Auf roten Schwingen

Flusswind, ein Held aus dem Krieg der Lanze, ist schwer erkrankt. Damit seine Frau, die Klerikerin Goldmond, die seit dem Rückzug der Götter ihre Heilkräfte verloren hat, sein Sterben nicht hilflos mitansehen muss, plant er, auf eine lange Reise zu gehen. Im Wirtshaus »Zur letzten Bleibe« trifft er auf die beiden Kender Kronn und Catt, die hoch erfreut sind, auf einen berühmten Krieger zu stoßen, denn sie suchen verzweifelt nach Hilfe für Kenderheim. Der Drache Malystryx versucht mit einer Horde von Ogern ihre Heimat zu erobern. Flusswind ist gerne bereit, den Kendern beizustehen. Auch seine abenteuerlustige Tochter Morgenröte schließt sich mit ihrem Verlobten der kleinen Truppe an. Der Weg ins belagerte Kenderheim ist lang und gefährlich, doch Flusswind und seine Gefährten erreichen die Stadt unbeschadet. Das riesige, bösartige Drachenweibchen Malystryx hat nur eine Schwäche: Sie hat ein Drachenei gelegt, das sie wie ihren Augapfel hütet. Als Flusswind hiervon erfährt, schmiedeter er einen gewagten Plan. Nachdem die Kender durch einen geheimen Tunnel aus ihrer Stadt evakuiert worden sind, schleicht er sich mit Morgenröte zum Drachennest. Der Plan geht auf: Die Oger werden in die mit tödlichen Fallen gespickte Stadt Kenderheim gelockt, und als die wütende Malystryx ihren Hort verlässt, um sich an den Kendern zu rächen, greift Flusswind das Ei an und lenkt den Drachen so von seinen Opfern ab. Ganz alleine nimmt der alternde Held nun den Kampf mit dem gewaltigen Drachen auf.