Der Fluch des Werwolfs

Paul Stewart arbeitete zunächst mehrere Jahre als Englischlehrer auf Sri Lanka. Zurück in England, unterrichtete er an Grundschulen. Seine Arbeit als Lehrer hat er aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Paul Stewart lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Brighton.Chris Riddell studierte Illustration in Brighton und hat zahlreiche Bilderbücher illustriert, hat aber auch schon eigene Geschichten veröffentlicht. Seine Figuren sind bekannt für ihren Witz und für die phantasievollen und faszinierenden Details. Chris Riddell schuf u.a. die Cover für die Kult gewordenen Bücher von Terry Pratchett. Er lebt mit seiner Familie in Brighton. Für seine Illustrationskunst erhielt er 2002 die Kate-Greenaway-Medal sowie den Smarties Book Prize Silver Award

"Zeit meines Lebens werde ich die Ereignisse jener schrecklichen Nacht nicht vergessen." Mit diesen ahnungsvollen Worten beginnt ein Abenteuer, das man, atemlos vor Spannung, von Seite zu Seite verfolgt. Barnaby Grimes, der es uns erzählt, ist ein Tick-Tack-Junge. Seine Aufgabe als Laufbursche und Kurier ist es nicht nur, Briefe und Dokumente von einem Ende der Stadt zu einem anderen zu bringen, sondern dabei auch noch schneller zu sein als alle anderen Kuriere. Er ist einer der besten seiner Zunft, weil er sich stets über den Dächern der Stadt vorwärts bewegt: Blitzschnell klettert er an den Fallrohren der Häuser nach oben, balanciert über Dachrinnen und Giebel und springt von Kamin zu Kamin. Die Dächer sind sein Zuhause, und seine Familie sind die Menschen, denen er auf seinen Botengängen begegnet. So hat er im Laufe der Jahre auch den alten, kranken Benjamin lieb gewonnen, der jeden Abend vor der Tür seines herunter gekommenen Hauses auf einem schäbigen Stuhl sitzt, und von alten Zeiten erzählt. Barnaby besucht seinen Freund auch deshalb, weil es ihm in letzter Zeit immer schlechter geht. Umso erstaunter ist er, als er den alten Mann bei einem seiner Besuche frisch und munter vorfindet. Dies habe er, so erzählt dieser dem misstrauischen Jungen, einem Wunderelixier zu verdanken, das ihm ein freundlicher Arzt, Dr. Theopholus Cadwallader, überlassen hätte. Nur eine abschließende Behandlung würde noch ausstehen, um ihn für immer von seinen Gebrechen zu heilen. Doch es kommt anders! Eines Nachts, als Barnaby auf den Dächern unterwegs ist, entkommt er nur durch einen glücklichen Zufall einem unheimlichen Tier, das hinter einem Schornstein zum Sprung auf ihn ansetzt. Als er, vor Angst noch zitternd, am Haus des Freundes ankommt, macht er eine furchtbare Entdeckung: Der Stuhl des alten Mannes liegt zerbrochen und blutbeschmiert im Straßengraben, Benjamin selbst ist