Das silberne Pferd
Als Michael den verlassenen Pfad entlang reitet, trifft er am Flussufer Annie. Annie, die so anders ist als er selbst. Eine Leidenschaft teilen sie - beide lieben Pferde. Michael erklärt sich bereit, Annie Reitunterricht zu geben und mit der Zeit verlieben...
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Produktinformationen zu „Das silberne Pferd “
Klappentext zu „Das silberne Pferd “
Als Michael den verlassenen Pfad entlang reitet, trifft er am Flussufer Annie. Annie, die so anders ist als er selbst. Eine Leidenschaft teilen sie - beide lieben Pferde. Michael erklärt sich bereit, Annie Reitunterricht zu geben und mit der Zeit verlieben sich die beiden Jugendlichen ineinander. Doch Annie birgt ein düsteres Geheimnis, welches sie trotz ihrer Liebe zu Michael nicht preisgeben kann. Die Ereignisse überschlagen sich und Michael hat das Gefühl unentrinnbar auf ein Unglück zuzusteuern.
Lese-Probe zu „Das silberne Pferd “
Michael hatte keinerlei Zweifel, dass die Stute über das Gatter springen würde. Obwohl er ihren Kopf zur Seite gezogen hatte, merkte er genau, dass sie noch immer darüber nachdachte. Sie war unruhig und kaute auf dem Gebiss herum, die Hinterbeine unter sich, während die Vorderhufe kaum den nassen Boden berührten. Neben ihr stand der kräftige braune Wallach wie ein Fels. Er verschwendete keine Energie. Michael zog ein wenig an seinem Zügel, in dem Versuch, ihn aufzuwecken und ihn auf das vorzubereiten, was er gleich tun sollte. / Die Stute warf sich nach vorne, zerrte an Michaels Schulter und riss ihm dabei fast die Zügel des Fuchses aus der Hand. Er nahm sie fester an den Zügel, was ihre Nervosität allerdings nur steigerte. Er ließ wieder locker und redete sanft auf sie ein. Die Stute entspannte sich, aber ihre Ohren zuckten noch immer. Sie hatte das Gatter noch nicht vergessen. / Ebenso wenig wie Michael. Er warf einen Blick zurück. / Ohne das richtige Werkzeug ließ sich das Gatter unmöglich öffnen. Auf beiden Seiten war Draht um die Pfosten gewickelt und ans Holz getackert worden. Somit fungierte das Gatter nicht mehr als Tor, sondern nur noch als Teil einer Begrenzung, die das Land, das seine Eltern gepachtet hatten, von dem des nächsten Hofes trennte. Aber es hatte eine Zeit gegeben vielleicht noch gar nicht so lange her , in der der grüne Weg, den er auf der anderen Seite erkennen konnte, eine Verbindung gewesen war. Jetzt war er überwuchert mit tief hängenden Zweigen und Dornengestrüpp, und Michael konnte nicht erkennen, wie weit der Weg reichte, bevor er sich im Nichts verlor oder auf einer befestigten Straße endete. Er wollte es herausfinden. / »Mach heute mal einen kleinen Ausritt mit ihr«, hatte Jean gesagt. »Das wird sie ein bisschen aufheitern.« / Nachdem er gestern zwei Stunden lang mit ihr unter den strengen Blicken seiner Mutter auf dem Reitplatz geritten war. Immer und immer wieder im Kreis herum, in dem Versuch, die Nervosität der Stute zu
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verringern und sie ruhig und konzentriert zu machen. Jedes Mal wenn sie in die Nähe eines Hindernisses kam, sammelte sie sich, reckte ihren Kopf und brach zur Seite aus. Und jedes Mal hatte Jean dasselbe gesagt. / »Reite noch einmal im Kreis mit ihr. Immer schön die Zügel festhalten. Äußeres Bein.« / Die Stute war genial; ein Sprunggenie. Sie blieb nie stehen und berührte nie auch nur eine einzige Stange, es sei denn, der Reiter machte einen Fehler. Aber sie war so unruhig wie eine Pferdebremse, immer unter Hochspannung. Sie war, schon als sie sie gekauft hatten, ein Springpony der A-Klasse, aber sie war trotzdem billig gewesen. Sie war schon durch einige Hände gegangen, und ihr letzter Besitzer war zu unerfahren gewesen, um mit einem derart temperamentvollen Pony umgehen zu können. Mit ihr war zu viel gesprungen und zu wenig gearbeitet worden. Als Jean und Frank sie vor sechs Monaten gekauft hatten, war sie vollkommen unkontrollierbar gewesen. Und es war Michaels Aufgabe, das in Ordnung zu bringen. / Und sie machte Fortschritte. Schon in wenigen Tagen wollten sie sie zu einer Schau mitnehmen. Zum ersten Mal, seit sie bei ihnen war. Darum hatten sie am Vortag auch so hart mit ihr gearbeitet und darum hatte Jean sie mit Michael nun auf einen ruhigen Ausritt geschickt. / »Du kannst Bandit mitnehmen«, hatte sie gesagt. »Wenn der sie nicht beruhigt, dann tut es keiner.« / Michael schaute zu Bandit hinüber, der ganz ruhig neben der nervösen Stute stand und ein Hinterbein ausruhte. Wenn ein Pferd einen unpassenden Namen trug, dann war es dieses. Es gab kein sanfteres, wohlerzogeneres Pferd auf dem ganzen Hof. Von Zeit zu Zeit ritt Michael mit ihm einen D- oder E-Klasse-Parcour bei einer der Ausstellungen. Er sprang jedes Mal perfekt und machte keinen einzigen falschen Schritt. Aber seine Größe stand ihm im Weg. Bandit war ein Cob, ein schweres Kleinpferd, fast schon wie ein Kaltblüter, und er war weder schnell noch wendig genug, um
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Bibliographische Angaben
- Autor: Kate Thompson
- Altersempfehlung: 12 - 15 Jahre
- 2008, 224 Seiten, Maße: 12,3 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Kattrin Stier
- Verlag: cbt
- ISBN-10: 3570304477
- ISBN-13: 9783570304471
Rezension zu „Das silberne Pferd “
"Kate Thompson zeigt bemerkenswerte Einblicke in die Träume und Enttäuschungen von Jugendlichen."
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