Das Totenhaus
Roman. Aus d. Amerikan. v. Manuela Thurner
An einem New Yorker Elite-College wird eine Professorin ermordet. Welche Rolle spielt das alte Haus auf der Insel im East River?
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Produktinformationen zu „Das Totenhaus “
An einem New Yorker Elite-College wird eine Professorin ermordet. Welche Rolle spielt das alte Haus auf der Insel im East River?
Lese-Probe zu „Das Totenhaus “
1Es fiel mir schwer, nicht zu lheln, als ich zusah, wie Lola Dakota starb.
Ich drkte auf die Fernbedienung und hte mir den Bericht noch einmal auf einem anderen Sender an.
"Die Polizei in New Jersey hat heute Abend einen Teil dieser dramatischen Videoaufnahmen f die fentlichkeit freigegeben. Wir zeigen Ihnen im Folgenden Bilder, die die drei von Ms. Dakotas Ehemann angeheuerten Killer gemacht haben, als Beweis daf, dass sie ihren Auftrag erfolgreich ausgefrt hatten."
Die Reporterin stand vor einer gron Villa in dem Sttchen Summit, das weniger als eine Autostunde von meinem derzeitigen Aufenthaltsort, dem videotechnischen Bo der New Yorker Bezirksstaatsanwaltschaft, entfernt war. Schneeflocken tanzten um ihren Kopf, wrend sie mit einer behandschuhten Hand auf die dunkle Fassade des Hauses zeigte. Weihnachtslichterketten zeichneten die Umrisse des Daches, der Fenster und eines riesigen Kranzes an der Eingangst nach.
"Diejenigen von uns, Hugh", sagte sie zum Koordinator des Nachrichtenkanals, "die heute Nachmittag noch vor Sonnenuntergang hier eintrafen, um sich nach Ms. Dakotas Befinden zu erkundigen, konnten die Blutlachen im Schnee sehen, die von der Schierei am fren Morgen zurkgeblieben waren. F die Familie der zweiundvierzigjrigen Universitsprofessorin werden es trostlose Feiertage werden. Fassen wir noch einmal zusammen, wie es zu den tragischen Ereignissen dieses Vormittags gekommen ist."
Mike Chapman nahm mir die Fernbedienung aus der Hand, stellte den Ton ab und stupste mir dann damit in den Rken. "Wie kommt es, dass die Staatsanwaltschaft von Jersey dieses Ding durchgezogen hat? Ein paar Nummern zu grof dich, Blondie?"
Da ich, seit mehr als zehn Jahren, die Abteilung f Sexualverbrechen bei der New Yorker Bezirksstaatsanwaltschaft leitete, fielen Sexualdelikte - also auch hsliche Gewalt und Stalking - in meine Zustdigkeit. Paul Battaglia, der Bezirksstaatsanwalt, stand einer Behde mit mehr als sechshundert Rechtsanwten vor, aber er hatte
... mehr
sich besonders f die Ermittlungen im Zusammenhang mit den gefrlichen Eheproblemen der Professorin interessiert.
"Battaglia gefiel die ganze Sache nicht - zu riskant, zu melodramatisch, noch dazu angesichts Lola Dakotas emotionaler Instabilit. Wahrscheinlich ahnte er nicht, dass sich die Story in den Spnachrichten so gut machen wde, sonst hte er es sich wohl anders erlegt."
Chapman stellte seinen Fuauf die Kante meines Stuhls und drehte ihn herum, sodass ich ihm das Gesicht zuwendete. "Hattest du lange mit Lola zusammengearbeitet?"
"Es ist etwa zwei Jahre her, dass ich sie das erste Mal traf. Jemand aus dem Bo des Pridenten der Columbia University rief Battaglia an und sagte, es ge da eine Sache, die mit Diskretion behandelt werden mse." Ich griff nach meiner Tasse Kaffee. "Eine der Professorinnen hatte sich von ihrem Mann getrennt, aber er stellte ihr andauernd nach. Das liche hsliche Gewaltszenario. Sie wollte nicht, dass man ihn verhaftete, und sie wollte keine Publicity, die die Uni in Verlegenheit bringen knte - sie wollte nur, dass er sie endlich in Ruhe lie Battaglia ertrug mir die Angelegenheit. So lernte ich Lola Dakota kennen. Und die Geschichte mit ihrem armseligen Ehemann."
"Was hast du f sie getan?"
Chapman war bei der Mordkommission und lte seine Fle vor allem mit Hilfe ausgeklelter forensischer Techniken und zuverlsiger medizinischer Beweise. Obwohl er der beste Detective im Morddezernat Manhattan Nord war, wenn er es mit einer Leiche zu tun hatte, war Chapman immer wieder fasziniert davon, wie wir anderen Gesetzesher es schafften, die oft heiklen Probleme der Lebenden zu entwirren und zu len.
"Ich habe mich ein paarmal mit ihr getroffen und versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie dazu zu bringen, mich Anklage erheben zu lassen. Ich habe ihr erklt, dass sie unbedingt Strafanzeige erstatten mse, damit ich einen Richter dazu bringen konnte, unseren Aktionen Nachdruck zu verleihen." Lola war wie die meisten unserer Opfer. Sie wollte der Gewalt ein Ende machen, aber sie wollte nicht ihrem Ehegatten vor Gericht gegenertreten.
"Hat es funktioniert?"
"Nicht besser als in anderen Flen. Als ich mit logischen Argumenten nicht mehr weiterkam, haben wir ihr eine vorergehende Bleibe besorgt, ihr therapeutische Hilfe vermittelt und ein paar von unseren Detectives zu ihrem Ehemann geschickt, um ihm zu erklen, dass Lola ihm eine Chance gab."
"Er war sicher erfreut, als die Polizisten bei ihm aufkreuzten, hab ich Recht?"
"Hocherfreut. Sie sagten ihm, dass Lola ihn nicht ins Gefgnis bringen wolle, aber dass ich ihr beim nhsten Mal, wenn er sie wieder beltigte und sich bei ihr blicken lie diese Entscheidungsfreiheit nicht mehr lassen wde. Also war er brav - eine Zeit lang."
"Bis sie wieder bei ihm einzog?"
"Genau. Rechtzeitig zum Valentinstag."
"Herzchen und Blchen, bis dass der Tod sie scheidet?"
"Acht Monate." Ich drehte mich wieder zum Bildschirm und signalisierte Mike, den Ton einzuschalten. Schneeflocken hingen an den Wimpern der Reporterin, wrend sie weiter berichtete, was mich daran erinnerte, dass zweifellos auch gerade mein Jeep draun vor dem Gebde eingeschneit wurde. In der rechten unteren Ecke des Bildschirms wurde ein kleines Bild von Ivan Kralovic, Lolas Ehemann, eingeblendet.
"Nach einer kurzen Pause", sagte die Reporterin unter Verwendung des Euphemismus, der einen Werbeblock ankdigte, "zeigen wir Ihnen das dramatische Filmmaterial, das zur heutigen Festnahme von Mr. Kralovic frte."
Mike schaltete den Ton wieder aus. "Und was ist nach diesen acht Monaten passiert? Hast du ihn beim zweiten Mal dingfest machen knen?"
"Nein. Sie wollte mir nicht mal andeutungsweise sagen, was er getan hatte. Sie rief mich im Oktober letzten Jahres an, um mich zu fragen, wie sie eine einstweilige Verfung bekommen kne. Nachdem ich alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, um die Sache f sie beim Familiengericht zu beschleunigen, sagte sie mir, dass sie eine Wohnung auf dem Riverside Drive gemietet hte, in ein neues Bo abseits vom Campus umgezogen sei und ihre Probleme mit Ivan dem Schrecklichen beigelegt hte."
"Enttsch mich nicht, Coop. Sag mir, dass er seinem Namen alle Ehre machte."
"Wie vorherzusehen war. Im Januar hat er sie wrend eines trauten Abendessens zu zweit mit einem Korkenzieher verletzt. Er muss sie wohl mit einem guten Burgunder verwechselt haben. Er schlitzte ihr den Unterarm auf und fuhr sie dann ins St. Luke's Hospital, wo sie mit siebenundzwanzig Stichen gent werden musste."
"Sie hatten sich nur an diesem einen Abend getroffen?"
"Nein, er hatte sie schon einen Monat vorher dazu gebracht, er die Feiertage zurkzukommen. Eine saisonale Versnung."
Chapman schtelte den Kopf. "Ja ja, die meisten Unfle passieren zu Hause. Hast du ihn daf drangekriegt?"
"Lola weigerte sich erneut, Strafanzeige zu erstatten. Sie erklte den zten in der Notaufnahme - wrend Ivan neben ihrem Bett stand -, dass sie es selbst getan hte. Bis ich es durch die Universit erfahren und sie in mein Bo zitiert hatte, war sie total unkooperativ. Sie sagte, dass sie niemals die Wahrheit vor Gericht erzlen wde, falls ich Ivan einsperren lie. Sie versicherte mir, dass sie durch den Versnungsversuch ihre Lektion gelernt hte und nichts mehr mit ihm zu tun haben wolle."
"Ich vermute mal, dass er das nicht kapiert hat."
"Er hat Lola immer wieder aufgelauert. Deshalb hat sie sich seit dem Frjahr bei ihrer Schwester in New Jersey versteckt. Sie hat mich ab und zu angerufen, wenn Ivan ihr drohte oder wenn sie dachte, dass sie verfolgt wurde. Aber ihrer Schwester war das Ganze nicht geheuer. Sie fing an, sich um ihre eigene Sicherheit Sorgen zu machen, und ging mit Lola zur dortigen Staatsanwaltschaft."
"Sehen wir uns nun das Videoband an", sagte Mike, wrend er meinen Stuhl zum Fernsehger herumdrehte und den Ton wieder einschaltete. Der Film lief ab, und aus dem Off war der Kommentar der Reporterin zu hen. Der Schauplatz schien dieselbe Vorstadtvilla zu sein, nur frer am Tag.
"...und hier sehen Sie am Stranrand den wein Lieferwagen. Die zwei Mner gingen, die Weinkisten auf dem Arm, die Stufen hinauf zur Eingangst des Hauses, das Ms. Dakotas Schwester geht. Als die Professorin die T aufmachte und herauskam, um die Geschenksendung entgegenzunehmen, stellten die Mner ihre Pakete auf den Boden. Wrend der Mann links Ms. Dakota eine Empfangsbestigung zur Unterschrift hinhielt, zog der Mann rechts - da ist er - einen Revolver aus seiner Jacke und feuerte aus kzester Entfernung ff Schse ab."
Ich beugte mich vor und sah erneut zu, wie sich Lola an die Brust griff und ihr Kper durch die Wucht des Aufpralls nach hinten geschleudert wurde. Einen Moment lang schien sie mit weit aufgerissenen Augen direkt in die Kamera zu blicken, bevor sie die Augen schloss, zu Boden sank und Blut aus ihrer Kleidung auf den wein Schnee quoll.
Dann zoomte die Kamera, mit der ein dritter Komplize im Lieferwagen das Ganze filmte, zu einer Nahaufnahme heran, bevor sie dem Mann, der scheinbar die Kontrolle er die Ausrtung verlor, aus der Hand fiel.
"Als die Killer heute Mittag Ivan Kralovic in seinem Bo das Band vorspielten und nachdem die Polizei von Summit den Nachrichtenagenturen Ms. Dakotas Tod bekannt gegeben hatte, wurden sie mit einhunderttausend Dollar in bar belohnt."
Es folgte eine Groufnahme der frierenden Reporterin, die gerade ihre Story zum Abschluss brachte. "Zu Kralovic' Pech handelte es sich bei den von ihm angeheuerten Killern in Wirklichkeit um verdeckte Ermittler aus dem Bo des hiesigen Bezirkssheriffs, die die Schierei, unter der enthusiastischen Mitwirkung des Opfers, inszeniert hatten."
Jetzt sah man die angeblich verstorbene Dakota, aufrecht an die Haust gelehnt dasitzen, wie sie in die Kamera lhelte und die Jacke auszog, unter der sie die Pkchen mit dem "Blut" versteckt hatte, das noch wenige Augenblicke zuvor so erzeugend geflossen war.
"Wir haben hier gewartet, Hugh, in der Hoffnung, dass uns diese tapfere Frau sagen wde, wie sie sich jetzt flt, nachdem sie zu so drastischen Maahmen gegriffen hat, um dem jahrelangen Missbrauch durch ihren Ehemann ein Ende zu setzen und ihn vor Gericht zu bringen. Aber wie wir aus zuverlsiger Quelle erfahren haben, hat sie das Haus heute Nachmittag nach der Festnahme von Kralovic verlassen und ist noch nicht wieder zurkgekehrt." Die Reporterin sah auf ihre Notizen hinab, um einen Kommentar des tlichen Staatsanwalts abzulesen. "Der Bezirksstaatsanwalt mhte dem Bezirkssheriff seinen Dank aussprechen f diesen 'innovativen Plan, der der Schreckensherrschaft von Ivan ein Ende setzte, was der Staatsanwaltschaft und der New Yorker Polizei auf der anderen Seite des Hudson River zwei Jahre lang nicht gelungen ist.' Wir geben zurk ins Studio -"
Ich riss Chapman die Fernbedienung aus der Hand und knallte sie, nachdem ich den Fernseher ausgeschaltet hatte, auf den Tisch. "Lass uns in mein Bo zurkgehen und f heute Feierabend machen."
"Sachte, sachte, Ms. Cooper. Dakota wird f ihre schauspielerische Leistung wohl kaum den Oscar gewinnen. Bist du sauer, weil man dir nicht die Gelegenheit gegeben hat, die Regie zu fren?"
Ich machte das Licht aus und schloss die T hinter uns. "Ich verle ihr gar nichts. Aber warum musste uns der Bezirksstaatsanwalt von Jersey aufs Korn nehmen? Er wei dass es nicht an uns lag, dass sich diese Sache so lange hinzog." Es gab auf der ganzen Welt keinen erfahrenen Ankler, der nicht wusste, dass die frustrierendste Dynamik in einer Missbrauchsbeziehung die Hassliebe zwischen Opfer und Ter war, die oftmals trotz der Eskalation der Gewalt fortbestand.
Meine Absze klackten auf den Fliesen des ruhigen Korridors, als wir von der Videoabteilung er den langen, dunklen Flur hinunter zu meinem Bo im achten Stock gingen. Es war fast halb zwf Uhr nachts, und nur hier und da verriet das Klappern einer Computertastatur, dass einige meiner Kollegen noch immer an ihren Schreibtischen san.
Um diese Jahreszeit, Mitte Dezember, gab es nur eine Hand voll von Gerichtsverfahren, da sich Rechtsanwte, Richter und Geschworene auf die zweiwhige, saisonbedingte Gerichtspause einstellten. Ich hatte noch sp gearbeitet - Anklageschriften durchgesehen, die noch vor Jahresende eingereicht werden mussten, und mich auf eine Sexualstrafter-Registrierungsanhung Anfang nhster Woche vorbereitet -, als Detective Michael Chapman gekommen war, um mir zu sagen, dass die Elf-Uhr-Nachrichten die Dakota-Story an erster Stelle bringen wden. Er war nur ein paar Hser weiter im Polizeipridium gewesen, um einige Beweismaterialien in der Asservatenkammer abzugeben, und wollte fragen, ob ich mit ihm noch was trinken gehen wde, bevor ich nach Hause fuhr.
"Komm, ich lad dich zum Essen ein", sagte er jetzt. "Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich die Mitternachtsschicht mit leerem Magen erstehe. Nicht bei all den Leichen, die wahrscheinlich auf mich warten."
"Es ist zu sp zum Essen."
"Soll hein, du hast ein besseres Angebot. Jake muss zu Hause sein und irgendwas Exotisches -"
"Falsch. Er ist in Washington. Er ist auf die Story er den Botschaftermord bei der Wirtschaftskonferenz in Uganda angesetzt worden." Ich war seit dem Frsommer mit einem Nachrichtenkorrespondenten des Fernsehsenders NBC befreundet, und die seltenen Abende, an denen er fr genug von der Arbeit weg konnte, um mit mir zu Abend zu essen, boten eine willkommene Abwechslung zu meinen sonstigen ernrungstechnischen Gepflogenheiten.
"Warum geben sie ihm all dieses Dritte-Welt-Zeug, wo er doch so ein Erste-Welt-Kerl ist?"
Das Telefon klingelte, als ich die T zu meinem Bo fnete.
"Alex?" Jake hte sich kurz angebunden und geschtsmig an. "Ich bin im NBC-Studio in D.C."
"Wie geht's mit deiner Story voran?"
"Lola Dakota ist tot."
"Ich wei, sagte ich, wrend ich mich in meinen Stuhl setzte und mich von Chapman abwandte, um ungestter reden zu knen. "Mike und ich haben uns gerade das Ganze in den Lokalnachrichten angeschaut. Ich finde, sie hat wirklich eine Zukunft auf der Bne. Kaum zu glauben, dass sie sich auf das Ketchup und -"
"H zu, Alex. Sie ist heute Nacht umgebracht worden."
Ich drehte mich zu Mike und verdrehte die Augen, um anzudeuten, dass Jake offensichtlich noch nicht die ganze Story gesehen hatte und nicht kapierte, dass die Schierei gestellt gewesen war. "Das wissen wir, und wir wissen auch, dass Paul Battaglia nicht gerade erfreut sein wird, wenn die Boulevardzeitungen mir die Schuld daf geben, dass ich diesem Schlamassel nicht schon vor -"
"Hier geht es nicht um dich, Alex. Ich kenne die ganze Geschichte mit den Staatsanwten in Jersey und der Operation, die sie eingefelt haben. Aber gerade vor ein paar Minuten kam eine Schlagzeile er den Ticker, wahrscheinlich wrend du dir mit Mike die Story im Fernsehen angesehen hast. Einige Kids haben heute Abend Lola Dakotas Leiche im Keller eines Wohnhauses in Manhattan gefunden, zu Tode gequetscht am Boden eines Aufzugsschachts."
Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf an die Stuhllehne, wrend Jake zur Betonung die Stimme senkte. "Glaub mir, Liebling. Lola Dakota ist tot."
2
"Es tut mir Leid, Miss Cooper, aber Lily will jetzt nicht mit Ihnen sprechen. Es ist beinahe Mitternacht, und unser Arzt gibt ihr gerade ein Beruhigungsmittel, damit sie schlafen kann. Sie glaubt, dass Lola noch am Leben we, wenn ihr Staatsanwte sie nicht zu diesem lherlichen Plan erredet und sie durch diesen vorgetschten Mord nicht einem so hohen Risiko ausgesetzt htet."
Mein erster Impuls war gewesen, trotz der spen Stunde bei der Familie der Toten anzurufen, um im Gefolge dieser tragischen Ereignisse unsere Hilfe anzubieten. Ich wusste, dass es unwahrscheinlich war, dass sie sie annehmen wde. Lolas Schwager war ans Telefon gegangen. "Sie wissen doch sicher, dass mein Bo es nicht f ratsam hielt -"
"Was spielt das jetzt f eine Rolle? Keiner von euch konnte Lola vor diesem Wahnsinnigen schzen."
Chapman hatte mein Telefon in Beschlag genommen, und ich hatte mich in das Vorzimmer verzogen, um den Apparat auf dem Schreibtisch meiner Sekretin zu benutzen. Mein Gesprh endete abrupt, und ich starrte auf den Kalender, der vor mir an der Wand hing.
"Schlf in deinen Schneeanzug und deine Fstlinge, Kid. Wir fahren ins sechsundzwanzigste Revier." Mike legte auf und rief mir zu, wrend ich erneut versuchte, das Bo des Sheriffs in New Jersey anzurufen. Da dort noch immer besetzt war, zog ich Mantel, Handschuhe und Stiefel an und folgte Mike zum Lift. "Lass dein Auto stehen. Ich fahr dich nach Hause, wenn wir fertig sind."
"Battaglia gefiel die ganze Sache nicht - zu riskant, zu melodramatisch, noch dazu angesichts Lola Dakotas emotionaler Instabilit. Wahrscheinlich ahnte er nicht, dass sich die Story in den Spnachrichten so gut machen wde, sonst hte er es sich wohl anders erlegt."
Chapman stellte seinen Fuauf die Kante meines Stuhls und drehte ihn herum, sodass ich ihm das Gesicht zuwendete. "Hattest du lange mit Lola zusammengearbeitet?"
"Es ist etwa zwei Jahre her, dass ich sie das erste Mal traf. Jemand aus dem Bo des Pridenten der Columbia University rief Battaglia an und sagte, es ge da eine Sache, die mit Diskretion behandelt werden mse." Ich griff nach meiner Tasse Kaffee. "Eine der Professorinnen hatte sich von ihrem Mann getrennt, aber er stellte ihr andauernd nach. Das liche hsliche Gewaltszenario. Sie wollte nicht, dass man ihn verhaftete, und sie wollte keine Publicity, die die Uni in Verlegenheit bringen knte - sie wollte nur, dass er sie endlich in Ruhe lie Battaglia ertrug mir die Angelegenheit. So lernte ich Lola Dakota kennen. Und die Geschichte mit ihrem armseligen Ehemann."
"Was hast du f sie getan?"
Chapman war bei der Mordkommission und lte seine Fle vor allem mit Hilfe ausgeklelter forensischer Techniken und zuverlsiger medizinischer Beweise. Obwohl er der beste Detective im Morddezernat Manhattan Nord war, wenn er es mit einer Leiche zu tun hatte, war Chapman immer wieder fasziniert davon, wie wir anderen Gesetzesher es schafften, die oft heiklen Probleme der Lebenden zu entwirren und zu len.
"Ich habe mich ein paarmal mit ihr getroffen und versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie dazu zu bringen, mich Anklage erheben zu lassen. Ich habe ihr erklt, dass sie unbedingt Strafanzeige erstatten mse, damit ich einen Richter dazu bringen konnte, unseren Aktionen Nachdruck zu verleihen." Lola war wie die meisten unserer Opfer. Sie wollte der Gewalt ein Ende machen, aber sie wollte nicht ihrem Ehegatten vor Gericht gegenertreten.
"Hat es funktioniert?"
"Nicht besser als in anderen Flen. Als ich mit logischen Argumenten nicht mehr weiterkam, haben wir ihr eine vorergehende Bleibe besorgt, ihr therapeutische Hilfe vermittelt und ein paar von unseren Detectives zu ihrem Ehemann geschickt, um ihm zu erklen, dass Lola ihm eine Chance gab."
"Er war sicher erfreut, als die Polizisten bei ihm aufkreuzten, hab ich Recht?"
"Hocherfreut. Sie sagten ihm, dass Lola ihn nicht ins Gefgnis bringen wolle, aber dass ich ihr beim nhsten Mal, wenn er sie wieder beltigte und sich bei ihr blicken lie diese Entscheidungsfreiheit nicht mehr lassen wde. Also war er brav - eine Zeit lang."
"Bis sie wieder bei ihm einzog?"
"Genau. Rechtzeitig zum Valentinstag."
"Herzchen und Blchen, bis dass der Tod sie scheidet?"
"Acht Monate." Ich drehte mich wieder zum Bildschirm und signalisierte Mike, den Ton einzuschalten. Schneeflocken hingen an den Wimpern der Reporterin, wrend sie weiter berichtete, was mich daran erinnerte, dass zweifellos auch gerade mein Jeep draun vor dem Gebde eingeschneit wurde. In der rechten unteren Ecke des Bildschirms wurde ein kleines Bild von Ivan Kralovic, Lolas Ehemann, eingeblendet.
"Nach einer kurzen Pause", sagte die Reporterin unter Verwendung des Euphemismus, der einen Werbeblock ankdigte, "zeigen wir Ihnen das dramatische Filmmaterial, das zur heutigen Festnahme von Mr. Kralovic frte."
Mike schaltete den Ton wieder aus. "Und was ist nach diesen acht Monaten passiert? Hast du ihn beim zweiten Mal dingfest machen knen?"
"Nein. Sie wollte mir nicht mal andeutungsweise sagen, was er getan hatte. Sie rief mich im Oktober letzten Jahres an, um mich zu fragen, wie sie eine einstweilige Verfung bekommen kne. Nachdem ich alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, um die Sache f sie beim Familiengericht zu beschleunigen, sagte sie mir, dass sie eine Wohnung auf dem Riverside Drive gemietet hte, in ein neues Bo abseits vom Campus umgezogen sei und ihre Probleme mit Ivan dem Schrecklichen beigelegt hte."
"Enttsch mich nicht, Coop. Sag mir, dass er seinem Namen alle Ehre machte."
"Wie vorherzusehen war. Im Januar hat er sie wrend eines trauten Abendessens zu zweit mit einem Korkenzieher verletzt. Er muss sie wohl mit einem guten Burgunder verwechselt haben. Er schlitzte ihr den Unterarm auf und fuhr sie dann ins St. Luke's Hospital, wo sie mit siebenundzwanzig Stichen gent werden musste."
"Sie hatten sich nur an diesem einen Abend getroffen?"
"Nein, er hatte sie schon einen Monat vorher dazu gebracht, er die Feiertage zurkzukommen. Eine saisonale Versnung."
Chapman schtelte den Kopf. "Ja ja, die meisten Unfle passieren zu Hause. Hast du ihn daf drangekriegt?"
"Lola weigerte sich erneut, Strafanzeige zu erstatten. Sie erklte den zten in der Notaufnahme - wrend Ivan neben ihrem Bett stand -, dass sie es selbst getan hte. Bis ich es durch die Universit erfahren und sie in mein Bo zitiert hatte, war sie total unkooperativ. Sie sagte, dass sie niemals die Wahrheit vor Gericht erzlen wde, falls ich Ivan einsperren lie. Sie versicherte mir, dass sie durch den Versnungsversuch ihre Lektion gelernt hte und nichts mehr mit ihm zu tun haben wolle."
"Ich vermute mal, dass er das nicht kapiert hat."
"Er hat Lola immer wieder aufgelauert. Deshalb hat sie sich seit dem Frjahr bei ihrer Schwester in New Jersey versteckt. Sie hat mich ab und zu angerufen, wenn Ivan ihr drohte oder wenn sie dachte, dass sie verfolgt wurde. Aber ihrer Schwester war das Ganze nicht geheuer. Sie fing an, sich um ihre eigene Sicherheit Sorgen zu machen, und ging mit Lola zur dortigen Staatsanwaltschaft."
"Sehen wir uns nun das Videoband an", sagte Mike, wrend er meinen Stuhl zum Fernsehger herumdrehte und den Ton wieder einschaltete. Der Film lief ab, und aus dem Off war der Kommentar der Reporterin zu hen. Der Schauplatz schien dieselbe Vorstadtvilla zu sein, nur frer am Tag.
"...und hier sehen Sie am Stranrand den wein Lieferwagen. Die zwei Mner gingen, die Weinkisten auf dem Arm, die Stufen hinauf zur Eingangst des Hauses, das Ms. Dakotas Schwester geht. Als die Professorin die T aufmachte und herauskam, um die Geschenksendung entgegenzunehmen, stellten die Mner ihre Pakete auf den Boden. Wrend der Mann links Ms. Dakota eine Empfangsbestigung zur Unterschrift hinhielt, zog der Mann rechts - da ist er - einen Revolver aus seiner Jacke und feuerte aus kzester Entfernung ff Schse ab."
Ich beugte mich vor und sah erneut zu, wie sich Lola an die Brust griff und ihr Kper durch die Wucht des Aufpralls nach hinten geschleudert wurde. Einen Moment lang schien sie mit weit aufgerissenen Augen direkt in die Kamera zu blicken, bevor sie die Augen schloss, zu Boden sank und Blut aus ihrer Kleidung auf den wein Schnee quoll.
Dann zoomte die Kamera, mit der ein dritter Komplize im Lieferwagen das Ganze filmte, zu einer Nahaufnahme heran, bevor sie dem Mann, der scheinbar die Kontrolle er die Ausrtung verlor, aus der Hand fiel.
"Als die Killer heute Mittag Ivan Kralovic in seinem Bo das Band vorspielten und nachdem die Polizei von Summit den Nachrichtenagenturen Ms. Dakotas Tod bekannt gegeben hatte, wurden sie mit einhunderttausend Dollar in bar belohnt."
Es folgte eine Groufnahme der frierenden Reporterin, die gerade ihre Story zum Abschluss brachte. "Zu Kralovic' Pech handelte es sich bei den von ihm angeheuerten Killern in Wirklichkeit um verdeckte Ermittler aus dem Bo des hiesigen Bezirkssheriffs, die die Schierei, unter der enthusiastischen Mitwirkung des Opfers, inszeniert hatten."
Jetzt sah man die angeblich verstorbene Dakota, aufrecht an die Haust gelehnt dasitzen, wie sie in die Kamera lhelte und die Jacke auszog, unter der sie die Pkchen mit dem "Blut" versteckt hatte, das noch wenige Augenblicke zuvor so erzeugend geflossen war.
"Wir haben hier gewartet, Hugh, in der Hoffnung, dass uns diese tapfere Frau sagen wde, wie sie sich jetzt flt, nachdem sie zu so drastischen Maahmen gegriffen hat, um dem jahrelangen Missbrauch durch ihren Ehemann ein Ende zu setzen und ihn vor Gericht zu bringen. Aber wie wir aus zuverlsiger Quelle erfahren haben, hat sie das Haus heute Nachmittag nach der Festnahme von Kralovic verlassen und ist noch nicht wieder zurkgekehrt." Die Reporterin sah auf ihre Notizen hinab, um einen Kommentar des tlichen Staatsanwalts abzulesen. "Der Bezirksstaatsanwalt mhte dem Bezirkssheriff seinen Dank aussprechen f diesen 'innovativen Plan, der der Schreckensherrschaft von Ivan ein Ende setzte, was der Staatsanwaltschaft und der New Yorker Polizei auf der anderen Seite des Hudson River zwei Jahre lang nicht gelungen ist.' Wir geben zurk ins Studio -"
Ich riss Chapman die Fernbedienung aus der Hand und knallte sie, nachdem ich den Fernseher ausgeschaltet hatte, auf den Tisch. "Lass uns in mein Bo zurkgehen und f heute Feierabend machen."
"Sachte, sachte, Ms. Cooper. Dakota wird f ihre schauspielerische Leistung wohl kaum den Oscar gewinnen. Bist du sauer, weil man dir nicht die Gelegenheit gegeben hat, die Regie zu fren?"
Ich machte das Licht aus und schloss die T hinter uns. "Ich verle ihr gar nichts. Aber warum musste uns der Bezirksstaatsanwalt von Jersey aufs Korn nehmen? Er wei dass es nicht an uns lag, dass sich diese Sache so lange hinzog." Es gab auf der ganzen Welt keinen erfahrenen Ankler, der nicht wusste, dass die frustrierendste Dynamik in einer Missbrauchsbeziehung die Hassliebe zwischen Opfer und Ter war, die oftmals trotz der Eskalation der Gewalt fortbestand.
Meine Absze klackten auf den Fliesen des ruhigen Korridors, als wir von der Videoabteilung er den langen, dunklen Flur hinunter zu meinem Bo im achten Stock gingen. Es war fast halb zwf Uhr nachts, und nur hier und da verriet das Klappern einer Computertastatur, dass einige meiner Kollegen noch immer an ihren Schreibtischen san.
Um diese Jahreszeit, Mitte Dezember, gab es nur eine Hand voll von Gerichtsverfahren, da sich Rechtsanwte, Richter und Geschworene auf die zweiwhige, saisonbedingte Gerichtspause einstellten. Ich hatte noch sp gearbeitet - Anklageschriften durchgesehen, die noch vor Jahresende eingereicht werden mussten, und mich auf eine Sexualstrafter-Registrierungsanhung Anfang nhster Woche vorbereitet -, als Detective Michael Chapman gekommen war, um mir zu sagen, dass die Elf-Uhr-Nachrichten die Dakota-Story an erster Stelle bringen wden. Er war nur ein paar Hser weiter im Polizeipridium gewesen, um einige Beweismaterialien in der Asservatenkammer abzugeben, und wollte fragen, ob ich mit ihm noch was trinken gehen wde, bevor ich nach Hause fuhr.
"Komm, ich lad dich zum Essen ein", sagte er jetzt. "Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich die Mitternachtsschicht mit leerem Magen erstehe. Nicht bei all den Leichen, die wahrscheinlich auf mich warten."
"Es ist zu sp zum Essen."
"Soll hein, du hast ein besseres Angebot. Jake muss zu Hause sein und irgendwas Exotisches -"
"Falsch. Er ist in Washington. Er ist auf die Story er den Botschaftermord bei der Wirtschaftskonferenz in Uganda angesetzt worden." Ich war seit dem Frsommer mit einem Nachrichtenkorrespondenten des Fernsehsenders NBC befreundet, und die seltenen Abende, an denen er fr genug von der Arbeit weg konnte, um mit mir zu Abend zu essen, boten eine willkommene Abwechslung zu meinen sonstigen ernrungstechnischen Gepflogenheiten.
"Warum geben sie ihm all dieses Dritte-Welt-Zeug, wo er doch so ein Erste-Welt-Kerl ist?"
Das Telefon klingelte, als ich die T zu meinem Bo fnete.
"Alex?" Jake hte sich kurz angebunden und geschtsmig an. "Ich bin im NBC-Studio in D.C."
"Wie geht's mit deiner Story voran?"
"Lola Dakota ist tot."
"Ich wei, sagte ich, wrend ich mich in meinen Stuhl setzte und mich von Chapman abwandte, um ungestter reden zu knen. "Mike und ich haben uns gerade das Ganze in den Lokalnachrichten angeschaut. Ich finde, sie hat wirklich eine Zukunft auf der Bne. Kaum zu glauben, dass sie sich auf das Ketchup und -"
"H zu, Alex. Sie ist heute Nacht umgebracht worden."
Ich drehte mich zu Mike und verdrehte die Augen, um anzudeuten, dass Jake offensichtlich noch nicht die ganze Story gesehen hatte und nicht kapierte, dass die Schierei gestellt gewesen war. "Das wissen wir, und wir wissen auch, dass Paul Battaglia nicht gerade erfreut sein wird, wenn die Boulevardzeitungen mir die Schuld daf geben, dass ich diesem Schlamassel nicht schon vor -"
"Hier geht es nicht um dich, Alex. Ich kenne die ganze Geschichte mit den Staatsanwten in Jersey und der Operation, die sie eingefelt haben. Aber gerade vor ein paar Minuten kam eine Schlagzeile er den Ticker, wahrscheinlich wrend du dir mit Mike die Story im Fernsehen angesehen hast. Einige Kids haben heute Abend Lola Dakotas Leiche im Keller eines Wohnhauses in Manhattan gefunden, zu Tode gequetscht am Boden eines Aufzugsschachts."
Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf an die Stuhllehne, wrend Jake zur Betonung die Stimme senkte. "Glaub mir, Liebling. Lola Dakota ist tot."
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"Es tut mir Leid, Miss Cooper, aber Lily will jetzt nicht mit Ihnen sprechen. Es ist beinahe Mitternacht, und unser Arzt gibt ihr gerade ein Beruhigungsmittel, damit sie schlafen kann. Sie glaubt, dass Lola noch am Leben we, wenn ihr Staatsanwte sie nicht zu diesem lherlichen Plan erredet und sie durch diesen vorgetschten Mord nicht einem so hohen Risiko ausgesetzt htet."
Mein erster Impuls war gewesen, trotz der spen Stunde bei der Familie der Toten anzurufen, um im Gefolge dieser tragischen Ereignisse unsere Hilfe anzubieten. Ich wusste, dass es unwahrscheinlich war, dass sie sie annehmen wde. Lolas Schwager war ans Telefon gegangen. "Sie wissen doch sicher, dass mein Bo es nicht f ratsam hielt -"
"Was spielt das jetzt f eine Rolle? Keiner von euch konnte Lola vor diesem Wahnsinnigen schzen."
Chapman hatte mein Telefon in Beschlag genommen, und ich hatte mich in das Vorzimmer verzogen, um den Apparat auf dem Schreibtisch meiner Sekretin zu benutzen. Mein Gesprh endete abrupt, und ich starrte auf den Kalender, der vor mir an der Wand hing.
"Schlf in deinen Schneeanzug und deine Fstlinge, Kid. Wir fahren ins sechsundzwanzigste Revier." Mike legte auf und rief mir zu, wrend ich erneut versuchte, das Bo des Sheriffs in New Jersey anzurufen. Da dort noch immer besetzt war, zog ich Mantel, Handschuhe und Stiefel an und folgte Mike zum Lift. "Lass dein Auto stehen. Ich fahr dich nach Hause, wenn wir fertig sind."
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Autoren-Porträt von Linda Fairstein
Linda Fairstein, Jahrgang 1947, ist Absolventin des Vassar Colleges und promovierte an der University School of Law. Sie leitete über zwei Jahrzehnte die Abteilung für Sexualverbrechen der Bezirksstaatsanwaltschaft in Manhattan und wird in der Fachliteratur für ihre bahnbrechende Arbeit in den Gerichten New Yorks gelobt. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Manhattan.
Bibliographische Angaben
- Autor: Linda Fairstein
- 2002, 446 Seiten, Maße: 11,5 x 18 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442355915
- ISBN-13: 9783442355914
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