Das Buch in der Spätantike
Herstellung, Form, Ausstattung und Verbreitung in der westlichen Reichshälfte des Imperium Romanum
Diese Studie untersucht, ob das Buchwesen auch in der Spätantike für sich einen eigenständigen Charakter beanspruchen kann. Im Mittelpunkt stehen die materielle Beschaffenheit, die Herstellung und die Verbreitung des Buches im lateinischen Westen des...
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Produktinformationen zu „Das Buch in der Spätantike “
Diese Studie untersucht, ob das Buchwesen auch in der Spätantike für sich einen eigenständigen Charakter beanspruchen kann. Im Mittelpunkt stehen die materielle Beschaffenheit, die Herstellung und die Verbreitung des Buches im lateinischen Westen des Römischen Reiches. Folgende Kernfragen galt es zu beantworten: Sind Veränderungen klar erkennbar und als solche in den zeitgenössischen Quellen wahrgenommen worden? Gibt es Brüche oder eher fließende Übergänge, die zu möglichen neuen Vorgehensweisen führen? Erhält das Buch eine veränderte Wertigkeit?
Neben der zunehmenden Bevorzugung des Codex' als Buchform mit ganz neuen Gestaltungsperspektiven, zeichnete sich bereits in der Spätantike eine Herstellungsweise ab, die in der klassischen Antike unbekannt war: die der Vervielfältigung in klösterlichen Skriptorien. Als Buchreligion brachte das Christentum eine hohe Wertschätzung dem Buch als Textträger der Heiligen Schriften entgegen: ein neuer Aspekt, zumindest im abendländischen Buchwesen. In der Folgezeit sollte unter anderem dieser Aspekt weitreichende Folgen für die Entwicklung des Buches haben.
Neben der zunehmenden Bevorzugung des Codex' als Buchform mit ganz neuen Gestaltungsperspektiven, zeichnete sich bereits in der Spätantike eine Herstellungsweise ab, die in der klassischen Antike unbekannt war: die der Vervielfältigung in klösterlichen Skriptorien. Als Buchreligion brachte das Christentum eine hohe Wertschätzung dem Buch als Textträger der Heiligen Schriften entgegen: ein neuer Aspekt, zumindest im abendländischen Buchwesen. In der Folgezeit sollte unter anderem dieser Aspekt weitreichende Folgen für die Entwicklung des Buches haben.
Klappentext zu „Das Buch in der Spätantike “
Modern historians describes late antiquity as a period with an own face, different from classical antiquity and Middle Ages. Development was more slowly and without crashs, also roman traditions have been very important for a long time. Purpose of this essay is showing, that book making of late antiquity has too its own feature. Items of research are materials, the outfit, production and distribution. There are following questions. Do you can see, if changed political, social and economical conditions impress the book and give it new viewpoints? Do you find these changes also in contemporaries sources of writers? Differences between the antique and medieval world of books making, can you it recognize in late antiquity? Do the book get a new evaluation? What is the meaning of producers and do they are mentioned in the sources? After consulting sources and literature in order to give answers to the named questions it is possible to realize following results. The codex, the new design of book, was able giving a lot of new and until now unknown arrangements to create books. Already in late antiquity you could recognize one development of making books, unknown in antiquity: production in special offices of monasteries. Because political, social and economical conditions have changed, the roman High Society, connected with roman literary and scientific traditions, created special associations, where they could collect, take care und keep their cultural heritage. Important texts are here copied "for ever ". It was the example to write manuscripts and to create libraries in medieval monasteries. At the same time christian communities have been founded with special rules in order to live commonly and to practice their christian faith. Therefore it was necessary making their own books. Duty of writing was an important part of rules and the labor of scribes became very honorable. In late antiquity Christianity obtained public and political acceptance and you have to know: it
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is the religion of book. The Holy Scriptures, copied in manuscripts, gave books a great importance. Established Christianity has founded a lot of public institutions with very much important jobs. Because of the changed times members of the educated pagan roman society also could have these jobs. And on this way pagan roman tradition, literature and science came into christian institutions. Their transmission by books into the following medieval period could be managed. All of these conclusions based on literary, paleographic and epigraphic sources.
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Autoren-Porträt von Renate Schipke
* 1942, Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichte, Latein, Erziehungswissenschaft, Bibliothekswissenschaft inkl. lateinische Paläographie) (1960-1968) u.a. bei den Professoren und Dozenten Schneider, Schottländer, Seyfarth, Hartke, Müller-Mertens, Töpfer und Lülfing;Promotion 1976;
wissenschaftliche Assistentin am Institut für Alte Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin (1965-1970);
wissenschaftliche Bibliothekarin an der Forschungsbibliothek Gotha in Thüringen (heute: Wiss. Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha) (Spezialgebiet: abendländische Handschriften und deren Katalogisierung) (1970-1972);
seit 1972 wissenschaftliche Bibliothekarin an der Handschriftenabteilung der Deutschen Staatsbibliothek zu Berlin (Unter den Linden);
seit 1998 Leiterin des Referats Handschriften an der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz im Haus am Potsdamer Platz (beide Abteilungen konnten nach der Wiedervereinigung hier zusammengeführt werden);
seit 2007 im Ruhestand.
Spezial- Forschungsgebiete: mittelalterliche lateinische Handschriften, Bibliotheksgeschichte, lateinische Paläographie, alte und mittelalterliche Geschichte.
In Vorbereitung: Verzeichnis der datierten Handschriften bis 1600 im Bestand der Berliner Staatsbibliothek.
Fortgesetzt wird die wissenschaftliche Katalogisierung der Handschriftengruppe "Manuscripta latina in quarto" (Bd. 1 der modernen Bearbeitung ist 2007 erschienen).
Bibliographische Angaben
- Autor: Renate Schipke
- 2013, 280 Seiten, Maße: 17 x 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Reichert
- ISBN-10: 389500958X
- ISBN-13: 9783895009587
- Erscheinungsdatum: 19.09.2013
Pressezitat
Die bekannten Briefsammlungen der Spätantike und des Frühmittelalters sind voller Anfragen nach Büchern, Rückforderungen von Abschriften und Vorhaltungen wegen Verbreitung unautorisierter Werke. In Klosterregeln werden Schrift und Buch immer wieder ein besonderer Platz eingeräumt. Das Bildungswesen war abhängig vom Zugriff auf Bücher. Das Werk von Renate Schipke widmet sich dieser Problematik umfassen.Von: Julian Führer
In: Mediaevistik 29 / 2016
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"Das Buch als Bildungs- und Glaubensträger hatte einen fruchtbaren Boden gefunden, in dem es wurzeln konnte. Die Schlussfolgerungen beruhen auf einer breiten Basis literarischer, paläographischer und epigraphischer Quellen."
In: http://fachbuchkritik.de/html/das_buch_in_der_spatantike.html
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"(Der Band bietet eine) ungeheure(n) und spannende(n) Materialfülle zu Abläufen, Kosten, Statistiken, Aufbewahrungsorten, Datierungen, Schreiberinnen, Liste namentlich bekannter Schreiber und Emendatoren usw. in einem wunderbar bewusstseinserweiternden Band"
Hans Joachin Kann
In: Pro Libris, 2015, S. 91-93.
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