Brudermord
Ein Fall für Clara Niklas. Originalausgabe
Der zweite Fall für die Münchner Rechtsanwältin Clara Niklas
Die junge Malerin Ruth Imhofen wird beschuldigt, ihren Geliebten im Drogenrausch erschlagen zu haben. Auf Betreiben ihres politisch ambitionierten Bruders Johannes wird sie in...
Die junge Malerin Ruth Imhofen wird beschuldigt, ihren Geliebten im Drogenrausch erschlagen zu haben. Auf Betreiben ihres politisch ambitionierten Bruders Johannes wird sie in...
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Produktinformationen zu „Brudermord “
Der zweite Fall für die Münchner Rechtsanwältin Clara Niklas
Die junge Malerin Ruth Imhofen wird beschuldigt, ihren Geliebten im Drogenrausch erschlagen zu haben. Auf Betreiben ihres politisch ambitionierten Bruders Johannes wird sie in eine psychiatrische Anstalt eingesperrt. 24 Jahre später kommen einem jungen Arzt Zweifel an Ruths Schuld. Er sorgt dafür, dass sie aus der Klinik entlassen wird und bestellt die Rechtsanwältin Clara Niklas als Betreuerin. Kurz darauf wird Johannes Imhofen ermordet, und sofort fällt der Verdacht auf Ruth. Clara stellt Nachforschungen an und deckt eine düstere und grausame Geschichte auf ...
Ein höchst spannender Kriminalroman, der in die düstere Welt einer geschlossenen Anstalt führt.
Die junge Malerin Ruth Imhofen wird beschuldigt, ihren Geliebten im Drogenrausch erschlagen zu haben. Auf Betreiben ihres politisch ambitionierten Bruders Johannes wird sie in eine psychiatrische Anstalt eingesperrt. 24 Jahre später kommen einem jungen Arzt Zweifel an Ruths Schuld. Er sorgt dafür, dass sie aus der Klinik entlassen wird und bestellt die Rechtsanwältin Clara Niklas als Betreuerin. Kurz darauf wird Johannes Imhofen ermordet, und sofort fällt der Verdacht auf Ruth. Clara stellt Nachforschungen an und deckt eine düstere und grausame Geschichte auf ...
Ein höchst spannender Kriminalroman, der in die düstere Welt einer geschlossenen Anstalt führt.
Klappentext zu „Brudermord “
Die junge Malerin Ruth Imhofen wird beschuldigt, ihren Geliebten im Drogenrausch erschlagen zu haben. Auf Betreiben ihres politisch ambitionierten Bruders Johannes wird sie in eine psychiatrische Anstalt eingesperrt. 24 Jahre später kommen einem jungen Arzt Zweifel an Ruths Schuld. Er sorgt dafür, dass sie aus der Klinik entlassen wird und bestellt die Rechtsanwältin Clara Niklas als Betreuerin. Kurz darauf wird Johannes Imhofen ermordet, und sofort fällt der Verdacht auf Ruth. Clara stellt Nachforschungen an und deckt eine düstere und grausame Geschichte auf Ein höchst spannender Kriminalroman, der in die düstere Welt einer geschlossenen Anstalt führt.
Der zweite Fall für die Münchner Rechtsanwältin Clara Niklas Die junge Malerin Ruth Imhofen wird beschuldigt, ihren Geliebten im Drogenrausch erschlagen zu haben. Auf Betreiben ihres politisch ambitionierten Bruders Johannes wird sie in eine psychiatrische Anstalt eingesperrt. 24 Jahre später kommen einem jungen Arzt Zweifel an Ruths Schuld. Er sorgt dafür, dass sie aus der Klinik entlassen wird und bestellt die Rechtsanwältin Clara Niklas als Betreuerin. Kurz darauf wird Johannes Imhofen ermordet, und sofort fällt der Verdacht auf Ruth. Clara stellt Nachforschungen an und deckt eine düstere und grausame Geschichte auf ...Ein höchst spannender Kriminalroman, der in die düstere Welt einer geschlossenen Anstalt führt.
Lese-Probe zu „Brudermord “
Die alte Frau blinzelte mühsam mit den Augen. Es war dämmrig im Zimmer, und sie wusste nicht, wie spät es war. Draußen plätscherte der Regen. In diesem morgendlichen Zwielicht konnte die alte Frau noch schlechter als sonst sehen. Im Grunde erkannte sie nur Schemen in unterschiedlichen Grautönen."Eva?" Sie hatte Schritte im Flur gehört. Doch niemand antwortete. Das war ungewöhnlich. Die Pflegerin, die ihr morgens beim Aufstehen half, machte sich immer schon von weitem bemerkbar, um sie nicht zu erschrecken.
"Bist du das, Eva?", fragte sie noch einmal und hörte selbst, wie zittrig ihre Stimme klang. Mühsam richtete sich die alte Frau in ihrem Bett auf und lauschte. Es war totenstill im Haus. Sie musste sich getäuscht haben. Doch gerade als sie sich wieder zurück in ihre hohen Kissen sinken ließ, hörte sie wieder etwas. Schritte, die näher kamen. Und dann eine Stimme. Sie kam von der Tür her, flüsternd, für die schwachen Ohren der Greisin kaum vernehmbar.
"Wer ist da?" Die Frau wollte energisch klingen, wollte sich solche Späße verbitten, doch die Stimme versagte ihr den Dienst. Hilflos lag sie im Bett und versuchte zu hören, was dort hinter der Tür gesprochen wurde, während langsam die Angst in ihr hochkroch. Als sie die Worte endlich verstand, erstarrte sie. Es waren die Zeilen eines Gedichtes, Worte, die sie seit Jahren nicht mehr gehört hatte. Hastig versuchte sie, die Lampe auf ihrem Nachttisch anzuknipsen, doch ihre von Arthritis verkrümmten Finger bekamen den Schalter nicht zu fassen. Mit einem dumpfen Schlag landete die Lampe auf dem Boden. Die Frau konnte hören, wie die Glühbirne zerbrach. Sie begann zu zittern.
"Die Gefangnen im Turm halten den Wächter gefangen ..."
Die Tür öffnete sich langsam, und die flüsternde Stimme wurde deutlicher:
"und üben mit ihm das Einmaleins der Stunden ..."
Die Frau hielt sich die Ohren zu. Sie wollte diese Worte nicht hören. Nie mehr. Doch sie hatten sich so tief in ihr Gedächtnis eingegraben, dass sie unwillkürlichdie
... mehr
Lippen bewegte und lautlos mitsprach, während die schemenhafte Gestalt langsam näher kam:
"Nachts holen die Gefangnen verstohlen die Welt in den Turm ..."
Sie begann zu schreien. Ein dünner, hoher Altfrauenschrei, zu schwach, um die grauenhafte Stimme zum Verstummen zu bringen, die immer weitersprach, noch immer flüsternd, ewig die gleichen Zeilen wiederholend, gleichförmig, unbeteiligt.
"Die Gefangenen im Turm halten den Wächter gefangen ."
Als Johannes Imhofen an diesem Abend nach Hause fuhr, war er mit sich und der Welt vollkommen im Einklang. Seine Befürchtungen hatten sich als unbegründet erwiesen. Nichts von dem, was er sich ausgemalt hatte, war eingetroffen, und es sah so aus, als würde es dabei bleiben. Sie war zahm geworden. Endlich. Seine Anstrengungen waren nicht umsonst gewesen. Auch wenn er nicht hatte verhindern können, was dieser windige Pfuscher mit seinem krankhaften Ehrgeiz ins Rollen gebracht hatte: Sein Leben würde trotzdem weitergehen wie bisher.
Er ahntenicht, wie sehr er sich damit täuschte.
Mit einem sanften Klicken schloss die Fernbedienung seinen Wagen ab, diese elegante silbergraue Limousine mit allem Pipapo, den man sich denken konnte. Dieser Wagen war ein Vermögen wert. Und dabei das pure Understatement. Ein kurzes warmes Aufleuchten der Blinklichter antwortete ihm, dann war alles ruhig. Friedlich. Seine Schritte hallten durch den leeren Raum. Von der Tiefgarage führte ein direkter Zugang hinauf in seine Villa. Natürlich hätte er selbst sie nie so genannt, er war schließlich keiner dieser protzigen Neureichen, die ständig mit ihren Besitztümern angeben mussten. Das hatte er gar nicht nötig. Aber es war unbestritten eine Villa. Alt und ehrwürdig noch dazu.
Grundstück in Grünwald, die allerbeste Gegend. Gerade kam er von einem kleinen Umtrunk bei Bekannten nach Hause, sehr angenehme, kultivierte Leute. Seine Frau war heute unpässlich gewesen, wie so oft in letzter Zeit. Di
"Nachts holen die Gefangnen verstohlen die Welt in den Turm ..."
Sie begann zu schreien. Ein dünner, hoher Altfrauenschrei, zu schwach, um die grauenhafte Stimme zum Verstummen zu bringen, die immer weitersprach, noch immer flüsternd, ewig die gleichen Zeilen wiederholend, gleichförmig, unbeteiligt.
"Die Gefangenen im Turm halten den Wächter gefangen ."
Als Johannes Imhofen an diesem Abend nach Hause fuhr, war er mit sich und der Welt vollkommen im Einklang. Seine Befürchtungen hatten sich als unbegründet erwiesen. Nichts von dem, was er sich ausgemalt hatte, war eingetroffen, und es sah so aus, als würde es dabei bleiben. Sie war zahm geworden. Endlich. Seine Anstrengungen waren nicht umsonst gewesen. Auch wenn er nicht hatte verhindern können, was dieser windige Pfuscher mit seinem krankhaften Ehrgeiz ins Rollen gebracht hatte: Sein Leben würde trotzdem weitergehen wie bisher.
Er ahntenicht, wie sehr er sich damit täuschte.
Mit einem sanften Klicken schloss die Fernbedienung seinen Wagen ab, diese elegante silbergraue Limousine mit allem Pipapo, den man sich denken konnte. Dieser Wagen war ein Vermögen wert. Und dabei das pure Understatement. Ein kurzes warmes Aufleuchten der Blinklichter antwortete ihm, dann war alles ruhig. Friedlich. Seine Schritte hallten durch den leeren Raum. Von der Tiefgarage führte ein direkter Zugang hinauf in seine Villa. Natürlich hätte er selbst sie nie so genannt, er war schließlich keiner dieser protzigen Neureichen, die ständig mit ihren Besitztümern angeben mussten. Das hatte er gar nicht nötig. Aber es war unbestritten eine Villa. Alt und ehrwürdig noch dazu.
Grundstück in Grünwald, die allerbeste Gegend. Gerade kam er von einem kleinen Umtrunk bei Bekannten nach Hause, sehr angenehme, kultivierte Leute. Seine Frau war heute unpässlich gewesen, wie so oft in letzter Zeit. Di
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Bibliographische Angaben
- Autor: Veronika Rusch
- 2009, 441 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442470048
- ISBN-13: 9783442470044
Rezension zu „Brudermord “
"Lebenserfahrung und Berufshintergrund eines Krimischriftstellers können unschätzbar sein. Und wenn dann der Wirklichkeitsagent auch noch schreiben und Spannung herstellen kann, haben wir einen Glücksfall vor uns wie den Erstling der Rechtsanwältin Veronika Rusch."
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