Der Fluch des Medicus
Roman. Deutsche Erstausgabe
Eine Seuche wirft die Menschheit zurück ins Mittelalter. Die einzige Hoffnung ist das Erbe eines Medicus aus dem 14. Jahrhundert.
Leider schon ausverkauft
Ladenpreis 10.00 €
Als Mängelexemplar
Als Mängelexemplar
Buch -51%
4.95 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Fluch des Medicus “
Eine Seuche wirft die Menschheit zurück ins Mittelalter. Die einzige Hoffnung ist das Erbe eines Medicus aus dem 14. Jahrhundert.
Immer kämpfen, niemals siegen - der Fluch des Medicus Alejandro Canches ...
England im 14. Jahrhundert: Mit aller Kraft versucht der jüdische Medicus Alejandro Canches, den Schwarzen Tod zu besiegen, der noch immer ganz Europa fest im Griff hält. Doch dann gerät seine geliebte Adoptivtochter Kate in die Gewalt des englischen Königs Edward - und Alejandro muss um das Einzige fürchten, was ihm auf dieser Welt noch etwas bedeutet. Sieben Jahrhunderte später: Acht Jahre lang wütete eine verheerende Seuche und warf die Menschheit zurück ins dunkle Mittelalter. Eine kleine Gruppe Überlebender schart sich um die Ärztin Jane Crow. Denn in ihrem Besitz befindet sich die letzte Hoffnung für die Welt - das Erbe des Medicus Alejandro Canches ...
Der lang erwartete furiose Höhepunkt der internationalen Megaseller-Trilogie!
"Eine faszinierend erzählte Saga - fesselnd und farbenprächtig!" Entertainment Weekly
"Eine faszinierend erzählte Saga - fesselnd und farbenprächtig!" Entertainment Weekly
"Ann Benson verknüpft zwei hoch spannende Geschichten zu einem fesselnden Leseabenteuer!" Booklist
England im 14. Jahrhundert: Mit aller Kraft versucht der jüdische Medicus Alejandro Canches, den Schwarzen Tod zu besiegen, der noch immer ganz Europa fest im Griff hält. Doch dann gerät seine geliebte Adoptivtochter Kate in die Gewalt des englischen Königs Edward - und Alejandro muss um das Einzige fürchten, was ihm auf dieser Welt noch etwas bedeutet. Sieben Jahrhunderte später: Acht Jahre lang wütete eine verheerende Seuche und warf die Menschheit zurück ins dunkle Mittelalter. Eine kleine Gruppe Überlebender schart sich um die Ärztin Jane Crow. Denn in ihrem Besitz befindet sich die letzte Hoffnung für die Welt - das Erbe des Medicus Alejandro Canches ...
Der lang erwartete furiose Höhepunkt der internationalen Megaseller-Trilogie!
"Eine faszinierend erzählte Saga - fesselnd und farbenprächtig!" Entertainment Weekly
"Eine faszinierend erzählte Saga - fesselnd und farbenprächtig!" Entertainment Weekly
"Ann Benson verknüpft zwei hoch spannende Geschichten zu einem fesselnden Leseabenteuer!" Booklist
Lese-Probe zu „Der Fluch des Medicus “
Der Fluch des Medicus von Ann BensonLESEPROBE
Prolog
Es war das erste Frühjahr nach dem langen, bitterkalten Winter, in dem die Seuche, die alle nur Mr San: nannten, erneut gewütet hatte. Die Aprilsonne stand hoch am Himmel, aber der Wind schien noch vom März her zu wehen, laut brüllend fegte er den Hang hinunter und furchte die Oberfläche des schnell dahinfließenden Flusses. Schlanke grüne Schösslinge kämpften sich durch die zähen Reste des Eises, die sich am Ufer festgesetzt hatten. Das Wasser war braun von dem Schlamm und dem alten Laub, die wie jedes Jahr flussabwärts gespült wurden. Bis zum Juni würde sich die Natur dann wieder beruhigt haben und das Wasser glasklar sein bis zum Grund hinunter. Janie Crowe und Tom Macalester - Ehefrau und Ehemann - saßen auf ihren Pferden und sahen zu der Brücke, unter der sich die Lagerplätze befand..
»Ich weiß nicht«, sagte Tom. »Es gefällt mir nicht, was ich da unten sehe.«
»Mir auch nicht.«
Angeblich herrschten auf der ganzen Welt Trolle über das Land unter den Brücken. Unter der Brücke, die Northampton mit Hadley verband, lebten allerdings Kolonien von Nichtsnutzen, all jene, die Mr Sam entkommen waren und die von keiner der Gruppen Überlebender, die sich im Tal gebildet hatten, aufgenommen worden waren - oder aufgenommen werden wollten. Sie waren Außenseiter, von allen verachtet. Sie hatten sich zusammengerottet und bildeten nun eine Enklave unberechenbarer, rücksichtsloser Ganoven, die wegen ihrer Überfälle eine Bedrohung für all jene darstellten, die die Brücke überqueren mussten.
Tom sah das Flussufer hinauf und hinunter. »Kaum zu glauben, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, hier einen Fährdienst
... mehr
einzurichten ...«
»Vielleicht hat es ja jemand versucht«, sagte Janie, »und wurde wieder verjagt.«
»Offenbar gibt es keinen anderen Weg über den Fluss.« Er zeigte flussaufwärts. »Im August könnte man vielleicht hinüberwaten. Da oben, ungefähr hundert Meter weiter, war einmal eine Furt. Aber jetzt ...«
Die Strömung war einfach zu stark für ihre Pferde, mochten sie auch noch so kräftig sein.
»Dann werden wir wohl doch die Brücke nehmen müssen.«
»Sieht so aus.«
Janie blickte am Ufer entlang Richtung Süden. In der alten Zeit war hier einmal ein Naherholungsgebiet gewesen, das allen, die den Weg hierher fanden, offen stand.
Der Uferbereich fiel so seicht ab, dass die Kinder bis weit in den Fluss hinein bis zum Bauch im Wasser stehen und spielen konnten; größere Boote kamen nur in der Mitte des Flusses durch. So war es zum Tummelplatz für kleinere Wassersportgeräte geworden: Motorboote, Kanus, Kajaks, Kähne, Wasserski. An einem heißen Augusttag fand man wohl in ganz Massachusetts keinen besseren Ort, um sich die Zeit zu vertreiben.
Heute aber war der Fluss ein Hindernis, kalt und bedrohlich. Tom und Janie würden es überwinden müssen, wenn sie an ihr Ziel gelangen wollten.
»Entweder machen wir es gleich oder wir kehren um«, sagte Tom. »Wenn wir das Tageslicht nutzen wollen, müssen wir uns sputen.«
Kurzes Schweigen. »Dann lieber gleich«, meinte Jank. »Gut«, sagte Tom. »Wir reiten so schnell wir können und bleiben auf keinen Fall stehen. Verstanden?«
Seine Frau nickte ernst.
»Gut. Bist du bereit?«
»Ja.«
Er versetzte seinem Pferd einen Hieb mit der Gerte, und der Wallach jagte los. Auch Janies Stute, die normalerweise lammfromm war, was ihre Reiterin schätzen gelernt hatte, preschte wie ein Rennpferd davon, als diese ihr die Sporen gab. Das Donnern der Pferdehufe auf der Brücke brachte die Renegaten sofort auf die Beine. Als Janie und Tom die Brücke zur Hälfte überquert hatten und auf die Straße am anderen Ufer zuritten, drängten die Trolle, die unter der Stahl- und Betonkonstruktion hausten, darunter hervor .f den Bürgersteig oder das, was davon übrig war, und liefen auf sie zu. Gierige Hände streckten sich nach den verängstigten Tieren aus, tasteten nach irgendetwas, das sie festhalten konnten, um den Reiter .s dem Sattel zu werfen und sich des Pferdes zu bemächtigen.
Jank spürte Hände auf ihren Schenkeln und schlug sie mit ihrer Reitgerte weg. Dann sah sie, wie einer der verdreckten, zerlumpten Männer die Hand nach der Kandare ausstreckte und sie packte. Sie zog einen Fuß .s dem Steigbügel und trat mit aller Kraft zu. Er taumelte zurück und hielt sich den Kiefer.
Vor sich erblickte sie Tom, der die ihm nachsetzende Horde abgeschüttelt hatte und jetzt am Ende der Brücke auf sie wartete.
»Schnell«, rief er ihr zu. »Du hast es gleich geschafft ...« Janie wagte es nicht, nach rechts oder links zu sehen. Sie schloss die Augen und vertraute auf ihr Pferd. Etwas anderes blieb ihr auch gar nicht übrig.
Plötzlich befanden sie sich sicher und trocken auf der anderen Flussseite. Fürs Erste waren sie den Renegaten entkommen.
»Du bist eine echte Kriegerin«, sagte Tom zu ihr.
»Nein«, erwiderte sie. Sie zitterte am ganzen Leib. »Das bin ich nicht.«
»Komm schon. Wir haben es geschafft. Wir sind über die Brücke. Der Rest des Weges ist ein Kinderspiel.«
Es war gut, dachte Janie, dass sie noch eine Stunde bis zum Hebrew Book Depository brauchen würden, denn bis dahin hätte sie sich vielleicht wieder so weit gefasst, dass sie Myra Ross nicht in diesem aufgelösten Zustand unter die Augen treten musste. Als sie sich ihrem Ziel näherten, hatte sie sich halbwegs beruhigt.
Sie wurde allerdings sofort wieder nervös, als sie bei dem Gebäude anlangten, denn es machte einen völlig verlassenen Eindruck.
Janie Crowe zog ihre Jacke um sich und stieg vorsichtig über den Haufen von Ästen und Blättern, die sich vor dem zurückgesetzten Eingang des Archivs angesammelt hatten. Sie beschirmte ihre Augen mit einer Hand und sah durch die verschmierte Glasscheibe ins Vestibül, in der Hoffnung, dort irgendein Lebenszeichen zu entdecken. Als sie nichts dergleichen ausmachen konnte, zog sie an dem Türgriff.
»Abgeschlossen«, sagte sie zu ihrem Mann. Sie klopfte, vielleicht wurde ja jemand kommen. Aber es kam niemand. Sie klopfte erneut, fester dieses Mal und mit der ganzen behandschuhten Faust. Das Glas erzitterte unter den Schlägen. »Niemand da«, sagte sie.
Tom stieg von seinem Pferd. »Gibt es hinten vielleicht noch eine Tür?«
»Ja, aber das ist nur ein Notausgang - die Tür hat außen keine Klinke.«
»Lass mich mal«, sagte Tom. Er zog mit aller Kraft an dem Türgriff, aber ohne Erfolg.
Er .h seine Frau an, zuckte die Achseln. »Willst du wirklich hinein?«
»Deswegen sind wir hier.«
© Blanvalet Verlag
Übersetzung: Andrea Stumpf und Gabriele Werbeck
»Vielleicht hat es ja jemand versucht«, sagte Janie, »und wurde wieder verjagt.«
»Offenbar gibt es keinen anderen Weg über den Fluss.« Er zeigte flussaufwärts. »Im August könnte man vielleicht hinüberwaten. Da oben, ungefähr hundert Meter weiter, war einmal eine Furt. Aber jetzt ...«
Die Strömung war einfach zu stark für ihre Pferde, mochten sie auch noch so kräftig sein.
»Dann werden wir wohl doch die Brücke nehmen müssen.«
»Sieht so aus.«
Janie blickte am Ufer entlang Richtung Süden. In der alten Zeit war hier einmal ein Naherholungsgebiet gewesen, das allen, die den Weg hierher fanden, offen stand.
Der Uferbereich fiel so seicht ab, dass die Kinder bis weit in den Fluss hinein bis zum Bauch im Wasser stehen und spielen konnten; größere Boote kamen nur in der Mitte des Flusses durch. So war es zum Tummelplatz für kleinere Wassersportgeräte geworden: Motorboote, Kanus, Kajaks, Kähne, Wasserski. An einem heißen Augusttag fand man wohl in ganz Massachusetts keinen besseren Ort, um sich die Zeit zu vertreiben.
Heute aber war der Fluss ein Hindernis, kalt und bedrohlich. Tom und Janie würden es überwinden müssen, wenn sie an ihr Ziel gelangen wollten.
»Entweder machen wir es gleich oder wir kehren um«, sagte Tom. »Wenn wir das Tageslicht nutzen wollen, müssen wir uns sputen.«
Kurzes Schweigen. »Dann lieber gleich«, meinte Jank. »Gut«, sagte Tom. »Wir reiten so schnell wir können und bleiben auf keinen Fall stehen. Verstanden?«
Seine Frau nickte ernst.
»Gut. Bist du bereit?«
»Ja.«
Er versetzte seinem Pferd einen Hieb mit der Gerte, und der Wallach jagte los. Auch Janies Stute, die normalerweise lammfromm war, was ihre Reiterin schätzen gelernt hatte, preschte wie ein Rennpferd davon, als diese ihr die Sporen gab. Das Donnern der Pferdehufe auf der Brücke brachte die Renegaten sofort auf die Beine. Als Janie und Tom die Brücke zur Hälfte überquert hatten und auf die Straße am anderen Ufer zuritten, drängten die Trolle, die unter der Stahl- und Betonkonstruktion hausten, darunter hervor .f den Bürgersteig oder das, was davon übrig war, und liefen auf sie zu. Gierige Hände streckten sich nach den verängstigten Tieren aus, tasteten nach irgendetwas, das sie festhalten konnten, um den Reiter .s dem Sattel zu werfen und sich des Pferdes zu bemächtigen.
Jank spürte Hände auf ihren Schenkeln und schlug sie mit ihrer Reitgerte weg. Dann sah sie, wie einer der verdreckten, zerlumpten Männer die Hand nach der Kandare ausstreckte und sie packte. Sie zog einen Fuß .s dem Steigbügel und trat mit aller Kraft zu. Er taumelte zurück und hielt sich den Kiefer.
Vor sich erblickte sie Tom, der die ihm nachsetzende Horde abgeschüttelt hatte und jetzt am Ende der Brücke auf sie wartete.
»Schnell«, rief er ihr zu. »Du hast es gleich geschafft ...« Janie wagte es nicht, nach rechts oder links zu sehen. Sie schloss die Augen und vertraute auf ihr Pferd. Etwas anderes blieb ihr auch gar nicht übrig.
Plötzlich befanden sie sich sicher und trocken auf der anderen Flussseite. Fürs Erste waren sie den Renegaten entkommen.
»Du bist eine echte Kriegerin«, sagte Tom zu ihr.
»Nein«, erwiderte sie. Sie zitterte am ganzen Leib. »Das bin ich nicht.«
»Komm schon. Wir haben es geschafft. Wir sind über die Brücke. Der Rest des Weges ist ein Kinderspiel.«
Es war gut, dachte Janie, dass sie noch eine Stunde bis zum Hebrew Book Depository brauchen würden, denn bis dahin hätte sie sich vielleicht wieder so weit gefasst, dass sie Myra Ross nicht in diesem aufgelösten Zustand unter die Augen treten musste. Als sie sich ihrem Ziel näherten, hatte sie sich halbwegs beruhigt.
Sie wurde allerdings sofort wieder nervös, als sie bei dem Gebäude anlangten, denn es machte einen völlig verlassenen Eindruck.
Janie Crowe zog ihre Jacke um sich und stieg vorsichtig über den Haufen von Ästen und Blättern, die sich vor dem zurückgesetzten Eingang des Archivs angesammelt hatten. Sie beschirmte ihre Augen mit einer Hand und sah durch die verschmierte Glasscheibe ins Vestibül, in der Hoffnung, dort irgendein Lebenszeichen zu entdecken. Als sie nichts dergleichen ausmachen konnte, zog sie an dem Türgriff.
»Abgeschlossen«, sagte sie zu ihrem Mann. Sie klopfte, vielleicht wurde ja jemand kommen. Aber es kam niemand. Sie klopfte erneut, fester dieses Mal und mit der ganzen behandschuhten Faust. Das Glas erzitterte unter den Schlägen. »Niemand da«, sagte sie.
Tom stieg von seinem Pferd. »Gibt es hinten vielleicht noch eine Tür?«
»Ja, aber das ist nur ein Notausgang - die Tür hat außen keine Klinke.«
»Lass mich mal«, sagte Tom. Er zog mit aller Kraft an dem Türgriff, aber ohne Erfolg.
Er .h seine Frau an, zuckte die Achseln. »Willst du wirklich hinein?«
»Deswegen sind wir hier.«
© Blanvalet Verlag
Übersetzung: Andrea Stumpf und Gabriele Werbeck
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Ann Benson
- 2008, 605 Seiten, Maße: 12,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Ins Dtsch. übertr. v. Andrea Stumpf u. Gabriele Werbeck
- Übersetzer: Gabriele Werbeck, Andrea Stumpf
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442367867
- ISBN-13: 9783442367863
Rezension zu „Der Fluch des Medicus “
"Eine einzigartige Erzählstimme!"
Kommentar zu "Der Fluch des Medicus"
0 Gebrauchte Artikel zu „Der Fluch des Medicus“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Der Fluch des Medicus".
Kommentar verfassen