Das schöne Geschlecht der Männer
Eine Liebeserklärung
Das neue Objekt der Begierde heißt Mann
Zahllos sind die Bücher, in denen »Das schöne Geschlecht« der Frauen beschworen wird, aber die Feier des männlichen Körpers ließ bisher auf sich warten. Florence Ehnuel...
Zahllos sind die Bücher, in denen »Das schöne Geschlecht« der Frauen beschworen wird, aber die Feier des männlichen Körpers ließ bisher auf sich warten. Florence Ehnuel...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Das schöne Geschlecht der Männer “
Das neue Objekt der Begierde heißt Mann
Zahllos sind die Bücher, in denen »Das schöne Geschlecht« der Frauen beschworen wird, aber die Feier des männlichen Körpers ließ bisher auf sich warten. Florence Ehnuel schließt mit ihrem mitreißenden Buch diese Lücke, indem sie den Leser teilhaben lässt an ihrer ganz persönlichen Geschichte. Sie wächst auf in einem Milieu, das Sexualität und Sinnlichkeit mit einem Tabu belegt, und so ist es für sie zunächst kein Leichtes, die ihr auferlegten Begrenzungen hinter sich zu lassen und in ihrer Ehe zu einer erfüllten Sexualität zu gelangen. Doch erst als sie Mitte dreißig ist und sich von ihrem Mann trennt, entdeckt sie in vollem Ausmaß, was ihr bisher verborgen geblieben war: die völlige Hingabe an die Faszination und Schönheit des männlichen Körpers. Daraus erwächst ihr eine ganz neue Freiheit im Umgang mit Männern, die es ihr gestattet, fortan mehrere Liebhaber gleichzeitig zu haben - und mit jedem von ihnen eine neue Facette von sich selbst zu erkunden. Ehnuels Buch ist die Geschichte einer Frau, die ihre erotischen Begegnungen voller Lust und Lebensfreude zelebriert und auf faszinierende Weise davon erzählt, was es heißt, lebendig zu sein!
. Eine leidenschaftliche Feier der Sinnlichkeit
. Ein schonungsloser Erfahrungsbericht einer Frau, die ihre Lust entdeckt
Zahllos sind die Bücher, in denen »Das schöne Geschlecht« der Frauen beschworen wird, aber die Feier des männlichen Körpers ließ bisher auf sich warten. Florence Ehnuel schließt mit ihrem mitreißenden Buch diese Lücke, indem sie den Leser teilhaben lässt an ihrer ganz persönlichen Geschichte. Sie wächst auf in einem Milieu, das Sexualität und Sinnlichkeit mit einem Tabu belegt, und so ist es für sie zunächst kein Leichtes, die ihr auferlegten Begrenzungen hinter sich zu lassen und in ihrer Ehe zu einer erfüllten Sexualität zu gelangen. Doch erst als sie Mitte dreißig ist und sich von ihrem Mann trennt, entdeckt sie in vollem Ausmaß, was ihr bisher verborgen geblieben war: die völlige Hingabe an die Faszination und Schönheit des männlichen Körpers. Daraus erwächst ihr eine ganz neue Freiheit im Umgang mit Männern, die es ihr gestattet, fortan mehrere Liebhaber gleichzeitig zu haben - und mit jedem von ihnen eine neue Facette von sich selbst zu erkunden. Ehnuels Buch ist die Geschichte einer Frau, die ihre erotischen Begegnungen voller Lust und Lebensfreude zelebriert und auf faszinierende Weise davon erzählt, was es heißt, lebendig zu sein!
. Eine leidenschaftliche Feier der Sinnlichkeit
. Ein schonungsloser Erfahrungsbericht einer Frau, die ihre Lust entdeckt
Klappentext zu „Das schöne Geschlecht der Männer “
Das neue Objekt der Begierde heißt MannZahllos sind die Bücher, in denen "Das schöne Geschlecht" der Frauen beschworen wird, aber die Feier des männlichen Körpers ließ bisher auf sich warten. Florence Ehnuel schließt mit ihrem mitreißenden Buch diese Lücke, indem sie den Leser teilhaben lässt an ihrer ganz persönlichen Geschichte. Sie wächst auf in einem Milieu, das Sexualität und Sinnlichkeit mit einem Tabu belegt, und so ist es für sie zunächst kein Leichtes, die ihr auferlegten Begrenzungen hinter sich zu lassen und in ihrer Ehe zu einer erfüllten Sexualität zu gelangen. Doch erst als sie Mitte dreißig ist und sich von ihrem Mann trennt, entdeckt sie in vollem Ausmaß, was ihr bisher verborgen geblieben war: die völlige Hingabe an die Faszination und Schönheit des männlichen Körpers. Daraus erwächst ihr eine ganz neue Freiheit im Umgang mit Männern, die es ihr gestattet, fortan mehrere Liebhaber gleichzeitig zu haben- und mit jedem von ihnen eine neue Facette von sich selbst zu erkunden. Ehnuels Buch ist die Geschichte einer Frau, die ihre erotischen Begegnungen voller Lust und Lebensfreude zelebriert und auf faszinierende Weise davon erzählt, was es heißt, lebendig zu sein!
''Das schöne Geschlecht der Männer' heißt ihr autobiografisch geprägter Essay, der zärtlich und auch explizit, aber nie pornografisch, ihre Hingabe an die körperliche Liebe beschreibt: eine amüsante und sehr charmante Lektüre.' -- Bayerischer Rundfunk , B 5
'Ihre Hommage an' Das schöne Geschlecht der Männer' verzichtet auf jede Wissenschaftlichkeit, hier spricht die Autorin selbst. Und diese setzt dem über Jahrhunderte dominanten lüsternen 'männlichen Blick' einen lüsternen 'weiblichen Blick' entgegen. Nicht in der Theorie, sondern in Form einer geradezu poetischen Schwärmerei.' -- Konkret
'In ihrem mitreißenden Buch erzählt sie von der enthusiastischen Hingabe, mit der sie Männern fortan begegnet - und davon, was es bedeutet, erotische Begegnungen als eine Feier von Sinnlichkeit und Genuss zu erleben.' -- Klipp Steiermark Magazin
'Ihre Hommage an' Das schöne Geschlecht der Männer' verzichtet auf jede Wissenschaftlichkeit, hier spricht die Autorin selbst. Und diese setzt dem über Jahrhunderte dominanten lüsternen 'männlichen Blick' einen lüsternen 'weiblichen Blick' entgegen. Nicht in der Theorie, sondern in Form einer geradezu poetischen Schwärmerei.' -- Konkret
'In ihrem mitreißenden Buch erzählt sie von der enthusiastischen Hingabe, mit der sie Männern fortan begegnet - und davon, was es bedeutet, erotische Begegnungen als eine Feier von Sinnlichkeit und Genuss zu erleben.' -- Klipp Steiermark Magazin
Lese-Probe zu „Das schöne Geschlecht der Männer “
Sehr lange Zeit habe ich mich gefragt, warum ich die Männer liebte - denn nur der weibliche Körper schien mir in seiner Schönheit bewundernswert. Die weibliche Schönheit war augenfällig, sie erschloss sich ganz von selbst. Zwar wurde ich deswegen nicht homosexuell, aber dass ich mich zu Männern hingezogen fühlte, erlebte ich gewissermaßen als absurdes Rätsel. An manchen Männern faszinierten mich Gesicht, Ausstrahlung, was sie sagten oder welche Komplimente sie mir machten. Doch mein Vorurteil konnte keiner erschüttern: Ich blieb davon überzeugt, dass tatsächlich nur das Verlangen nach dem weiblichen Körper gerechtfertigt sei.Mit fünfunddreißig Jahren setzten nun aber meine Lebensumstände eine neue Lust auf erotische Begegnungen und auf die Sexualität frei. Bald stellte ich fest, dass es mir entschieden großen Spaß machte, den männlichen Körper bewusst anzusehen. Es bot sich mir ein hinreißendes Schauspiel, dessen ich nie müde wurde und dessen sorgfältige Pflege mir ein ernstes Anliegen ist. Dieser Anblick ist für mich zu einem Lebensglück geworden.
Gute Nachrichten für die kommenden Jahre als reife Frau: eine Vielzahl charmanter, begehrenswerter Männer umgibt mich. Sie anzusehen verzaubert mich! Sie ganz genau zu betrachten bezaubert mich! Mir eröffnet sich ein Reigen neuer Freuden, die ich auskosten möchte.
Von diesem Entzücken, von der Verspätung, mit der sich dieses Gefühl nach und nach bei mir eingestellt hat, und von seiner Berechtigung möchte ich in diesem Buch erzählen.
Unnahbare Jungen, furchterregende Männer
Als kleines Mädchen stehe ich jeden Abend nackt in der Badewanne. Meine Mutter seift mich ein, und jeden Abend kommt der unangenehme Moment, da sie mir mit dem Waschlappen, der trotz des Schaums ein wenig rau ist, den Schoß und den Hintern waschen muss. Mit einer Miene, die ihre Verlegenheit und ihren Widerwillen kaum verhehlt, und mit angespannter Stimme, in der ein stummer Vorwurf mitschwingt, erteilt sie mir immer denselben Befehl,
... mehr
der mir noch heute die Luft abschnürt: "Spreizen!"
Was spreizen? Sie benennt das Geschlechtsorgan mit keinem Wort, kein umgangssprachliches, keine Verniedlichung. Sie lässt diesen großen weißen Fleck unausgefüllt. Allein schon, dass sie von mir verlangen muss, die Beine zu spreizen, empfindet sie als Zumutung.
Es wäre ihr weitaus lieber, wenn sie mit diesem Teil meines Körpers nichts zu tun hätte, auch nicht mit den anderen Teilen, aus denen er sich zusammensetzt. Ich selbst begreife davon nichts bewusst, aber meine Haut, meine Muskeln, meine Knochen verstehen alles: Mit meiner Körperlichkeit erlege ich meiner Mutter eine schwere Bürde auf, umso mehr als diese Körperlichkeit auch noch ein Geschlecht hat. Wie widert es einen doch an, Mutter zu sein, wenn man die eigene Tochter zwischen den Beinen waschen muss! Es tut mir leid, dass ich ihr diese Mühe bereite. Es beschämt mich wirklich. Ich habe mich eines Erbfehlers schuldig gemacht. Wortlos verspreche ich, mein Möglichstes zu tun, um Stillschweigen über mein Geschlecht und meinen Körper zu wahren.
Mit fünf Jahren kommt mir ganz spontan eine Idee, wie ich dieses heikle Kapitel in Sachen Hygiene abschließen könnte. Ungezwungen und selbstlos schlage ich eines Abends meiner Mutter, die in der Küche beschäftigt ist, vor, mich ohne ihre Hilfe zu baden und zu waschen. Ich mache ihr klar, dass sie sich nun nicht mehr bemühen muss. Ihre Reaktion zeugt von immenser Freude: Das komme ihr äußerst gelegen, denn so könne sie das Abendessen schneller kochen. Ich sei ja jetzt ein großes Mädchen, fügt sie hinzu, und so lieb! Genau wie meine Mutter fühle auch ich mich unglaublich befreit. Wie so oft verschweigen wir auch hier unsere wahren Empfindungen und halten uns an Äußerlichkeiten, an Konventionen. Ich glaube nicht, dass meine Mutter den Grund für ihre Zufriedenheit begreift; ich hingegen lasse mich durch nichts täuschen, auch wenn ich das noch nicht ausdrücklich weiß.
Ich bin zutiefst erleichtert: Nun muss ich mich nicht mehr ihrem schlecht verhohlenen Ekel aussetzen. Doch eine Prägung bleibt unauslöschlich: Mein Körper und meine Geschlechtsorgane haben auch weiterhin nicht das Recht, benannt zu werden. Sie haben keine Seinsberechtigung.
Der Körper - das, was man vom Sagen, vom Sehen, vom Sein ausschließen muss.
In der Körpermitte verdichtet sich dieses Gebot im Geschlecht als zentralem Punkt.
Wo Leben, Freude, Persönlichkeit und Schönheit entspringen könnten, dort müssen Schweigen, Verbot und Scham regieren.
So steht es um mein Geschlecht - vom Geschlecht der Jungen gar nicht zu reden! Dessen Nichtvorhandensein ist noch viel ausgeprägter. Wo mein Geschlecht null wäre, wäre das der Jungen negativ. Mein Geschlecht ist eine Leerstelle - das der Jungen ein schwarzes Loch. Antimaterie.
Als Kind habe ich keine Gelegenheit, einen männlichen Körper zu sehen. Mein Bruder ist acht Jahre älter als ich und physisch immer außer Reichweite; ich glaube, wir berühren uns gar nie. Außerdem wird bei jedem Umzug streng darauf geachtet, dass es in der Wohnung neben dem Badezimmer noch ein separates kleines Duschbad gibt, das dem einzigen Sohn in der Familie vorbehalten ist. Es dauert Jahre, bis ich verstehe, warum, denn es wird nicht erklärt. Erst die Mutter eines anderen Kindes gibt mir eines Tages ganz zufällig den Hinweis für den Grund dieser Raumaufteilung. Bei einem Gespräch über unsere Wohnung sagt sie mit einem leisen Lächeln: "Na klar, das eigene Duschbad ist natürlich für den Jungen." Gemischtgeschlechtliche Körperpflege lerne ich also nie kennen. Mir erscheint es mehr als normal, dass ich meinen Bruder niemals nackt sehe, übrigens genauso wenig wie alle anderen Mitglieder meiner Familie: meine Mutter, meine Schwester und schon gar nicht meinen Vater - der sowieso nicht bei uns lebt. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich drei war. Ich glaube, ich habe nichts verdrängt, wenn ich heute sage, dass ich mich nicht erinnern kann, bei irgendeiner Gelegenheit je einen nackten Jungen gesehen zu haben. In der Vorschule müssen die Toiletten wohl gemischt gewesen sein, aber ich entsinne mich nicht, dass ich diesem
Umstand Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Und natürlich hätte ich mir einen wie auch immer gearteten Anblick nicht gemerkt, denn das, worüber man nicht spricht, existiert nicht.
Einmal haben ein Nachbarsmädchen, ihr nicht viel älterer Bruder und ich uns in deren Toilette eingeschlossen und in aller Ruhe Karten gespielt.
Was spreizen? Sie benennt das Geschlechtsorgan mit keinem Wort, kein umgangssprachliches, keine Verniedlichung. Sie lässt diesen großen weißen Fleck unausgefüllt. Allein schon, dass sie von mir verlangen muss, die Beine zu spreizen, empfindet sie als Zumutung.
Es wäre ihr weitaus lieber, wenn sie mit diesem Teil meines Körpers nichts zu tun hätte, auch nicht mit den anderen Teilen, aus denen er sich zusammensetzt. Ich selbst begreife davon nichts bewusst, aber meine Haut, meine Muskeln, meine Knochen verstehen alles: Mit meiner Körperlichkeit erlege ich meiner Mutter eine schwere Bürde auf, umso mehr als diese Körperlichkeit auch noch ein Geschlecht hat. Wie widert es einen doch an, Mutter zu sein, wenn man die eigene Tochter zwischen den Beinen waschen muss! Es tut mir leid, dass ich ihr diese Mühe bereite. Es beschämt mich wirklich. Ich habe mich eines Erbfehlers schuldig gemacht. Wortlos verspreche ich, mein Möglichstes zu tun, um Stillschweigen über mein Geschlecht und meinen Körper zu wahren.
Mit fünf Jahren kommt mir ganz spontan eine Idee, wie ich dieses heikle Kapitel in Sachen Hygiene abschließen könnte. Ungezwungen und selbstlos schlage ich eines Abends meiner Mutter, die in der Küche beschäftigt ist, vor, mich ohne ihre Hilfe zu baden und zu waschen. Ich mache ihr klar, dass sie sich nun nicht mehr bemühen muss. Ihre Reaktion zeugt von immenser Freude: Das komme ihr äußerst gelegen, denn so könne sie das Abendessen schneller kochen. Ich sei ja jetzt ein großes Mädchen, fügt sie hinzu, und so lieb! Genau wie meine Mutter fühle auch ich mich unglaublich befreit. Wie so oft verschweigen wir auch hier unsere wahren Empfindungen und halten uns an Äußerlichkeiten, an Konventionen. Ich glaube nicht, dass meine Mutter den Grund für ihre Zufriedenheit begreift; ich hingegen lasse mich durch nichts täuschen, auch wenn ich das noch nicht ausdrücklich weiß.
Ich bin zutiefst erleichtert: Nun muss ich mich nicht mehr ihrem schlecht verhohlenen Ekel aussetzen. Doch eine Prägung bleibt unauslöschlich: Mein Körper und meine Geschlechtsorgane haben auch weiterhin nicht das Recht, benannt zu werden. Sie haben keine Seinsberechtigung.
Der Körper - das, was man vom Sagen, vom Sehen, vom Sein ausschließen muss.
In der Körpermitte verdichtet sich dieses Gebot im Geschlecht als zentralem Punkt.
Wo Leben, Freude, Persönlichkeit und Schönheit entspringen könnten, dort müssen Schweigen, Verbot und Scham regieren.
So steht es um mein Geschlecht - vom Geschlecht der Jungen gar nicht zu reden! Dessen Nichtvorhandensein ist noch viel ausgeprägter. Wo mein Geschlecht null wäre, wäre das der Jungen negativ. Mein Geschlecht ist eine Leerstelle - das der Jungen ein schwarzes Loch. Antimaterie.
Als Kind habe ich keine Gelegenheit, einen männlichen Körper zu sehen. Mein Bruder ist acht Jahre älter als ich und physisch immer außer Reichweite; ich glaube, wir berühren uns gar nie. Außerdem wird bei jedem Umzug streng darauf geachtet, dass es in der Wohnung neben dem Badezimmer noch ein separates kleines Duschbad gibt, das dem einzigen Sohn in der Familie vorbehalten ist. Es dauert Jahre, bis ich verstehe, warum, denn es wird nicht erklärt. Erst die Mutter eines anderen Kindes gibt mir eines Tages ganz zufällig den Hinweis für den Grund dieser Raumaufteilung. Bei einem Gespräch über unsere Wohnung sagt sie mit einem leisen Lächeln: "Na klar, das eigene Duschbad ist natürlich für den Jungen." Gemischtgeschlechtliche Körperpflege lerne ich also nie kennen. Mir erscheint es mehr als normal, dass ich meinen Bruder niemals nackt sehe, übrigens genauso wenig wie alle anderen Mitglieder meiner Familie: meine Mutter, meine Schwester und schon gar nicht meinen Vater - der sowieso nicht bei uns lebt. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich drei war. Ich glaube, ich habe nichts verdrängt, wenn ich heute sage, dass ich mich nicht erinnern kann, bei irgendeiner Gelegenheit je einen nackten Jungen gesehen zu haben. In der Vorschule müssen die Toiletten wohl gemischt gewesen sein, aber ich entsinne mich nicht, dass ich diesem
Umstand Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Und natürlich hätte ich mir einen wie auch immer gearteten Anblick nicht gemerkt, denn das, worüber man nicht spricht, existiert nicht.
Einmal haben ein Nachbarsmädchen, ihr nicht viel älterer Bruder und ich uns in deren Toilette eingeschlossen und in aller Ruhe Karten gespielt.
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Autoren-Porträt von Florence Ehnuel
Florence Ehnuel ist das Pseudonym einer Professorin der Philosophie, die in Bordeaux unterrichtet.Gaby Wurster, geboren 1958, ist Autorin und freie Übersetzerin aus dem Englischen, Französischen, Griechischen und Italienischen. Sie lebt in Tübingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Florence Ehnuel
- 2009, 144 Seiten, Maße: 12,6 x 19,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Aus d. Französ. v. Gaby Wurster
- Übersetzer: Gaby Wurster
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442311950
- ISBN-13: 9783442311958
Rezension zu „Das schöne Geschlecht der Männer “
"Florence Ehnuels Buch stößt endlich jene Türen weit auf, durch die wir viel zu lange nur durch das Schlüssellloch zu schauen wagten."
Kommentar zu "Das schöne Geschlecht der Männer"
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