Der Büßer
Ein Roman über den Versuch eines Menschen, der tief in der säkularen Welt verwurzelt war, neue Sicherheit in Religion und Tradition zu finden.<EM>»Vielleicht können Seelenqual und Desillusionierung Joseph Shapiros, des...
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Ein Roman über den Versuch eines Menschen, der tief in der säkularen Welt verwurzelt war, neue Sicherheit in Religion und Tradition zu finden.
<EM>»Vielleicht können Seelenqual und Desillusionierung Joseph Shapiros, des >Büßers<, dazu beitragen, Gläubige wie auch Skeptiker zu einer Selbstprüfung zu bewegen. Die Heilmittel, die er empfiehlt, werden nicht jedermanns Wunden heilen können, aber die Art der Krankheit wird, so hoffe ich, erkannt werden.« Isaac B. Singer</EM>
Joseph Saphiro entkommt dem Holocaust, er emigriert in die USA und bringt es dort zu Vermögen, Ehefrau und obligater Geliebten. Eines Tages erkennt er, daß er das Leben in dieser ihm oberflächlich und zynisch erscheinenden Luxuswelt nicht mehr aushält. Er beschließt, New York zu verlassen, macht seinen gesamten Besitz zu Geld und fährt nach Israel, um ein völlig neues und doch altes Leben zu suchen.
Doch bald muss er erkennen, dass auch dort vielerorts die gleichen schalen Werte gelten und er selbst trotz aller Vorsätze nicht gefeit ist gegen Versuchungen, die sich ihm vor allem in Gestalt junger schöner Frauen aufdrängen. Trotzdem hält er an seinem Entschluss fest, zu werden, was die Großväter gewesen waren, »ein Talmudjude, ein Jude der Gemara, des Midrasch, des Raschi, des Sohar, des Anfangs aller Weisheit und der Zwei Tafeln des Bundes«.
Autoren-Porträt von Isaac Bashevis Singer
Isaac Bashevis Singer wurde am 14. Juli 1904 in Radzymin in Polen geboren und wuchs in Warschau auf. Er erhielt eine traditionelle jüdische Erziehung. Mit 22 Jahren begann er, für eine jiddische Zeitung in Warschau zu schreiben, erst auf hebräisch, dann auf jiddisch. 1935 emigrierte er in die USA und gehörte dort bald zum Redaktionsstab des ›Jewish Daily Forward‹. 1978 wurde ihm für sein Gesamtwerk der Nobelpreis für Literatur verliehen. Für Aufsehen sorgten auch die Verfilmungen seiner Werke »Freinde, die Geschichte einer Liebe« und »Jentl«. Am 24. Juli 1991 starb Singer in Miami. <a class="fliesstext" href="http://www.nobel.se/literature/laureates/1978/singer-lecture.ram"><img height="49" alt="" hspace="5" src="http://www.dtv.de/_images/sonstige/real.gif" width="62" align="left" border="0"/>Isaac Bashevi Singers Rede anlässlich der Verleihung des Nobelpreises 1978 als Audio Dokument (©The Nobel Foundation)</a>
Bibliographische Angaben
- Autor: Isaac Bashevis Singer
- 2004, 154 Seiten, Maße: 12 x 19,1 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Gertrud Baruch
- Verlag: DTV Deutscher Taschenbuch
- ISBN-10: 3423132205
- ISBN-13: 9783423132206
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