Böses Blut

Mit dem Titel "Böses Blut", ist es der Autorin "Rhiannon Lassiter" gelungen, den Leser sinnbildlich in das Buch zu entführen.Ein Altes scheinbar gemütliches Haus, entpuppt sich im Verlauf zu einem Ort, in welchem sich ein schauriges Spiel, welches es so nicht wieder geben wird, erneut abspielen wird. Das öffnen eines Kartons, in welchem sich eine Puppe findet, wird eine der "Cat" Stiefschwestern, in die Verzweiflung treiben. Der Namenfresser will nur eines, frische und neue Namen, diesmal werden sie jedoch nicht aus einem Buch gestrichen. Die Phantasie spielt mit dem Mensch - oder der Mensch mit der Phantasie? Wer schauer Geschichten zu späteren Stunden mag, wird stolz sein, dieses Buch als sein eigen nennen zu dürfen.

Eine junge, ausgesprochen tolle Autorin, von der ich hoffe, noch viel, viel lesen zu dürfen! Ich kann nur schwärmen über dieses Buch. Wie die Autorin es schafft, die verschiedenen Handlungsstränge schließlich zu einem schlüssigen, klugen Ende zu führen, war ein echtes Lesevergnügen. Man glaubt, schon alles gelesen zu haben, aber Lassiter verfügt über so viel Fantasie, dass man nur staunen kann. Ich als Leseratte fand es äußerst vergnüglich, wie Lassiter mit Hinweisen auf Klassiker das Spiel beschreibt, das den jungen Helden dieses Romans fast zum Verhängnis wird. Mein absoluter Liebling war Fox, und was Lassiter sich mit ihm ausgedacht hat, war wirklich geschickt inszeniert. Obwohl man von Anfang an wusste, dass mit ihm etwas nicht stimmt, war die Lösung nicht vorraussehbar. Nebenbei gefällt mir der Stil der Autorin sehr, sehr gut. Absolute Leseempfehlung für junge u ältere Leser