bei all dem lässt sie einen stets auch mit ihr kulturell abtauchen, wenn z.B. der Klang des Muezzin ertönt, Ramadan gefeiert wird, oder wenn es um die Hackordnung und die Rolle der Frau in dieser traditionellen Klassengesellschaft geht.

    „Es war höllenheiß. Schlimmer als in der finnischen Sauna. Ich schob meine Brille nach oben, um wenigstens Umrisse von irgendwas zu sehen. Vor mir lag zu meinem Erstaunen nicht die Damen-Sauna, wie ich wegen der Hitze vermutet hatte, sondern die große Poollandschaft, die ich schon aus dem Hotelfenster bewundert hatte. Aber es war so heiß, dass mir eine Gänsehaut über den Körper lief. Dagegen war der heiße Fön gestern Nacht ein Klacks.“ Die Autorin beschreibt sehr anschaulich, mit vielen bunten Bildern, sodass man sich fast mit vor Ort versetzt fühlt und sich alles genau ausmalen kann. Man merkt deutlich, dass sie als freie Texterin Ahnung vom Schreiben hat und ihr plaudernder, flüssiger Schreibstil liest sich äußerst kurzweilig und die Seiten fliegen fast schon zu schnell dahin. Die kurzen Episoden laden dazu ein, das Buch auch zwischendurch einmal schnell für eine kleine Auszeit zur Hand zu nehmen, mich haben sie aber eher dazu verleitet, immer noch ein schnelles Kapitel dranzuhängen, sicher auch weil ich mich so gut unterhalten gefühlt habe und undbedingt mehr erfahren wollte. Sie bewertet nicht, beschreibt nie ablehnend, im Gegenteil hinterfragt sogar das eine oder andere Vorurteil, das, vor allem wenn sie sich mit der Andersartigkeit einfach überfordert fühlt, doch in ihr aufgeploppt, und auch ihre Haltung immer wieder äußerst kritisch. Das hat mir unheimlich gut gefallen, zeichnet sich doch so ein besonders authentisches, glaubwürdiges Bild. Ihr ist es unglaublich oft gelungen mich zum Staunen zu bringen, so z.B. wenn sie von den computergesteuerten Kamelrennen berichtet, von ihren Erfahrungen beim Wäschewaschen, wenn das Wasser in den Leitungen im Sommer von der Hitze kocht und die Wäsche zum Einlaufen bringt oder wenn sie erklärt, „Das Ergebnis erstaunte nicht nur mich: Offenbar ist der kühlende Effekt der weißen Golftracht genauso hoch (oder niedrig) wie der selbst gemachte Schatten, den das schwarze Outfit der Frauen spendet.“Ganz oft habe ich mich direkt vor Ort gewünscht. Beim Bummeln über einen Souk, hätte ich doch auch gerne von der köstlichen Dattelauswahl oder dem traditionellen Kaffee gekostet. Froh war ich hingegen nicht in ihrer Haut stecken zu müssen, als ein weiterer Golfkrieg droht, alle in Angst und Schrecken versetzt und sie ihren Kindern Fragen wie, »Mama, gibt es jetzt Krieg? Werden die anderen auf Doha schießen? Wird die Botschaft wirklich die ganzen Deutschen evakuieren, und wie?, beantworten muss. Immer wieder konnte ich auch herzhaft schmunzeln, „. Sie zog mir mit einem Kichern die einzige Abaya, die ich gefunden hatte, aus der Hand. »Das ist eine mit Löchern vorn zum Stillen.«, ist nur ein Beispiel dafür. Ich habe unheimlich viel Interessantes gelernt. Wie kann man sich einen zensierten James-Bond vorstellen, wie erlebt man vor Ort den Ramadan, wie werden Sportkurse für Frauen organisiert? Die Liste an beantworteten Fragen könnte ich noch zeilenweise fortsetzen. Gut hat mir auch gefallen, dass man einerseits allerhand, auf uns kurios Wirkendes, erfährt, wie z.B.„Angeblich durften Schulbüchereien keine Bücher mit Schweinchen in die Regale stellen. Richtig Ärger gab es dann aber wegen »Dornröschen«. Eine katarische Grundschülerin hatte sich das Buch ausgeliehen, und dem Vater missfiel, dass auf dem Cover der Prinz Dornröschen küsste, obwohl sie nicht verheiratet waren. Ein großer Eklat konnte nur dadurch abgewendet werden, dass die Bibliothekarin fristlos entlassen wurde.“, andererseits aber auch für vieles Verständnis geschaffen wird. Warum als Frau freiwillig unter eine Abaya begeben, wenn es doch gar keine Pflicht dazu gibt, ist nur ein Beispiel dafür.

    Anmerken möchte ich auch die Infokästen, die sich immer wieder einmal in Kapiteln finden und so z.B. über verschiedene Begriffe in arabischer Sprache, die Hackordnung, die unterschiedlichen Einkaufsmöglichkeiten samt Preisvorstellungen und vieles mehr Interessante informieren. Erwähnenswert finde ich auch noch das umfangreiche Glossar am Ende und die Liste mit weiterführendem Material. Ganz besonders gut haben mir die ausgewählten Farbfotografien gefallen, und auf denen das eine oder andere Erwähnte abgebildet wird. Eine breite Auswahl, die zum Abschluss noch einmal gelungen vielfältige, bunte Eindrücke liefert.

    Zwar musste ich vor dem Lesen nicht fragen, Katar, wo liegt denn das überhaupt, aber viel mehr als dass es direkt an Saudi Arabien grenzt, wo ich erst kürzlich per Kopfkino couchsurfend hingereist bin, wusste ich nicht. Dank Frida Benedikt habe ich auf äußerst unterhaltsame Weise viel gelernt über die Katari und ihr Land und hatte deshalb, alles in allem, absolut gelungene, sehr aufschlussreiche, spannende, unterhaltsame und äußerst interessante Unterhaltung. Da gibt es für mich nichts anderes als fünf Sterne und eine volle Leseempfehlung.

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